============== Page 1/1 ============== se/res 9 D I E WELT — Nr. 55 — Montag, 6. März 1989 Sollte. Gorbatschow vor • Best!.ch,.geschont werden? Spionage: Verfassungsschutz wollte Quelle geheim halten WERNER KAHL, Bonn a u s der KGB-Kasse seien andere Beim Verfassungsschutz wollten , Computerfreaks behilflich gewesen, sie es. geheim halten.Die denugtu- e r f u h r die Abwehr. e l i t e von Ihnen ung, dem mächtigen sowjetischen w u ß t e n angeblich nicht, daß die SoGeheimdienst KGB beim Konspirie- w j e t s Auftraggeber waren, Der Hamren mit westdeutschen „Hackern" ein b u r g e r „Chaos-Computer-Club", ein halbes Jahr lang sogar im Ostberliner l o s e r Zusammenschluß von CempuKGB-Quartier über die Sehulter ge- terfreaks,' half der Spionageabwehr, schaut ,zu , haben, diesen .Triumph d i e komplizierte Materie in den Griff wollten sie nicht auskosten..War,es z u kriegen. Kontakte des informatik, tatsächlich Fürsorge der Abwehr, daß. Studenten z u Mittelsmännern': des ,der.;3Tipgeber b e l u i n 4 wurde, KGB wurden überwacht, Fahnder Wet _wollte man, nicht döehlwenige • stießen auf weitere Verdächtige. DaWochen,,vnr (lent Staatsbeinch Gor z u gehörten der Programmierer Dirk •batschOws In der Bundeshauptstadt.' B . , ein Bundeswehrangehöriget,' der den ,,großen 13ruder".Von der Blame.. n a c h West-Berlin abgesetzt hatte ge in der Öffentlichkeit verschonen? u n d wegen Fahnenflucht bereiti mit Doch' 24 Stunden nach der Be- Haftbefehl gesucht wurde. kanntgabe, des Schlages gegen diese neuartige Computer-Spionage über D i e wichtigste Rolle' spielte aber Rundfunk mel- d e r 35jährige H. X , der mit elektroniden Norddeutschen Rundfunk sich die Quelle. Der Hinweis auf s c h e n Geräten handelte. Als die Spiodie Hacker, die für das KGB arbeite- nageabwehr erfuhr, daß er nach Spaten, war von einem NDR-Redakteur n i e n reisen wollte, wurde das 13ungekonunen. Daraufhin wurden drei , deskriminalamt eingeschaltet. Gegen Hacker festgenommen (WELT vom d e n Händler, der in Spanien eine Fir4..3.), gegen fünf weitere Verdächtige m a im EDV-Bereich gegründet hatte, wurde auf 'Antrag ,der Generalbunala lnaöglichej4ilieferer wird, errnit- desanwaltsaaft ,inzwischen HaftbeL . 4 4 i * 1 4 t r i ' ' ‘ ' t 4 "4"'"'" f e h l erlassen. W ü r d e * t e e Spur: heöraputer-Spione D i r k B. aufgrund des Haftbefehla we,"t14.„,r1'111.12,aktew,..L. LK°11,__egen g e n Fahnenflucht in Untersuchtingsbei '‚v8iaell"'ulit'Eui"ern.getwrn`L', haft genommen, während der geStär-; men:die atilt SPortliehenMetiVeri die e Computersperren' von- Datenhtiiiken e wge Informatikstudent von der Uner,,tersUchungshaft verschont wurde. !zu' überwinden -.suchten.< K G B hatte von mehreren Pro. :1Kreis war; ein Informatikstudent' inl';'grainnilerern ixt einer konspirativen Hannover, an den sich das KGB her. Wohnung des 'Geheitndienstes, i n anmachtei. 'in Sommer vergangenen Ost-Berlin Unterricht erhaltens, wie ' Jahres offenbarte der 24jährige Mar- m a n als „Hacker' in freiride D,atelen kus H, plötzlich dem Journalisten, eCt, ',eindringen kann arbeite fit den sowjetischen Geheimi.lrV t ' e dienst. Markus H., der einenlHeinf.41, D e r Hamburger Hacker-Club Wirt .computer bestiß,swar Gaatstüdent d e n * Behörden vor, der Verfasder Bremer , Universität.f4AMeLUn4i sungsSchutz sei schon erheblich früComputer konnte er auf Kosten del'A..t her auf östliche Geheimdienste aufHochschule in Europa und den U S A ' inerksam gemacht ' worden. Dabei Industrie- und Militärdatenbänke an4 w u r d e betont, daß der Club selber wählen. Dabei kam ihm schließlich s i c h nicht in geheimdienstliche Aktider amerikanische Computerexperte v i t ä t e n verstricken lassen werde. Der Clifford Stoll auf die Spur, als der Verfassungsschutz habe die fachliStudent sogar in den Forschungs-. Chen Ratschläge jedoch nicht an das rechner des supergeheimen SDI7PrO-' Bundeskriminalamt weitergegeben, granuns eindringen wollte. d a s plötzlich zu Durchsuchungen im Dieses Programm für Etaketenab; C l u b auftauchte. Der Hamburger In:Weht iM .Weltraunf steht beim' KGB;'''. formatikprofesser Klaus Grund Stein an defSpitze der Ausspähungsobjek-. ,meinte, der „eigentliche Skandal" sei, te. Die Rückverfolgung der Datenab•-'!"..,,daß das Bundeskriminalamt im Mai zapfüng ftihrte ' nach Hannover,' wo 1 9 8 8 mit Hilfe der Bundespost" zwar der Inforinatikitudent ausfindig ge- d i e Hacker-Wohnung i n Hannover Macht werden konnte. Beim Aufspü- • entdeckte, „aber nicht die KGB-Spioren von Paßwörtern gegen Honorar ; nage".