[Ohne Titel]
Medien
Nachricht Nr.:1945
Von:JWI
Aus Brett:WERKSTATT-PROJE
Betrifft:Hilfen/Neueinsteiger.org
aboesandt am:04.06.1987
Abfrage Nr. 7
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T e c h n i k
(allgemeine Mailboxtechnik)
(Lust und Frust des Sysops)
(Perspektiven technischer und inhaltlicher Art)
(Der kritische Umgang mit Computertechnik)
(Medientheoretische Überlegungen)
(Sinn, Zweck, Kosten und Wirklichkeit von Datenbanken)
Das Projekt "gläserne Buchwerkstatt" der CLINCH-Box Hamburg existiert seit Mai 1987. Im ersten Monat wurden insgesamt 700
Kilobyte Texte produziert. Das ist rund ein Leitzordner voll. Pro Tag haben die etwa zehn fest mitarbeitenden Teilnehmer bis zu 15 DIN-A-4 Seiten Text geschrieben. Davon bezog sich ein gewisser Teil auf inhaltliche Diskussionsbeiträge und organisatorische Fragen zum Projekt selbst. über die Hälfte
dieser Texte waren jedoch interessante Beiträge über
Perspektiven und Anwendungsmöglichkeiten der Mailbox, über Grenzen dieser Technik aber auch aufschlußreiche
Erfahrungsberichte im Umgang mit dieser Computertechnik.
Die ersten vier Wochen des Projektes waren vor allem durch die Stoff- und Ideensammlung gekennzeichnet. Dabei kristalisierten sich folgende Themenkreise heraus, für die
jeweils ein Brett eingerichtet wurde.
- Sysops
- Fantasia
- Komikik
- Medien
_ Datenbanken
Neben diesen Themenschwerpunkten gibt es zudem sogenannte Service-Bereiche, wie beispielsweise ein Brett für allgemeine Diskussionen oder das Brett Projekt, in dem wissenswertes über dieses Projekt zu finden ist. Außerdem gibt es das Brett
Tagebuch, eine Art laufendes Frojektprotokoll. Als fester "Archivdienst" wurde das Brett Material eingerichtet. Das Materialbrett stellt allen Teilnehmern Informationen Zur
Verfügung, die s i e in ihre Beiträge einbauen können. In Kürze wird es einen Bereich "Registratur" geben. Dort wird man die Ergebnisse dieses Projektes in Form mehr oder minder fertiger
Buchbeiträge finden.
Für
jemanden,
der neu einsteigen will, ist das natürlich erstmal alles sehr verwirrend. Deshalb geben wir Ihnen hier einige Hilfen, wie Sie sich ma besten einklinken können,
sofern Sie an dem Projekt teilnehmen wollen.
Sie sind jetzt im Brett "Werkstatt-Projekt". Der Kurzbefehl dafür lautet "B W-PR". Hier finden sie alle allgemeinen Informationen über dieses Projekt. Mit dem Befehl "I *"
werden ihnen auch alle älteren Meldungen in einem Verzeichnis angezeigt. Wir empfehlen, sich auch die offiziellen Presse
und Boxmitteilungen über dieses Projekt auszudrucken. Nach diesem ersten allgemeinen überblick gehen sie am besten in das Brett Werkstatt-Tagebuch. Der Kurzbefehl lautet "B W-TA".
Auch hier geben Sie anschließend den Befehl "I *",
so daB Ihnen alle Eintragungen seit Projektbeginn angezeigt werden.
Wenn s i e das Tagebuch gelesen haben, wissen Sie schon wieder ein bißchen mehr über unser Projekt.
In Kürze wird es außerdem noch ein Brett "Werkstatt-
Registratur" geben. Kurzbefehl lautet "B W-RE". Hier finden Sie in der Regel sehr lange Beiträge. Es sind die ersten Buchbeiträge in Form von Entwürfen. Unser Lesetip: "Mailbox in den Kinderschuhen" von Stöpsel und der Beitrag "Leidensweg eines Sysops" vom Sysop dieser Rox. Im laufe der Zeit wird es noch mehr interessanter Beiträge geben
schauen Sie einfach
mal rein.
Nun sollte Sie vielleicht erstmal eine Pause machen, sich aus der Box verabschieden, die Beiträge ausdrucken und in einen Ordner heften. Bauen Sie sich gleich am Anfang ein systematisches Ablagesystem auf! Das ist in ein paar Minuten erledigt. Wenn Sie damit solange warten, bis ihnen die Papierberge über den Kopf wachsen, werden sie unendlich viel mehr Arbeit haben, die Informationen nachträglich zu sortieren.
Am besten ist, Sie richten für jedes Brett eine Subdirectorie auf der Festplatte, oder wenn sie die nicht haben, für jedes Brett eine eigene Diskette ein. Damit haben sie Texte geordnet abgespeichert. Sie sollten auf alle Fälle abspeichern, weil
wir aus Kapazitätsgründen die Texte nicht länger als eine Woche auf dieser Box parat halten.
