Chaosradio
Item set
- Title
- Chaosradio
- Description
-
Über Chaosradio
Chaosradio ist der Podcast des Chaos Computer Club Berlin (CCCB). In dem (bis zu) zweistündigen Format informieren wir seit 1995 über technische und gesellschaftliche Themen. -
Chaosradio produziert regulär einmal pro Monat eine themenspezifische Episode und kann als Podcast abonniert werden.
Bis zum Januar 2019 entstand jede (zweite) Sendung im Rahmen des Blue Moon in Zusammenarbeit mit Fritz, dem öffentlich-rechtlichen Jugendprogramm des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb).
Themen
Die Themen von Chaosradio umfassen ein breites Spektrum: von Datenjournalismus und Amateurfunk bis hin zu Netzneutralität, Programmiersprachen und Verschwörungsmythen. Technische, gesellschafts- und netzpolitische Themenvorschläge sind gerne und jederzeit willkommen.
Musik
In den Sendungen gibt es zwischen den Themenblöcken häufig musikalische Trenner, dabei bedienen wir uns in der Regel aus dem Free Music Archive oder Bandcamp.
Technik
Für die Sendungsaufzeichnung und das Streaming verwenden wir Infrastruktur des C3VOC, des Sendezentrums und Studio Link. - Subject
- Sendungen des Chaosradio (teilweise mit Transkript)
- Rights Holder
- Chaos Computer Club Berlin
- Publisher
- Chaos Computer Club Berlin
- Identifier
- ark:/45490/b2vpnS
Items
-
Chaosradio 203Wer seinen Internet-Anschluss mit anderen Leuten teilen will, lebt in Deutschland gefährlich. Von Rechteinhabern beauftragte Anwaltskanzleien lassen den Anschlussinhaber tief in die Tasche greifen, auch wenn es ein Gast war, der es mit dem Urheberrecht nicht ganz genau genommen hat. Die sogenannte Störerhaftung macht's möglich. Auch die Teinehmer des Freifunk-Projektes, dass wir schon in Chaosradio 162 vorgestellt haben, haben unmittelbar darunter zu leiden und greifen nun, bislang sehr erfolgreich, zur juristischen Gegenwehr. Was genau bislang passiert ist, wie es weitergeht, und sich bei Freifunk derzeit generell tut, erzählen die Initiatoren von "Freifunk Statt Angst" und andere Freifunker bei Marcus Richter am 31.07. ab 22:00 Uhr im Chaosradio auf Fritz. Intro Alec Empire - '30c3 music for hacker conference opening video installation'
-
Chaosradio 202Die neue Kamera ist eigentlich ganz gut, aber wenn man eine längere Belichtungszeit wählen könnte, wäre sie noch besser. Das kann aber nur das nächstgrößere Modell. Das neue Smartphone ist ganz wundervoll, aber ein einfacher Zugriff auf das Dateisystem ein Ding der Unmöglichkeit. Und der Scanner ist nicht so schnell, wie man in dem US-amerikanischen Werbespot sieht, aber kaputt ist er auch nicht. Wer ein neues Stück Technik kauft, darf sich schon lange nicht mehr darauf verlassen, dass das Gadget auch alles tut, was die Hardware hergibt. Die Einschränkung von Geräten erfolgt durch Software, die diese “Anti-Features” realisiert. Welche Interessen verbergen sich dahinter? Kann man diese Anti-Features umgehen? Und wenn ja: Wie? Im Chaosradio 202 geht es am 26.06 – ganz ohne Einschränkungen – um Anti-Features, Crippleware und was man dagegen machen kann. Live ab 22:00 Uhr aus den Räumen des CCC in der Marienstrasse 11 oder per Stream unter chaosradio.ccc.de.
-
Chaosradio 201Seit Snowden wird uns gesagt: Verschlüsselt! Gleichzeitig tauchen immer wieder Verschlüsselungslücken bei https-Verbindungen auf, eine der grundlegenden Methoden um Datenverbindungen im Internet zu verschlüsseln. Im aktuellen Chaosradio im Blue Moon sollen zwei Fragen geklärt werden: Warum ist die Technologie hinter dem https:// so häufig kaputt? Und sollte genau diese Software nicht bombensicher sein, weil sie Open Source ist, also jeder den Quellcode anschauen kann? Marcus Richter erwartet den Chaos Computer Club ab 22:00 Uhr in den Fritz-Studios und Euch und Eure Fragen unter 0331/70 97 110.
