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MÜNZFERNSPRECHERTRICKS

Ein neuer Gauner-Trick macht der Bundespost zu schaffen, berichtete der SPI EGEL in der Nummer 47. Mit präparierten Fünf-Mark-Stücken plündern Münzdiebe öffentliche Fernsprecher,

Der neueste Münztrick gehört nach Einschätzung von Postexperten zum bislang "cleversten und einträglichsten Trick" von Gaunern, die sich auf Telefonzellen spezialisiert haben.

"Der Trick ist so simpel wie erfolgreich: Ein Fünf-Mark-Stück wird am Rand an zwei Stellen leicht eingekerbt und an einem Faden - bevorzugt reißfestes, aber feines Blumenband - gebunden. Die präparierte Münze wird dann wie gewöhnliches Geld in den Münzkanal geworfen, aber nach einer bestimmten Zahl von Zentimetern durch den Faden gestoppt, der zuvor hinter dem Geldschlitz festgedrückt wurde - vorzugsweise mit Kaugummi." Die Manipulation ist von außen nur schwer erkennbar. Das Geldstück baumelt kurz vor der Lichtschranke, die jeden Geldeinwurf registriert. Alle folgend eingeworfenen Fünfer (maximal 10) bleiben dort hängen und können durch lösen des Fadens abkassiert werden.

Der nahezu als betrugssicher geltende Telephonautomat Typ 21 der bundesweit in 53 000 Fünf-Mark Fernsprechern eingebaut ist, wird laut FTZ nicht innerhalb von zwei Jahren ersetzt werden können. Um den Münzdieben auf die Spur zu kommen, setzen Post und Polizei in etlichen Großstädten - mit mäßigem Erfolg - bereits Sondertrupps ein.

Die Redaktion empfiehlt Datenreisenden, die in öffentlichen Fernsprechern derartige Manipulationen aufdecken, sofort den Störungsdienst der Post anzurufen. Dem dann anreisenden Stördienst ist die Manipulation anzuzeigen, sowie der Geldbetrag als Fundsache/Eigeneinwurf quittieren zu lassen- Solches Vorgehen befreit vom Tatverdacht, der durch eventuelle Wahrnehmung des Fundes unterstellt werden könnte. Bei Komplikationen bittet die Redaktion um Information.

 

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