============== Page 1/1 ============== 1 Das r.,4injcive Deutsche11 l'annabe; • sativa Sii, g " " 1 —e • Z — z ztAir . , . . , - - -— , : z . z . . .•. . .1i i VV:iy V t .i '' ' 7 .\ I e . Hanf Handbuch 1 ) e t 7?....e.~«"'",•.. . . . „ a s e e 4 4 1 4 , 1 ---N j'e--,A.,' `'•F: / Der Grüne Zweig 73 1 . männliche Pflanze 2 : weibliche Pflanze 2 • Sämling 4 : Hanfblatt 5 : männliche Blüte 6 : v:eibliche Blüte 7 ; weibliches Kelchblatt 8 und O : Same p e s t i t t e kugelige Harzdrüse 2. 11 : DrusenkoPt 1^ 7 ZyS!Olithenhaat 1' 8 9 -x•par:te INHALTSVERZEICHNIS . ‘ „ / I. WISSENSCHAFT III. R E C H T U N D U N R E C H T II. P R O D U K T I O N CHEMIE 8 Bezeichnungssysteme 9 Cannabinoide im Labor 14 Versuchsbedingungen 18 1 TC D e r Nachweis von Cannabinoiden 19 ANBAU Organische Düngung Ablauf der Kultur Anbau unter Kunstlicht 91 G E S E T Z E 93 S t r a f t a t e n 99 R e c h t l i c h e Begriffe Kommentare 105 J u g e n d s c h u t z 107 109 P O L I Z E I UND ZOLL 110 D i e Rechtspraxis Krimineller Selbstschutz 111 H a s c h i s c h s u c h h u n d e 115 SCHMUGGEL 119 Handwerk 127 DIE BLUTE Sinsemilla 142143 DIE ERNTE Fermentation Züchtung und Saatgut Lagerung 151 155 158 161 HASCHÖL Extraktion I somerisierung THC-Synthese 164 165 170 173 HASCHISCH Reiben und Pressen Lagerung Anbaugebiete: Marokko — Libanon Afghanistan — Pakistan Kaschmir, Menali, Nepal Haschischherstellung zuhause l t : BOTANIK UND BIOGENESE 2 5 Natürliche Entwicklung 2 6 Photoperiode 3 4 Cannabinoide in der Pflanze 3 5 Cannabinoid-Mengen 4 2 :22e/ DIE EINNAHME 4 5 ‚ t u Resorption 4 8 Konsumformen 5 3 e-0 0:1WIR KUNGEN 5 5 Vorübergehende Wirkungen, psychisch 5 7 Psychosoziale Langzeitwirkung 7 1 Cannabis & Konsum/Arbeiten; Kriminalität 7 4 Körperliche Wirkungen 7 8 Abhängigkeit 83 Heilmittel Cannabis 8 7 ce ‘7..fm 182 185 191 193 198 199 203 207 210 213 218 225 230 233 LEGALISIERUNG? Cannabisliteratur Glossarium • Y. 4 t i d LioquatipsoitAz C l 4C10nyiSraij 11 psn.Lpneu peupulli p w. m a l t L euäes 6 nun e 41.614.1•N .643.141,e4 Nee g 411'113 4 4 4 11 . 4 e . S nuplp.au4 : p SeßeS • C azuelld 1.1z9cHem azueud e t m u t e t ; • L 11 4. z f u m z aupi-9 N 1-13nciPuEH Ju2H aupsfriDn n surr MAISIS" JSICIDU T CHEMIE B E Z E I G * UNGSSYSTEME 11 I DibemopyramSystem Ob wir Marijuana, Haschisch oder Haschöl rauchen oder essen, es geht immer um. dieselbe Wirkung. So schwer sie auch zu beschreiben ist: jeder weiß, was gemeint ist. Ein paar Züge aus Pfeife oder Joint, ein paar Haschplätzchen u n d schon „stoned", „high" bekifft, breit oder wie man es auch ausdrücken mag. Die erste wichtige Frage heißt: was steckt dahinter? Offensichtlich liegt das Geheimnis i n der Hanfpflanze, aus der das Grass (= Marijuana) oder Haschisch hergestellt wurde, in ihrem Harz befindet sich das wirksame Prinzip von Cannabis Hat. für Hanf). Zusammen mit einer ganzen Reihe chemisch ähnlicher Stoffe 1= Cannabinoide) stoßen wir hier auf des Rätsels Lösung in nur einer chemischen Substanz: (—) delta-9-Tetrahydrocannabinol, kdrz: - T H C . 5"11 IMPRESSUM JAS HANFHANDBUCH + Der Grüne Zweig 73 Ion Hainer Hai iedaktion: Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung bedrohter Arten iestaltung: Ronald Rippchen und..Bernhard Vetterling atz: Petra Petzold lepros: Richard Majchrzak lustrationen und Fotos: Adam Apfel, Laurence Cherniak, Gerd Hosumbek Jank ans Alternative Press Syndicate!) ertrieb: Nadina Leganovic, Spak Kreutzer (Ginkgol ruck: Klaus Stowasser, Wetzlar-Werdorf IBN: 3-922708-73-.0 12hphenylSyrtern Frühes S y s t e m der Chernical S o c i e w (London) C5"11 Auf diesen Stoff kommt es bei der Psy. choaktivität praktisch ausschließlich an. Die anderen Cannabinoide können seine Wirkung höchstens beeinflussen, abändern. Wenn wir also von der typischen Can. nabiswirkung sprechen, reden wir immer von den Effekten dieses te,9-THC. Auch andere verwandte Cannabinoide haben ihre Wirksamkeit, doch sind diese meist andersartig. -THC ist also das Auge des Zyklons, um das sich der gesamte Wirbel dreht. Es kommt als Teil des Harzes nur bei Cannabispflanzen vor. Die meisten ende- III MonmerpenoidSystem ren Harzstoffe zählen z u den Cannabinoiden 1= den cannabinolartigen Verbindungen). Inzwischen sind wenigstens über 60 natürlich vorkommende Cannabinoide bekannt, aber n u r eine Handvoll sind mengenmäßig oder von ihren Eigentümlichkeiten her interessant. Das 2 -THC ist uns bereits für seine Wirksamkeit bekannt. Ebenfalls psychoaktiv erweist sich 1-1 delta-8-THC, es steht dem delta-9-THC nur um weniges nach. 2 -THC kommt unter natürlichen Bedingungen n u r i n Spuren v o n etwa einem Hundertstel der in einer Haschisch. probe vorliegenden 2 -Menge vor (Verhältnis 2 -THC zu 2-THC in untersuchten Haschisch-Platten zwischen 99,5:05 und 97:03). Bei synthetischen und halbsynthetischen Herstellungsmethoden fällt oft das chemisch stabilere 2-THC an. Zu den psychoaktiven Cannabinoiden zählt man auch das Tetrahydrocannabivarin (THCV), das Propyl-Homolog zu THC, bei dem die übliche Pentyl-Kette (mit fünf Kohlenstoffatomen = CO des THC durch die kürzere Propyl-Kette mit nur drei C -Atomen ersetzt worden ist. Bisher ist die Wirksamkeit am Menscher zumindest noch nicht sicher untersucht. Tierversuche 1.1181 legen diesen Schluß allerdings sehr nahe. Die Wirkung setzt rascher ein als die von 0.°-THC, klingt aber auch eher ab. Eventuell sind es Sorten mit einem hohen Anteil THCV an der gesamten Harzmenge, von denen man nur ein, zwei Züge raucht, um wirklich bedient zu sein. 9 EINLEITUNG Da werden in jedem Jahr zwischen 5.000.000 und 120.000.000 Gramm Haschisch in unserem Land von allerlei Beamten aufgespürt, rund 50.000 Rauschgiftfälle aufgeklärt. Und all dies ist nur die schmale angeschmolzene Spitze eines Eisbergs, der etwa 7 bis 10mal größer ist: 50.000.000 bis 100.000.000 Gramm Hasch werden wahrscheinlich jährlich bei uns geraucht. Setzt man den jährlichen Verbrauch eines Kiffers auf stolze 200 Gramm (= ca. 2.000,— DM) fest, reicht diese Menge gut für 300.000 bis 500.000 Kiffer. Da aber nicht alle soviel rauchen, bist Du als Hascher in der guten Gesellschaft von wahrscheinlich einer halben bis einer Million Mitbürger, und Du als Ermittlungsbeamter müßtest Dich auf einen von.500.000 bis 1.000.000 Kriminellen stürzen. Und wieviele von diesen Hunderttausenden wissen eigentlich, was sie tun? In diesem Buch sollen sie es nachlesen können. Haschisch ist eine bewußtseinsverändernde Droge — die Frage nach der Bewußtseinserweiterung sollen andere entscheiden — und läßt sich in diesem Sinne in dieselbe Gruppe wie unsere Kulturdroge Alkohol einordnen. Obwohl die Hanf droge wesentlich weniger unangenehme Wirkungen und Nachwirkungen bedingt als Alkohol, hat sie das gefährliche Äthanol nicht verdrängen können. Eine Kultur hat sich einmal an ihre Droge gewöhnt. Ungeachtet ihrer vielleicht sehr viel günstigeren Eigenschaften wird jede neue in einen Kulturkreis eingeführte andere Droge verteufelt:Bei den haschrauchenden islamischen Orientalen war es der Alkohol, für den man mit drastischen Strafen belegt wurde, bei uns ist es Dope. Da hilft alles Erkennen der Wissenschaft nicht. Zu einer Veränderung kann es nur nach einer Übergangszeit der Massenillegalität kommen. Die USA lassen schön erkennen, wie das abläuft: Dort rauchen 22 Millionen Menschen, etwa 10% der Gesamtbevölkerung (also rund 10mal soviele Menschen je 100.000 Bewohner, Kifferanteil bei uns 1%l Cannabis Diese Vielen haben eigene Fachmagazine, große Entkriminalisierungsorganisationen, auf Drogenfälle spezialisierte ganze Legionen von Rechtsanwälten, eine riesige Zubehörindustrie (Umsatz 1971: ca. 700 Millionen US-Dollar) und Produzenten im eigenen Land, die tonnenweise Marijuana in der abgelegenen Wildnis anbauen. Information entspannt. Manchem mag das unangenehm sein, weil Wissen im Falle von Cannabis eher für die Droge spricht. Chemie, Pharmakologie, Wirkungsablauf, Stoffwechsel, Botanik, Anbau, Haschischherstellung in den Ursprungsländern, Wirkstoffsynthese, illegales Laborieren, akute und chronische Auswirkungen auf Körper, Psyche, Verhalten, Schmuggel, Polizeiarbeit, Tarnung, Gesetze — die Liste ließe sich fortsetzen. In diesem Buch wird erstmals in deutscher Sprache das gesamte Spektrum der mit Hanf zusammenhängenden Fragen und Probleme angesprochen. Für ganz Interessierte sind reichlich Hinweise auf die meist englischsprachigen wissenschaftlichen Quellentexte hineingenommen worden. Cannabis ist in Deutschland ein wichtiges Kulturphänomen geworden, das leider kaum je sachlich abgehandelt wird. Dabei könnten alle Seiten nur davon profitieren Bescheid zu wissen: Konsumenten, Eltern, Freunde, Lehrer, Pplizisten, Zöllner, Politiker, Kirchenleute, die Frau im Supermarkt nebenan. Wir wollen niemandem nahelegen, mit Dope-Rauchen anzufangen. Wir wollen nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen (das wäre nicht nur jugendgefährdend,sondern auch Verteilung zum Drogenmißbrauch und ab 1. Januar 1982 strafbar!). Wir stellen nur fest, reihen mehr oder weniger bekannte Fakten aneinander. wausgeber: Wemer Pieper — Die Grüne Kraft — D - 6941 Löhrbach Hainer Hai u n d die Grüne Kraft 7 Bleiben wir bei den Seitenketten. Es sind THC-Homologe mit kürzeren Ketten IMethyl L139 und Buthyl L118) gefunden worden, allerdings in sehr geringen Mengen, ihre Wirksamkeit ist unbekannt. Homologe m i t längeren Seitenketten konnte man im Labor herstellen. Ihre Wirksamkeit lag ganz erheblich über der von THC, man geht aufgrund von Tierversuchen von Werten bis zum 500fachen aus 0-55, 113, 1911. Ob diese Verbindungen allerdings auch in der Natur vorkommen ist fraglich. Damit hätten wir die eindeutig psychoaktive Abteilung der Cannabinoide bereits hinter uns gelassen. Es bleibt weiterhin das A9-THC, das für uns von vordringlichem Interesse ist. Wie in den meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema bezeichnen wir das A9-THC und seine mengenmäßig weniger interessanten ebenfalls aktiven Verwandten As -THC, THCV und eventuell sonst noch vorhandene gemeinsam als THC. Aus der Vielzahl der anderen nicht psychoaktiven Cannabinoide wollen wir nur die besprechen, die von ihrem mengenmäßigen Auftreten her interessant sind. Da ware zuerst das Cannabidiol (CBD) zu nennen. Dieser Stoff macht meist einen wesentlichen Anteil der Harzmenge aus. CBD ist selbst nicht psychoaktiv, es kann aber die Effekte des gleichzeitig in einem Stück Haschisch oder Grass vorhandenen THC beeinflussen. Die Wirkung von THC kann durch CBD zeitlich verzögert werden (sie setzt später ein als gewohnt) L183, kann aber durch diesen Einfluß länger erhalten bleiben. Die betäubenden/ermüdenden Eigenschaften des THC werden unterStUt7• die erregenden Wirkungen gerninder 1 6 1 . Oft wird einem hohen CBDAniss_...m Harz ein gewisser Effekt auf den Körper zugeschrieben, der sich schwerer anfühlt. träge wird, während der Kopf gar zu brummen beginnt. I:\ 0 schneller findet dieser Vorgan t t . Ganz frisch geerntetes Grass sollt. h e r erst nach einer Hitzebehandlung gegessen werden, beim Rauchen findet die Decarboxylierung von allein statt. Cannabichromen (CBC) ist zwar wahrscheinlich selbst nicht psychoaktiv bei Menschen t. 121, findet sich aber mitunter in besonders wirksamen Cannabisnflaniert. Das gab zu der Vermutung Anlaß, daß es vielleicht die Wirkung von THC be einflusse L 137. Wahrscheinlich ist bei man. chen Extraktionsmethoden einiges des in der Pflanze vorhandenen CBC i n CBD umgewandelt und entsprechend fälschlich als CBD gewertet worden. L119,137. Nun sollten wir Cann I erwähnen, einen weiteren wichtigen 4genbestanclteil von Dope. Cannabinoi (CBN) wird nicht eigentlich von der Pflanze hergestellt. Es ist vielmehr ein Abbauprodukt, das sich durch Oxydation K o n t a k t mit der Luft) und die Einwirkung von Licht und Wärme aus THC (und CBD) bildet. Die Psychoaktivität des CBN ist nur gering (etwa 10% des THC). THC zersetzt sich immer mit der Zeit zu CBN, bei Wärme schneller, ein wenig wünschenswerter Prozeß, den man durch korrekte Verarbeitung der Cannabispflanzen und des Haschisch aus dem Wege gehen kann. Man vermutet wie bei CBD eine Beeinflussung der typischen THC-Wirkung durch das CBN, der Einfluß bleibt jedoch kleinL183,186. Es wird behauptet, daß CBN die verwirrenden Eigenschaften von THC unterstütze. Mit THC, CBD und CBN haben wir die drei wichtigsten Cannabinoide vor uns. Sie machen fast immer den Löwenanteil des Harzes aus. Aus ihrer Zusammenstellung ergibt sich die Qualität des Haschisch, Marijuana oder Haschöls. Die anderen Cannabinoide sind von mehr wissenschaftlichem Interesse als Zwischen- oder Endprodukte der Synthesearbeit der harz' erzeugenden Zellen. Es sollte jedoch unbedingt angemerkt werden, daß (neben CBN) weder THC noch CBD von den Pflanzenzellen selbst erzeugt werden. In der frischen Pflanze finden wir nur die Säureformen dieser Verbindungen, also THC-Säure ITHCS) und CBD-Säure ICBDS). Beide Substanzen sind selbst nicht psychoaktiv, sie müssen erst durch Decarboxylation ( = der Carbonsäureast COOH des Moleküls bricht auseinander, das H-Atom bleibt am Molekül, CO: entweicht) zu den aktiven chemisch neutralen Verbindungen THC und CBD umgewandelt werden Hierzu ist Hitze erforderlich, je mehr Wärme desto C,H„ 0 C s H i , Haschisch-Suchhunde sind auf Caryophyllenepoxid als Leitsubstanz abgerichtet, wohingegen sie auf ß-Caryophyllen, Humuten und seine Epoxide trotz deren reichlichen Vorkommens nicht anspre chen. Caryophyllenepoxyd findet sich auch in Hopfen (Humulus lupulus), Beifuß (Artemisia vulgaris), der Karotte (Daucus carota) und in Zingiber zerumbet, weshalb die Hunde diese nicht von Cannabis unterscheiden können. Alle sonstigen in' Hanf vorkommenden Stoffe entsprechen denen, die auch i n den meisten anderen Pflanzen anzutreffen sind: Kohlehydrate (Zucker, Stärke, Zellstoff), Eiweiß, Fette, Mineralien, Wachse, Lignin (Holzstoff), Spurenelemente. Sonstige Substanzen in Cannabis Interessant in diesem Zusammenhang , Cannabinoidel sind nur Chlorophyll und weitere Farbstoffe, welche z.T. für die unterschiedWann man sich in der Natur umschaut, findet man die meisten pharmakologisch liche Färbung von Haschisch oder Marijuana verantwortlich sind. interessanten Stoffe und hierunter beiDie Spurenelemente haben zwar keinahe alle psychotropen Stoffe i n der nen Einfluß auf die Wirkung oder Wirkgroßen Gruppe der Alkaloide I . basische samkeit von Cannabis. Man kann, aber' Stoffe mit'einem oder mehreren N-Atoaufgrund der Spurenelement-Anteile in men, meist in einem Ring eingebaut, d.h. der Pflanzensubstanz manchmal auf ihren heterocyclischl. Beispiele für Alkaloide: Ursprüngsstandort schließen. Dasselbe LSD, Mescalin, Psilocybin, Atropin, Serogilt noch viel mehr für die vielfältigen tonin etc. Da lag es nahe, auch