============== Page 1/1 ============== /1(,)[ e n pc9,d sc4te Elektronische Spione lambur er Hacker: lie Russen lauen doch schon lange Berichte Seiten 4 5 Wer fand das nicht pfiffig, Wenn sich in der V'ergangenheit immer wieder mal herausstellte, daß sogenannte Computer-Hacker in frem den Daten-Netzen herumgefuhrwerkt hatten und ihre Wilderei dann auch noch respektlos einer staunenden Öffentlichkeit vorführten. Immerhin wiesen sie damit auf die berühmten Löcher hin, die es, so erzählten es uns die Experten gern, gar nicht geben konnte. Inzwischen hat die Hackerei eine neue Dimension bekommen. Wir haben den ersten (bekanntgewordenen!) großen Fall von Computer-Spionage. Deutsche Computer-Freaks lieferten für Geld und Drogen an den KGB in Moskau. Klammheimlicher Stolz auf „unsere tüchtigen Daten-Klauer" ist nicht mehr angebracht: Der angerichtete Schaden dürfte in die Milliardän gehen. Eine neue Ara der Spionage hat begonnen. Die Abwehr muß sich auf einen neuen Typ von Spion einstellen. Der klassische Agent mit Mini-Kamera und Abhörwanze hat auf dem High-Tech-Feld ausgedient, auch die einsame Sekretärin bedarf keiner falschen Zuneigung mehr—als elektronisches Einbruchswerkzeug dient dem Hacker ein Telefon und am Hörer hängt immer ein schlauer Kopf. Nicht einmal Soft- geschweige denn Hardware müssen heimlich Richtung Osten geschmuggelt werden. Irgendwo in einer kleinen Wohnung sitzt der bleich-übernächtigte Spion und saugt seinen InformationS-Honig per Leitung direkt aus fremden Netzen. James Bond, der braungebrannte Jet-Setter nebst Knarre, Gespielin und kleinem Elektronik-Besteck, ist längst zur Lachnummer verkommen. Hinweise auf Computer-Spionage gab es in der Vergangenheit schon genug. Die zuständigen Stellen waren aber ganz offensichtlich nicht in der Lage, Sicherheitsmängel zu beseitigen. Beim datenerfaßten Menschen bleibt deshalb die Abneigung gegen den Computer, den er zwar für sehr nützlich, aber nie für verschwiegen und vertrauenswürdig hielt. Wer weiter denkt, bekommt es' freilich mit der Angst zu tun. Computer-Hacker, respektive ihre Hintermänner, die in fremde Systeme eindringen und sie letztlich sogar beherrschen, könnten mehr als Unfug oder Spionage treiben . . . E r n s t Fischer