-
Chaosradio 200„Der Chaos Computer Club stellt sich in seiner ersten Ausgabe des Chaosradios zunächst selbst vor“, lautete im November 1995 die Ankündigung für die erste Sendung des Chaosradios auf dem Berliner Radiosender Fritz http://fritz.de . Seitdem sind zwanzig Jahre vergangen, und wir wollen mit unseren Gästen im Studio herausfinden, warum wir nicht schlicht und einfach die alte Sendung wieder abspielen können. Was hat der CCC in den letzten Jahren so getan, wo kann man ihn kennenlernen, wie funktioniert er und was treibt die Hacker an, die sich im Club und im Chaosradio ehrenamtlich engagieren? Woran hacken die Hacker heute, und wie wird hacken wohl zur vierhundertsten Ausgabe aussehen? Bei entspannter Atmosphäre sendete das Chaosradio live aus den Clubräumen des Chaos Computer Clubs Berlin in der Marienstraße 11, mit Marcus Richter am Mikrofon.
-
Chaosradio 199Nicht nur die Geheimdienste überwachen uns im Netz. Auch die Firmen, die uns die verschiedenen Dienste anbieten, durchschnüffeln und verwerten ungeniert unsere Daten, verlieren sie bei Angriffen oder durch unachtsame Administratoren und verkaufen diese – wenn man jüngsten Berichten glauben schenken kann –seit Jahren auch an Staat und andere Firmen. Doch wie entzieht man sich dem eisernen Griff von Dropbox, Facebook, Google und Apple? “Mach es doch einfach selber!” lautet die in den Ohren von blutigen Anfängern fast schon höhnische Aufforderung. Natürlich wäre es ideal, Mail-, Chat- und Speicherplatzserver selbst zu betreiben. Am besten an einem Ort, wo man auch die Hardware unter eigener Kontrolle hat – oder wo zumindest rudimentäre Datenschutzgesetze gelten. Doch was ist dafür notwendig? Ist es besser, den Server unter dem eigenen Schreibtisch zu verstecken oder sollte man ihn doch lieber in einem Rechenzentrum zu platzieren? Lohnt es sich, solche Dienste auf im Freundeskreis anzubieten? Wie schwierig ist es eigentlich, einen eigenen E-Mailserver aufzusetzen und was kann man dabei alles falsch machen? Und welche juristischen, sozialen und unvorhergesehenen Konsequenzen kommen da auf einen zu? erdgeist und Dmitry geben eine kleine Einführung in die wunderbare Welt des Eigenhostings und verraten, was man beachten sollte, damit man selbst nicht genau dieselben Fehler macht, wie die großen Anbieter.
-
Chaosradio 198Für viele Jahre galten hochkomplexe Schlösser und Schließsystem als sicher und Schlossermeister als Garanten, eine einbruchssichere Tür konstruieren zu können. Doch dann kamen sogenannte Lockpicker und führten vor, wie man ohne die dazugehörigen Schlüssel – und dann auch noch als Sportart auf Zeit – alle möglichen Schlösser öffnen kann. Von den Erfolgen der Romandetektive angeheizt, hielten Zutrittssysteme, die Personen anhand ihrer Fingerabdrücke identifizieren sollen, Einzug in die Sicherung von Objekten, Pässen und zuletzt Mobiltelefonen. Doch dann kamen Hobbyhacker mit Holzleim und einer Schäublone und loggten sich unberechtigt in iPhones ein. Lange Zeit galt als ausgeschlossen, daß der Fernseher – das Auge in die Welt – auch ein Auge der Welt in das Schlafzimmer seiner Benutzer sein könnte. Denn so ein simples Stück Hardware kann ganz sicher nicht gehackt werden. Oder kann es? Viele Hersteller von Softwaresystemen glauben fest daran, daß das schlichte Hinzufügen einer Hardware-Komponente zum System, quasi durch einen Exotenbonus, die Systemsicherheit erhöht. Hardware könne man schließlich nicht so leicht hacken! Im Laufe der letzten Jahre haben außerdem zahlreiche Hersteller angefangen, die Vorzüge ihrer sehr individuellen, vertrauenswürdigen Plattform anzupreisen, die sich durch ein vermeintlich sicheres Hardware-Crypto-System von der Konkurrenz absetzt. So befinden sich angeblich nicht auslesbare, vor ihren Benutzern versteckte Herstellergeheimnisse auf Telefonkarten, TV-Smartcards, Dongles oder SIM-Karten. Doch insbesondere die in Marketingkampagnen besonders angepriesenen Hochsicherheitssysteme weisen teils massive Schwachstellen auf – oder rufen gerade erst die Hardware-Hacker auf den Plan, sich der Details anzunehmen. Zwischen einem knackigen "unhackbar" in der Werbebroschüre und dem dazu passenden Hack des Embedded- oder Hardware-Systems liegen oft nur Stunden der Arbeit, manchmal aber auch Tage und Wochen der Forschung. Hardware-Hacking ist nicht nur was für Hacker und Neugierige, sondern längst auch von der Geheimdienstmafia als spannendes Forschungsfeld und Angriffsvektor erkannt worden. Einige der Enthüllungen aus dem Fundus von Edward Snowden zeigen beispielsweise Hardware-Trojaner oder Hintertüren, die sich vor allem dadurch auszeichnen, daß sie nur schwer zu entdecken sind – weil selten jemand nachforscht. In dieser Sendung wollen wir die verschiedenen Ziele und Aspekte des Hardware-Hackings betrachten und all die Facetten und Motivationen der Hardware-Hacker-Szene beleuchten. Dmitry, starbug und ths erklären Euch in dieser Sendung die verschiedenen Motivationen und Herangehensweisen eines Hardware-Hackers und versuchen dabei ebenso auf die Hardware-Hacks der vergangenen Jahre einzugehen.