in CannaVerunreinigungen, welche sich a n den bis Vertreter dieser wichtigsten WirkstoffPflanzen absetzen, durch Wind und Regruppe zu vermuten. gen beispielsweiy. Oft• gibt die Analyse Tatsächlich ließen sich einige Alkaloide des Staubes in der gerichtlichen I . torenisolieren: Cholin, Trigonellin, Piperidin, sischen) Untersuchung das Indiz für die 1:1+1-Isoleucin-Betain, N-43-hydroxy-ßphenyläthyl)-p-hydroxy-trans-cinnamid, Herkunft dies' gefundenen Materials. Man setzt einem zerriebenen Stück Haschisch Prolin, Neurin, Hordenin und CannaWasser z u und schüttelt kräftig. D i e bisafivin (ein Verwandter des Spermedinl. Schmutzteile sind wasserlöslich, die HarzBisher konnte allerdings noch keine teile nicht.lm Reagenzglas setzt sich ein von diesen Stoffen ausgehende Wirkung Schmutzschlamm ab, welcher dann unterin Haschisch oder Marijuana nachgewie' sucht wird und m i t Vergleichswerten sen werden, die Alkaloide liegen in so (Bodenzusammensetzungen der verschiegeringen Konzentrationen vor, daß eine Wirksamkeit auch recht unwahrscheinlich/ densten Orte oder Gegenden) verglichen werden kann. erscheint. Für die psychotrope Wirksamkeit ist Für den charakteristischen Geruch von.: jedoch allein entscheidend der Anteil Cannabis sind die sehr flüchtigen ätheris an A l l e anderen Harzsehen öle verantwortlich. Die Cannabisubstanzen sind nur insofern interessant, noide selbst riechen kaum. Die wichtigsten als sie die Wirkung von .39-THC beeinGeruchsstoffe sind: Caryophyllen, Humuflussen (bes. körperlich) können und zum len, (3-Farnesen, a-Selinen, 13-Phallendrein, ‚grundsätzlichen Verständnis der bio-che Limonen und Piperidin. mischen Vorgänge in der. Pflanze nützlich sind. 13 Cannabwholsuuredecarboxylien zu Cannabidiol 12 CH,OH OH (11,,OH 0 OH OH OH ;.1y:.,1„ -7` 0 ✓ C s H i i -Tetrahydrocannabinol,A6-THC (A116-THC, Ab-THC) 4ClezHc) R'. H und R". COOH, A' -THCsaure A R' COOH und R". H, -THCsäure B (8(3-hydroxy-e-THC) CH,OH OH OH C R C H , O 7 •9 H .1 113ß,11-dihydroxyg-THC) I1l•hydroxy-e-THC1 H OH OH ' HO OH - \ OH C s 1 - 1 „ H, Cannabigerol R H , Cannabinol ICON) H, Cannabidiol (CBD) R= COOH, Cannabidiol- fl COOH, Cannabinol- R• COOH,Cannabigerolsäure las sind von niure (CBNS) säure (CBM) beiden Mathylather bekennt) Cannabicyclol O z• T O • V I ci Cs11,, (11.hydroxy-C-THC) (1,11-dihydroxye-THC) (-1t, O. 3 R 41 OH OH OH H O H Ca-1,s .1.-THC Cannabicyclol R= H, Cannabichromen =COOH und R"= 11, = COOH, Cannabunsoesaure A Cannabichromensäure R'= H und R" COOH, Cannabelsoesaure 13 f • O H 00 Da-THC 12""-THC) • OH 1 CH C H 1 I CH, CH, Hexylhomolog von L13-THC (Synhexyl, Pyrahexyl, 1"2".13imethylheptylParahexyll homologvon Z H C 10MHP) OH OH 1 -7'`t) '0 A' -Tatrahydrocannabivarol Cannaltivarol ITatrahydrocannabidivarol, ICannabidivarol, Tetrahydrocannabivarin, Cannabivarin, propyl-Cannabinol) propyl-THC) 10 OH • 1:annsoldwarn] Wannabidivarin, propyl-Cannabidiol) CH C'H., 1".•Methyloctyl-Homolog 2-THC (MOP) -Ne CH • CH CsHii I I CH, CH, 1",2"-Dimithylhaptyl-flomelog LI' -THC 11 Wie kann man n u n die einzelnen Stoffe z u r U n t e r s u c h u n g a u s d e r S ä u l e herausbekommen? Man läßt soviel Lösungsmittel d u r c h d i e Säule f l i e ß e n , daß d i e b e r e i t s g e t r e n n t e n S t o f f e durch ständige A u f l ö s u n g u n d N e u Adsorpt ion weitertransportiert werden. Schließlich erreichen sie nacheinander das u n t e r e E n d e d e r Säule, w o s i e durch einen H a h n austreten u n d man sie m i t t e l s eines „Fraktionssammlers" in verschiedenen Gläsern auffangt, u m sie d a n n w e i t e r z u untersuchen. M a n spricht vom „Eluieren". Gaschromatographie: m i t dieser M e t h o d e können Gas- b z w. Dampfgemische untersucht w e r d e n (Cannabinoide verdampfen bei 200-300°C(. A l s stationäre Phase dienen h o c h v i s k o s e , s c h w e r v e r d u n s t b a r e Flüssigkeiten auf festen Trägermaterialien. Die bewegliche Phase besteht hauptsächlich a u s e i n e m Tragergas, (z.B. H e l i u m ) , mit welchem das ebenfalls gasIdampfl• förmige Untersuchungsmaterial transportiert w i r d . Gaschromatographie f i n d e t i n (z.B. 5 0 m l langen, sehr d ü n n e n a u f d i e benötigte Verdampfungstemperatur (meist ca. 2 4 0 C ) angeheizten Metall- oder Glasrohrschlangen s t a t t . D i e a m E n d e d e r Schlange nacheinander austretenden Stoffe d e s Untersuchungsgemisches ( i m m e r noch d a m p f f ö r m i g ) w e r d e n v o n s e h r empfindlichen D e t e k o r e n registriert, d i e an e i n e n S c h r e i b e r angeschlossen s i n d . Durch Eichung des D e t e k t o r s m i t den zu erwartenden Vergleichssubstanzen ist eine qualitative und quantitative Untersuchung in e i n e m A r b e i t s g a n g a u c h b e i äußerst geringen Substanzmengen möglich. O O O 0 O 7 O 0 O re O Auch d i e a n d e r e n chromatographischen Verfahren f u n k t i o n i e r e n nach demselben 2rinzip. I m m e r gibt es zwei Phasen: 1. die mobile Phase, i n der das Substanzgemisch gelöst i s t , u n d 2 . d i e stationäre Phase, durch welche die mobile Phase hindurchgeleitet w i r d . Beim Passieren der stationären Phase bleiben die Stoffe nacheinander (je n ac h Adsorbierbarkeit) a n der stationären Phase hängen. Q ca 0 0 111C3 .5 0 • Ceinneleinoide.iin Lauteeiner Vegetationsperlode 1 • 27.7.74; 2 • 2.9.74; 3 - 213,10.74; 4 - Ha• schiech (NWntand Säulenchromatographie (siehe oben(: stationäre Phase i s t e i n Feststoff (Tonerde, Quarzstaub, A k t i v k o h l e e t c . ) , m o b i l e Phase i s t e i n e Flüssigkeit, i n der das z u untersuchende Material gelöst i s t . L ä ß t sich n u r b e i größeren Substanzmengen anwenden. Wird bei der Herstellung reiner Cannabinoide verwendet, w e i l d e r A u f wand o f t geringer i s t , als d i e S t o ff e z u synthetisieren. Laulieenellroni Subsiendlecke &Nay- Satide SE 30 5Orn 0 25tren ! I N N DünnschichtchromatograPhie: D a s s e l b e Prinzip w i e b e i d e r Saulenchrometolira.phie, a l s o stationäre Phase fest, m o b i l e Phase '',Issig. D e r Vo r g a n g f i n d e t a l l e r ding i t i n einer Säule, sondern a u f einen__ -splatte statt, welche m i t der stationären P h a s e d ü n n b e s c h i c h t e t i s t (daher d e r N a m e l . D i e mobile Phase m i t dem Untersuchungsmaterial l ä u f t entweder v o n o b e n die schrag stehende P l a t t e hinunter o d e r k r i e c h t v o n u n t e n wegen der L ö s c h b l a t t w i r k u n g (Kapillarität) d i e Platte hinauf. Bei D u n n s c h i c h t c h r o m a t o g r a m m e n w i r d o f t die zu erwartende Laufzeit angegeben. M a n s p r i c h t v o n d e r „ E n t w i c k lung" eines Chromatogramms. Die Dünnschiduchrometographie e i g n e t s i c h z u r - • Lautmotel Heirnen 240* Pirenernenta. 241 lenou. I I N RT1 -Weda 4.063 U 111 115 Aahle 141. . 154 Reagenzen: U m d i e u n t e r s c h i e d l i c h e n Cannabinoide n a c h z u w e i s e n o d e r b e i einem Dunnschichtchromatogramm sichtbar z u m a c h e n , b e d i e n t m a n s i c h e i n e r Reihe v o n g ä n g i g e n R e a g e n z e n . D i e s e Stoffe werden der Probe beigegeben oder auf d a s Dünnschichtchromatogramm gesprüht. D u r c h ihre charakteristische Farbreaktion k a n n man die jeweilige Substanz •G 160 i d e n t i f i z i e r e n . C U r,"'"thir. :163 CH11.172 611G. CUM 241. az, • wo ourcntuhrung cie Dunnschich(chromatographie U n t e r s u c h u A g e r i n g e r Substanzmengen und l ä ß t s i c h ' ohne Schwierigkeiten a u f standardisiertem M a t e r i a l d u r c h f ü h r e n . Sie f i n d e t a u c h b e i forensischen ( = gerichtsmedizinischen) Untersuchungen Anwendung. Die Substanzflecke des Chromatogramme' sind v o n selbst n i c h t sichtbar. Sie m ü s s e n e r s t m i t e i n e r Farbreagenz (z.B. E c h t b l a u s a l z B I o d e r U V - L i c h t Fluoreszenzmessung) s i c h t b a r g e macht werden. 16 Can Fraklogrunm einer Hatchimch•Probt (UNC 47; Sp•nienl CANNABINOIDE IM L A B O R Extraktionsverfahren Da haben w i r Haschisch u n d M a r i j u a n a und eine Menge Fragen. Fragen nach der Struktur d e r I n h a l t s s t o f f e , n a c h d e r Menge, d e r Zusammensetzung, n a c h d e r naturlichen Entstehung, n a c h d e r W i r k samkeit i m Menschen, n a c h d e m W i r kungsprinzip, n a c h d e r G e f ä h r l i c h k e i t . D e i s t e n F r a g e n lassen s i c h e r s t i m L. _ b e a n t w o r t e n . 'Zwar g a b es s c h o n seit d e n 40er Jahren e i n e gewisse Forschungstätigkeit a u f diesem Gebiet ( T O D D 1461, aber erst die 60er m i t d e r d e u t l i c h e n Z u n a h m e d e s Cannabis-Konsums b r a c h t e n v o n d e n USA ausgehend d i e Wissenschaftler r i c h tig i n Schwung. Z u e r s t g i n g es u m d i e Identifikation d e r sehr ähnlichen Cannabinoide u n d u m i h r e Synthese. Wa r dies erst e i n m a l einigermaßen k l a r , k o n n t e die E r p r o b u n g a n Ti e r e n u n d Menschen beginnen, u m s o w o h l das Wirkungsprinzip z u verstehen, als auch über mögliche Gefahren e i n klareres B i l d z u erhalten. Auch d i e Gerichtsmedizin. brauchte sowohl e x a k t e Vergleichswerte, a l s a u c h gangbare Nachweismethoden, da die Zahl der „Cannabisfalle" stetig anstieg. Vergessen wir einmal, daß besonders in der vorurteilsbeladenen A n f a n g s z e i t d i e Aussagen d e r F o r s c h u n g e i n e m b e r e i t s vorgegebenen Ziel untergeordnet wurden, schließlich wollten die Auftraggeber = Regierungsstellen Ergebnisse sehen. Vergessen wir auch, daß sich die Forschung noch immer in ungewöhnlich naiver Weise über ganz ü b l i c h e Standardisierungsmethoden bei d e r Untersuchung hinwegsetzt. D e n noch i s t einiges a n abgesichertem u n d wertungsfreiem Wissen herausgekommen. Um einigermaßen verstehen z u k ö n n e n , wie dies erarbeitet w i r d u n d wurde, w o l len w i r e i n e n oberflächlichen B l i c k b e sonders i n d i e b r o d e l n d e Z a u b e r k ü c h e der C h e m i k e r werfen. Dies n ü t z t sicherlich auch d e m Verständnis der h ä u f i g i n der wissenschaftlichen Q u e l l e n l i t e r a t u r gebrauchten A u s d r ü c k e u n d e i g n e t s i c h gleichzeitig a l s Grundlage i m Ve r s t a n d nis von gerichtlichen Nachweismethoden, Haschölgewinnung, Te i l s y n t h e s e u n d Vollsynthese von Cannabinoiden. Um d i e Harzmasse v o n d e r restlichen Pflanze z u t r e n n e n , b e d i e n t e m a n sich früher d e r D e s t i l l a t i o n . H a n f b l u t e n u n d -Blätter w e r d e n e r h i t z t , b i s b e i e t w a 250°C d i e C a n n a b i n o i d e v e r d a m p f e n . Diese D a m p f e w e r d e n d a n n abgekühlt, sie kondensieren. D e r Harzniederschlag kann aufgefangen u n d e n t n o m m e n werden. E t w a s schonender geht die Vakuumdestillation m i t d e n Harzstoffen u m . I m Va k u u m verdampfen Substanzen bereits bei s e h r v i e l niedrigeren Temperaturen. Daher w e r d e n bei der Destillation u n t e r Va k u u m n i c h t soviele Verbindungen zerstört. Eine w e i t e r e A u f s p a l t u n g d e r Cannabinoide g e s t a t t e t d i e s e M e t h o d e n i c h t , da d i e S i e d e p u n k t e d e r verschiedenen Cannabinoide zu nahe beieinander liegen. Als E n d p r o d u k t e r h i e l t m a n b e i diesem primitiven V e r f a h r e n e i n sogennantes „Rotes Ö l " . Wegen d e r t r o t z Va k u u m noch i m m e r ziemlich h o h e n Temperaturen w u r d e e i n Te i l d e r S t o f f e verändert, sodaß d a s D e s t i l l a t n i c h t d e m i n d e r Pflanze ursprünglich v o r h a n d e n e n H a r z entsprach. Sehr v i e l bessere Ergebnisse zeigt d i e Extraktion des Harzes m i t t e l s geeigneter Lösungsmittel. C a n n a b i n o i d e s i n d f e t t liebende Terpenophenole und können m i t den meisten entsprechenden Lösungsmitteln bestens ausgezogen werden. Besonders h a b e n s i c h L e i c h t b e n z i n ( = P e t r o ather), Ather, Chloroform, Hexan. Ligroin, A t h y l - A l k o h o l , Aceton etc. bewährt. Cannabinoide sind praktisch n i c h t wasserlöslich. M a n verwendet daher zur Extraktion bevorzugt n i c h t m i t Wasser m i s c h b a r e Lösungsmittel. Die getrockneten Pflanzenteile werden in einem der beschriebenen Lösungsmittel eingeweicht u n d b e i Z i m m e r t e m p e r a t u r stehen gelassen oder j e nach Siedepunkt des L ö s u n g s m i t t e l s ( w e l c h e r m ö g l i c h s t niedrig liegen sollte, d a m i t keine hohen Temperaturen verwendet werden müssen) bei 5 0 . 6 0 ° C i m Rückfluß gekocht 1= Refluxieren). D a n n w e r d e n g r o b e u n d schließlich f e i n e Pflanzenteile abgefiltert (Filterpapier, F i l t e r w a t t e , F i l t e r k o h l e , Tonerde e t c . ) . U b r i g b l e i b t eine Lösung 4 1 1 17 Chromatographie: U n t e r d e m B e g r i ff der Chromatographie s i n d verschiedene A n a lysemethoden zusammengefaßt, d i e eine Trennung v o n sehr ähnlichen Substanzen aufgrund d e s p h y s i k a l i s c h -chemischen Adsorptionsprinzips erlauben. D a s F u n k tionsmuster l ä ß t sich a m besten a m Beispiel d e r klassischen Säulenchrometographie erläutern: Eine Glassäule w i r d m i t a k t i v i e r t e m A l u m i n i u m o x y d (Tonerde) gefüllt. Dies i s t d i e stationäre = unbewegliche Phase. D a s z u t r e n n e n d e S u b s t a n z gemisch w i r d i n einer Flüssigkeit (Benzol, A t h e r , Wasser, j e n a c h d e m ) g e löst. M a n schüttet diese L ö s u n g v o n oben i n d i e m i t A 1 0 3 f a s t g e f ü l l t e Saule. Wegen der S c h w e r k r a f t bewegt sich das gelöste Substanzgemisch n u n zum G r u n d d e r S ä u l e . A u f d i e s e m Wege b l e i b e n e t l i c h e M o l e k ü l e d e s Substanzgemisches i n d e n P o r e n d e s Adsorptionsmittels hängen, dieser Vo r gang w i r d A d s o r p t i o n g e n a n n t . I m oberen Te i l d e r Säule w e r d e n zuerst die Substanzen aufgehalten, die beson• ders l e i c h t adsorbierbar sind, es folgen in den tiefer gelegenen Schichten nacheinander d i e a n d e r e n S t o f f e ( i h r e r Adsorbierbarkeit n a c h ) . D i e Substanzen des Gemisches s i n d schließlich i n Schichten d e u t l i c h v o n e i n a n d e r g e trennt. Harz i n Lösungsmittel. N u n v e r O p f t man d a s L ö s u n g s m i t t e l ( 5 0 - 6 0 ° C , i m Vakuum u m 4 0 ° C ) . Z u r ü c k b l e i b t d a s reine Cannabisharz i n e i n e r n u r w e n i g veränderten Form. Es soll h i e r n o c h gesagt werden, d a ß die Carbonsäuren T H C S u n d C B D S , d i e Vorstufen d e s späteren T H C u n d C B D , sehr e m p f i n d l i c h e S u b s t a n z e n s i n d , d i e selbst b e i d e r a r t i g schonender B e h a n d lung z u T H C b z w. C B D decarboxylieren (Optimum b e i 1 0 3 ° C ) k ö n n e n . Z u i h r e r Untersuchung