[Datenschleuder] [51]    Der Realitätsabgleich im Internet oder Jetzt ist aber Schluss mit Lustig

Der Realitätsabgleich im Internet oder Jetzt ist aber Schluss mit Lustig Eine der wirklichen Errungenschaften der Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika war die Fixierung des Rechts der freien Rede, neudeutsch Freedom of Speech. Bedingt durch diverse Unwägbarkeiten wie Staatsräson, Geheimhaltungsbestimmungen, Urheberrechtsgesetze u.ä. war der hohe Geist der Schöpfung nicht von allzu langer Dauer. Im allgemeinen galt und gilt aber in den USA immer noch, daß jeder sagen darf, was er will. Ähnliches gilt für die als zivilisiert geltenden sonstigen westlichen Staaten. Meist sind aber hier die Einschränkungen dessen, was der Mensch so aus seinem Kopf absondern darf enger gefasst. In Deutschland sind es z.B. die aus der Geschichte erforderlichen Bestimmungen gegen Nazi-Gedankengut, in anderen Ländern die Majestätsbeleidigungsparagraphen. Das Internet war bis vor kurzem eine Art globale Ausdehnung des amerikanischen Verständnisses von Freiheit - auch Nazi-Propaganda ist dort nicht strafwürdig. Im Selbstverständnis seiner Nutzer ist das Internet etwa so politisch engagiert wie das Telefonnetz.

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