|
! CeBit-Kurzmeldungen !
----------------------- 1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1-1 Unix System V/Release 4 Beim Carl Hanser Verlag in Muenchen sind nun die Unix System VR4 Handbuecher in deutsch zu kaufen. Erhaeltlich sind im Augenblick: Netzwerke - Leutfaden fuer Benutzer und Verwalter 820 Seiten, 115 DM, ISBN 3-446-16252-6 Leitfaden fuer Benutzer 846 Seiten, 128 DM, ISBN 3-446-16254-2 Leitfaden fuer die Umstellung auf ANSI C 64 Seiten, 35 DM, ISDN 3-446-16255-0 Leitfaden fuer die Systemneuerungen 144 Seiten, 45 DM, ISBN 3-446-16256-9 Leitfaden fuer Programmierer: Netzwerkschnittstellen 772 Seiten, 115 DM, ISBN 3-446-16257-7 Leitfaden fuer Programmierer: ANSI C und Programmierwerkzeuge 754 Seiten, 115 DM, ISBN 3-446-16265-8 Leitfaden fuer Programmierer: POSIX-Konformitaet 64 Seiten, 35 DM, ISBN 3-446-16258-5 Referenzhandbuch fuer Systemverwalter 928 Seiten, 129 DM, ISBN 3-446-16253-4 Referenzhandbuch fuer Programmierer 720 Seiten, 98 DM, ISBN 3-446-16259-3 Im englischen Original sind die Buechern zu gleichen Preisen ebenfalls erhaeltlich. Anfragen an Carl Hanser Verlag in Muenchen oder Prentice Hall in England. Der "Leitfaden fuer Programmierer: Streams" und das BSD/Xenix Kompatibilitaets- handbuch sind im Augenblick nur in Japanisch und Englisch erhaeltlich. Die restlichen Baenden nur in Englisch. 2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2 NeXT Ein Anlaufpunkt war sicher der Stand der NeXT Europa in Halle 8, 1. Stock. Auf einen relativ kleinen, aber total in Schwarz gehaltenen und immer voellig ueberlaufenden Stand, wurden die Moeglichkeiten des NeXT vorgestellt. Viel neues war aber nicht zu sehen. Die NeXT Statin selber mit 68040, Ethernetanschluss, 17inch Monitor, 2,88 MB Laufwerk, 8 MB Ram, 105 MB Platte wurde in der englischen Version fuer 9475 DM vorgestellt. Mit Aufpreis kann mehr Plattenplatz oder ein Laserdrucker zusaetzlich erworben werden. Die deutsche Version von der Oberlfaeche (neXTStep) erscheint laut Angaben von NeXT im April. Allerdings reichen 105 MB nicht aus auch nur die wesentlichsten Software zu halten. An zusaetlichen Massenspeicher sind 200, 400, 660 und 1,4 GB Platten, ein 256 optisches Wechselplattenlaufwerk und ein CD-ROM verfuegbar. An Software wird die Version 2.0 mitgeliefert. Diese beinhaltet NextStep, WriteNow-Textverarbeitung, NeXTMail, Dictonary, Editor, FaxReader, Print- Manager, NextStep und diverse Utilities fuer die Systemadministration. In der erweiterten Version 2.0 sind zusaetzlich enthalten: Die gesammelten Werke von William Shakespeare (wollte ich schon immer auf Platte haben), TeX, C++, Objektive C, GNU Emacs, Debugger, Music Kit, Sound Kit, Online Dokumentation und diverser Kleinkram. Vorgestellt wurde dann noch NeXTdiemension. Dabei handelt es sich um eine 32-Bit Grafikarte, die dazu dient in Echtzeit in Farb-Postscript arbeiten zu koennen. Ausgestattet mit einem 64-Bit-RISC-Grafikprozessor (i860) der mit 33 MHz getaktet wird. An der Grafikkarte koennen direkt Bildplatten- spieler, VHS, S-VHS, Viedokameras, etc direkt angeschlossen werden. Dieses Zusatzpaket mit Grafikarte, SoundBox, Ram, Farbmonitor kostet nochmal 13.515 DM. Der NeXT-Rechner neigt also wirklich dazu einen die Brieftasche zu leeren. Einen besonderen Rabatt nach amerikanischen Vorbild wird es nicht geben. Unabhaengig von Universitaetsrabatten soll aber ein 15% Rabatt beim Kauf von 25 NeXTs gewaehrt werden. 