waren daher besondere Methoden notwendig. Fraktionierung Durch E x t r a k t i o n u n d R e i n i g u n g g e winnt m a n e i n äußerst zähflüssiges, sehr klebriges, l e i c h t durchscheinendes H a r z öl, d e m m i t u n t e r e i n w ü r z i g e r G e r u c h (besonders b e i E r w ä r m u n g ) a n h a f t e t . Wegen seiner honigartigen r ö t l i c h -bräunlich-gelblichen F a r b e u n d s e i n e r K o n sistenz i s t d i e s e m P r o d u k t a u f d e m schwarzen Markt die Bezeichnung „ h o n e y o i l " verliehen w o r d e n . W i r haben es hier mit einer gereinigten S a m m l u n g aller i n dem betreffenden Lösungsmittel löslichen Stoffe zu t u n . Neben den Cannabinoiden finden s i c h ätherische Ö l e ( d e r Geruch) und -zig Harze und Wachse darin. Um d i e Zusammensetzung der Cannabisprobe z u e r m i t t e l n , m u ß dieses G e misch in seine Fraktionen geschieden werden. Wegen der z u eng beieinanderliegenden* Siedepunkte u n d d e r n o t w e n d i g e n Hitze k o m m t d i e f r a k t i o n i e r t e Destillation dafür n i c h t i n Frage. Z u r Fraktionierung benutzt man allgemein chromatographische Verfahren. Gemisch Stall A Stoff B Stell C Adsoreene nie 0 IIII 1 14 15 sehr o d e r weniger Cannabinoide i n seiem U n t e r s u c h u n g s m a t e r i a l e n t h a l t e n Er w i r d z u e r s t d i e v o r h a n d e n e n :annabinoide d u r c h chromatographische tethoden ( S e u l e n c h r o m a t o g r a p h i e b e i roßen M e n g e n , D u n n s c h i c h t c h r o m a t o raphie b e i kleinen Mengen, Gaschromaographie b e i sehr kleinen Mengen) a u f palten u n d d a n n mittels Farbreagenzien Beam-Reagent, Echtblausalz, Duquenoisteagent etc.) o d e r U V- L i c h t ( = Fluoresenzrnessungl o d e r geeichten Vergleichstaten a m Massenspektrometer ( m i t Gas:hromatographiel e i n z e l n u n t e r s u c h e n , _owohl a u f A n w e s e n h e i t a l s a u c h a u f denge. I h m ist es m i t aufwendigen Appaaturen a u c h m ö g l i c h , beispielsweise d i e sptische A k t i v i t ä t 1= Drehwert= - - I - d e l t a oder (+)-delui-9-THC) u n d sonstige =einheften zu messen spaltung d e s Untersuchung, e r i a l s a r beiten. F i n d e n s i c h Cannabinoide legal welche, alle s i n d gleich illegal!) i n Pfeife oder J o i n t s t u m m e l (z.B. cannabinoidhaltiges K o n d e n s a t i m F i l t e r ) , K u c h e n k r ü meln o d e r Verpackungsmaterial, an Waagen, M e s s e r n , u n t e r Fingernägeln, i m A u t o etc., i s t der erste Beweis erbracht. Dem Gerichtsmediziner o d e r G u t a c h t e r geht es u m rationelles, zugiges A r b e i t e n . Er k a n n sich n i c h t mit aufwendigen Tests aufhalten, m e i s t stehen i h m d i e M i t t e l dazu a u c h n i c h t unbegrenzt z u r Ve r t u gung. Wieder anders liegen d i e Interessen des Konsumenten. E r möchte wissen, welche „ D u a l i t ä t " seine Ware hat. I h n interessieren Mengenanteile a n T H C , C B D u n d CBN. A b e r e r h a t n i c h t d i e Ausrüstung des gerichtsmedizinischen o d e r w i s s e n . schaftlichen L a b o r s z u r Ve r f ü g u n g . E r sucht also nach groberen Untersuchungsmethoden, die m i t möglichst wenig Geldund Z e i t a u f w a n d und ohne sehr auffällig zu sein i h m seine Fragen ungefähr beantworten können. H i e r bietet sich ebenfalls vor a l l e m das Arbeiten m i t Farbreagenzen und d i e Untersuchung d e r Fluoreszenz unter U V- L i c h t an. All d i e s i s t schon f ü r d e n Gerichtsmediziner v o n n u r geringer Bedeutung. I h m geht es i n der Praxis meist darum, anhand gefundener Gegenstände einem Verdächtigen d e n Umgang m i t Cannabis nachzuweisen. I h m i s t es dabei ziemlich gleichgültig, i n w e l c h e m Ve r h ä l t n i s C B D u n d THC i n e i n e m Haschischkrümel stehen. Er w i r d hauptsächlich m i t Farbreagenz ohne vorherige chromatographische A u f - FA R B R E A K T I O N S T E S T S 0,1 g Grass (pulverisiert) in 5 ml P e t r o ä t h e r 1 5 min ausziehen. Filtern. 1 m l d e r Lösung in ml 1 5 % HCI in Äthanol. Es entstehen zwei Schichten. Rote Farbe zwischen den Schichten: Cannabinoide anwesend. Nach Schütteln obere Schicht farblos, untere orange-rosa, entfärbt sich bei Zugabe von 1 m l Wasser. oder: 1 m l d e s Petroätherextraktes eindampfen 2 ml Duquenois-Reagenz zugeben (hergestellt aus 1 2 Tropfen Acetaldehyd 1 g Vanillin 50 ml A t h a n o l l 2 ml H C I zugeben und rühren. 1 0 Minuten stehen lassen und 2 ml C h l o r o f o r m zugeben. Schütteln und die Trennung in zwei Schichten abwarten. Chloroform-Schicht Purpur: Cannabinoide anwesend. 20 CBD-TEST Da man zwischen C B D u n d T H C i n der Probe unterscheiden möchte, w i r d zuerst der CBD-Gehalt m i t dem Beam-Test überprüft: 1 g Marijuana oder 0,25 g Haschisch 5 Minuten bei ca. 9 5 ° C trocknen. fein zerstoßen in 1 0 ml Lsgm. ( * P e t r a ä t h e r, Benzol, Methylenchlorid etc.) auflösen, schütteln und 10 Minuten stehen lassen. Filtern und 0,2 ml der gefilterten Lösung in einer kleinen weißen Keramikschale oder einem kleinen Reagenzglas eindampfen (bei ca. 6 0 - 8 0 ° C über einer-Heizplatte oder i m Wasserbad verdunstet das Lsgm.) Es werden 4 Tropfen 5%iges K a l i u m h y d r o x i d (= herstellen aus 5g festem KOH in 95m1 95%igem Athanoll dem eingedampften Rückstand beigegeben. Nach etwa 5 Minuten t r i t t eine violette Färbung auf. Ein paar Körnchen Zucker intensivieren die Farbreaktion. Zu Vergleichszwecken kann man gleichzeitig eine Probe m i t bereits bekanntem CBD-Gehalt testen. Wer ein K o l o r i m e t e r z u r H a n d hat, k ann sich so sogar eine Vergleichstafel schaffen. O h n e diese H i l f s m i t t e l lassen sich die Farben auch m i t dem bloßen Auge vergleichen u n d aufgrund der I n t e n s i t ä t k a n n m a n d e n vergleichsweisen CBD-Gehalt abschätzen. M a n k a n n sich die Farbe der Vergleichsprobe auch m i t einem gleichfarbigen bunten Papier, B u n t s t i f t o d e r einer m i t d e m Malkasten angerührten identischen Farbe merken. THC-TEST Hat man die Probe auf CBD h i n getestet, soll die nächste Untersuchung dem THC-Gehalt gelten. Leider ist bisher keine Reagenz bekannt, die nur m i t T H C reagiert, viele andere Cannabinoide wirken a u f die Reagenzen i n der gleichen Weise wie THC. M i t dem nächsten Test untersucht man daher den Gehalt an Cannabinoiden insgesamt. Z i e h t man von diesem Ergebnis die bereits untersuchte CBD-Fraktion ab, kann man sich ein ungefähres Bild des THC-Gehaltes machen (es sei denn, besonders viel C B N h a t sich bereits durch Abbau gebildet = n u r bei altem Cannabis). Test, auf Cannabinoide imgesamt: (Duquenois-Test !wie oben]) Herstellung des Extraktes wie beim Beam-Test. Darauf 4 Tr o p f e n Duquenois-Reagenz ( = hergestellt aus 0,4 g Vanillin, 5 Tropfen Acetaldehyd in 20 ml 95%igem Athanol) dann 8 Tr o p f e n konzentrierte Salzsäure. Mischen und 1 0 Minuten stehen lassen. Es t r i t t eine violette Farbe auf, die wieder m i t einer Probe von bekanntem THC-Gehalt verglichen w i r d . F ä l l t d i e Färbung zu d u n k e l aus, w i r d die Lösung m i t Lsgm. entsprechend verdünnt. I s t d i e Färbung z u schwach, m u ß m e h r Probematerial o d e r weniger Lsgm. verwendet werden. Fluoreszenzmessung Im Verhalten unter U V- L i c h t unterscheiden sich die Cannabinoide in erfreulicher Weise: THC fluoresziert in geblich-grüner Farbe CBN fluoresziert kaum CBD fluoresziert überhaupt nicht 21 l e r e f r A r. f e ' . : Meez-' 3 5 M 5 1 4 11 M r ' ' • VERSUCHSBEDINGUNGEN URI vergleichbare aussagekräftige W e r t e zu erhalten, m u ß m a n gleichmäßige Ve r suchsbedingungen schaffen. E s g e h t i m mer d a r u m , d e n E i n f l u ß d e r n i c h t d i r e k t untersuchten F a k t o r e n a u f das Ergebnis so gering w i e möglich zu halten. Will man die W i r k s a m k e i t v o n z w e i Pflanzen vergleir m u ß eine gleichartige Probe von beiß : n o m m e n werden: gleiches A l t e r, gleiche Menge, gleiches Material, v o n der gleichen Position an der Pflanze. Leider w u r d e n u n d w e r d e n diese E r fordernisse n u r selten beachtet. A b e r die Wirksamkeit der Stengel der einen Pflanze ist selbstverständlich keineswegs m i t d e r Potenz d e r Blütenstände e i n e r a n d e r e n Pflanze zu vergleichen. Was nützt es auch, die oberirdischen Te i l e zweier Pflanzen gegenüberzustellen, v o n d e n e n d i e e i n e erkrankt ist und daher die wirkstoffarmen großen u n t e r e n B l ä t t e r abgeworfen h a t und dadurch im relativen Vergleich besser dasteht. Selbst b e i sorgfältigerem Vo r g e h e n muß m a n i m m e r m i t deutlichen, erheblichen A b w e i c h u n g e n i n e i n e r Cannabispopulation rechnen. A u c h bei exakt gleichen Versuchsbedingungen kann die Erbmasse Riesenunterschiede i m E r g e b n i s verursachen. Ve r w u n d e r l i c h e r w e i s e h a t man bisher kaum m i t Stecklingen gearbeitet. Stecklinge sind i m biologischen Sinn Klone, d i e d u r c h e i n e ungeschlechtliche (= vegetative) Vermehrung entstehen und daher i h r e m E r b g u t I = G e n o t y p u s ) i n allen Einzelheiten exakt m i t der Mutterpflanze i d e n t i s c h s i n d . Beirr. Ve r g l e i c h von gleichaltrigen Stecklingen derselben Cannabispflanze wurden alle Unterschiede im E r g e b n i s ausschließlich v o n äußeren Bedingungen verursacht. Durch Experimente m i t Cannabis-Klonen k ö n n t e man die Frage nach dem Einfluß d e r U m w e l t a u f d i e Qualitäten der Pflanze ( G r ö ß e , H a r z r e i c h t u m , Harzzusammensetzung etc.) m i t w e n i g Schwierigkeiten b e a n t w o r t e n . A u c h d a s P r o blem der A d a p t i o n (= Anpassung der erblichen Eigenschaften an eine fremde Umwelt i n erstaunlich w e n i g e n Generationen) l i e ß e s i c h k l ä r e n : v e r ä n d e r t s i c h wirklich d i e Erbmasse o d e r w e r d e n n u r bestimmte A s p e k t e v o n i h r d u r c h d i e neue U m w e l t verdrängt u n d durch andere ebenfalls vorhandene Aspekte ersetzt? (z.B.: THC-Sorten produzieren nach einigen Generationen i m kalten K l i m a k a u m noch THC, dafür aber weit mehr CBD). Wer sich m i t Forschungen zum Thema Cannabis beschäftigt, sollte möglichst genau d a r a u f achten, w i e glaubwürdig u n d aussagekräftig e i n e Versuchsanordnung konzipiert ist. Schon o f t w a r es so, daß die besonders gefährlich klingenden E r gebnisse unter nicht einwandfreien Bedingungen herausgefunden w u r d e n . Presse CH, \ /CH, 0 H HOs, I CH, lesilecybln LSD ? CH, Nescaline Struktur verschiedener psychoaktiver Substanzen. Die Moleküle wurden aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel gezeichnet, um mögliche Verwandtschaft in Aussehen und Rezeption aufzuzeigen. 18 Tabak rauchten u n d teilweise möglicherweise u n t e r l e i c h t e n Geisteskrankheiten litten, n i c h t viel m e h r als einen Unterhaltungscharakter für den Leser aufweisen. Niemand weiß, w i e lange es n o c h dauern w i r d , b i s m i t f a i r e n u n d überlegten Versuchen d e r C a n n a b i s -Frage e i n p a a r mehr vernünftige A n t w o r t e n a b g e t r o t z t werden. I n d e n U S A i s t Marijuana-Rauchen inzwischen so sehr verbreitet, daß es sich n i c h t weiterhin politisch durchsetzen läßt, vorgegebene A l p t r a u m -Resultate i r • gendwie i n den seriösen Mantel eines Forschungsprojektes zu kleiden. A u c h sind es immer m e h r jüngere Wissenschaftler, d i e sich m i t d e r Frage beschäftigen, L e u t e , die v i e l l e i c h t selbst gelegentlich i n d e r Mittagspause E n t s p a n n u n g d u r c h H a n f suchen u n d -daher aus eigener E r f a h r u n g wissen, d a ß m a n n i c h t u n b e d i n g t v e r rückt w e r d e n m u ß o d e r d e n Drang z u m Morphinismus verspürt, w e n n m a n s i c h für einen Selbstversuch vom Besten opfert. und Cannabis-Gegner h a b e n diese gen u n e x a k t e n A r b e i t e n s t e t s herausgegriffen und an die große G l o c k e gehängt. Die Widerlegung kann m a n allerdings n u r klein i n meist ausländischen Fachmagazinen nachlesen. Ebenfalls im Labor finden die Untersuchungen über die A u s w i r k u n g e n von Cannabis-Konsum statt. M a n p r ü f t d i e zellulären Aspekte i n allerlei Gewebekulturen, die Aussagekraft dieser M e t h o d e n w i r d selbst von den ausführenden Wissenschaftlern als stark begrenzt bezeichnet, sie w a r ' nen immer v o r zu eiligen Schlußfolgerungen. N i c h t selten sind es tierische Zellen, die als Versuchsobjekt dienen. Besonders dann ist wie bei Tierversuchen überhaupt besondere Vo r s i c h t a m P l a t z e . D i e t ö d liche Dosis einer Substanz j e k g K ö r p e r gewicht z.B. liegt bei einer Maus ganz anders als bei einem H u n d und als bei einem Menschen usw. Hier i s t der Randbereich d e r e x a k t e n naturwissenschaftlichen A r b e i t u n t e r gleichmäßigen Versuchsbedingungen e r reicht. Untersuchungen über d i e A u s w i r kungen v o n Cannabisgebrauch a m M e n schen werden in immer größerem Umfang angestellt, u m die Gefährlichkeit von Cannabis beurteilen zu können. I n w i e w e i t die gefundenen Änderungen jedoch v o n Cannabis oder aber von irgendeinem anderen, nicht s o l e i c h t b e s t i m m b a r e n U m s t a n d ausgelöst w o r d e n s i n d , b l e i b t f a s t ' i m m e r eine offene Frage. M a n kann bei der Aus- ' w a l l d e r Versuchspersonen u n d b e i d e n Auflagen, d e n e n m a n s i e w ä h r e n d d e r Versuchszeit u n t e r w i r f t , viele Unbekannte aus d e r R e c h n u n g ausscheiden. A b e r nur selten findet sich eine größere Gruppe gesunder gleichaltriger Männer m i t gleichmäßigem Lebenswandel, d i e n i c h t r a u chen, t r i n k e n oder sonstwie-vorgeschädigt sind, k e i n e psychischen Schwierigkeiten haben ( w e r h a t d i e s c h o n n i c h t ? ) , k e i n Cannabis rauchen u n d b e r e i t sind, d a m i t aus wissenschaftlichen Gründen anzufangen. Ganz k l a r andererseits, d a ß U n t e r s u chungen über d i e Spätfolgen v o n Cannabisrauchen b e i ä g y p t i s c h e n G e f ä n g n i s insassen, die zum Te i l in unmöglicher körperlicher Verfassung sowieso waren, stark DER NACHWEIS VON CANNABINOIDEN Ein solcher Nachweis k a n n aus dreierlei Gründen interessant sein: 1. F ü r d e n Konsumenten, der gern wissen möchte, w e l c h e Q u a l i t ä t s e i n Cannabis hat, oder der sich für die Anteile von CBD und T H C i n einer Cannabis-Probe interessiert. 2. F ü r das Gericht, dem es u m den Nachweis v o n Cannabis u n d d a m i t Gesetzesverstoß g e h t . N a c h w e i s i n P f e i f e o d e r Kippe, N a c h w e i s i n Körperflussigkeiten. 