============== Page 1/1 ============== •Liebe Mitbürger! BATTERIEN gefährden unsere Umwelt. Sie gehören nicht in den Mülleimer. Die BUNDESPOST garantiert jetzt einwandfrele Entsorgung. Bitte werfen Sie Ihre gebrauchten Batterien in die BRIEFKASTEN der B u n d o s t . Helfen Sie mit, Ihnen und Ihrer Umwelt zuliebe ! DER BUNDESPOSTMINISTER Dr.Christian Schwarz-Schilling in Zusammenarbeit mit der , Batteriefabrik Sonnenschein, Berlin 'a • Service zur Entsorgung von Altbatterien 3 ecyclingper Post Berlin (taz) - Mit einer überraschenden Initiative w i l l d i e Bundespost aktiven Umweltschutz betreiben. M i t quadratischen Aufklebern fordert sie ihre Kunden auf, Briefkästen als Annahmestellen für verbrauchte Batterien z u nutzen. W i e man m i t größeren Batterien, die nicht durch den Briefschlitz passen, verfahren will, ist derzeit noch unklar. Der umweltfreundliche Verbraucherhinweis istin der Bundesrepublik überall z u finden.Auf Anfrage sagte ein Sprecher der Berliner Landespostdirektion, daß man Strafanzeige gegen Unbekannt stellen wolle. Schon eingeworfene Batterien sollen „ordnungsgemäß zu den Ablagestellen" gebracht werden. W e r mehr über die Post-Aktion wissen will, kann sich nach Informationen der taz an den „Anderen Buchladen", Glasstr. 80 in 5000 Köln 30 wenden. Rubrik: Bleimenschen. V e r brauchte Batterien, so haben es Umweltschützer immer wieder gefordert, sollten als Sondermüll behandelt und beseitigt werden, da viele der gebräuchlichsten Marken hochgiftiges Quecksilber enthalten. I n vielen Städten sind dafür bereits besondere Ablagerstellen eingerichtet worden. Auch einige Fotogeschäfte und Drogerien nehmen sich der Alt-Batterien an. Daß nun auch die Post in einer „konzertierten Aktion" mit der wegen ihrer Bleiemissionen umstrittenen Batteriefabrik Sonnenschein, die sich im Besitz der Familie des Bundespostministers befuidet, mitzieht, freut natürlich jeden umweltbewußten Verbraucher. A l s erste reagierten gestern die niedersächsischen Grünen: Sie begrüßten die Post-Aktion „aufs Allerschärfste" und hoffen, daß der der Post anvertraute Batterie-Müll verantwortungsvoll beseitigt wird. Der Leiter d e r Sonnenschein-Werbeabteilung (Stammwerk B ü d i n g e n - A l t e n b u r g ) wollte gestern mit dieser Aktion nichts zu tun haben. „ D e r Postminister ist doch nicht unser Geschäftsführer", teilte er der taz mit, eine „so offensichtliche Zusammenarbeit" könne wohl kaum von Sonnenschein propagiert werden. c a k