Sofern Sie nicht über eine gute Datenbanksoftware verfügen, drucken Sie sich die Texte lieber auf Papier aus. Kaufen Sie
sich für ein paar Mark farbige Trennblätter für Leitzorder, beschriften die mit den Namen der existierenden Fretter und
heften Sie die ausgedruckten Texte entsprechend ihrer Brett-
Herkunft ab. Das ist erfahrungsgemäß die einfachste Möglichkeit, die Ü b e r s i c h t zu behalten. (Siehe dazu auch Beitrag im Brett Material Textname Buchmat) Wollen Sie zudem die Texte zudem gespeichert im Z u g r i f f haben, hilft nur, mit gegebenen Mitteln zu improvisieren. Weil im Meldungskopf jeder Meldung verzeichnet ist, aus welchem Brett
a die Meldung stammt, können Sie aus dem Papierausdruck
sofort ersehen, in welcher Directorie oder auf welcher Diskette der Text gepeichert ist. Wenn sie zudem als Textnamen die Nachrichtennummer wählen, haben s i e sofortigen Zugriff auf den Text.
ACHTUNG: Die Nachrichtennummer werden in dieser Box nach jeder
Systempflege zurückgesetzt, sind also nicht fest vergeben.
Eine Nachrichtennummer kann also mehrfach vergeben sein. Geben sie also zusätzlich zur Nachrichtennummer eine weitere
Kennung, am besten die Wochennummer an. Also beispielsweise Nachricht 2067-23, wobei die 23 für Woche 23 steht. Dann kann die alte Nachrichtennummer durch die namensgleiche neue Nummer nicht beim kopieren auf Ihrem überschrieben werden. Als zusätzliche Kennung können sie hinter den Punkt als Extention unseren Textcodes geben. Dies sind für Name.dis
(Diskussionsbeitrag), Name.dim (Dienstmeldung), Name.ent (Textentwurf) und Name.org (Hinweise zur Organisation). Für Sie wichtige Texte können Sie sich nochmal extra in einem
Inhaltsverzeichnis im ersten Blatt des Ordners notieren.
Den Leitzorder bzw, die Disketten oder die Subdirectories unterteilen und bennen Sie am besten folgendermaßen.
1. Diskussion
2. Organisation
3. Fantasia
4. Kritik 5. Projekt
Technik Sysops 8.
Medien
9. Tagebuch
10. Material
11. eigenes Postfach auf der Box
12. Datenbanken
13. Registratur
Jetzt haben Sie schon die gleichen organisatorischen
Grundlagen geschaffen, wie sie bei den Herausgebern und einigen anderen Projektteilnehmern eingerichtet sind.
Nun sollten Sie den Computer mal abschalten, sich einen Tee oder einen Kaffee kochen, die vorhin abgerufenen Texte,
beispielsweise aus der Registratur, in den Ordner heften - und dann können Sie sich hinsetzen und in Ruhe schmökern und
blättern. Jeder Autor wünscht sich nämlich, daß er aufmerksam und in ruhiger Atmosphäre gelesen wird.
Vielleicht kommen Sie ja jetzt auf den Geschmack - und wollen mitmachen. Doch bevor Sie richtig einsteigen,s o l l t e n S i e
zunächsteinmal ins Brett Werkstatt-Organisation gehen. Der Kurzbefehl lautet B W-OR. Dort rufen Sie bitte den
dreiteiligen Text unsere Arbeitskonventionen ab. Das sollten Sie auf alle Fälle der gründlich lesen, das erspart uns, jedem einzelnen alles immer wieder erklären zu müssen. Wenn Sie den
Text nicht finden, schreiben Sie an Systemname jwi, ich werde ihnen diesen wichtigen Text dann direkt in Ihr persönliches
Postfach weiterleiten. Wenn Sie alles gelesen haben - und trotzdem noch Fragen haben, können Sie diese Fragen ebenfalls
es an mich direkt stellen. Wenn Sie den Text haben, heften Sie Ihn im Leitzordner (speichern entsprechende Directorie oder
Diskette) Organisation ab.
Jetzt sollten Sie eigentlich so gut vorbereitet sein, daß Sie
ans Eingemachte gehen können. Vielleicht haben Sie im
Registraturbrett ein Beitrag gelesen und möchten mit dem Autor
Kontakt aufnehmen. Schreiben Sie Ihre Fragen, Anregungen oder
Kommentare offline - und erst wenn der Text fertig ist, wählen
Sie sich in die Box ein. Wir müssen müssen leider auf dieses
Verfahren zurückgreifen, weil die rund zehn Projekt-Teilnehme
im letzen Monat bereits 70 Prozent der zur Verfügung stehenen
Online-Zeit diese Box belegt haben. Im Interesse aller Nutzer
sind wir angehalten worden, mehr Rücksicht auf andere Teilnehmer und Projekte dieser Box zu nehmen. Schließlich ist
es ja auch für Sie ärgerlich, wenn sie nicht in die Box reinkommen, weil jemand stundelang die Leitung belegt, nur weil er seinen Text online entwirft und editiert. Im übrigen haben Sie auch viel mehr Ruhe Ihren Text zu schreiben und die Erfahrung hat gezeigt, d a die online hingeschriebenen Schnellschüsse oft genug oberflächlich und inhaltlich wenig
hergeben.