-
Chaosradio 197Zwei häufige Argumente von Leuten, denen Überwachung egal ist, sind: "Ich habe doch eh nichts zu verbergen!" und "Das sind eh zu viele Daten, um die alle zu durchsuchen." Im Chaosradio geht es deshalb darum, was man mit Daten anstellen kann, nachdem sie durch Überwachung mitgeschnitten wurden. Was passiert mit den endlos langen Textwüsten aus Nachrichten, Blogposts und Chats? Welche Daten lassen sich daraus gewinnen? Welche inhaltlichen Erkenntnisse? Wie schnell kommt man zu Ergebnissen? Wie teuer ist die Hardware, die man dafür braucht? Und was haben Zombiefilme damit zu tun? Bei der Analyse all dieser Daten helfen dem Moderator Marcus Richter die Gäste im Studio Joachim Scharloth, Anna Biselli, Simon Willnauer und Andreas Bogk.
-
Chaosradio 196Wann immer Grundfesten der Überzeugung umgeworfen werden und ein Sturm von Veränderung durch das Land weht, kann man Zuflucht bauen – oder Windmühlen. Auch die Veröffentlichungen von Snowden haben die leicht angestaubte Bequemlichkeit ordentlich durchgepustet, in der es sich viele Nutzer des Netzes gut eingerichtet haben, im Glauben unbehelligt ihrem Tagwerk nachgehen zu können. Viele Glücksritter, die vor 150 Jahren noch aus ihrem Wägelchen Schlangenöl verkauft hätten, treiben sich nun bei den begierig lauschenden Pressevertretern und Neuland-Politikern herum, ihre Allheilmittel an den Mann zu bringen. Was für ein glücklicher Zufall, dass gleich auch noch Bundestagswahl war, so ein Anlaß, die frühmittelalterliche deutsche Netzpolitik in den Jungbrunnen zu werfen, würde ja wohl kaum ungenutzt verstreichen. Oder? ODER? Jetzt, viele Wochen nach der Wahl, hat die Große Koalition ihr Programm beschlossen, dass keine Wünsche offen lässt. Falls man ein apokalyptisch veranlagter Zeitgenosse ist, der einen weiteren Grund sucht, sich die Haare auszureißen. Im letzten Chaosradio des Jahres 2013 wollen wir deshalb einen ausführlichen Blick auf Ereignisse und Ergebnisse werfen, die übrig geblieben sind. Immerhin, einen Lichtblick gibt es: Am 27. Dezember beginnt der 30. Chaos Communication Congress, dem wir auch ein wenig Sendezeit einräumen wollen. Mit Marcus Richter im Studio blicken Frank, Kay, Nibbler und erdgeist auf die Ereignisse des letzten Jahres zurück.
-
Chaosradio 195Der Weltraum war schon immer faszinierend, rückt aber seit ein paar Jahren durch den technischen Fortschritt immer mehr in greifbare Nähe. Auch Hacker sind von der Möglichkeit ins All zu reisen fasziniert, nicht umsonst ist die Rakete seit Jahren ein Symbol für die Veranstaltungen des Chaos Computer Clubs. Im Chaosradio, der Sendung für technische Fortbildung und überraschende Geschichten, wird es deshalb dieses Mal um die Raumfahrt und die damit verbundenen Entwicklungen gehen. Wie ist der Stand der Forschung? Welche Rolle spielen private Unternehmen? Wie voll ist der erdnahe Weltraum schon? Und mit welchen Projekten beteiligen sich Hacker ganz konkret an der Raumfahrt? Zu Gast im Studio sind dazu Pylon, starbug und Leon.