3. F ü r d e n Wissenschaftler, d e r e x a k t e Ergebnisse bei seinen Forschungen benötigt. Es w ü r d e d e n R a h m e n d i e s e s B u c h e s sprengen, d i e i n d e r Forschungsarbeit übtichen Testmethoden genau zu beschreiben. S i e s i n d n u r f ü r wenige Menschen interessant u n d d u r c h f ü h r b a r, d i e s i c h ohnehin i n d i e s e n F r a g e n a u s k e n n e n . Dem Wissenschaftler k a n n e s n i e a u s reichen, g r u n d s ä t z l i c h z u w i s s e n , d a ß 19 1.• c:1 g h e s,' • Same: b - 48 Std. nach Saat; c • nach 3 Tagen; 4.5 • nach 4 Tagen; h n a c h 5 T e n ; i• 10 Tage; p • nach 2-4 Wochen Die Blätter des zweiten echten Blattpaares sind bereits viel größer. Sie sehen entweder wie das erste B l a u p a a r aus o d e r weisen einen langen Stiel a u f , a n dessen E n d e drei Einzelblättchen facherformig entspringen. Die Blätter des d r i t t e n Blattpaares bestehen aus vier oder fünf Einzelblättern, die alle aus der Spitze des Stieles I= Petiole) k o m m e n . Man spricht von einem gefingerten Blatt, die Einzelblattchen werden Blattfinger genannt. Weitere Blatter setzen sich aus i m m e r m e h r einzelnen Blattfingern zusammen. Ein Blatt kann aus bis zu 11 Blattfingern bestehen. D i e Blatter treten n u n n i c h t unbedingt paar. weise a u f , sondern k ö n n e n a u c h abwechselnd spiralförmig ( = wechselständig) u m die Sproßachse ausgebildet werden. Der S t a m m i s t eckig u n d mehr oder weniger hohl. E r ist m i t kleinen nach oben gebo. genen Haaren bedeckt, die wie gegen den Stamm gepreßt aussehen. Ahnliche Haare kann 0 m a n bei 10facher Vergrößerung an fast allen Teilen der Pflanze entdecken. Jedes Haar • besteht aus einer Zelle, die sich von einer stämmigen Basis sogleich in eine scharfe Spitze verjüngt. D i e Basis e n t h ä l t Mineraleinlagerungen ( Z y s t o l i t h e n l , d i e m a n u n t e r d e m Mikroskop als leichte Verdickungen erkennen kann. / Wo die Blätter ( b z w. 'deren Blattstiele) aus dem Stamm entspringen, finden w i r knotenformige Verdickungen, die Nodien. D i e Stammabschnitte zwischen diesen K n o t e n werd e n Internodien genannt. Die 'Blatter s i n d je nach Sorte u n d Zustand der Pflanze unterschiedlich geformt. Jedes Blatt Verfügt über einen bis z u 6 c m langen schlanken Stiel, entlang dessen Oberseite m . n e schmale Vertiefung erkennen kann. Beim Querschnitt kann man sehen, daß das h. I v a s c u l a r e ) Gewebe eine fortlaufende Faser m i t einem U.Profil bildet. Die 3 - 11 In4nst 5 - 9 1 w e i c h s t r u k t u r i e r t e n Einzelblättchen s i n d m e i s t schmal l a n z e t t l i c h (also etwa 6mal langer als breit m i t der breitesten Stelle u m die Mitte herum), haben eine keitförmige Basis, grob gesagte Rander und ein lang ausgezogenes, spitziges Ende. Die Zähne (etwa 4 - 2 0 an jeder Seite) s i n d kantig u n d zeigen z u r Spitze des Blättchens. Die Blattadern verlaufen schräg zur Mittelrippe und enden in den Spitzen der Zähne. Die Blattfinger eines Blattes s i n d ungleichmäßig-groß, das m i t t l e r e Einzelblatt i s t am langsten und kann 15 cm messen. Auf der Oberseite der Blätter finden w i r sehr kleine Haare m i t einer kugeligen Basis und einer kurzen scharfen Spitze (Größe 1 0 0 - 1 8 0 m c m • ). Die Haare auf der Unterseite sind länger ( 1 5 0 - 2 5 0 mcm) u n d schlanker, ihre Basis ist n i c h t so deutlich verdickt. Auch sie 28 • 1 mcm - 1 min - . 0 0 0 mm Zystolithenhaare unter dem Mikroskop. rechts: typisches Cannabis-Blatt mit sieben Blattfingern verfügen über eine scharte Spitze. Beide Härchentypen bestehen aus nur einer Zelle und haben Zystholithablagerungen i n der Basis. D i e Haare werden als Zystolithenhaare oder Trichomen bezeichnet. 2. Seitliche Sprosse (Zweige, B l ü t e n ) : A u s d e n Blauachseln ( i m spitzen W i n k e l v o n Stamm u n d Blattstiel) k ö n n e n weitere Sprosse austreiben. Seitenäste entwickeln sich als vegetative Sprosse i n der schon bekannten Weise m i t meist paarig auftretenden Blattern. Die Seitenäste können weiterwachsen u n d selbst etliche Blattpaare ausbilden. selbst i n den Blattachseln der Aste können wiederum Sprossen ausbilden (z.B. bei Beschneidung). Ebenfalls in den Blattachseln entspringen die Blütentriebe der Cannabispflanzen. V E G E TAT I V E S WA C H S T U M : M i t d e r A u s b i l d u n g des ersten echten Blattpaares beginnt das vegetative Wachstum. Die Pflanze baut in der beschriebenen Weise soviel Grünmaise wie möglich auf. Neben dem Hauptsproß (Stamm) b i l d e n sich o f t etliche Seitentriebe, die sich zu regelrechten Asten auswachsen können. Die vegetative Phase ist durch rasches Wachstum, entsprechende Massenzunahme, h o h e n N a h r s t o ff - u n d Wasserverbrauch sowie h o h e n L i c h t b e d a r f ( m e h r Photosynthese = m e h r Zucker = ' mehr f e c h s tunt) gekennzeichnet. U n t e r natürlichen Umständen f ä l l t diese Phase i n die Jaht'eszeit m i t d e r höchsten täglichen L i c h t d a u e r, d e n Sommer. Während d e r vegetativen Phase versucht sich die Pflanze in die für die anschließende Blütephase wünscheiswerte Höchstform zu bringen. Je nach Sorte (= G e n o t y p = erbliches Potential) u n d U m w e l t erreicht die Pflanze z u m Ende d e r vegetativen Phase eine G r ö ß e zwischen k a u m m e h r als e i n e m M e t e r ( T h a i , sorten) u n d bis zu mehr als 6 Metern, durchschnittlich kann man von 2 - 3 / 0 Höhe ausgehen, sofern die Pflanzen n i c h t beschnitten oder erzogen werden. Auch können die unterschiedlichsten äußeren F o r m e n beobachtet werden: / — nur ein kurzer schmaler Stamm m i t kaum seitlichen Verastelungen — Seitenäste, die w i e der Stamm i n die Höhe wachsen (Pappelartiges Aussehen) = röhrenförmig (zylindrisch) — Seitenaste, die waagerecht ausladen (wie Fichten oder Tannen) s p i t z k e g e l i g 29 . kurze Tage Same NATÜRLICHE E N T W I C K L U N G • c a . Mai Keim Keimblätter lange Tage Sproßen twick lung 1. Gegenständige Blattbildung IN S T I C H W O R T E N : Jng: D e r Same k e i m t nach einigen Tagen. Keimlingswurzel grabt sich in die Erde. Der K e i m b l a t t e i l d e s E m b r y o n e n w i r d aus der E r d e herausgehoben. Ausbildung des Keimblattpaares (glatte Blattränder, keine Spitze). Sproßentwicklung: A u s b i l d u n g v o n echten Blattpaaren (Rand gesagt, Spitzel. Zahl der Blattfinger ( = Einzeiblättchen) j e B l a t t n i m m t zu. I n den Blattachseln können weitere Sprossen ausgetrieben werden (= Seitenaste). mehr als 11 Std. N a c h t (kurze Tage) Blütenbildung d Blüte 9 Blute ca. August/September Dies vegetative Wachstum setzt sich f o r t , bis lange Nächte ( u n d gleichzeitig naturlich kurze Tage) die reproduktive Phase (a Blute und Samenbildung) auslösen. Blüten: Cannabis ist zweihäusig, es gibt männliche und weibliche Pflanzen, Mannliche Blüte: etwas eher als die weibliche Blute. Weibliche Blüte: etwas nach der männlichen Blute. Bestaubung. m a n n l i c h e Pollen (von mannlichen Pflanzen) werden durch den Wind a u f die weiblichen Narben getragen, Mannliche Pflanze geht nach der Blüte ein. Sommer 2. Seitentriebe aus den Blattachseln der Sproßachse ( . Stamm) Bestäubung (Pollen 4 d u r c h Wind auf Narbe 9) crsterben ab Samenansatz Samenreife Samen;fälleriaus, Samenansatz: D e r in den weiblichen Kelchblattern ( d i e potentesten Teile!) verborgene Fruchtknoten wächst. e sterben, ab Samenreife: Samen fallen aus, die weibliche Pflanze stirbt ab. • Keimphase Wia jede andere P f l a n z e s o h a t auch Cannabis ein persönliches Entwicklungsmuster, welches m i t k l e i n e r e n Va r i a t i o n e n i n d e r Erbmasse festgehalten i s t . A l l e A n b a u m a ß nahmen u n d jegliche M a n i p u l a t i o n e n ass der Pflanze setzen i m m e r e i n Wissen u m die naturgegebenen ineinandergreifenden Lebensablaute voraus. Same: k e i m t meist innerhalb von 3 - 7 Tagen. Keimblätter: 2 K e i m b l ä t t e r (Cotylederien), ungteich g i o ß , 1 0 - 1 6 m m lang, b r e i t lan. zettlich ( = 3 m a l s o l a n g wie breit, b r e i t e s t e n . e t w a i n der M i t t e l , r u n d oder wenigstem s t u m p f an der S p i t z e . schmaler a n der Basis. 3 Hauptadern in Längsrichtung. A u f der Oberseite reichlich e t feinen Haaren (sichtbar u n t e r 10facher Vergrößerung) überzogen, jedes m i t einer v e r d i c k t e n Basis. Blattunterseite n i c h t behaart. D i e zwei K e i m blatter sitzen an einem relativ langen Ibis 5 cm) Stiel ( H y p o c o t y l l . SPROSSENTWICKLUNG: 1. Sproßachse (Hauptsproß, Stamm): D a s erste Paar e c h t e r Blätter e n t f a l t e t sich etwa 25 m m o d e r weniger über d e n Keimblättern. Jedes B l a t t ist deutlich gestielt, h a t eine schmale elyptische F o r m m i t gesägtem Blattrand. 27 26 • Einzelbluten und Blutentrieben sowie den begleitenden Blattern besteh l e s e Blütenstande tauch ..buds" = engl. oder „Colas" = span. genannt) stellen das potenteste Erntegut dar. Die Blüte selbst besteht aus einem kleinen grunen Kelch, dessen Blauer den Fruchtknoten ganzlieh umhüllen. Diese an der Basis verdickte röhrenförmige Hülle ist zwischen 1,8 und 2,6 mm lang, aus ihrem offenen Ende schauen die zwei mit dem Fruchtknoten verbundenen Narben (= Griffel, Stigmen) heraus. -‘, Die Narben sind von weißlicher oder gelblicher Farbe und weisen nach oben (sie bilden zusammen ein „V"(. Der Kelch ist dicht mit schlanken Haaren (Zystolithenhaare, Trichomenl und kleinen, durchsichtigen, kugelförmigen Harzdrüsen überzogen, die teilweise auf einem kurzen Stiel, teilweise direkt auf dem Kelchgewebe wachsen. Der Fruchtknoten enthält eine Eizelle. Nach der Bestäubung (Pollen werden vom Wind auf die aufrechtstehenden Narben getragen und zur Eizelle weitergeleitet, wo Erbmasse von Pollenkern und Ei verschmelzen), fallen die Narben bald ab. Der Kelch nimmt an Größe zu, während sich der Same entwickelt. Die Frucht ist technisch gesehen eine Nuß lAchane), d.h. sie enthält einen einzelnen Samen mit einer harten Schale, eng umschlossen von der dünnen Haut des Fruchtknotens. Der Same ist mit dem Trennungsgewebe an seiner Basis mit der Pflanze verbunden. In der Praxis wird man die Frucht allerdings meist als „Samen" bezeichnen. mannliche bluhende Pflanze w e i b l i c h e b l u h e n d e Pflanze - - I P Schon während der Blüte wird das vegetative Wachstum fast eingestellt, die Pflanze wird nicht mehr größer. Ist die Befruchtung erfolgt und beginneddie Samen zu reifen, setzt das Absterben der Pflanze allmählich ein. Wenn die Samen reif sind, ist die Pflanze bereits größtenteils verwelkt. Die Samen sprengen die umhüllenden inzwischen auch ausgetrockneten Kelchblätter auf und fallen aus (das Trennungsgewebe reißt). Die weibliche Pflanze stirbt nun ab. Der Serbe ist elyptisch, leicht abgeflacht, 2,5-5 mm lang und 2,5-3 mm im Durchmesser. Er hat einegrünliche oder bräunliche Farbe und kann auf verschiedene Art gemustert oder marmoriert'sein. • Das Embryo innerhalb des Samens ist stark gebogen, die zwei Keimblätter (Kotyledonen) sind an der einen Seite zusammengepackt, die Keimlingswurzel 1= radiculal an der anderen zusammen mit einer kleinen Nahrungsreserve (Endosperm). Die Samen enthal• ten trockenes 01 (ca. 32%). v. l . n . r. : S e M e v o n v e r v i i l d e r l e M H a n f : S a m e von i n d u s t r i e h a M ; S a m e im K e l c h b l a t t ; verschiede S a m e n Bestäubung: v o n d e n h e r a b h ä n g e n d e n m ä n n l i c h e n B l ü t e n w e r d e n Pollen dureh den Wind auf die aufrechtstehenden weiblichen Griffel getrogen 32 33 ‘, . Szüle • v.I n . r. : geschlossene r n a n n h c h e B l u t e ; einzelner S t a u b b e u t e l : geotlnete mennhche Blute Männliche Blüte: Beginnt meist etwas eher als die weibliche Blüte. Der stark verzweigte und blütenreiche männliche Blütentrieb entspringt im oberen Teil der Pflanze in einer Blattachsel, steht deutlich aus dem Blattwerk hervor, einzelne Blütenzweige 'sind bis 20 cm lang, sie sind mit feinen Härchen bedeckt. Nur wenige Blätter wachsen an den Blütenstanden. 1111111r—deirlail.— geschlossene m i n n h e h e Bluten g e ö f f n e t e mannliehe Blüten Die einzelne Blüte besteht aus 5 weißlichen oder grünlichen, fein behaarten Kelchblattern (ca. 3,5 mm lang), von denen die an einem feinen Stielchen hängenden 5 Staub• beutel umschlossen werden. Die noch geschlossene Blüte sieht wie eine Mandel aus. Dann öffnen sich die Kelchblauer, sodaß die Staubbeutel sichtbar werden. Die Staubbeutel 1= Pollensäcke) öffnen sich von ihrer Spitze an der Länge nach und geben die in ihnen enthaltenen Pollen frei. Der Wind trägt die Pollen zur weiblichen Blüte, wo die Bestäubung erfolgt. Die Pollenkörner sind fast rund, jedoch etwas breiter als lang, durchmessen 25-30 gm, sind glatt mit 2-4 runden Keimsporen. junge Hanf p f l a n z 4 i // • BLÜTENBILDUNG: Die Cannabispfleze beginnt mit der Blütenbildung, wenn die Tageslänge im Herbst eine gewisse. Grenze unterschreitet. Auf die vegetative Phase B l a t t bildung, Mengenwachstum) fOigt• dee reprodyluave Phase. (Vermehrung e Blüte und Samenbildung). Mit Beginn der Blütenbildung verlangsamt sich die Neuproduktion von Blattmasse ganz erheblich. Je nach Sorte löst eine tägliche Nachtzeh von 9 bis 13 Stunden (meist 11-12 Std.) die reproduktive Phase aus. Cannabis ist also eine Kurztagspflanze, weil sie an kurzen Tagen in Blüte geht. • 30 Nach der Blüte hat die männliche Pflanze ihre Aufgabe erfüllt und geht ein, oft Wochen vor den weiblichen Pflanzen, die erst durch Ausbildung von Samen ihren Beitrag zum Fortbestand der Art leisten. Weibliche Blüte: Die weiblichen Blütenstände wachsen nicht wie die männlichen über das Blattdach der Pflanze hinaus. Auch die weiblichen Blütentriebe entspringen in den Blattachseln. Sie sind eher kompakt, enthalten nur wenige Blüten, die Blüten werden paarweise gebildet. Zur Blüte finden wir besonders in der Nähe der Sproßspitzen in praktisch jeder Blattachsel kurze Blütentriebe. Zwischen den einzelnen Blüten wachsen noch kleine Blätter (ebenfalls reichlich mit Harzdrüsen überzogen). Da die Blüten räumlich sehr dicht hinteieinander gebildet werden, kann man meist die einzelnen Blütentriebe nicht mehr unterscheiden. Man hat eine dicht gepackte Blütentraube vor sich, die aus Hunderten von 31 VORKOMMEN DER DRÜSEN • Je weiter d i e Pflanze i n ihrer E n t w i c k l u n g fortgeschritten ist, desto m e h r u n d größere Drüsen f i n d e n sich a u f den neu gebildeten Pflanzenteilen. Entsprechend t r e ff e n w i r den dichtesten Besatz u n d d i e größten Drüsen an den Blütenständen an, h i e r besonders auf den w e i b l i c h e n K e l c h b l a t t e r n . A u c h d i e zwischen d e n einzelnen B l ü t e n wachsenden kleinen Blättchen sind reichlich von Drusen überzogen. Je alter e i n Pflanzenteil i s t , d e s t o weniger Drüsen w e r d e n d a r a u f z u l i n d e n sein. A m Stengel k ö n n e n w i r k a u m m i t Drusen rechnen, auch auf den Asten und Blattstielen sieht es mager aus. Die großen unteren Blatter haben nur wenige Drüsen, die später ausgetriebenen Blatter i m m e r mehr. Abgesehen v o n aen zwischen den Blüten wachsenden Blanchen läßt sich der dichteste Drüsenbestand an den Triebspitzen erkennen, d e n neu austreibenden Blattern also. Männliche Pflanzen sind n i c h t so d i c h t v o n Drüsen überzogen wie ihre Schwestern. I h r Harz aber ist von gleicher Zusammensetzung (bei gleichem Erbgut = Geschwister). Bestandsdichte m i t Drüsen der Reihe nach: Unter dem Elektronenmikroskop: links ein Wald kugeliger Harzdrusen mit Stiel, im Hintergrund Tuchomen erkennbar. Rechts: Spitze durch Kalkeinlagen harter Zystolithenhaare wird i n d e m Zwischenraum zwischen Zellen u n d der außeren Haut (Cuticula) des Drüsenkopfes sekretiert u n d angesammelt. D a s Harz i s t zunachst farblos transparent, m i t zunehmender R e i f e n i m m t es eine gelblich-braunliche F a r b e an, w i r d trübe und stellt nach d e r Tr o c k n u n g d e r Pflanze e i n e s e h r zahflussige, klebrige u n d stark riechende Harzmasse dar. Das frische Harzsekret besteht zu 80-90% aus Cannabinoiden ( L i • 146), den Rest durften vor allem atherische ö l e ausmachen. 