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13.3 Schaltpunkte Im Ortsnetz

13.3.1 Hauptverteiler

Der Hauptverteiler;er (Abb.) Ist ein Teil der OVSt und dazu bestimmt, die Ortsanschlußleitungen und Ortsverbindungsleitungen aufzunehmen und mit den technischem Eirichtungen (Vermittlungseinrichtungen) zu verbinden, Er ist also Schaltpunkt für alle Ortsanschlußleitungen, Ortsverbindungsleitungen und sonstige Leitungen (z, B. Nebenanschlußleitungen, Mietleitungen usw.) Der HVt hat eine senkrechte und eine waagerechte Seite. Auf der senkrechten Seite werden die Ortsanschlußleitungen und Ortsverbindungsleitungen abgeschlossen. Auf der waagerechten Seite enden die Leitungen zu den technischen Einrichtungen,

Am der senkrechten Seite des HVt beginnt der WIrkungsbereich des Fernmeldebaudienstes, und endet bei der Endstelle. Endstellen sind Fernmeldeeinrichtungen.

13.3.2 Verzweigungseinrichtungen

Als Verzweigungseinrichtungen sind Linien- und Kabelverzweiger zu nennen Es sind Schlteinrichtungen außerhalb der OVSt sie befinden sich im Ortsanschlußliniennetz.

Der Linienverzweiger steht arm Anfang eines Versorgungsbereichs und nimmt das von der OVSt kommende hochpaarige Hauptkabel auf. Von ihm führen mehrere niederpaarige Hauptkabel in die verschiedenen Richtungen seines Versorgungsbereichs zu den Kabelverzweigern. Da man in großen ON mit wachsender Leitungsdichte vielfach zahlreiche neue OVSt einrichtet, werden die Anschlußbereiche häufig in ihrer Ausdehnung so klein. daß LVz überflügsig werden. Künftig werden daher LVz in der Regel nur noch vorüberqehend in unmittelbarer Nähe als Übergangsmaßmahrne aufgestellt.

Linienverzweiger sind Schaltpunkte im Hk-Netz, Kabelverzweiger sind Schaltpunkte zwischen Hk und den Vzk eimes Verzweigerbereiches.

  • Verzweigungseinrichtungen ermöglichen

  • die Einsparung von Stromkreisen zwischen Verzweigungseinrichtungen und Hauptverteiler, weil die Leitungen besser ausgenutzt werden kommen,

  • die Schaltung von sonstigen Leitungen, deren Endpunkte innerhalb des gleichen Bereiches liegen, unter Umgehung des HVt,

  • die Ausrichtung des OAsL-Netzes auf den Standort einer künftigen OVSt.

13.3.3 Kabelverzweiger

Der Kabelyerzweiger (KVz) wird an den Übergangsstellen von Hauptkabeln zu Verzweigungskabeln am Anfang ihres Versorgungsbereichs aufgestellt. Seine Aufgabe reicht über die einer reinen Schaltstelle hinaus. denn mit ihm werden Hauptkabeladern eingespart Dies wird verständlich, wenn man bedenkt. daß bei der Planung des Netzes keine genauen Zahlen über die tatsächlich auftretende Verteilung der Sprechstellen im KVz-Bereich vorhanden sind. Das Verzweilgungsnetz ist daher mit einer großen Anzahl Vorratsleitungen ausgestattet. Das Verhältnis der in den KVZ 59 eingeführten Hauptkabeladern zu den Verzweigungsadern beträgt etwa 1 :1,4.

Im Jahre 1959 wurde der Norm-KVz 59 entwickelt, der mit den aus Kunststoff hergestellten Endverschlüssen 58. 58a oder 72 ausgerüstet werden kann. Der KVz hat 4 Buchten und kann bis zu 800 DA aufnehmen. Ist im KVz-Gehäuse auch noch ein Wählsternschalter unterzubringen, so muß hierfür eine Buchte freigehalten werden.

Im Kvz werden die Evs für das Hauptkabel mit römischen Ziffern und die Evs für die Verzweigungskabel mit arabischen Ziffem näher gekennzeichnet. Die Planungsrichtlinien schreiben eindeutig vor, wie die Endverschlüsse im Kabelverzweiger anzuordnen sind, In nachfolgender Abbildung ist eine von mehreren Möglichkeiten dargestellt.