-
Chaosradio 194Gerade mal ein paar Tage hat es gedauert, bis der Fingerabruckscanner für das neue iPhone 5S gehackt wurde. Nicht durch einen völlig neuen Hack, sondern durch die handwerklich korrekte Anwendung einer seit Jahren bekannten Überwindungstechnik, der auch schon der Abdruck des damaligen Innenministers Schäuble erlegen war. Trotzdem schaffte es die Neuauflage des eigentlich alten Hacks sogar am Wahlsonntag auf die Titelblätter einschlägiger Nachrichtenseiten. Daraus ergeben sich zwei interessante Problembereiche: die praktische Anwendung und die gesellschaftliche Wahrnehmung. Warum wird die schon seit Jahren kaputtgespielte Biometrie, die augenscheinlich kaum verbessert werden kann, immer noch benutzt? Wie einfach ist der Hack eines Fingerabdruckscanners wirklich? Welche Biometriemöglichkeiten werden noch verbaut? Und gibt es vielleicht doch eine sinnvolle Anwendung für biometrische Sicherheitsabfragen? Es wird die Frage zu klären sein, warum Biometrie in der Öffentlichkeit immer noch so wahrgenommen wird, als ob es nur eine Frage der Zeit sei, bis sie endlich Marktreife erlangt. Zu hinterfragen ist dabei auch die Rolle der Medien, für die es anscheinend erst die Verletzlichkeit eines Lifestyleprodukts braucht, um sich mit einem von Politik und Wirtschaft forcierten Thema zu beschäftigt, das uns bis jetzt fast widerstandslos aufgedrückt wurde. Im Studio werden sich starbug und 46halbe ausführlich mit den praktischen, technischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Biometrie auseinandersetzen.
-
Chaosradio 193Du kennst das bestimmt: Kaum vertippst Du Dich beim Anmelden in einem Onlinedienst, lösen die unerwarteten Sonderzeichen in der Datenbank des Anbieters Kaskaden hektischer Aktivität aus, und keine Minute später flimmern auf Deinem Display die Launchcodes für Interkontinentalraketen auf. Doch wie nun mit diesem Wissen umgehen, ohne Gefahr zu laufen, vom Sonderzeicheneinsatzkommando geweckt zu werden? Einfach im Blog veröffentlichen? Den Freunden zeigen? Hektisch die Festplatte verbrennen? Oder gar dem Betroffenen zum Verkauf anbieten? Oder seinem Konkurrenten? Aus den zarten Anfängen jugendlichen Herumforschens auf fremder Leute Rechner hat sich eine kleine Industrie geformt, die sich mit und ohne Auftrag der Softwareautoren und Administratoren auf die Suche nach Programmier- und Installationsfehlern macht. Aber auch im Bereich der Schlapphüte und Streitkräfte ist das Wissen um Verwundbarkeiten von zuweilen millionenfach installierter Software sehr begehrt. Wie gehen die Profis verantwortlich mit dem erworbenen Wissen um, wo Fehlfunktionen von Programmen zuweilen disaströse Auswirkungen haben? Was für die Einen eine sicherheitskritische Schwachstelle ist, ist für Andere ein Funktionserweiterer. Für Hersteller von Software mit Funktionserweiterern ist die öffentliche Zurschaustellung der Fehler eine kollaborative Qualitässicherung der eigenen Produkte, für die anderen eine mutwillige Schädigung der öffentlichen Reputation. Wer hat Recht? Im Studio diskutieren mit Euch ths und Andreas, im Chaosradio 193 am Donnerstag, den 29. August 2013 auf Radio Fritz.
-
Chaosradio 192Wer die letzten Wochen nicht unter einem Stein verbracht hat, dem wird das massive hauptamtliche Bespitzelungsprogramm der US-amerikanischen und britischen Geheimdienste nicht entgangen sein. Forderungen des Innenministers an seine Bürger stehen nun im Raum, doch gefälligst zu verschlüsseln. Lasst uns diesen Gefallen erfüllen helfen! Doch wie macht man das praktisch? Wie bekommt man denn real für den wenigsten Kopfschmerz am schnellsten die meisten Crypto für sich und seine Eltern? Was ist dieses Crypto eigentlich und wieviel davon muss ich wirklich verstehen, um mich vor welchem Szenario zu schützen? Im Studio sind dazu heute nibbler, linus und erdgeist zu Gast, mit Euch darüber zu reden.