1. w e i b l i c h e Blütenstände (ohne Samen m i t dazwischen wachsenden Blättern) 2. mannliche Blutenstande 3. junge Triebe, Triebspitzen 4. B l a t t e r a ) b e i den Blüten (klein) b) an den Asten ( m i t t e l cl a m Hauptstengel (groß) 5. Blattstiele (Rangfolge wie bei Blattern) 6. Stengel 7. Samen und Wurzeln (keine Drüsen vorhanden) Etwa i n dieser Reihenfolge gliedert sich auch die Wirksamkeit der einzelnen Pflanzenteile. M a n d a r f dies allerdings n i c h t zu eng sehen. Besonders die männliche Pflanze i s t nicht immer zuverlässig i n ihrer Potenz. So kann es durchaus sein, daß die Triebspitzen (männlich) starker wirksam sind als die Blüten. Die k u g e l f ö r m i g e n Drüsen m i t o d e r o h n e Stiel f i n d e t m a n v o r allem a n d e n Blutenstanden, h i e r besonders reichlich a u f den weiblichen Kelchblättern, sowie a u f den Unterseiten d e r B l ä t t e r, verstarkt entlang d e r Blattadern. S i e sind m i t dem bloßen Auge erkennbar. O b es sich bei den kugelförmigen Drusen m i t Stiel und denen ohne Stiel u m zwei verschiedene A r t e n von Drüsen handelt ist von rein theoretischer Bedeutung. Mit R e i f e k ö n n e n die Stiele der kugelförmigen Drüsen austrocknen, dann brechen die m k ö p f e selbst leicht ab. B e i d e r Haschischherstellung sollen v o r allem diese DruSeriteile d u r c h Abreiben d e r B l ä t t e r m i t den H a n d e n o d e r durch leichtes Ausdreschen der getrockneten Pflanze (über feinen Siebmaterialien) gewonnen werden. Die oberirdischen Teile der Cannabispflanze sind m i t Haaren bedeckt. Diese sogenannten Zystolithenhaare oder Trichomen haben an der Basis Kalk in ihr Gewebe eingebaut'. Sie bestehen n u r aus einer Zelle. D i e Zystolithenhaare d e r Oberseite der Blatter sind kurzer als die Haare der Blattunterseite. Sie habew-eine breitere Basis und sehen durch ihre kürzere S p i t A etwas k l o b i g aus. D i e Haare d e r Blattunterseite messen zwischen 150 u n d 5 0 0 m c m . D a diese schlanken Gebilde meist bogenförmig v o n der Blattoberflache wachsen, bieten sie o f t den anfälligen Harzdrüsen Schutz. Zystolithenhaare scheiden keinerlei Sekret ab. V041 vordringlicher Wichtigkeit b e i d e r H a r z p r o d u k t i o n s i n d also die großen kugelförmigen Drüsen, gleich ob sie mit einem längeren Stiel versehen sind oder nicht. 36 SONSTIGE H A R Z P R O D U K T I O N : Auch w e n n die H a r z p r o d u k t i o n beinahe ausschließlich v o n den Drüsen a u f der Pflanze. , durchgeführt wird, f i n d e t d o c h auch eine gewisse Harzproduktion i m Innern der P f l a n y statt. K l e i n e langgezogene Z e l l e n (Laticiferen) sondern die allerdings n u r sehr bescheidenen Harzmengen ab. Diese kleinen Zellkanäle finden sich überall in den grüneriTeilen der Pflanze, durchziehen d i e Tr i e b s p i t z e n u n d d u r c h d r i n g e n d e n f ü r d e n Tr e n s p o r t organischer Stoffe zuständigen Bastteil (Pflpern) entlang der Blattadern ( s e i , S. 211, Die , Harzabsonderung dieser unverzweigten, ungegliederten M i l c h r ö h r e n d ü r f t e f ü r d i e v o r der A u s b i l d u n g v o n externen Drüsen i n der Pflanze (also i m Samlingsstadium) n a c h -1 weisbaren Cannabinoidmengen verantwortlich sein. 37 • W.Stearn S. 4 in Joyce/Curry • PHOTOPERIODE Die einzelnen Entwicklungsphasen werden bei d e r Cannabispflanze d u r c h das tagliche Verhältnis zwischen Ta g u n d N a c h t ( . Photoperiode) gesteuert. D i e Pflanze enthält standig e i n lichtempfindliches H o r m o n , das die B l u t e auslöst. Erst bei einer täglichen ununterbrochenen Dunkelzeit ( N a c h t ) v o n 1 3 Stunden k a n n es seine Wirkungen ent. fal S e l b s t g e r i n g e L i c h t m e n g e n (Straßenbeleuchtung, k u r z z e i t i g angeschaltete .oeleuchtung, Taschenlampe) reichen aus, u m das H o r m o n weiterhin in Inaktivi. tat zu belassen. Lange Tage und kurze Nächte bedeuten für die Pflanze vegetative Impulse. Sie nutzt den Sommer, u m z u einer möglichst stattlichen Größe heranzuwachsen, d a m i t i m Herbst (kurze Tage, lange Nächte) eine reichliche Blute erfolgen kann. Kurze Nachte (weniger als 11 Stunden Nacht): vegetatives Wachstum Lange Nachte (mehr als 12 Stunden Nacht): reproduktive Phase (Blüte und Samen) Jahreszeit: j e nach Sorte, A l t e r, Geschlecht und U m w e l t liegt der Beginn der Blüte i m Freiland zwischen A n f a n g September und November. Cannabis ist eine Kurztagspflanze. C A N N A B I N C , IN DER PFLANZE Das Harz d e r Hanfpflanze besteht n i c h t n u r aus Cannabinoiden. Auch eine Reihe anderer Harzstoffe wie hochpolymere Phenole und Terpene sind hierin enthalten. Wir treffen auch a u f Wachsstoffe u n d d i e f ü r d e n charakteristischen G e r u c h v e r a n t w o r t l i c h e n ätherischen O l e . H i n z u k o m m e n i n d e r Praxis n o c h Verunreinigungen ( S t a u b u n d abgestorbene Pflanzenzellen etc.). Im gereinigten Zustand ( v o n a l l e n N i c h t -Harzteilen u n d Verunreinigungen befreit) h a t das H a r z e i n e g e l b l i c h -rötliche F a r b e , i s t schwach u n d durchscheinend, aromatisch riechend (besonders bei Erwarmung: atherische Ole), sehr zähflüssig und klebrig. Dieses sogenannte „ R o t e Ö l " (entsprechend dem auf dem illegalen Markt befindlichen gereinigten „ H o n e t ' O i l " ) e n t h a l t alle f ü r u n s interessanten Cannabinoide, vorwiegend T H C , CBD und CBN. • b d • Distolith.enhaar • große Harzdruse mit Stiel • dm. von oben gesehen • sehr kleine Harzdrüse • Trichomen • große kugelförmige Drüse ohne Stiel • Stiel einer Harsdruse. Kopf bereits abgefallen ENTSTEHUNG DER CANNABINOIDE DRÜSEN: ABWEICHUNGEN: Sorte: Nordsorten (Faser- und 01-Gewinnung) sprechen o f t bereits a u f 9 - 1 0 Nachtstunden taglich durch Blühen an, dies ist durch eine Anpassung an die Umwelt bedingt. Läge die Blute erst später i m Herbst, k o n n t e n die Samen n i c h t ausreifen und die Pflanze sich nicht vermehren. Tr o p i s c h e S o r t e n b e n ö t i g e n m i t u n t e r 1 1 - 1 3 S t u n d e n N a c h t als • Bluteimpuls. Alter: A l t e Pflanzen reagieren rascher a u f lange N a c h t e . M i t u n t e r t r i t t die Blüte innerhalb weniger Tage ein (Pflanzen über 5 Monate alt). Junge Pflanzen lassen sich nicht so leicht z u r B l ü t e veranlassen ( 5 Wo c h e n a l t e Pflanzen k ö n n e n wochenlange extreme Langnachtbehandlung benötigen, u m in Blüte zu gehen). Geschlecht: männliche Pflanzen liegen m i t ihrer B l ü t e eher als weibliche. Sie blühen mitunter ziemlich jung, w e n n die Photoperiode es zuläßt, oder aber zu der Zeit, zu der sie unter gewohnten Umständers auch blühen würden (wahrscheinlich r i c h t e n sie sich hierbei nach ihrem A l t e r ) , selbst w e n n die Photoperiode z.B. i m Hause nicht danach ist. Umwelt: Mangelhafte Bedingungen ( K ä l t e , Nährstoffmängel, Pf v e r z o g e r n die Blütereaktion. R E G E L 1 3 Stunden Nacht (ununterbrochen) taglich über 14 Tage reichen bei erwachsenen Pflanzen ( 3 - 6 Monate alt) zur Auslösung der Blüte. 34 Entgegen e i n e r weitverbreiteten M e i n u n g werden die Cannabinoide praktisch n i c h t i m Innern d e r Hanfpflanze p r o d u z i e r t . Das H a r z w i r d v o n Drüsen abgeschieden, d i e sich überall a u f der Oberflache der Pflanze bilden, außer auf den Samen und an den Wurzeln. Den dichtesten Bestand m i t Drüsen t r i f f t m a n auf der Unterseite der Blätter (besonders entlang der Blattadern) u n d vor allem an den Blütenständen (Kelchblättern) an. Zwei unterschiedliche Drusentypen übernehmen die Harzsekretion: 1. D r ü s e n h a a r e . A u f einem m e i s t 1 ( b i s 4 ) Pflanzenzellen langen Stiel s i t z t e i n 1 . 4 (meist 2) Zellen großer Drüsenkopf. Das gesamte Gebilde ist zwischen 1 5 u n d 3 0 mcm hoch u n d schaut b i r n e n f ö r m i g aus. D i e Zellen d e s Drüsenkopfes stellen das Harz her. Es besteht wahrscheinlich vorwiegend aus Cannabinoiden ( a n s ö n t e n etherischen Olen). Praktisch n i c h t m i t dem blößen Auge erkennbar. 2. k u g e l f ö r m i g e Drusen. Kernstück dieser Drüsen ist ein 2 5 . 1 0 0 mcm durchmessender kugeliger Drüsenkopf, der v o n 8 bis zu 1 6 hach außen gewölbt wachsenden Zellen gebil• det w i r d . Das produzierte Harz sammelt sich zwischen den Pflanzenzellen u n d der umgebenden A u ß e n h a u t (Cuticpla) an. U n t e r derh,Drimenkopf befindet sich ein Stiel, w e l cher w i e d e r K o p f k e i n ChIcirophyll e n t h ä l t , also n i c h t g r ü n aussieht. B e i i m jugendlichen Entwicklungsstadium d e r Pflanze gebildeten Drüsen ist der Stiel n u r wenig entwickelt ( z w e i Zellen). sodaß m a n i h m -kaum erkennen k a n n . Wahrend d e r Blüte gebil: dete Drüsen besitzen j e d o c h meist einen erheblieh längeren Stiel (bis über 2 0 0 m c m ) , der aus mehreren Z e l l e n b e s t e h t u n d meist auchznehrere Zellen durchmißt. Das Harz r 0 • c, ONO.. HO 1 1 GeolnylphOsphat R= 11, Olivetol R • H, Cannabigerol ure R= COOH Oliveselsaure R • C0011. Cannabigeroi OH t C , H , , legierung H- C ' 0 H H O H OH Hydroxycannabigerol lal BIOSYNTHESE DER C A N N A B I N , . Die Herstellung der Harzstoffe findet im Kopf der Drüsen und in den oberen Zellen des Stieles statt. Die Biosynthese der Cannabinoide, also das genaue chemische Verfahren, nach dem die Pflanzenzellen Cannabinoide zusammensetzen, ist nicht sicher erforscht. Allgemein geht man allerdings von folgendem Schema aus: Geranylpyrophosphat (eine in der Pflanzenwelt verbreitete Vorstufe von Terpenen) kondensieren zu Cannabigerolsaure. Nach MecHouLwat (19731 fLä. 5- 30.31) könnte es dann über eine Oxydation zu Hydroxycannabigerol weitergehen, aus dem über eine weitere Zwischenstufe Ibl Cannabidiol bzw. CBDS cyclisiert. Hieraus kann wiederum delta-9•THC bzw. THCS entstehen. CBN wird als Abbauprodukt von THC automatisch mit der Zeit gebildet. In der lebenden Pflanze liegen die Cannabinoide vorwiegend ui ihren psychiscn inaktiven Säureformen vor, die sich durch den Einfluß von' mehr oder weniger Wärme und Sauerstoff später an den chemisch gesehen neutralen aber psychoaktiven Entsprechnungen verwandeln. Aus THCS wird durch diese Decarboxylierung THC, aus CBDS wird CBD usw. mexikanischePflanze; 'Diaehenze; manerkannt den Besatz mit Harzdrüsen = • C.H„ OH Zwischenstufe d OH R • H, Cannabichromen ft • COOH.Cannabichromensäure OH OH R • H, C8D R - COOH, CBDS R • H, delte.9•THC R • COOH, deltaBbTHCS A ZUSAMMENSETZUNG DER CANNABINOIDE lieht. 02 OH Wie•wir schon wissen, wird das Cannabisharz vor. allem von CBD, THC und dem Abbauprodukt CBN gebildet. Die. Eigenschaft, ein Harz von einer bestimmten Zusammensetzung dieser Stoffe zu produzieren, ist erblich festgelegt. Jede Cannabissorte hat ihr individuelles Mengenverhältnis der Cannabinoide untereinander. Man kann fünf größere Sortengruppen aufstellen, in denen jeweils ähnliche Harzkombinationen liefernde Pflanzen eingeteilt werden. Man nennt diese Gruppen Chemotypen (nach SMALL et al. L1.611. 0 C.H., COOH CannabielsoesbureA R = H, CBN R= COOH, CBN -Säure Chemotyp I: V i e l THC.;lwenig CBD. Tropische Sorten. Meist 3-4 m, buschig, seitlich wachsende AstelTannenbaurn-Form). Ostasiatische Sorten über 4m, Aste nach oben wachsend (wie Pappel). Seltener kleine Pflanzen mit mehreren Hauptstengeln. Chernityp II: V i e l CBD, mittel bis viel THC. Zwischengruppe. Subtropisch (Marokko, Afghanistan, Pakistan etc.). Sehr harzreich, aber hoher CBD-Anteil. Haschischherstellung. Meist 3 - 4 m, pappelartig (nach oben wachsende 1/i'/Astei. Türkei, Griechenland, Asien, Oder: 1,5 bis 2,5 m sehr buschig, reichliches Blattwerk (Nepal, Nordindien, Zentralasien, Nordafrika). Oder: kurz (unter 1,2 ml, verkümmerte Äste, Blütentraube nur am Hauptstengel, sieht aus wie Oberteil größerer Pflanzen (Libanon, Nordafrika, Thailand). 41 Schema Biosynthese der Cannabinoide 40 --,,eoreeteeemeeeeemeey,lre" • ZWECK DES HARZES Wenn man sich die Entwicklung der Harzdrüsen genau anschaut, bemerkt man, daß sie sich eigentlich gar nicht öffnen sollen. Im Normalfall verbleibt das Harz in den Drüsenköpfen, nur gelegentlich platzen während der Reife übervolle Drüsen auf oder läuft Harz durch die Poren an der Drüse aus. über den Zweck der Cannabinoide existieren die unterschiedlichsten Meinungen. KallIT glaubwürdig sind die Thesen vom physikalischen Nutzen der Cannabinoide. „Wenn es heiß wird, platzen die Drüsen auf, das klebrige Harz ergießt sich .über die Blattoberfläche und schützt die Pflanze durch Verkleben der Poren vor übermäßiger Verdunstung." Das ist selbstverständlich völliger Unfug. Die Pflanze kann ihre Poren selbst willentlich verschließen. Wie sollte sie außerdem nach Beendigung der Trockenzeit die verklebten Poren wieder öffnen können? Auch der angebliche Schutz der ',Harzschicht" gegen das gefährliche UV-Licht, welches die Keimzellen bedroht, ist ebenfalls nur ein stumpfes Schwert, so viel Licht kann selbst ein dichter Drüsenrasen nicht brechen. Niemand vermag ganz sicher zu sagen, wozu die Cannabinoide dienen. Wahrscheinlich nützen sie der Pflanze vorwiegend durch ihre biochemischen Eigenschaften. Pflanzen-. fresser werden von dem wirksamen Harz von den Pflanzen abgehalten Idagegen spricht nicht, daß Sämlinge gern von Hasen etc. gefressen werden. In diesem Stadium enthält die Pflanze nur wenig Cannabinoide, da die Drüsen noch nicht ausgebildet sind). Für kleinere Schädlinge kann sich auf eine Expedition 80f drüsenüberzogenen Blättern als eine fatale Wanderung auf dem klebrigen Fliegenfänger erweisen, vielleicht nimmt ihnen auch das Harz den Appetit. Sie machen sich nicht über Blätter, Pollen oder die Vermehrungsorgane (: besonders wichtig zur Arterhaltung, daher dort besonders viele Harzdrüsen) her. Cannabis ist Windbestäuber, braucht also bei der Vermehrung nicht'die Hilfe von Insekten. Auch lassen sich diebische Vögel durch die Cannabinoide davon abhalten, die noch unreifen und von den besonders drüsenreichen Kelchblättern umschlossenen Samen zu naschen. Erst wenn der Same reif ist fällt er aus der schützenden Kelchblatthülle. Dann können die Vögel ihn aufpickeW. Nicht jeder Same wird geknackt werden können, besonders widerstandsfähige gelangen unverdaur Fut dem Kot wieder in die Landschaft, was zur Verbreitung von Cannabis beiträgt. Man darf auch nicht vergessen, daß viele Cannabinoide antibiotisch wirken, ebenfalls konnte man eine Giftwirkung auf Nematoden feststellen 11.1, 36. 