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Polizei im Untergrund, CCC nicht!Einigen scheint es Spaß zu machen, uns in eine kriminelle Ecke zu drängen. Manchmal (wie im Fall der Funkschau) ist das nur lächerlich; schließlich veröffentlichten sie (76?) als erste die Bauanleitung für ein »illegales« Modem... Unser Verhältnis zu Recht und Gesetz ist im Interview vom 64er 10/84 gut beschrieben. Nebenbei: Wir schicken die datenschleuder druckfrisch an die Abteilung Computerkriminalität beim LKA München. Natürlich rennt niemand zur Polizei, wenn er mal falsch parkt, weder auf der Straße oder in Datex. Aber genauso, wie wir die Polizei rufen, wenn auf der Reeperbahn einer abgestochen wird und wir sehen es, sprechen wir mit den Datenschützern, wenn wir in Btx Mißbrauchsmöglichkeiten finden, die JEDEN Teilnehmer in den Bankrott treiben können. Ein ganz klein bißchen verstehen wir uns als Robin Data. Greenpeace und Robin Wood versuchen, Umweltbewußtsein zu schaffen durch Aktionen, die - wenn es nicht anders geht - öffentliches Interesse über bestimmte Regelungen stellen. Wenn wir hören, daß die NUI eines Freundes »wandert«, sagen wir es ihm, damit er sie sperren kann. Bei NUIs von Konzernen gehen wir davon aus, daß sie zur Weiterbildung unserer Jugend freigegeben sind. Denn so kann der technologische Rückschritt der BRD ein wenig aufgeholt werden. Wir wollen wichtige Infos über die Datenwelt (aber auch andere Themen) verbreiten im Sinn des freedom of information act in USA. Daß einige Infos nur in der ds oder in unserem - öffentlich zugänglichen - Btx-Programm zu finden sind, ist wohl eher ein Problem anderer Verleger als unseres. Nur wer vollkommen bescheuert ist, wird eine Zeitschrift wie die datenschleuder machen und gleichzeitig irgendwelche illegalen Aktivitäten treiben. Wir arbeiten offen. Die Polizei macht das Gegenteil. Wir hörten jetzt von Spitzeln in der Kifferszene, die gezielt nach Computerfreaks fragen. Diejenigen Leser, denen der Computer nicht Droge genug ist, seien deshalb gewarnt. ct (CHAOS-TEAM) |
[HaBi 1]
Polizei im Untergrund, CCC nicht!