-
Chaosradio 191Mittlerweile dürfte es wirklich jeder mitbekommen haben: Wir werden überwacht. Also nicht nur so ein bisschen, manchmal wenn keiner guckt, sondern so richtig. Alle. Während sich immer mehr Berichterstattung auf den – je nach Lesart – Helden, Verräter, (un)fähigen Typen konzentriert, der uns davon erzählt hat, wollen sich Andy Müller-Maguhn, Erdgeist und Linus Neumann mit den Details von Prism, Tempora und weiteren Überwachungsprojekten beschäftigen. Dabei soll nicht geklärt werden, welche technischen, juristischen und gesellschaftlichen Hintergründe die Überwachungsprojekte haben. Ebenso wichtig ist eine Einordnung in den historischen Kontext und die Frage, ob und wie die deutschen Geheimdienste sich an der telekommunikativen Totalüberwachung beteiligen. Schlussendlich soll es um die gesellschaftlichen und persönlichen Mittel, die geeignet sind, um dem Überwachungsstaat zu begegnen. Fragen und Anmerkungen werden gerne hier in den Kommentaren oder auf den restlichen Kontaktkanälen entgegengenommen.
-
Chaosradio 190In den letzten Jahren sind 3D-Drucker auch für den Heimgebrauch erschwinglich geworden und dadurch bekam das Thema 3D-Drucken einen außerordentlichen Popularitätsschub. Manche Journalisten sprechen gar von einer "dritten industriellen Revolution" und auch US-Präsident Obama ließ erst kürzlich in einer Ansprache verlauten, dass die Technologie "das Potential besitzt, die Art, wie wir nahezu alle Dinge herstellen, revolutioniert". Dabei existiert das Prinzip des 3D-Druckens, dem schichtweisen Aufbau eines Werkstücks, schon seit Anfang der 80er. Doch wie funktioniert 3D-Drucken eigentlich und was ist dran an dem Hype? In der Sendung wollen wir über unterschiedliche Druckverfahren, Anwendungsfelder und die gesellschaftlichen Auswirkungen sprechen." Im Studio unterhalten sich mit Euch Pat, Micha und erdgeist.
-
Chaosradio 189Die Deutsche Telekom hat angekündigt, Internetverbindungen ab einem bestimmten Datenvolumen zu drosseln. Was ist denn noch dran, an den nur noch sogenannten Flatrates? Wieso kann man in Korea mit seinem Mobiltelefon unbeschränkt über 100MBit/s im Internet surfen, während hierzulande der Breitbandausbau der Datenautobahn in einigen Regionen zum Stocken kommt und nun die wenigen schnell mit Staatskupfer angebundenen Teilnehmer jedes Bit auf ihrer Leitung zweimal umdrehen sollen, bevor ihnen die Telekom die wichtige Informationslebensader abschnürt? Und was hat das alles mit den modernen Multimedia-Angeboten der Telekom und ihrer Partner zu tun? Im Studio wollen wir mit linuzifer, nibbler und Constanze darüber reden, was es bedeutet, wenn sich die digitalen Torwächter aufschwingen, Strafzölle auf den digitalen Wegen zu erheben.
-
Chaosradio 188Mit einer geschätzten Lebendmasse von rund einer halben Million Tonnen stellen sie das größte vernetzte Landlebewesen dar. Mit einem geschätzten Traffic von 1.000 TBit/s können sie ganze Landstriche aus dem Internet schießen. Dennoch stehen sie ganz klein und possierlich in unseren Fluren und Wohnzimmern und gucken unschuldig: Die Plasterouter mit und ohne Funknetzwerk, die unser Heim mit wohligem digitalen Feuer versorgen, aber wie alle Haustiere unsere intimsten Gedanken kennen. Wir beleuchten die Entwicklung der billigen kleinen Boxen, bewundern die verschiedenen Spezies des Routerzoos und versuchen, einen Ausblick auf den Tag zu geben, wenn sie als Skynet die Macht übernehmen. Darüber wollen wir im Studio mit mirco, nibbler und erdgeist sprechen.