130, 1841. Eindeutig zum Schutz gegen Schädlinge und Pflanzenfresser dienen auch die Zystolithenhaare, 38 • • e Einzelne Herzdriße mit Stiel Zystollthenhaar Blauoberflache mit Drüsen und Haaren, am Randeebnes Blattes 39 röt Fur e i n G r a m m kolumbianisches, uistamerikanisches o d e r afrikanisches Grass wird zwischen 7 u n d 1 0 D M verlangt, ein Gramm deutsches Grass läßt sich bereits fur 2 bis 5 DM kaufen (je nach Farbe und Wahrheitsgehalt d e r Kennzeichnung). I n Süddeutschland h a u t iger; allgemein weniger verbreitet als Hasch. Bei e i n e m G r a m m Haschöl m u ß m a n m i t Preisen zwischen 20 und 40 DM rechnen. W i r d nur selten auf dem Markt angeboten, weil es sich besser dazu eignet, minderes Hasch aufzubessern oder schlechtes Grass i n gutes zu verwandeln. Wegen der schwierigen Handhabung ( k l e b t u n d läßt sich s c h l e c h t t r a n s p o r t i e r e n ) a u f d e m deutschen M a r k t n i c h t sonderlich beliebt und haut ig. Großere Mengen s i n d n i c h t sehr v i e l billiger. D i e Handelsspanne zwischen Einzelhandel ( d e r E i n z e l h a n d l e r k a u f t i n 100g-Mengen, h o c h s t e n s g e l e g e n t l i c h 50091 u n d Zwischenhandel l i e g t b e i ca. 25%, m e i s t gerade genug, uni d e n Eigenbedarf u n d d i e K o s t e n fur Fahrereien zu ' decken. Ein K i l o Haschiscn k o s t e t z w i s c h e n 6 . 5 0 0 , - (Türke, M a r o k k , mindere Qualitaten) u n d 9 . 0 0 0 , - (gute afghanische oder nepalesische Wa r e ) D M , hervorragende Qualitaten w e r d e n meist n i c h t i n diesen Mengen angeboten. C A N N A B I S IN PROZENT A n dieser S t e l l e l i e ß e n sich o h n e viele Worte z u m a c h e n seitenweise Ta b e l l e n aufführen. Welches G r a s s e n t h i e l t w i e viel P r o z e n t T H C u n d w i e v i e l C B D , stammte a u s welchem L a n d , w u r d e w o angebaut e t c . D i e Aussagekraft solcher Listen i s t jedoch gering, d a es sich nicht um standardisierte Handelssorten h a n delt, die man sich aufgrund dieser Zahlen besorgen und anbauen könnte. Es s o l l e n a n dieser S t e l l e daher n u r Durchschnittswerte u n d ein grober Oberblick über mögliche Schwankungen gegeben werden. Dosis Notwendige Dosis beim NoRaithen: 2 mg delta-9•THC Essen: 1 0 mg delta-9:THC in Ge. d u r c h s c h n i t t ' . wichts.% W e r t e in te HASCHöl. THC: 6 - 30 m e i s t ea. 12 - 15 MARIJUANA THC: 0,1 - 8 CBD: 0.1 - 2.8 3 - 5 i n Tropen und Subtropen bei Chemotyp 1 2 b e i Anbau guter Sorten im gernalligten Klima. 0,5 - 7 b e i mittleren Sor. ten IChemm yp 111 in allen Anbaugebieten 0,1 - 0,2 bei CBD-reichen Sorten lindundehanf etc.' 0,5 b e i THC-Sorten 1,3 b e i Zwischentypen 1,8 b e i CBD-Sorten Die besonders p o t e n t e n P r o p y l Z a n n a b i noide k o m m e n i n einem A n t e i l v o n 5 bis aber 6 0 % der Gesamtcannabinoide einer Pflanze vor. Nur wenige Sorten weisen die . Fähigkeit z u r P r o d u k t i o n der P r o p y l c a n , nabinoide auf. 1 - . - Ty p i s c h e Dosis: 2 - 6 m g (Rauchenk. 1 G r a m m Haschisch (bei 5% I H C - G e h a l t ) reicht fur 1 0 bis 2 0 Leute, ulin stcined w e r d e n , mindere Qualitäten (2 -39i rT NC( sind entsprechend ( u m f a s t d i e ‚ N e e hier) weniger wirksam. e u c h d i e A r t z u Rauchen u n d d a s Rauahgerät s p i e l t b e i . • der F r a g e der A u s n u t i g h g des ihrhanf:14 nen T H C eine Rolle. • 54 Chemotyp I I I : V i e l C B D , wenig T H C . Gemäßigtes K l i m a . I n d u s t r i e s o r t e aser: sehr hoch ( b i s 6 m ) , k a u m Aste, B l ä n e r überwiegend gegenständig, lange Internodien (Stengelstück zwischen z w e i K n o t e n , i n denen die Blatter entspringen). Samengewinnung: s e h r k u r z ( 0 , 7 - 2 m l , sehr buschig. Aste wachsen s e i t l i c h , k u r z , gleichlang (zylindrisches Aussehen d e r Pflanze). O d e r : s e h r k u r z o h n e Aste ( u n t e r 1 m l . Reichlich Samenbesatz. Chemotyp I V: W i e I oder I I . Es werden allerdings Propyl-Isomere gebildet (mindestens 5% der Gesamt.Cannabinoidmenge z.B. T HCV). Außerst potente Sorten! Südafrika, Nigeria, Afghanistan, Indien, Pakistan, Nepal. o t y p V: EINNAHME UND WIRKUNGEN HASCHISCH THC: 1,4 - 11,0 6 CBD: 1 , 5 - 15,0 8 - 1 0 CBN: j e nach Alter zunehmend Einkaufspreise in den Erzeugerländern Beim E i n k a u f v o n g u t e m A f g h a n i m u ß man j e K i l o m i t 7 0 0 , - bis 1 . 2 0 0 , - D M rechnen, f u r N e p a l g e l t e n P r e i s e z w i • schm, 5 0 0 , - u n d 1 . 0 0 0 , - D M . G r ü n e r Pa t i läßt sich noch immer für 300,DM beschaffen. Ein K i l o Haschöl k o s t e t i n N e p a i 2 . 5 0 0 , - b i s 4 . 0 0 0 , DM, dasselbe g i l t f u r A f g h a n i s t a n u n d Pakistan ( d o r t gelegentlich billiger). M a . rokko b i e t e t 0 1 zwischen 1 . 5 0 0 , - u n d 3 . 0 0 0 , - D M an. Einen ungefähren ü b e r blick aber d i e aktuelle Preissituation vorinitteln amerikanische u n d k a n a d i s c h e Fachmagazine wie „ H i g h Times", „ H e a d " etc. • Produziert hauptsächlich C B G M ( n i c h t psychoaktiv). Japan, Korea, China. Uninteressant. CANNABINOIDMENGEN E i n recht müßiges Kapitel. D i e tatsächliche Harzmenge hängt vor a l l e m v o n der Ve r. erbung ab. M i t diesem K a p i t a l k a n n d a n n d i e U m w e l t arbeiten. Entweder entwickelt sich die Erbanlage voll (einstige Lebensbedingungen), oder der tatsachliche Cannabinoid. Gehalt h i n k t wegen ungünstigen Bodenverhältnissen, z u w e n i g oder zuviel Wasser, zu. wenig L i c h t , zuwenig Wärme (Klima) etc. hinter dem Möglichen her. Umgekehrt können allerdings o p t i m a l e Lebensbedingungen aus einer lahmen Erbmasse keine hochpotente Marijuana•Sorte zaubern. W o untersucht man nun den Harzgehalt? Die ganze Pflanze I - Kraut) bringt völlig andere Werte als n u r d i e harzreichen Blütenstände. Wie untersucht man sie? Bei den verschiedenen chemischen Extraktionsverfahren u n d Untersuchungsmethoden w e r d e n manche Cannabinoide i n andere Cannabinoide (z.B. d u r c h H i t z e bei der Gaschrometographie) verwandelt. Wie wie' sehen, hat m a n es m i t einem Haufen Unbekannten oder Variablen zu t u n . L e i d e r hat sich die Wissenschaft noch n i c h t zu standardisierten Tests durchringen können. Daher bleiben alle verfügbaren Untersuchungsergebnisse immer m i t einem gewissen Fragezeichen behaftet. M a n sollte n u r Ergebnisse vergleichen, die unter denselben Bedingungen gefunden wurden, u n d den Vergleich absoluter Werte meiden. Aber das ist auch nicht so wichtig. Meist interessieren relative Werte ohnehin mehr, was „besser" ist, was weniger A u t " . Prozentzahlen können n i c h t geraucht werden. Cannabinoid-Werte sind abhängig von: - Erbmasse (genetisches Potential) A d a p t i o n . • 7- U m w e l t (Anbau,'Klima, Boden • - Verarbeitung, Lagerung ( T H C zu C B N z.B.; - Probenmaterial (Blatter oder Blüten oder Stengel, mit Samen, ohne?) - Labortechnik (Extraktionsmethode, Analysemethode) 5. WOVON H Ä N G T D I E POTENZ VON CANNABIS AB? • Letztlich w i r d d i e Potenz v o n Cannabis oder Cannabisprodukten i m m e r v o n i h rem Gehalt an wirksamen T H C bestimmt. Wieviel T H C i n Haschisch oder Grass em-• halten ist, richtet sich sehr nach dem Erbgut I . Veranlagung) d e r Sorte. B e i m A n bau ( U m w e l t ) k a n n dieses E r b g u t höchstens z u r v o l l s t e n E n t f a l t u n g g e b r a c h t werden, k e i n e s f a l l s j e d o c h l a s s e n s i c h darüberhinausgehende Ergebnisse erzielen. Noch m e h r a l s d i e Harzmenge e i n e r Pflanze i s t d i e Z u s a m m e n s e t z u n g d e s Harzes genetisch festgelegt. D a h e r t e i l t man d i e Cannabissorten i n verschiedene Chemotypen e i n : C h e m o t y p 1 e n t h ä l t vorwiegend T H C u n d k a u m C B D , C h e m o t y p 2 e n t h ä l t s o w o h l einiges a n T H C als auch a n C B D , C h e m o t y p 3 viel C B D und wenig THC etc. • Auch während d e r Ent wicklung macht eine Cannabispflanze Potenzschwankungen durch. G r o b gesagt n i m m t der Wirkstoffgehalt z u r Blüte h i n zu. Unterschiedliche Pflanzenteile weisen ebenfalls unterschiedliche Potenz auf. Je später ein Pflan. zenorgan in der Entwicklung einer Pflanze gebildet w u r d e , desto p o t e n t e r i s t es gewohnlich. D i e s e r k l ä r t s i c h d u r c h einen immer dichteren Besatz m i t Harzdrüsen bei d e r A u s b i l d u n g n e u e r B l ä t t e r u n d schließlich B l ü t e n . J e n a c h S t e l l u n g i n der P f l a n z e k a n n m a n a l s o d a v o n ausgehen, d a ß K e l c h u n d K e l c h b l ä t t e r d i e potentesten P f l a n z e n t e i l e s i n d , g e f o l g t von B l ü t e n , Blütenblättern, Tr i e b s p i t z e n bzw. k l e i n e n j u n g e n B l ä t t e r n , größeren Blättern, Blattstielen und schließlich Stengeln u n d Wurzeln, die k a u m n o c h Cannabinoide enthalten. I n d e n Samen treffen wir ü b e r h a u p t k e i n e C a n n a b i n o i d e a n . Weibliche Pflanzen e n t h a l t e n m e h r H a r z als i h r e m ä n n l i c h e n G e s c h w i s t e r, d a s Harz i s t jedoch v o n gleicher Zusammensetzung. In Haschisch b e f i n d e n s i c h a u f g r u n d seiner besonderen Herstellung wesentlich mehr Harzteile als i n der r o h e n Pflanze, es besteht vorwiegend aus d e n Cannabinoidreichen Harzdrüsen. C h e m i s c h e E x trakte v o n Cannabis (Haschöl) bestehen 43 eignen ische Sorte; Thaisorte 42 oben: linksleitende Gefäße des Stammes isoliert Faserhanfsone; i n ,Grüppchen,euhretend • THC-Sorte. - unten links Schnitt dureh den • Stengel einer Faserwiti; rechts THC•Serte " im Idealfalle ausschließlich aus extrahiertem und gereinigtem Cannabisharz. Die Potenz einer Zubereitung ist euch abhängig v o m G r a d d e r Z e r s t ö r u n g d e r ursprünglich v o r h a n d e n e n T H C - M e n g e . Bekanntlich bauen Licht, L u f t und Wärme THC z u m unwirksamen C B N ab. Dies zu verhindern ist eine Frage der Lagerung. T•iie cies Korbers turnen sich taub an 3 kein Schmerzempfinden 3 Zittern leer Handel 3 KOplsChineri 4 1 2 7 2 1 2 2 Fiebergefuhl 2 weniger sexuelle Lust 2 weniger Selbstvertrauen 2 Weinen 2 Geher läßt nach 2 Amnesie (Gedachtnisverlust) 1 angeschwollene Augenlider 1 Selbstmordgedanken 9 leicht zu irritieren 0 Fronet n 0 Uoelkeit 0 Erbrechen 0 Durchfall 0 Verstopfung 0 KÖRPERLICHE E M P F I N G E N Beispiel: K o r p e r f ü h l t sich leicht, schwebend e t c . a n , fließendes schwimmendes Gefuhl e t c . H i e r gibt es eine lange Reihe von B e r i c h t e n ü b e r a l l e r l e i somatische Sensationen, d i e allerdings m i t Vo r s i c h t zu genießen sind. Es ist sehr wahrscheinlich, d a ß e i n Großteil dieser Empfindungen n i c h t d u r c h Cannabis ausgelöst sondern n u r d u r c h d i e v o n Cannabis v e r • starkte Wahrnehmung m e h r i n s Bewußtsein gedrungen sind, es sich aber hier u m bereits vorher bestehende Vorgänge handelt. 5 6 7 0 7 6 8 7 1 9 3 1 3 1 1 2 2 0 4 2 1 6 3 7 1 8 9 2 4 4 0 7 9 6 7 6 7 8 5 7 8 9 5 7 6 9 4 6 3 8 2 9 1 9 8 9 5 9 6 SUBJEKTIVE G E F U H L S S I T U • m • I O N 2 gute Laune nniedergeschlagen feindselig ängstlich verwirrt sorglos 50 STARKE RAUCHER 56 54 52 SO 46 44 NACHWIRKUNGEN VON MARIJUANA T " 2 1 " 12•• • 1 1 , rnirist l e g e n , m a l GELEGENTLICHE RAUCHER roh l i e h o d e r 54 Nachwirkungen ruhig 6 1 klar irrt Kopf 6 Schief ist erholsamer % 0 1 1 1 6 1 3 2 6 3 9 6 2 4 2 110%-60%l beim Aufwachen frisch 4 4 4 6 gut eiumfahren konnen 3 6 2 0 mehr schiefen 2 9 5 1 vermehrter Appetit 2 7 3 6 mehr Trauma 2 4 3 7 klareres Denken 1 8 • 53 aufmerksamer + sensibler 1 7 5 5 glücklich + euphorisch 1 6 6 2 weniger Träume 1 3 3 2 Sex klappt besser 1 1 31. (weniger als 10%) beim Auf wachen mode - 9 5 0 benebelt ruhelos weniger schlafen 3 . 21 Schlaf in weniger erholsam 3 1 6 Nervontat ' . 3 1 2 geor.--,invesend 3 4 0 ur d e t e Angst. 3 1 8 ms. w r i t s e n 2 1 5 schlimm autofahren können 2 2 0 Besorgnis. Angst, Be- • klemmung 2 2 8 kurze Angstanfalte 2 2 2 Will unbedingt mehr Dope 1 1 9 deprimiert / 1 3 4 uberak tiv. hektisch 1 4 1 ' weniger Appetit 1 2 5 plotzhehe. blitzartige Hitze. vvellungen / 1 5 Sec klappt sc 'echter Zittern . . 1 1 145 man hort Stimmen oder 1' 5 hal Visionen Schwierigkeiten beim Schlucken 0 1 3 A Z S2 8 so 6 6 10 37 20 37 36 29 28 22 52 50 41 43 59 76 81 85 57 78 83 71 70 76 80 65 57 74 94 76 95 94 87 46 44 ni M w a u w w e . dope-bezogen R E L A 1 E 0 G E M Ü T S Z U S TA N D Cannabis v e r s t a r k t b e r e i t s v o r h a n d e n e Gemütszustände, weniger i s t eine Veränderung z u b e o b a c h t e n . A b w e i c h u n g e n von v o r h e r vorhandenen Gefühlen gehen meist i n R i c h t u n g E u p h o r i e . K u r z v o r dem R a u c h e n anderte s i c h d i e Gefühlslage h i n z u einer freundlicheren Haltung, da o ff e n b a r d i e Einnahme d e r Droge als ein angenehmes Erlebnis erwartet wurde. Selbst w e n n d i e Versuchspersonen i h r e n Gefühlszustand als schlecht bezeichneten. handelte es sich hier m e h r u m psychologische, n i c h t j e d o c h p s y c h o m o t o r i s c h e Tiefs. Es zeigte s i c h auch h i e r, d a ß Cannabisfreundliche Versuchspersonen i n e i n e m Dauerversuch b e i scheinbaren R o u t i n e befragungen g l a u b w ü r d i g e r e W e r t e a b g a b e n als i m Bewußtsein, daß die Ergebn i s s e i n e i n e r S t u d i e über D o p e verwer. t e t w u r d e n . H i e r t r a t eine klare Neigung z u r Dissimulation auf, d . h . manche Ve r suchspersonen w o l l t e n d i e E f f e k t e v o n C a n n a b i s als durchweg positiv darstellen,' SET U N D SETTING Die vielstrapazierten Begriffe Set und Setting mögen i n manchen Ohren einen bereits sehr abgegriffenen Klang haben. Das andert j e d o c h n i c h t s a n d e m U m s t a n d , daß sowohl set (= momentane Stimmungslage, Erwartungen) alsauch setting (= U m welteinflüsse) erheblichen Einfluß auf den Verlauf eines Drogenerlebnisses nehmen. Dies t r i f f t besonders z u , w e n n s i c h s e t und/oder setting jenseits des durchschnittlichen R a h m e n s bewegen. U n t e r e x t r e men äußeren Stressbedingungen und/oder einer s t a r k a n g e s p a n n t e n e m o t i o n a l e n Ausgangssituation k a n n e s a u c h u n t e r Cannabis z u einer Verstärkung der Spannungsmomente u n d i h r e r möglichen negativen Lösung (z.8. Aggression) kommen. Auch i m F a l l e beobachteter Psychosen lag i m m e r eine Ausnahmesituation i n set und/oder setting vor. Sehen: Die Farbwahrnehmung ist intensiviert. Es können gelegentlich f a r b l i c h e G r u n d t ö nungen d e s Gesehenen a u f t r e t e n . V o r allem aber werden die Farben als kräftiger, frischer, deutlicher u n d lebendiger e m p funden. Auch d i e Tiefenwahrnehmung k a n n verstärkt u n d verändert s e i n . B e o b a c h t e t e Objekte traten deutlicher (30 - E ff e k t ) her-1 vor o d e r modellierte F i g u r e n erscheinen flach ( w i e ausgeschnitten aus K a r t o n ) . I n Ve r s u c h e n " schätzten d i e m e i s t e n Personen E n t f e r n u n g e n w e i t e r a l s d i e s t a t sächlich d e r F a l l w a r , e t w a d i e H ä l f t e empfand O b j e k t e g r ö ß e r. CLAF1K u n d 1 NAGASHIMA 14 k o n n t e n k e i n e Ve r e n d e -1, WIRKUNGEN —PSYCHE — SUBJEKTIVE E F F E K T E Bedingungen: Versuchspersonen 1 8 . 