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Bahnfahren zum Nulltarif

Wer schon einmal, weil völlig blank, seine Spardöse geplündert hat, um eine Bahnfahrt zu finanzieren und dabei nur Groschen und vielleicht einen Fünfziger gefunden hat, kennt folgende Situation. Nach dem Einwurf der fünfzehnten oder sechzehnten Münze schaltet der Fahrkartenautomat beleidigt ab und spuckt alles wieder aus. Ohne die Fahrkarte rauszurücken.

An dieser Stelle (die fünfzehnte Münze) hat man nämlich die Grenzen der modernen Technik erreicht, besser gesagt: die Kapazität des internen Münzenzählers, der arbeitet leider nur mit 4 Bit d.h. er kann nur bis 15 zählen. Danach leidet er unter Gedächnisverlust und mag nicht mehr.

Was macht mensch nun, wenn er ("Kleingeld ist Fahrgeld") aber nur Groschen dabei hat, keine Fahrkarte kaufen kann, trotzdem in die Bahn steigt und dann kontrolliert wird? Er erzählt diese Geschichte, wird trotzdem aufgeschrieben (die Kontros dürfen nicht anders) und bekommt eine Zahlungaufforderung. Dies ist aber kein Grund zur Unruhe, denn wenn man damit zur Fahrgeldstelle der U/S-Bahn geht, den Fall schlidert, ein bischen freundlich ist und nicht rummotzt, kann man nach Nach-Zahlung von 3,40 DM wieder gehen. So jedenfalls lautet eine unverbindliche Auskunft nach einer freundlichen, unverbindlichen Nachfrage.

.Was allerdings passiert, wenn mensch in regelmäßigen Abständen mit derselben Geschichte wiederkommt, ist offen. Erfahrungen bestehen da noch nicht.

ron.

 

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