3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3 Sun Laptops Alles wird kleiner. Erst Recht die Rechner. Nachdem ja die PC-Laptops sind in Notepads verwandeln, werden die Workstations nun auf Laptop- format zusammengestrickt. Durch die Lizenspolitik von Sun mit ihrem Betriebssystem und besonders mit dem RISC-Prozessor, gab es eine Menge Sun-Sparc-Clones auf der CeBit zu bewundern. Am Interessanten sind aber sicher die Laptops. Etwa so gross wie ein normaler PC-Laptop grinsen eine X-Windows, Emulatoren und Unix entgegen. Auf der Messe wurden insgesamt zwei Laptops vorgestellt. Andere Firmen hat diese Laptops nur mit neuen Etikett versehen und zaehlen daher nicht. Die Firma Toshiba stelle einen Sparc-Laptop mit 13,2 Mips und der Bezeichnung Sparc LT 10 vor. Der mit 20 Mhx getaktete Schlepptop wird mit einen Mathe-Coprozessor, 8MB Hauptspeicher (ausbaubar bis 40 MB) incl. 654 KB Cache, 180 MB interner Platte und einem 3,5% Zoll Laufwerk ausgeliefert. Steckplaetze fuer Modem und Ethernet sind ebenfalls vorhanden. Schnittstellen fuer Drucker, 2 mal RS232c und einmal SCSI fehlen natuerlich auch nicht. Zusammen wiegt der Rechner 7,9 kg. Der Monitor bei Toshiba machte einen guten Eindruck. Alles war klar zu erkennen und der Bildschirmaufbau war recht schnell. Der Bildschirm ist 12" gross und hat eine Aufloesung von 1152x900 Pixeln. Als Betriebssystem wird eine eigene Erwaeiterung von SunOS R4 verwendet. Der Preis soll bei ueber 20.000 DM liegen. Die Alternative zu Toshiba ist der TriGEM SLT-100. Preislich liegt der TriGEM (bzw. sein RDI-Verschnitt) ebenfalls bei 20.000-25.000 DM, allerdings hat der TriGem eine Batterie und kann 2-3 Stunden im Vollbetrieb ohne Netzstecker ueberleben. Der Rechner selbst kann wahl- weise mit 20 oder 25 Mhz betrieben werden. Der Hersteller gibt einen Wert von 12,5 bzw. 15,8 Mips an. Die Festplatte hat eine Kapazitaet von 120 MB. Als Betriebssystem ist SunOS 4.1 mit X11R4, Motif und OpenLook dabei. Ebenfalls ist ein Mac- sowie ein PC-Emulator dabei, wobei wir uns nicht sicher sind, ob wir den Amerikaner richtig verstanden haben: Der PC-Emulator soll unter dem Mac-Emulator laufen. Der Rechner selbst wiegt 6,15 KB, hat aber eindeutig einen schlechteren Bildschirm als der Toshiba. Das Bild war nicht sehr kontrastreich und schon bei kleiner Neinung war ueberhaupt nix mehr erkennbar. Die restlichen Werte stimmen mit dem vom Toshibarechner ueberein. Wo die Zielgruppe solcher Rechner liegen soll ist noch schleiherhaft, aber TriGEM wusste von einem Grossauftrag von VW zu berichten ... 4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4 Atari Neuheiten.... Auf dem Messestand von ATARI Deutschland wurden in diesem Jahr zwei bemerkenswerte Neuheiten vorgestellt. Zum einen ist dies das ATARI ST Notebook, ein zur ST-Reihe kompatibler Rechner mit 1 oder 4 MB Arbeitsspeicher und einer 20MB Festplatte. Dazu die uebliche ATARI Schnitstellenvielfalt (2x MIDI, RS232, parallel, seriell, DMA, FDD, externe numerische Tastatur und einen BUS- Ausgang) und einem sogenannten Joypad als Mausersatz. Ein LCD- Bildschirm mit einer Aufloesung von 640x400 Pixel und eine zum STE/TT-Kompatible