3 3 J a h r e CD 2 2 , 39 weibl., 6 1 m a n n ' . ; 5 8 Studenten, 2 4 Berufstätige, 9 Teilzeitarbeiter; 9 arbeitslos; bezeichnen sich selbst als regelmäßige Doperaucher (wenigstens 50mal innerhalb der l e t z t e n 6 M o n a t e ) . 2 b i s 3 Stunden Interview und F r a g e b o g e n » Die Ergebnisse zeigen d e u t l i c h , d a ß d i e „normalen" E f f e k t e v o n Cannabis s i c h bei d e n meisten K o n s u m e n t e n sehr ä h neln. Ganz k l a r geht auch aus der Untersuchung h e r v o r, d a ß Cannabis-Erfahrungen als eindeutig v o r w i e g e n d sehr angenehm e m p f u n d e n werden. D i e mancherorts beschriebenen Psychosen, Durchdrehen u n d Angstzustände w u r d e n f a s t n i e genannt. Vi e l l e i c h t l i e g t das d a r a n , d a ß man i n dieser Studie ausnahmsweise nicht Gefängnisinsassen o d e r ä g y p t i s c h e p s y chiatrische F a l l e a l s Versuchspersonen ausgewählt hat. AKUTE EFFEKTE VON MARIJUANA (100 Versuchspersonen) H.ufiakeit des A u Akute Elbkar ltr.t.ns ge. e i n • meist l e g e n , m a l . /oft l i e h o d e r nie/ 14 5 6 % Heiterkeit, Euphorie 8 2 Entspannung 7 9 17 1 / 2 1 0 intensiveres Horen 7 6 21 3 • Friedlich 7 4 / 6 2 erhöhte Sensibilität 7 4 23' 3 1 vermehrtes Hungergefühl 7 2 24 4 Zeit vergeht langsamer 6 2 3 ,; 6 mehr Durst 6 2 3 5 Trockener Mund + Kehle 6 1 3 8 1 / (10%60%1. Gefühl zu gleiten oder schweben 4 5 4 9 56 THC U N D DIE S I N N L I C H E WA H R N E H M U N G SELBSTEMPFINDEN 1- SUBJEKTIVITÄT) UNTER CANNABIS Versuchspersonen haben d e n subjektiven Eindruck, d a ß i h r e L e i s t u n g e n steigen, weil s i e o f f e n b a r A r b e i t u n d E r g e b n i s intensiver w a h r n e h m e n . O b j e k t i v gesehen haben sich die Leistungen keinesfalls in der vermuteten Weise zum Besseren hin geandert. In E x p e r i m e n t e n m i t n o r m a l e n j u n g e n Leuten w u r d e n Veränderungen i m Sehen (Helligkeitsunterschiede) u n d H ö r e n (Lautstärke u n d Tonhohenunterschiede) gemessen.11 D i e Ergebnisse der CannabisGruppe unterscheiden sich n u r k a u m von denen e i n e r Vergleichsgruppe. D e n n o c h haben d i e u n t e r Cannabiseinfluß b e f i n d lichen Personen den deutlichen Eindruck, ihre Ergebnisse hatten sich gegenüber dem Vorlest (ohne Dope) erheblich verbessert. 59 meßbaren korperlichen E f i , . i e gilt. Um w i r k l i c h k o r r e k t e Ergebnisse z u be• kommen s o l l t e n e b e n e i n e r Cannabis. versuchsgruppe e i n e n e u t r a l e K o n t r o l l gruppe u n d e i n e Placebogruppe ( = w e i ß nicht, d a ß sie k e i n Cannabis b e k o m m t ) untersucht werden. Wer s i c h m i t Forschungen über d i e Auswirkungen v o n Cannabis b e f a ß t , s o l l t e immer s o r g f ä l t i g z w i s c h e n s u b j e k t i v e n und Objektiven E f f e k t e n unterscheiden. Es k o m m t heutig vor, daß eine Versuchsperson e i n e A u s w i r k u n g v o n Cannabis subjektiv anders empfindet als objektive Beobachtungswerte (Messungen) d e n E f fekt beschreiben. W i e e i n e Person d i e Auswirkungen d e r D r o g e s e l b s t w a h r nimmt, ist für das Verständnis der psychologischen Veranderungen i n d e r Person interessant, wahrend o b j e k t i v e Beobachtungswerte physiologische u n d allgemeinverbindliche Schlußfolgerungen zulassen. Unter a k u t e n E ff e k t e n versteht m a n diejenigen W i r k u n g e n , d i e d i r e k t m i t d e m Einfluß d e r D r o g e i n Beziehung stehen. Sie setzen m i t d e r Einnahme d e r D r o g e ein u n d k l i n g e n nach u n d nach m i t A b bau u n d Ausscheidung d e r D r o g e w i e der a b . I m F a l l e v o n Cannabis ist zu be• de, d a ß die lipophilen Cannabinoide nis ( i e A l k o h o l i m B l u t gelöst s i n d , sondern sich an fetthaltigen Geweben anlagern u n d e r s t n a c h m e h r e r e n Ta g e n restlos ausgeschieden w e r d e n . E s k a n n daher a u c h über d i e Z e i t des subjektiven Rausches h i n w e g z u subtilen A u s w i r k u n gen a u f e m p f i n d l i c h e F u n k t i o n e n i m Menschen kommen. Vo n chronischen Wirkungen spricht m a n dann, w e n n n a c h Gebrauch einer Droge Veränderungen verbleiben, s e l b s t w e n n die auslösende Substanz ( h i e r T H C ) b e reits aus d e m K ö r p e r verschwunden ist. Die Messung chronischer Wirkungen gestaltet sich schwierig, da die •Veranderun. gen n i c h t v o n einem Tag auf den anderen auftreten. Vi e l m e h r kann eine signifikante A b w e i c h u n g mitunter erst nach Jahren fortgesetzten Gebrauches eines Praparates eintreten. Versuche mußten sich also über einen s e h r l a n g e n Z e i t r a u m erstrecken, währenddessen w ü r d e a u c h d i e Wa h r .' scheinlichkeit zunehmen, daß andere Einflüsse d i e Ergebnisse beeinflussen, d i e Versuchsbedingungen können über derer' tige Spannen n i c h t gleichmäßig gehalten werden. Im F a l l e v o n Cannabis müßte m a n Ve r suchspersonen f i n d e n , d i e d e n Te s t b e i durchschnittlicher G e s u n d h e i t b e g i n n e n und keine Vorgeschichte i n Sachen Drogen haben. Sie müßten über d e n gesamten wichtigen Zeitraum hinweg möglichst gleichmaßig leben. Gleichzeitig wäre eine Vergleichsgruppe nötig, d i e sich i n ihren Voraussetzungen u n d i h r e m Lebenswandel v o n d e r Versuchsgruppe i n "Nichts unterscheidet, allerdings k e i n C a n n a b i s nimmt. S o l c h e Bedingungen lassen s i c h praktisch n i c h t schaffen, d a h e r b l e i b e n Versuche oder Untersuchungen über chronische C a n n a b i s -Effekte a m M e n s c h e n meist f r a g w ü r d i g , w a s n o c h m e h r f ü r . psycho-soziale Wirkungen als für d i e eher 3 0 Min. nach d e m Rauchen I - - - - TAGLICHE TESTS fS - - I L i S O N D E R T E S T S N T S - 1 Vorher I i Durchschnittswerte 1M e h r t ä g i g e r RauchabschnittI DurchschniNtrewehhr't 58 CANNABIS-WIRKUNGEN v o r dem R unten 57 Gesprächiger 3 7 51 12 Appetit auf Süßigkeiten 3 7 43 20 Lachen und Kichern 3 6 60 4 erhohte sexuelle Emtttisj. dungen 3 4 59 mehr Lust auf Sex 3 3 59 8' bessere Konzentration • . 32 65 13 verbesserte Geisteskräfte 3 2 45 23 Erweiterte Pupillen •. 3 2 29 23 mehr Selbstvertrauen , 3 0 54 16 erhöhte Wachsamkeit 3 0 59 10 gerötete Augen 2 9 39 30 Sex klappt besser 2 9 46 18 schwindelig, benommen 2 2 60 18 albernes Verhalten j 1 9 78 3 Schläfrigkeit 1 9 77 Nachlassen der Konzentration 1 8 58 ' 2 4 weniger gesprachig . 1 7 69 1 4 visuelle Veränderungen (Vergrößerungen) 4 6 40. 4 4 . , ' beschleunigter Herzschlag 1 6 46 3 7 besseres GedeChtre 1 3 52 ' 35 Husten 1 3 46 4 1 Trennung vom Ich . 1 2 49 3 9 ' Gliederschwere 1 2 7 65 2 3 ungleichmäßiger Bang ' 1 1 66 2 3 Trennung v.d. Realitat • 1 0 56 3 5 Häufiger Harndrang 1 0 27 6 3 (wo iger als 10%l Sceechtes Gedachtnis 9 54 3 7 Zeit vergeht schneller 6 39 6 5 ängstlich oderfurchtsam 5 54 4 1 Verwirrung,. 47 4 8 5 Eriöten, Wallungen 5 44 5 1 Glieder _schlafen ein" 5 2 9 6 6 Sex klappt schlechter 5 2 0 6 8 Ungeschicklichkeit 4 7 3 2 3 weiß nicht, ob man gluck• lich oder traurig ist 67 4 29 indifferent, apathisch 4 49 46 aggressive Gefühle 4 43 63 Visuelle Veränderungen 4 `(Schrumpfung) 39 67 man hört Stimmen 4 23 73 man hat Visionen 4 21 76 grüblerisch oder manisch 3 39 58 traurig, verzagt, mutlos 3 36 61 Atemnot 3 26 72 • vorgelesene Worte (Lesung nüchtern!) aus Listen erinnert und wiedererkannt werden. Es zeigte sich, daß „alte" (= aus den ursprünglichen Listen stammende) Worte im selben Maße wie bei der Kontrollgruppe ohne Cannabis erkannt wurden, gleichzeitig jedoch die Neigung erheblich zunahm, neu eingeführte Worte für bereits aus der Liste bekannt zu halten. THC minderte Gefühl und Treffsi• chegheit bei der Unterscheidung zwischen bekannt 1= i m Gedächtnis) und unbekannt. Obendrein setzte es die Kritikfähigkeit herab, Entscheidungen wurden weniger reflektiert getroffen. Gleichzeitig ließ die Motivation allerdings nicht nach, die Testpersonen wollten im selben Maße wie zuvor ihre Aufgabe gut erfüllen. Man konnte also einerseits unter Cannabis alte Worte als bekannt erinnern, war aber weniger fähig, neue Worte als unbekannt ( = nicht i m Gedächtnis befindlich) zurückzuweisen. Dies deutet darauf hin, daß bereits im Gedächtnis befindliche Informationen sehr wohl normal abgerufen werden können.' Andererseits konnten weniger Informationen ins Ge• dachtnis gelangen, entsprechend später also auch nicht abgerufen werden, wenn die Person bei der Aufnahme der Informationen unter dem Einfluß von Cannabis stand. Um die Frage nach Einspeichern und Abrufen von Gedächtnisinhalten weiter zu untersuchen, führte A b e l ' weitere Experimelte durch. Zu den bereits bekannten Ergebnissen (= die Fähigkeit zwischen korrekten und nicht-korrekten Bezügen auf C,• " eitnisinhalte zu unterscheiden, die \ h t i g k e i t , mit der Entscheidungen teru-uffen werden, lassen beide nach) ließ sich herausarbeiten, i n welcher A r t sich Cannabis auf das Lernen I= speichern und abrufen können) auswirkte. 10 Listen zu je 12 Worten wurden vorgelesen. Nach jeweils 10 Worten sollten die Versuchspersonen die erinnerten Worte nennen (IFR• Initial Free Recall = Kurve). Nach Abschluß der 'Lesung sollten alle insgesamt noch erinnerlichen Worte aufgeschrieben werden (DER = Delayed Free Reuen • Kurve). Die Positionen 10 bis 12 der IFR-Kurve befinden sich noch in den Bereichen der sinnlichen Wahrnehmung, sie haben das Kurzzeitgedächtnis noch nicht erreicht. Die Positionen 6.9 IFR stehen f u r das Kurzzeitgedachtnis und zeigen deutlich eine Minderung dieser Fähigkeit unter Marijuana. Auch in Sachen Langzeitgedächtnis fällt die Leistung der Marijuana-Gruppe zur Kontrollgruppe deutlich ab. Vor Eintritt in das Kurzzeitgedächtnis nehmen beide Gruppen die gegebenen Informationen etwa gleichgut auf. Um diese neuen Informationen nicht zu verlieren, muß man sie sich ständig wiederholen, was unter THC offenbar weniger gut gelingt (wegen Konzentrationsschwierigkeiten). Wahrscheinlich wiederholen Personen der Kontrollgruppe erhaltene Informationen häufiger (= einüben), sodaß mehr ins Langzeitgedächtnis gelangen kann. Wie eine nachträgliche Befragung der Marijuana-Gruppe ergab, sahen sie ihre persönlichen Schwierigkeiten beim Er• lernen vor allem in einem Mangel an Konzentration. Diese Minderung der Konzert- • trationsfähigkeit unter dem Einfluß von Cannabis dürfte die Ursache dafür stellen, daß neue Informationen nicht eingeübt und i m Gedächtnis gespeichert werden konnten. Konzentrationsschwache also als Grund für geminderte Lernfähigkeit und geringere Gedächtnisleistungen. Im eo en to 40 IFR KonirolieroPOis 0 - 0 elerRjoisneeroppe OF 1-4 Kontrollgruelse A-11 tertrilueneeruPPe `la .._ 10 .6`,/ X , A ei e t \ 1 2 3 a r 6 i s n in II 12 Position in der Liste 1' 62 rung in der Tiefenbeurteilung leine weiße Stange mußte in einer bestimmten Ent• fernung angebracht werden) feststellen. Objekte scheinen deutlicher gegeneinander zu kontrastieren, sie erscheinen deutlicher voneinander abgesetzt. Die Wahrnehmung gerader Linien ist nicht verenden. Gelegentlich (besonders bei hohen Dosen) werden Bilder von Objekten oder Abläufen , I s t e r umgesetzt, gerastert, Muster . n auf gleichmäßigen Bildern auf )hohe Dosierung). Besonders mit geschlossenen Augen, noch mehr, wenn durch die Finger ein Druck auf die Augäpfel ausgeübt wird, werden o f t bunte und bewegliche, meist ungegenständliche BH. der und Muster wahrgenommen. Die Sehscharfe ist erhöht," obwohl sich die Fähigkeit, Helligkeitsunterschiede wahrzunehmen, n i c h t gegenüber dem Normalen verändert." Allgemein steigt die Lichtempfindlichkeit etwas, weshalb oft grelles Licht gemieden wird. Hören: Die akustische Wahrnehmung wird meist subjektiv als schärfer empfunden, wenn sich dies auch nicht eindeutig objektiv nachweisen ließ (keine Anderungen64 schärfer"). Keine Veränderung i n der Hörschwelle und der Tonhöhenunterschei• dung, geringes Nachlassen der Lautstarkendifferenzierung."" Es werden Geräusche' wahrgenommen, die normalerweise nicht bemerkt werden oder sonst nach kurzer Zeit der Gewöhnung anheimfallen' D i e emotionale Wirkung d e r Musik auf den Menschen wird meist stärker. Geschmacks- und Geruchssinn: Die Wahrnehmungen werden insgesamt intensiviert, was häufig zu einem Verlangen nach Nahrung führt (Appetit), ohne daß ein tatsachliches Nahrungsbedürfnis vorliegt (Hunger). Man könnte dieses Gefühl vielleicht als Heißappetit bezeichnen, selbst wenig feine Speisen und Getränke werden als der Gipfel der Köstlichkeit empfunden' • Körpertemperatur nicht merklich verändert, können subjektiv die unterschiedlichsten Temperaturempfindungen a u f treten, von einem Gefühl wohliger Warme über abwechselnd warme und kühle Phasen bis zu einer unangenehmen Kalteempfindung. ZEITEMPFINDEN Das subjektive Zeitempfinden verändert sich unter Cannabiseinfluß stark. Versuchspersonen ohne Cannabis schätzen eine Zeitspanne von 5 Min. auf 5 ±- 2 Min. Nach Verabreichung von Marijuana änderte sich dies erheblich: 5 min. wurden auf 10 Min. 2 geschaut."' Ahnliche Ergeb• nisse berichten auch andere Forscher» die von einer „Beschleunigung 'der inneren Uhr" sprächen. Die Zeit scheint unter Cannabis-Einwirkung erheblich langsamer zu vergehen, eine vorgegebene Zeit wird als erheblich länger eingeschätzt.'' Praktisch alle zu diesem Thema angestellten