-
Chaosradio 187Gerne sprechen wir unbelebten Dingen einen Charakter und Intelligenz zu. Früher waren es Naturgötter, die Baumstämme und Steine belebten, heute ist es der Drucker, der aus reiner "Bosheit" genau bis zur Diplomarbeit wartet, um in Zungen zu sprechen statt zu drucken. Furcht vor aber auch Hoffnung auf Intelligenz in den Dingen scheint uns sehr zu beschäftigen – so sehr, daß ein ganzer Forschungszweig die Künstliche Intelligenz erforscht und schaffen will. Seit dem mechanischen Schachtürken und dem altehrwürdigen Gesprächs-Simulator "Eliza" hat die Forschung große Sprünge gemacht, Abläufe der Wahrnehmung zu erforschen und zu reproduzieren. Das Ziel: Intelligenz nicht nur wie bei Siri & Co. vorzutäuschen, sondern die Mechanismen im Gehirn nachzuvollziehen und zu emulieren. Wir wollen darüber sprechen, welche Ansätze Wissenschaft und Industrie heute verfolgen, dem Menschen einen Menschen am anderen Ende des Kabels vorzugaukeln, und wofür man Intelligenz in der Maschine sonst so braucht. Dabei geht es auch um den spannenden Konflikt zwischen den zwei dominierenden Theorien – brauchen künstliche Intelligenzen einen Körper oder können sie auch in simulierten Umgebungen entstehen? Zu Gast im Studio sind Dr. Joscha Bach und und erdgeist.
-
Chaosradio 186Nach langer Pause wagt sich Holger Klein wieder mit Hackern vom Chaos Computer Club ans Mikro, um mit ihnen über elektronische Schließsysteme, aktuelle Entwicklungen auf dem Schloßmarkt und Sicherheitsaspekten zu reden.
-
Chaosradio 185Zum letzten Mal in diesem Jahr findet heute Abend das Chaosradio bei Fritz statt und der 29C3 steht an. Ausnahmsweise wird es deswegen heute kein einzelnes Thema geben, sondern einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Mit Maha, ths und erdgeist im Studio und anderen CCClern am Telefon greifen wir noch einmal die wichtigsten Themen der letzten Monate auf, bevor dann bald die Welt untergeht. Leistungsschutzrecht? Urheberrechtsdurchsetzung? Antiterrorgesetzgebung? Transparenz? Persönliche Computer? Netzpolitische Unfälle? Politikersprech? Neuer Moderator? Fehlt noch was?
-
Chaosradio 184Wann immer neue Technologien erfunden werden, sind sie früher oder später auch ein Spielzeug für Militärs und Werkzeuge zur Kriegsführung oder kurz: Tötungsmaschinen. Die Geschichte wiederholt sich derzeit am Beispiel von sogenannten Drohnen. Unbemannte fliegende Geräte, die per Fernsteuerung oder zum Teil selbstständig benutzt werden, um Gegner auszuspionieren und zu töten. Im aktuellen Chaosradio befassen sich Frank Rieger und erdgeist vom Chaos Computer Club mit der Rolle, die Wissenschaft und Technik im Krieg spielen. Nach einem kurzen Ausflug in die Geschichte, geht es um aktuelle Technik, Einsatzgebiete und denkbare Zukunftsszenarien.
-
Chaosradio 183China, Iran, Narnia – und nun noch Europa. Vor dem Irrglauben, das ungezügelte, dynamische, kreative Netz den engen moralischen, religiösen, juristischen oder wirtschaftlichen Vorstellungen einer bestimmten Region unterwerfen zu können, sind auch Bürokraten in Brüssel und den Niederlanden nicht gefeit. Wie in totalitären Regimen überall um die Welt werden auch in Europa die gefühlten Bedrohungen durch die Freiheiten im Netz reflexartig bekämpft. Aktuell ist ein Vorstoß der Projektgruppe “cleanIT”, das von EU-Kommissarin Cecilia Malmström gefördert wird, im Gespräch. Unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung sollen Zugang und Publikationsmöglichkeiten im Netz kontrolliert, reguliert und zensiert werden. Wie ein untotes Frankenstein-Monster kriecht die Idee des “sauberen” Netzes in ermüdender Regelmäßigkeit aus den Spülbecken der Dummheiten derer, die sich ihr Internet ausdrucken lassen. Aber wer haucht dem Zombie immer wieder Leben ein? Andre Meister (netzpolitik.org), Kirsten Fiedler (EDRI), ilf (CCC) und erdgeist (CCC) wagen einen Blick in das Labyrinth des irren Wissenschaftlers namens Sicherheitspolitik auf europäischer Ebene.
-
Chaosradio 182Für die meisten von uns fällt das Internet aus der Steckdose in der Wand. Klar, manche Seiten sind langsamer als andere und manchmal ist der Download großer Dateien schwierig – aber im Großen und Ganzen ist das Netz einfach da und funktioniert. Aber wie eigentlich? Abgesehen von der technischen Perspektive gibt es auch noch eine ökonomische: Hinter den Kulissen arbeitet ein komplexer Verband von Anbietern, Dienstleistern und Regulierern für und manchmal auch gegen das, was wir als freien Internetzugang bezeichnen. Und weil es immer hilfreich ist, alltäglich benutzte Technologien zu verstehen, werden erdgeist und Kay vom CCC im Chaosradio genau dieses Thema erklären, beleuchten und auch Eure Fragen beantworten.
