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- Kurzmeldungen -

Verschlüsselungsverbot in Russland

Der Präsident der russischen Fürderation Boris Jelzin hat - offenbar im Rahmen der Wandlung zur Diktatur - ein Verbot aller Verschlüsselung sowie dem Besitz von Verschlüsselungssoftware mit sofortiger Wirkung erlassen. Der Erlass Nr. 334 vom 3. April 1995 (gefunden in: Tom Bensons CRTNET - Communication Research and Theory Network, 1204) verbietet die Entwicklung, Produktion, Implementation und den Einsatz von Verschlüsselungstechnologie, sofern sie nicht die Genehmigung der "Federal Agency for Covernmental Communication and Information of the Russian Federation" enthält. Selbst die elektronischen Zugriffssicherungen von Banken sind hiervon ausdrücklich nicht ausgenommen. Begründet wird dies mit den wohl derzeit global gültigen MAF's (TM) (monentan anvisierten Feindbildem) - wie "organized crime" und überhaupt "wegen die Sicherheit". Vom Prinzip her handelt es sich um ein "Clipper-Gesetz", daß nur solche Verschlüsselungsalgorithmen zulässt, bei dem sich der Staat (hier also: Herr Jelzin) den Zugriff auch auf die verschlüsselten Informationen sichert.

Cityruf zu Scall

Das "Einbuchen" von numerischen Cityruf-Ernpfaengern auf den grundgebührfreien, anonymen und von den hohen Rufabsendekosten getragenen Funkrufdienst Scall ist zwar technisch möglich, kostet allerdings einmalig 55,20 DM - die nur per Bankeinzug gezahlt werden können, womit die Anonymität schon wieder für'n Arsch ist. Die Scall-"Einbuch"-Postkarte ist unter 0130 - 0171 anforderbar. Ein Cityruf-Empfänger kann weiterhin im Cityruf-Dienst genutzt werden, die Zuteilung der Scall-Rufnummer ist unabhängig hiervon.

Streit um Kosten für Mobiltelefon-Abhörung

Im Rahmen des Streits um die Kosten fuer die Nachrüstung der Mobilfunk-Netze DI, D2 und E-Plus ergab eine Bundestagsanfrage ge schätzte Kosten von ca. 50 Millionen Mark pro Netz, die vom Netzbetreiber aufzubringen seien, Unabhängig von der Frage, inwieweit die Betreiber jetzt ihre Lizensen gefährden, indem sie sich - zumindest öffentlich - dahingehend äussern, die Umrüstung nicht auf eigene Kosten zu betrieben um somit nicht den Erfolg des Mobiltelefon-Geschäfts als solchen zu gefährden, kam noch ein weiteres Bit Information rüber. Die Antwort der Bundesregierung enthielt auch eine Angabe für die Nachrüstung des ISDN-Netzes auf problemlose Erfassung aller Gesprächsinhalte - hier wohl auch nötig.

Taz im Internet

Als erste bundesdeutsche Tageszeitung ist die tageszeitung (taz) ab sofort im weh weh weh verfügbar: http://www.prz.tu-berlin.de/~taz. Sie ist dort umsonst und bereits am Vorabend verfügbar, und wenn dort regelmässig lesende auf freiwilliger Basis etwas zahlen vielleicht sogar länger.

Analog-Telefon mit Chipkartenleser

Neu von die Telekom, Preis uns unbekannt, ist das Actron Card - ein analoges Telefon mit Chipkartenleser. Der Chipkartenleser ermöglicht mit eigens zum Telefon gehörigen Chip-Karten die Benutzung und Abrechnung mehrerer Benutzer. Zusätzlich soll es möglich sein, mit dem Gerät GSM-Karten zu editieren, bzw deren Telefonbücher - auch die Karten-PIN kann als Zugriffsschutz aufs analoge Telefonieren abgefragt und geändert werden.

Termine

Vom 1.-2. Juli 1995 findet die ACCESS ALL AREAS Hacking Conference in London, UK statt, genauer: im King's College, wo auch immer das ist. So richtig ausführliche Informationen über die Veranstaltung liegen uns auch noch nicht vor, sind aber anforderbar unter phone +44-973-500202 bzw, fax 44-181-2240547 bzw. info@phate.demon.co.uk. Schlafplätze gibts inkl. Frühstück bei der Wellington Hall zum Preis von Einzelzimmer 22 Pfund und Doppelzimmer 16.75 Pfund pro Nase, für Inhaber von Studentenausweisen auch billiger direkt dort auf'm Kampus, Schlafplatzinfo: 44-17 1 - 351-6011 oder +44-171-352-7376. -A. M'12

 

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