Tastatur vervollstaendigen das Bild. Als Optionen sind ein eingebautes Modem oder eine groessere Festplatte, auch eine Maus und ein externes 1,44Mb Disketten- laufwerk erhaeltlich. Mit einem Gesamtgewicht von einem guten Kilo ist dies wohl wirklich ein nettes Angebot fuer all diejenigen ST-Besitzer, denen der ATARI Laptop bisher noch zu gross und unhandlich war, trotzdem aber nicht auf ein tragbares, ST-kompatibles Computersystem verzichten wollen. Als zweite wichtige Neuigkeit, gerade hinsichtlich der Entwicklung immer kleinerer und einfacher zu bedienender, tragbarer Computer, ist ATARI's STPad zu bezeichnen, dessen Prototyp auf der Messe vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um einen Computer der ST-Serie, der anders als alle anderen nicht ueber eine Tastatur oder eine Maus, sondern ueber einen Stift bedient wird. Der Benutzer schreibt mit diesem Stift auf einen beruehrungsempfindlichen Bildschirm wie auf einem Blatt Papier. Das Geraet ist unabhaengig von Schriftart (u.a. auch japanisch, kyrillisch, etc.) und mit einem sog. "Stand-by" System ausgestattet, wodurch keine Datensicherung zwischen Beendigung und Wiederaufnahme einer Arbeitssicherung erforderlich ist. Das STPad hat die groesse eines DIN A4-Blattes, ist 1,5 Kilo schwer und 10 Std. batteriebetrieben Funktionstuechtig. Anstelle von Diskettenlaufwerken werden sog. Silicon-Drives-Steckplaetze verwendet. Jeder der zwei vorhandnen Steckplaetze kan mit bis zu $MB fassenden RAM- oder ROM-Karten belegt werden. Ausser den ueblichen ST-Schnittstellen ist beim STPad auch eine externe Tastatur anschliessbar,so dass auch schreibstiftmuede Personen sich in alter Schreibmaschinen Manier des STPad's bedienen koennen. Ob sich dann allerdings noch die Anschaffung lohnen wird..? Weitere Informationen bei ATARI Deutschland GmbH, Raunheim. 5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5 Banken und Boersenpraesenz auf der CeBIT 91 Auf der CeBIT waren die Banken in diesem Jahr in einem Banking-Center in der Halle 2 zusammengefasst. Dass Konzept den Bankbereich so zu buendeln erwies sich als positiv, da saemtliche Informationen schnell zugaenglich waren. Natuerlich waren die Banken und Sparkassen wieder mit einem immensen Aufwand vertreten. Allein der Sparkassenverband hatte einen Stand von ca. 20x40m (eher mehr), aehnlich verhielt es sich auch mit den uebrigen Banken. Als wesentliche Neuheit stellte sich in diesem Jahr nicht die Software heraus, es gab zwar im reinen Bankenbereich neue Depot-und Verwaltungs- software, aber fuer den PC Besitzer etc. konnten wir keinerlei neue Boersensoftware entdecken. Ansonsten gilt: Die Automaten kommen! Demnaechst wird es allem Anschein nach fuer alles einen oder mehrere Automaten geben. In jeder Bank wird es dann ausser den Automaten fuer Kontoauszuege und Bargeld, auch Automaten fuer Einzahlungen, Sparbuchein- zahlung bzw. Auszahlung, Erstellung von Schecks, Ueberweisungen, Rechnungen sowie Geldwechselautomaten geben. Ebenso wird es hoffentlich auch Informationsgeraete geben, die einem Berichte ueber das Boersengeschehen usw. online geben. Dabei kommt natuerlich positiv zum tragen, dass man jederzeit (nicht nur zu den Oeffnungszeiten "10.00-14.00Uhr") in der Lage ist, seine Geschaefte SELBST zu erledigen. Das soll dazu