Nun kommt es darauf an, daß für sich herausfinden, für welchen Themenkreis Sie sich besonders interessieren. In dem
Buchprojekt werden sehr viele Themen behandelt - und natürlich können Sie sich bei allen Themen einklinken. Auf Dauer werden sie allerdings mit so vielen Informationen konfrontiert
werden, daß Sie kaum noch hinterherkommen. Das i s t jedenfalls die Erfahrung die die Teilnehmer der ersten Stunde gemacht haben. Am besten i s t , s i e schauen erstmal mehr oder weniger unverbindlich durch alle Bretter und sehen sich an, was da so passiert. Wenn sie wollen, können Sie sich in jedem Brett entsprechend des dort angegebenen Themas mit einem eigenen Diskussionbeitrag zu Schrift melden. Haben Sie einen Beitrag, der nicht in die vorgegebene Struktur paßt, steht Ihnen das Brett Diskussion zur Verfügung. Hier können Sie auch neue Themenkreise anregen. Falls sie interessantes Archivmaterial haben, daß für alle Autoren wichtig sein könnte, schicken Sie es am besten ins Brett Material. Hier sollten aber wirlichlich nur "wasserdichte Gebrauchsinformationen" wie Quellenangaben, Adressen, abgeschriebene Zeitungsberichte oder ähnliches liegen
Wir gehen jetzt dazu über, daß für jedes Thema, bzw. jedes Brett ein Autor zuständig sein wird. Wenn Sie beispielsweise das Brett Datenbanken aufrufen, finden Sie dort den Autorennamen FRIMP. Wenn Sie spezielle Fragen zum Thema Datenbanken haben, oder wissen wollen, in welcher Weise Sie den Autor bei dem Themenkreis unterstützen können, schreiben Sie Ihn am besten direkt an. Wenn Sie interessante
Informationen zum Themenkreis Datenbank haben, schicken Sie Frimp einfach einen Hinweis.
Angenommen Sie haben sich nach vier Wochen rumstöber wild
entschlossen,
daß Thema Datenbanken schwerpunktmäßig zu bearbeiten, dann sollten Sie sich dazu mit dem Autor in
Verbindung setzen. Mancher wird vielleicht lieber das Thema alleine machen wollen - und das sollten Sie dann auch
akzeptieren - dann ist das Thema eben schon vergeben. Ein
a n d e r e A u t o r i s t v i e l l e i c h t s e h r d a n k b a r ,, d a ß e r n i c h t a l l e s
alleine machen muß. Da müssen Sie eben sehen, ob Sie sich mit dem entsorechenden Autor einigen können. Aber vielleicht
wollen Sie auch einen völlig neuen Themenkreis bearbeiten. Dann wenden Sie sich bitte an mich stellen das Thema in Stichworten kurz vor- und in der Regel wird Ihnen dann ein Brett mit Ihrem Autorennamen eingerichtet.
Unterstellt Sie hätten das Brett Datenbanken, kommen Sie natürlich nicht mehr mit dem von uns vorgegebenen Ablagesystem aus. Das ist viel zu grob und soll auch nur eine Grundlage bilden. Für Datenbanken müßten Sie gegebenenfalls differenzieren, etwa nach Datenbanken alternativ, Datenbanken kommerziell, Preislisen, Adressen, Angeboten usw. Da jedem Autor selbst überlassen ist, wie er die Schwerpunkte seines Beitrages setzt, ist Ihm natürlich auch überlassen, wie er
sein persönliches Ordnungssystem differenziert. Und wenn Sie meinen, daß Sie am besten klarkommen, wenn Sie alles auf einen großen Haufen packen, dann packen Sie eben alles auf einen großen Haufen. Wenn Sie Ihren Themenschwerpunkt gefunden
haben, werden Sie auch mit den Informationen aus den anderen
Bretter besser umgehen können. Die brauchen Sie dann nämlich nurnurzurKenntnisnehmen,damitsie ungefähr wissen, was bei den anderen Teilnehmern so läuft.
Derzeit liegen noch alle Systemprioritäten zur Pflege der Werkstatt-Bretter beim Herausgeber jwi. Im Rahmen der
Dezentralisierung, die nur möglich ist, wenn Entscheidungskompetenzen dezentralisiert werden, werden im Monat
Juni die Pflegeprioritäten Stück für Stück auf die zuständigen
Autoren übertragen werden. Damit verbunden ist jedoch auch die
Verpflichtung, jeden Text nicht länger als eine Woche auf der Box zu lassen. Dies ist notwendig, weil im Buchprojekt sehr
viel produziert wird und ohne radikale Löschaktion, die Box
mit zuviel Text belastet wird. Das heißt, auch die Speicherung wird dezentralisiert. Dabei werden alle Texte k o m p l e t t beimHerausgebergespeichertundspezifiziertnach Themenschwerpunkt, nocheinmal beim Autor
Gruß J . Wieckmann
jwi 040240 J u n 87 BEREICH BUCH ORGA NEUEINSTEIGER
• CLINCH/WERKSTATT-PROJE/JWI/04.06.87/03:23/12375Zeichen