-
Chaosradio 181Ein grundlegendes Ideal des Hackergedankens ist es, kritische Kommunikationsstrukturen zu dezentralisieren. Je mehr Menschen dazu in der Lage sind, Zugang zu digitaler Kommunikation anzubieten, desto robuster ist das System gegen Kontrolle, Zensur und Angriffe und erreicht mehr Menschen. Das fängt schon beim Internetanschluss an. Der ließe sich relativ einfach weit verbreiten, in dem einfach alle Anschlussinhaber ihre WLANs für die Allgemeinheit öffnen. Technisch ist das keine große Leistung, aber juristisch steht die Angst vor der Störerhaftung der Idee im Weg. Wann immer ein Nutzer eines offenen WLANs justiziablen Unsinn treibt, kann auch der Betreiber des Internetanschlusses dafür mit zur Verantwortung gezogen werden. Er haftet als Störer. Was das bedeutet, wie dieses Konzept der Verantwortungsverteilung auch beim Betrieb anderer Infrastrukturen stören kann und wie theoretische, politische und technische Lösungen des Problems aussehen können, besprechen wir im aktuellen Chaosradio.
-
Chaosradio 180Boykott, Protest und Petitionen sind eine Art, aktiv Politik mitzugestalten. Damit gab es in den letzten Jahren viele Erfolge. Aber man kann es ja mal auf eine konstruktive Weise versuchen. Das Hamburger Transparenzgesetz ist ein Beispiel für diese Form der aktiven Politikgestaltung. Denn dass Hacker hacken und Politiker Politik machen, war gestern. Der Chaos Computer Club Hamburg hat daran mitgearbeitet, dass der Hamburger Senat vor wenigen Tagen ein Transparenzgesetz auf den Weg gebracht und beschlossen hat. Wie diese Idee zustandekam und nach vielen Monaten tatsächlich Gesetz wurde, wird Dodger aus Hamburg berichten. Ist diese Art des Politikhackens eine Blaupause für andere Gesetzesvorhaben? Was kann konstruktive Mitarbeit von Hackern in der Politik bringen? Was hat es bis jetzt gebracht, dass sich Constanze für den CCC an der umstrittenen Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags beteiligt? Bewirken schriftliche Stellungnahmen des CCC bei Gesetzgebungsverfahren tatsächlich eine Änderung? Dodger und Constanze berichten von Motivationen, Herausforderungen, Hindernissen und Erfolgen, die Hacker im Politikgeschäft machen. Genau dafür kommen sie in das 180. Chaosradio ab 22 Uhr auf Fritz und beantworten dabei auch gleich noch Fragen, die Ihr zum Thema habt. Ihr konntet bis zum Beginn der Sendung Eure Creative-Commons-Musikwünsche und Fragen hier in den Kommentaren hinterlassen. Musik: "Holy Bleep" - Mizuki's Last Chance, "Shifting Focus" - Professor Kliq, "Websiiite" – Tracky Birthday feat. Dragan Espenschied Shownotes (via)
-
Chaosradio 179Die Motivation hinter dem lange geheim gehaltenen Handelsabkommen ist einmal der Gedanke, Urheberrechtsverletzungen im Internet zu unterbinden. Der Protest gegen ACTA ist deshalb gleich dreifach: Gegen die Geheimhaltung, gegen die Eingriffe ins Internet und gegen ein klassisches Verständnis von Urheberrecht. Links: Show Notes ACTA: Heute ist Abstimm-Marathon im EU-Parlament Übersicht ACTA-Demos
-
Chaosradio 178Popkulturelle Phänomene, die im Netz ein Eigenleben erhalten sind schon seit Jahrzehnten wissenschaftlicher Gegenstand der Forschung. Während die Fankultur jedoch als überwiegend jung und weiblich wahrgenommen wird, bieten Fernsehsendungen wie My Little Pony einer zunehmend wachsenden, männlichen Fangemeinde die Möglichkeit, sich aktiv mit Rezeptionsweisen und der Sichtbarmachung dieser Rezeption auseinanderzusetzen. Wir wollen uns in dieser Sendung mit Popkultur auseinandersetzen und stellen uns die Frage, wie manche Produkte es in das kollektive Bewusstsein von Fangemeinden schaffen, während andere das nicht tun. Was ist der Reiz von Slashfiction und Memes bezogen auf Fandoms und warum hecheln alle hinter kleinen Zeichentrickponies mit einfachster Moralvorstellung hinterher? Eine kleine Reise in die flauschigen Tiefen der Fankultur mit Henryk (Ponyexperte) und Tina (Slashfiction-Auskennerin). (Und einem Moderator, der sich vor kleinen bunten Pferden fürchtet.)