fuehren, dass die Banken Personal einsparen, welches wiederum eine qualifizierte Beratung am Kunden durchfuehren kann, wenn er zu den Oeffnungszeiten tatsaechlich Zeit hat (am besten Urlaub nehmen). Die Bank als modernes Dienstleistungsunternehmen. Ob dies ganze Konzept bereits in Kuerze so angenommen wird kann eher bezweifelt werden, denn die Bundesbuerger scheinen dafuer zu konservativ zu sein, ganz im Gegenteil zu anderen Nationen (z.B. Italien), die den neuen Moeglichkeiten sehr offen gegenueber stuenden. Dort werden regelrechte Meetings an den Informationsgeraeten gehalten, wie uns ein Olivetti Mitarbeiter versicherte. Gondorf 6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6-6 Doppel-DOS Im Zeitalter des Mulitasking, wo Unix und diverse andere Mehrbenutzerfaehige Betriebssysteme auch den Heimbereich mehr und mehr erobern, hat sich die Firma Novosys EDV GmbH aus Guetersloh daran gemacht das "gute, alte Betriebssystem MS-DOS" zu einer Multiuser- und Multitaskingfaehigkeit zu verhelfen. Mit Hilfe der Lightstone Card, die in einen herkoemlichen 8-Bit- Slot eines MS-DOS-Rechners gesteckt wird, kann mensch problemlos unter DOS (Version 2.0-3.3) einen zweiten, beliebig konfigurierbaren Arbeitsplatz betreiben. Beliebige Kombinationen von Graphikkarten (von HGC bis VGA) und ein Maustreiber fuer beide Arbeitsbereiche stellen sicher, dass an beiden Arbeitsplaetzen eine vollwertige undkomfortable MS-DOS-Umgebung vorhanden ist. Vorteilhaft gegenueber zwei getrennten PC's ist, dass mensch auf zwei Arbeitsplaetzen mit einem Prozessor arbeitet und so keine zusaetzlichen Software-Lizenzen notwendig sind. Natuerlich ist die auch ein nachteil, da ein Prozessor naturgemaess schneller an seine Grenzen kommt als zwei. Ausserdem ist es moeglich auf beiden Arbeitsplaetzen je zwei Vorder- und Hintergrundprozesse ablaufen zu lassen. Dabei sind die Vordergrundprozesse graphik- faehig, die Hintergrundprozesse arbeiten allerdings nur im Text modus. Eine Begrenzung stellt hierbei allerdings der zur Verfuegung stehende Arbeitsspeicher dar. Und fuer normale, nicht im Protected Mode und unter Verwendung von Extended oder Expanded Memory arbeitenden Programmen sind die 640kB, die MS-DOS zur Verfuegung stellt, nicht gerade ueppig. Sobald aber im Protected Mode und mit DOS-Extendern gearbeitet wird, sieht diese Situation schon ganz anders aus. Verwendet werden kann die Lightstone Card auf allen Intelprozessoren, die in der DOS-Welt benutzt werden, von 8088/86 bis zum 80486. Beim dem Preis von ca. DM 300.-- ist allerdings zu ueberlegen, ob ein komplett neuer PC nicht den gleichen Dienst mit zusaetzlichem Vorteil der Unabhaengigkeit und Felxibilitaet verrichten kann, da mensch bei der "Lightstone Card"-Loesung auch zusaetzlich eine Graphikkarte, einen Monitor und eine Tastatur kaufen muss. Da auf dem zweiten Arbeitsplatz auch die Software des "Wirtsrechners" und dessen Prozessor genutzt wird, lohnt sich die Anschaffung besonders bei groesseren Maschinen, wie z.B. einem 80386 oder 80486, sofern dieser unter DOS betrieben wird, was wohl eher eine Seltenheit und auch zumindest in die Naehe vom Thema Verschwendung zu ruecken ist. Fly ----------------------------------------------------------------------------- |
[Contrib]
[Chalisti]
[13]
! CeBit-Kurzmeldungen !