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Buchkritik

,,The Unix Haters Handbook" Simson Garfinkel, Daniel Weise & Steven Strassmann IDO Verlag,ISBN: 1-56884-203-1
Dieses Buch rechnet ab. Der Leser findet immer öfter, daß sein Lachen ins Hysterische abgleitet und Verzweiflung das Herz beschleicht.
Die Autoren haben eine wunderbare Art, dem Leser die Augen über die Verbrechen von Generationen von Unix-Entwicklem zu öffnen: Sie lassen Unix auf der Zunge zergehen. Kein Wunder, daß dieses Buch mit einer gebrauchsfertigen Kotztüte im Anhang geliefert wird.
Diese Dokumentation des Fehlers Unix ist Pflichtlektüre für jeden, der sich mit Computern und heterogenen Systemen ernsthaft beschäftigt. Denn daß Unix nicht nur in sich nicht koherent ist - nein, die Fäulnis dieses "UNoperating System" sabotiert bei unsachgemäßer Haltung jedes andere Betriebssystem im Netz. Der Begriff "Firewall" gewinnt eine ganz neue Bedeutung,
Eine eiskalte Dusche für jeden, der der Meinung ist, daß hinter Unix und C irgendetwas anderes steht als ein gemeiner Aprilscherz und die Begründung dafür, warum Dennis Ritchie, Ken Thompson und Brian Keminghan Mac's und Lisp benutzen.
Is141

Wohin führt die Medienexplosion? Unter diesem Titel brachte die Monatsschrift UNESCO KURIER in derAusgabe 2/95 eine Reihe lesenswerter Beiträge heraus (Bezug: UNESCO D-ACH: Einzelnummer DM 5,20 - Colmantstr 15, D-53 115 Bonn; öS 42 - Mentergasse 11, A- 1070 Wien; Fr 5,20 - Eigerplatz 1, CH-3003 Bern; weitere 29 Sprachen möglich). Daniel Bougnoux, Prof, f. Kommunikation in Grenoble schreibt in "Neue Möglichkeiten des Zusammenseins": "...der Acker der bäuerlichen Vorfahren wurde ersetzt durch ein Blatt Papier, die Feldarbeit durch 1000 Arten zu schreiben, greifbare Werkzeuge durch Software und Bildschirme..." und "Auch wenn wir vor unserem Fernsehgerät mit dem Erdball jonglieren und dabei sehen, wie andemorts gelebt und gestorben wird, erwerben wir damit kein nützliches Wissen." Von Armand Mattelart, Belgien, Prof. an der Uni Rennes, stammt der Beitrag "Ungleiche Chancen". Er schildert das Marketing als "neue Weltordnung" und die Kommerz-Freiheit, aus der manche ein "neues Menschenrecht" in Konkurrenz zur Meinungsfreiheit machen wollen. In "Wer hat Angst vor den Medien" beschreibt Eduardo Valverde, Brasilien "Leben heißt, seine Situation überschreiten. Nun gehört die Medienwelt zur Situation des modernen Menschen, und wir müssen sie als Realität akzeptieren, um sie uns anzueignen und über sie hinausgehen zu können."
Die "Kochtopfstrategie" ist an anderer Stelle zitiert; das soll zum "Schnuppern" genügen.

 

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