13.3.4 Endeinrichtungen

Die Endeinrichtungen sind die Endschaltpunkte für einen fest zu versorgendem Bereich. Je nach Verwendungsort unterscheiden wir Endverzweiger für Außenbau (EVza) und Endverzweiger für Innenbau (EVzi). An diese EVz werden die Teilnehmereinrichtunigen unmittelbar über die Leitungsführung oder über Installationskabel angeschlossen.

Zur wirtschaftlichen Ausnutzung der abgeschlossenen Endeinrichtungen sind Ausgleichsschaltungen zwischen benachbarten Endeinrichtungen möglich. In der FBO 1 »Planen von Ortsliniennetz« finden wir 3 Ausgleichsschaltungen von Endeinrichtungen, die wir in der folgenden Abbildung wiedergeben.

1.1.2 Arbeiten an Installationskabeln

1.1.2.1 Installationskabel ohne Zugentlastung (J-YY)

Installationskabel der Form J-YY werden bei der DBP zur festen Verlegung in oder an Gebäuden verwendet. Die Adernkennzeichnung und Verseilart ist wie bei den Außenkabeln des Anschlußnetzes. Über den Kupferleitern von 0,6 mm Durchmesser befindet sich eine Isolierhülle aus PVC mit einer Wanddicke von 0.2mm. Bei dem Kabeln ab 10 DA sind je 5 Sternvierer zu einem Grundbündel verseilt. In den Grundbündeln sind die Adern wie folgt gekennzeichnet:

Adern des Stern-Vierers

Grundfarbe

1

rot

2

grün

3

grau

4

gelb

5

weiß



Das Auszahlen der Verseilelemente eines Grundbündels geschieht in der Reihenfolge dieser Aderngrundfarben, d, h., Zählvierer ist der Stern-Vierer mit der roten Grundfarbe. Die Adern der Stämme 1 und 2 jedes Stern-Vierers sind durch blaue bzw. schwarze Farbringe gekennzeichnet.

In Kabeln mit mehreren Grundbündeln hat das Zähl-Grundbündel in jeder Lage eine rote offene Kunststoffband-Wendel; die anderen Grundbündel haben eine naturfarbene oder weiße offene Wendet.

1.1.1.2 Installationsdrähte

Installationsdrähte werden zur Installation von Teilnehmereinrichtungen - im Sprechstellenbau und beim Bau von Nebenstellenanlagen - verwendet. Für die verschiedenen Verwendungszwecke werden von der DSP folgende Irstallationsleitungen beschafft:

Installationsdraht und Einführungsdraht.

Nach VDE 0815 sind außerdem noch Stegleitungen (J-FY) und Installationskabel mit statischem Schirm (Kurzzeichen: J-Y[St]Y) zugelassen.

Installationsdrähte (Y-Drähte)

Im Sprechstellenbau werden Installationsdrähte in Rohrnetzanlagen eingezogen oder als Schaltdrähte zum Beschalten von Verteilern und Verzweigern verwendet. Installationsdrähte haben einen Kupferleiter von 0,6 mm Durchmesser und eine PVC-Isolierung mit einer Wanddicke von 0,4 mm. Die folgende Abbildung zeigt die bei der DBP verwendeten Y-Drähte.

Darüber hinaus sehen die VDE-Vorschriften Y-Drähte in den Farben gelb, grau und schwarz vor. Mehradrige Installationsdrähte sind mit einer Schlaglänge von etwa 50 bis 60 mm verseilt.

Einführungsdrähte (2YY)

Einführungsdrähte mit,einem verzinnten Kupferleiter von 1,0 mm Durchmesser werden zum Übergang von Blankdrahtleitungen auf Kabeladern verwendet. Da die Adern einzeln überführt werden, gibt es den 2YY-Draht nur als Einzeldraht. Über der Isolierhülle aus PE (Polyäthylen) befindet sich ein schwarzer Außenmantel aus PVC (Polyvinylchlorid).

 

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