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Forschung und Entwicklung


Die Universitaeten waren auch diesjahr zahlreich auf der CeBIT 91 vertreten.
Im Forschungsbereich sind in diesem Jahr die Simulatoren fuer alle moeglichen
Anwendungszwecke auf dem Vormarsch.

So entwickelt z. B. die Uni Frankfurt eine Simulatorenkopplung, die in der Lage
sein soll, komplette Designs mit Hilfe der Kopplung schon bestehender
Simulatoren zu beschreiben, anschliessend zu simulieren und schliesslich zu
pruefen. Dann folgt entweder ein Redesign oder aber die Fertigung.
Dadurch kann man die immensen Kosten der Prototypenentwicklung reduzieren.
Die Simulatorenkopplung kann die Entwicklungszeit deutlich verringern.
Auf der CeBIT 91 war sie allerdings noch nicht ganz fertig, obwohl der Kern
bereits stand, muss die Oberflaeche sowie die Ausgabe noch geschrieben werden.
Die Simulatorenkopplung, so hat man uns versichert, ist in ihrer Komplexitaet e
inmalig.

Des weiteren hat das Institut fuer Mittelstandsforschung einer Simulator (FIMS=
Financial Impact on Management Strategies) entwickelt, der die Moeglichkeit
bietet, die Bilanz sowie die Gewinn und Verlustrechnung sechs Jahre im Voraus
zu berechnen. Basis dafuer ist die letzte Bilanz bzw. GuV.
Alle unternehmerische Entscheidungen koennen auf ihre Wirksamkeit fuer den
Gewinn und die Bilanz simuliert werden. Die Probleme beim Einsatz solcher
Expertensysteme sind ja schon mal in einen Beitrag von Prof. Gorny in der
Chalisti beschrieben worden.

Die TU Berlin hat eine ISDN Telekommunikationsanlage auf PC Basis entwickelt,
die die Moeglichkeit bietet Pc's , Workstations ueber die normale einheitliche
Kommunikationssteckdose zu vernetzen. Damit koennen dann auch kostenguenstig
mehrere Dienste (Sprache,Daten,Text und Bild)gleichzeitig genutzt werden.

Die FH Giessen stellte eine Transputer gestuetzte Anlage zur Geschwindigkeits-
und Positionsregelung von Mehrachsensystemen vor. Die Anlage ist in der Lage
bis zu 5000 Positionen in der Sekunde auf einem Kreuztisch abzufragen. Dabei
kann mit Hilfe einer Kamera das Endprodukt einer Fertigung (z.B.Leiterplatten)
kontrolliert, und mit seinen Sollwerten verglichen werden. Die gesamte Anlage
hat auf der Messe einen sehr schnellen Eindruck gemacht, wozu auch die
Servomotoren beitrugen.

Ausserdem gab es noch eine Monitor fuer Ethernet-Netzwerke der FH Augsburg.
Damit ist eine Diagnose und eine Ueberwachung von Ethernet-Netzwerken moeglich.
Damit ist die Moeglichkeit gegeben Engpaesse sowie Stoerungen im Netzwerk
zu lokalisieren und zu beseitigen. Die software ist hardware unabhaengig,
und eine Portierung auf Unix,MsDos etc in Vorbereitung.

Von der Uni Erlangen gibt es ebenfalls einen Monitor, und zwar fuer verteilte
und parallele Systeme.
Mit dem System kann man die Leistung mehrerer Prozessoren messen und eine
effizientere Implementierung bzw. bessere Auslastung des Multiprozessorsystems
erreichen

Fly, Gondorf

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