-
Chaosradio 177Für einige ist es die letzten Bastion gegen die digitale Vorherrschaft, für andere nur noch ein lästiges anonymes analoges Überbleibsel: Bargeld. An der Ablösung des alten Bezahlkonzepts wird schon eifrig gearbeitet. In Kürze sollen Handys per NFC-Transmitter als digitale Brieftasche fungieren und auch im Netz gibt es schon zahlreiche Anbieter, die den einfachen Transfer von kleineren und größeren Geldsummen ermöglichen wollen. Was einerseits das Bezahlen erleichtern soll, hat aber auch ein paar Haken: Zahlungen sind nicht mehr anonym und es kommt in Mode die Haftung bei Fehlern auf die Kunden – also uns – abzuwälzen. Im Chaosradio sollen einerseits die technischen Rahmebedingungen und andererseits die gesellschaftlichen Implikationen des digitalen Geldes erklärt und diskutiert werden. Und natürlich seid auch Ihr gefragt: Welche Erfahrungen habt ihr schon mit virtuellem Geld gemacht?
-
Chaosradio 176Das An- und Einbauen von Maschinen in den Menschen ist je nach Perspektive Horrorvision (Borg) oder Heilsversprechen (Prothesen). Im aktuellen Chaosradio wollen wir den aktuellen Stand der Technik darstellen und auch über die Konsequenzen der Verbindung von Silizium und Gewebe sprechen. Machen Prothesen und Sensoren machen den Menschen besser, schneller, stärker und gleichen Schwächen des menschlichen Körpers aus? Was bedeutet das für die Integrität Deines Körpers und was für Möglichkeiten und Probleme bei sozialer Interaktion entstehen, wenn Dich Mikroelektronik verbessert? Kann man irgendwann überhaupt noch ohne solche Erweiterungen als produktives Element der Gesellschaft funktionieren? Was ist, wenn bestimmte Erweiterungen durch gesellschaftlichen Druck obligatorisch werden? Wie stellst Du sicher, daß Dein Körper komplett unter Deiner Kontrolle bleibt? Und welche heute verfügbare Technologie kann vielleicht schon heute als externalisierter Teil unseres Selbst begriffen werden?
-
Chaosradio 175Es begann damit, dass begeisterte Kids auf dem Schulhof Disketten tauschten, die von Hand gelocht wurden, um die Kapazität zu vergrößern. So will es zumindest der Mythos. Vorläufiges Ende der Geschichte ist Stilllegung von Megaupload, einem der bekanntesten Sharehoster überhaupt. Dazwischen hat sich Einiges zugetragen, das wir im aktuellen Chaosradio zusammenfassen wollen. Welche Daten wurden wann und von wem getauscht? Wer waren die Protagonisten? Was waren die großen Katastrophen und Umbrüche? Wie hat sich die Szene, die Technik und die Rechtsprechung geändert? Erdgeist und Andreas werden zu Gast im Studio sein, um die Filesharing-Chronik zu erstellen, sich eure Geschichten anzuhören und auch einen kleinen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Denn dass die Titelfrage rhetorisch ist, bedarf wohl keiner langen Diskussion. Die Frage ist nur: Was kommt als Nächstes?
-
Chaosradio 174Als die ersten Folgen des Chaosradios produziert wurden, war Audiotechnik noch etwas, dass es nur in großen Studios gab. Die Möglichkeit mehrere Leute an einem oder verschiedenen Orten zu versammeln und sie einem größeren Publikum zu Gehör zu bringen, war Firmen und Medienhäusern vorbehalten. Wie jedem klar sein dürfte, ist das mittlerweile ähnlich historisch wie Dampfmaschinen, Fernsprechapparate und Keuschheitsgürtel. Durch Breitbandinternet und immer billiger werdende Audiotechnik ist die Vision vom Medium für Jedermann in greifbare Nähe gerückt. Trotzdem gehört immer noch eine kleine Portion Fachwissen und auch eine nicht ganz unerhebliche Investition dazu, um wirklich hörbare Ergebnisse zu erzielen. Den aktuellen Stand der Technik und die Möglichkeiten, die sich bieten, sollen heute erörtert werden. Dabei soll es nicht nur um den klassischen Podcast gehen, sondern auch das Phänomen des Livestreaming besprochen und ein Ausflug in die Welt des echten UKW-Piratenradios unternommen werden.