Untersuchungen zeigen diese Ergeb• ' nisse. Es machte auch keinen Unterschied, ob die Versuchspersonen wußten, wie der soeben, durchgeführte Test Verwertet würde oder nicht, die Motivatiort der Ver. suchspersonen spielte also keine Rolle. Weiterhin t r a t n a c h •dner 21tägigen Versuchsperiode eine gewisse Toleranz gegenüber diesem Effekt auf. All',das läßt die Vermutung zu, die es sich beim ver• änderten Zeitgefühl u m eine direkte neurologische 'Einwirkung von THC auf Gehirnfunktfonen handelt." Dieser Effekt bleibt nicht auf den Menschen beschrankt. Auch A f f e n ' " u n d Ratten"' weisen unter Dope-Einfluß diese Veränderungen auf. REAKTIONSZEIT • Die Reaktionszeit nahm dosisabhängig zu. Dies galt sowohl fur Reaktion auf hörbare als auch auf sichtbare Impulse. GEDÄCHTNIS Es steht zu vermuten, daß viele Wirkungen von Cannabis darauf zurückzuführen sind, /daß THC Veränderungen i m Gedächtnis und i m Lernverhalten auslöst, indem d i e Konzentrationsfähigkeit ver• y mindert w i r d . D i e Aufmerksamkeit Temperaturempfinden: Obwohl sich nach Cannabis-Genuß die 60 stehenden Vorlest handele. Auch wenn unter dem Einfluß v o n « Dabei i s t interessant, daß unerfahrene die Fähigkeiten des Kurzzeitgedächtnisses Raucher allesamt deutlich nachlassende leicht verringert waren, so wirkte sich Gedächtnisleistungen unter dem Einfluß Cannabis doch nicht auf die Fähigkeit von Cannabis erbringen. Man kann daher der Versuchspersonen sich durch Übung vermuten, daß unter THC die Aufmerkzu verbessern' aus. samkeit einer Person stärker von einer Inzwischen sind die Auswirkungen von Sache zur anderen wandert, die KonzenCannabis auf das Kurzzeitgedächtnis und tration also nachläßt. Wenn allerdings auf die Übertragung von Material vom gleichzeitig die Motivation' zunimmt Kurzzeitgedächtnis zum Langzeitgedächtman will es unbedingt schaffen), lassen nis" einigermaßen bekannt. sich durchaus nornple Ergebnisse erzieUnter der Einwirkung von THC ist die Fälen. higkeit, während des „high" gelerntes MaEin Nachlassen der Gedächtnisleistung terial abzurufen deutlich vermindert. Diei dürfte also nicht aufgrund einer direkten gilt für ein weites Spektrum sowohl verbachemischen Auswirkung auf das Gedächtlen als auch graphischen Materials. Bei der nissystem auftreten, sondern vielmehr inUntersuchung der Cannabis-Effekte auf direkte Folge d e r Konzentration a u f das Kurzzeitgedächtnis wurden scheinbar andere Dinge ( = Ablenkung) unter der widersprüchliche Ergebnisse gefunden. Droge sein. Hierfür sprechen auch weitere Verschiedene F o r s c h e r 2 " 4 " ' " " " wiesen E rgebnisse.26/38/66/64 eine geringere Leistung bei ihren Versuchen Zusammengefaßt bedeutet dies: nach. Andere Experimente zeigten gegen1. Im Normalzustand eingespeicherte Inteilige 1= kein Unterschied zur Kontroll• formationen können jederzeit abgeruas g r u p p e ) oder gemischte Ergebnisse zum fen werden, auch unter dem Einfluß selben Fragenkomplex.i4"1"'"'"'64. von THC Es bieten sich zwei; Erklärungspöglichkei2. Unter dem Einfluß von THC lassen ten an: •. sich nicht so viele Informationen ins 1. besonders begeisterte Dope-Raucher, ' Langzeitgedächtnis einspeichern, weil die über die Bedeutung des Experisie im Kurzzeitgedächtnis lwahrschein• ments, an dem sie teilnehmen; unter` lieh durch Konzentrationsschwierigrichtet sind, bemühen sich, unter Cannabis besonders gute Ergebnisse zu zei- . • keilen) verloren gehen. gen, um damit zu „beweien", daß INTELLEKTUELLE FUNKTIONEN Cannabis nur günstige Effekte hat. Stärkere Motivation gleicht eige5rtzliUnter dem E influßvon Cannabis geschieht es leicht, daß man im Gespräch oder im enen Cannabis-bedingten Leistun Denken 'den. Faden verliert. Die Aufmerkfall aus. samkeit wird auf für die Sache nicht wichtige Teilaspekte oder Assoziationen geODER: lenkt. Es fällt schwer (o mehr Motiva,. tion wäre nötig), sich zu konzentrieren. 2. regelmäßige Dtiperaucher entwickeln Hinzukommt das bekannte Nachlassen eine Toleranz gegenüber den das Gebesonders des Kurzzeitgedächtnisses. Der dächtnis mindernden Wirkungen von Sinngehalt des letzten Satzes kann bereits Marijuana (direkter körperlicher g i wieder verblaßt sein, und während man fektl. _ . Vieles deutet darauf hin, daß die, erste s i c h noch an ihn zu erinnern versucht, ist Interpretation der Wahrheit näher kommt. d i e Übersicht über eine Aussage im GeIn deiStUdie von ROSSI und O'BRIENs° s p r ä c h oder beim Lesen eines Textes z.B. zeigten drei starke Raucher die begänzlich verloren gegangen. Unter T H C i s t man auch stärker von sten Ergebnisse, wenn sie wußten, daß der äußeren Reizen beeinflußbar, es ist nicht Test direkt m i t der Gefährlichkeit von mehr so leicht möglich, sich unter widriMarijuana in Zusammenhang stand. Andererseits brachten eie die schlechtesten gen Bedingungen zu konzentrieren, man Leistungen, wenn man ihnen sagte, daß ist leichter ablenkbar. Auch die Gefühlses sich nur um einen außer der Wertung l a g e Und Umgebung Iset und s a t t l e 63 DOPE UND REAKTIONSZEIT 0,27 Placebo 0 mg THC 0,26 u pennge Dosis • 7,5 mg THC 0,25 hohe Dom - 22,5 mg THC LJ FT: 0,24 0,23 0,22 0,21 0,20 .• Liebt mpuls schWeift ab, was nur durch erhöhte Motivation ausgeglichen werden kann. .Kurzzeitgedächtnis: Informationen werden aufgenommen (Wahrnehmung und Wertung) und dann kurze Zeit im Kurz• zeitgedächtnis „gelagert". Die wichtigeren Inhalte des Kurzzeitgedächtnisses gelangen dann ins Langzeitgedächtnis. Dazu muß die Information lange genug i m Kurzzeitgedächtnis verweilen (meist nach Wiederholung), um kodiert und eingeordnet werden z u können. I m Langzeitgedächtnis eingespeicherte Informationen können wieder abgefragt werden. Hierzu werden i n Windeseile Schubladen aufgezogen. Je genauer die Bezeichnung der gesuchten Schublade bekannt ist, desto rascher und exakter wird der gesuchte Inhalt herangeschafft werden können. Aus dem Kurzzeitgedächtnis kann eine, Information nur angerufen werden, wenn sie in der Zeit, die die Suche beansprucht,' nicht schon verblaßt ist. 61 Cannabis rührt nicht an fest eingespeicherten Inhalten des Langzeitgedächtnisses. Die Einspeicherung ins Langzeitgedächtnis jedoch funktioniert weniger gut, weil primär das Kurzzeitgedächtnis unter THC deutlich nachläßt. Nachdem sie eine Geschichte gelesen hatten, konnten Versuchspersonen unter THC-Einfluß sowohl gelesene Worte und Ausdrücke als auch Sinnzusammenhänge aus der Geschichte weniger gut erinnern als die Kontrollgruppe.' Bei einem weiteren Experiment" zeigte sich nicht nur, daß spezifisches Material schlechter erinnert wurde. Obendrein hielten Versuchspersonen unter THC völlig neue Informationen für ursprünglich zum Ausgangsmaterial gehörig, das sie sich hatten merken sollen. Das Einfließen irrelevanter Assoziationen b e i Nacherzählungen wurde zuvor schon von CLARK et al.'s bemerkt. Bei einer weiteren Untersuchung' sollten lich, daß die meisten ret uzierenoen musikalischen Fähigkeiten unter Canna• 'bis-Einfluß nachlassen, was vor allem auf eine Gedächtnisverminderung zurückzuführen ist, es treten mehr Fehler auf (Wut LIAMS et al. 1946). Die Verbesserung des Vortrages durch Ubung (= Lernen) wird gemindert. Aufgrund einer höheren Abvveichungs- und Fehlerwahrscheinlichkeit gelingt es den Musikern, vom erlernten Klischee abweichende Ideen zu produzieren. 2 u einer veränderten Kreativität kann auch der allgemein veränderte mentale Zustand (z.B. Entspannung) beitragen. wissenschaftliche Arbeit, kompliziertes folgerichtiges Denken, kompliziertevorgegebene Reaktionsablaufe wie Autofahren usw.) eher als störend und erfolgsmindernd empfunden, so können sie im Bereich der Kunst eine Möglichkeit darstellen, von ausgetretenen Pfaden des eigenen Schaffens abzuschweifen und durch eine Art brainstorming neue Moglichkeiten zu erschließen. Aus solcher Experimentierfreude öffnen sich neue Ebenen in bildender Kunst, Musik, Sprachkunst und konzeptioneller Kunst. O f t entstehen. kunstierisch verwertbare aus einer (am. Gewohnten gemessen) Fehlleistung oder einer nicht rationalen Verknüpfung zweier unter _normalen" Bedingungen nicht als zugehörig empfundenen Eindrücken. Hand in Hand hiermit 'tagt eine bekannt- • lich geminderte Kritiklattigkeit dafür, Neues, Ungewohritee, Abweichendes eher unvoreingenommen zu sehen und nicht sogleich nach gewohnten Kriterien zu werwerfen. Man interessiert sich starker für das Jetzt und Hier, Weniger 'Bedeutung wird dem Ausgang einer Arbeit zugemessen. Der Kunstler erlaubt sich mehr Spon; laneilet, deren Produkt er erst einmal irr den Raum gestellt sein läßt. Die Verwirklichung von Ideen gestaltet sich nach dem Rauchen mitunter schveie• rig. Einmal kann der oft ungeheure Ideen• stau nicht ausreichend bewaltigt werden. Weiterhin mag die Motivation .laus Ein, sicht) für eintönige aber notwendige Vorigenge nachlassen, was oberflachliches•Pit. beiten zur Folge haben kann. Edernte Fähigkeiten lassen unter dem. Einfluß von Cannabis kaum bis gar /ficht nach. MP' ' s t zu beobachten. dall.glie eigene Le, j , auch wenn sie Untersuchungen zurlage nicht über dem Normalmaß liegt, in etwas euphorischer Weise als besser als normal empfunden wird. Dies kann den Schaffenden motivieren, weiterzuarbeiten. Aus Erfahrung heraus verlegen s i c h Künstler darauf. mit Hilfe von Cannabis neue Konzepte zu schaffen oder Werke anzufangen, die dann i n konientrierter Arbeit ohne Dope _ins Reine" ausgearbeitet werden. weniger Bezug zur Gegenwart hatte/IP Die beschriebenen Wirkungen nahmen mit der Dosis zu und wurden am stärk• sten auf der Spitze des Rauscherlebnisses empfunden. Eindeutig verlief diese Ent• wicklung auch parallel zu den euphorischen Eigenschaften von Cannabis. Die Hier-und•Jetzt-Sicht unter THC-Ein• fluß erinnert an das Zeitempfinden von Kindern, w o jeder Moment frisch und lebendig erlebt wird, eher losgelöst vom Kontext der starken Erinnerungen und zukunftsfixiertem D e n k e n . ' M a n c h e Menschen genießen dieses Hier-und-JetztGefühl, andere nicht. Vieles deutet darauf hin, daß eben dieses Gefühl für viele ständige Cannabisraucher ein wichtiger Grund ist Dope zu nehmen.» Man möchte offener sein für gegenwärtige Erfahrungen. Viele Erklärungen sind möglich. Durch das nachlassende Gedächtnis oder Konzentrationsvermögen steht d e r Gegenwartserfahrung n i c h t soviel Ballast i m Wege (Erinnerungen, E rwa r tungen) . Oder : intisiviertere Wahrnehmungen lassen die Person sich stärker auf die Gegenwart konzentrieren (dagegen spricht, daß Wahrnehmungen v o r allem subjektiv, nicht jedoch objektiv intensiver werden). Oder: Deutlichere Neigung zum Erleben von Sinneseindrücken drängen erlernte, sich sonst aufdrängende Assoziationsketten in den Hintergrund. 87% der Marijuana-Raucher" jedenfalls sagten (stoned) aus: „ I c h denke wenig oder gar nicht über die Zukunft nach, ich lebe völlig im Jetzt-und-Hier." VERHÄLTNIS ZU GEGENWART, ZUKUNFT UND VERGANGENHEIT Es ist bekannt, daß THC•Einf laß dazu fuhrt, eine objektive Zeit nicht annähernd richtig einzuschätzen, auch eine Verwirrung d e r Empfindung f ü r Gegenwart, ‚Vergangenheit und Zukunft ist zu beobachten.'" Aber auch der Stellenwert, den die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für die Versuchspersonen hat, verschiebt sich deutlich. Die Konzentration auf die Gegenwart nimmt erheblich zu, die Testpersonen empfinden d i e Z u k u n f t als „weit weg" und geben sich dem Erleben des Hier.und-Jetzt hin. Die Versuchsteil• nehmer wurden über i h r momentanes Empfinden istoned) gegenüber zukunftigen Dingen befragt. „ S o wie ich mich jetzt fühle wurde ich generell dazu neigen, uber zukünftige Dinge nachzudenken, mit denen ich in ein Paar Minuten/Stunden/ Tagen/i/ochen/Monaten/Jahren/Jahrzeha ten konfrontiert werde." Die entsprechen. de Aussage konnte angekreuzt werden. Es zeigte sich, daß die Hauptstreuung des Interesses an der Zukunft unter THCEinfluß näher an die Gegenwart ruckte. Gegenwart. nächste Zukunft wurden weit' wichtiger als zuvor. Bei einem gleicharti' gen Test zur Frage der Wichtigkeit der Vergangenheit konnte keine Veränderung gegenüber dem cannabis-freien Zustand beobachtet werden. -Die Versuchspersonen berichteten, daß Marijuana sie die Zeitachse von der Vergangenheit übel die Gegenwart zur Zukunft als nicht mehr zusammenhängend empfinden ließ, Ver. gangenheit und Zukunft also subjektiv Zum Beispiel: Musizieren. Obwohl sub. jektiv eine verbesserte Musikalität ver• mutet wird,«"" ist es eher wahrschein• MOTIVATION Um irgendetwas zu tun bedarf es einer Motivation. Von der Stärke dieser Moti. vation hängt es ab, ob eine Leistung voll, teilweise oder gar nicht erbracht wird. Oft wird davon gesprochen, daß Cannabisgenuß akut wie schließlich auch chro• nisch den Motivationsgrad eines Menschen herabsetzt. Tatsächlich läßt sich mitunter bei Kiffern eine sprichwörtliche Schlaffheit beobachten, Durchhängen oder wissenschaftlich „Amotivationssyndrom" genannt (z.B. NIMH -Report an Cannabis 1971). Hier ist die Frage allerdings nicht im geringsten geklärt, ob Cannabis diese Auswirkungen auf den Men- 66 Akute Effekte auf intellektuelle Prozesse: Verringerung der intellektuellen Fähigkei• ter. ' • Inte bectoachtet werden: Z i f f e r Syt ; u b s t i t u t i o n (innerhalb e i n e r bestr,...inen Zeit ersetzt die Versuchsper• son eine Reihe von Nummern-durch Symbole"), die Fähigkeit, eine Zahlenreihe vonvarts und rück warts zu wiederholen" und die Fähigkeit, im Kopf eine zusammengesetzte Substraktionsaufgabe umzukehren'', sowie Vorstellungsvermögen,» Fähigkeit, einen gelesenen Text zu begreifent', und freie Redestuss waren allesamt mehr oder weniger eingeschränkt, solange die Versuchspersonen _high" waren. Die verminderten Leistungen in den genannten Versuchen waren abhangig von der Dosis, dem Motivationsgrad (wenn „high" laßt die Motivation fur derartige Versuche . manchmal nach) und der Vertrautheit der Aufgabe (bei vertrauteren Aufgaben waren die Leistungseinbußen nach Cannabis. Konsum geringer, weil Inhalte des Langzeitgedachtnisses ohne Einbußen gegenüber dem Normalzustand abgerufen wer• den können). MÜDIGKEIT UND SCHLAF Nach einer kleinen Dosis scheint Canna• bis sedative t . beruhigende) Wirkungen zu entfalten, der Schlaf wird als tief und erfrischend beschrieben. Nach hohen Do• sen macht sich eine eher anregende Wirkung breit, man ist leicht überdreht, der Schlaf ist nicht sonderlich tief und e r bischend." Allgemein treten Müdigkeit und Schlaf rigkeit oft beim Abklingen dei THC•Wirkung auf. In einer Reihe von Versuchen"'." fand man heraus, daß Cannabis die tägliche Schlafzeit verlängerte, die REM•Tätigkeit I. Rapid Eye Movement = Bewegungen des Auges im Schlaf) in der zweiten Hälfte der Schlafperiode minderte und den R EM Schlaf nach einer Periode der REM-Minderung reduzierte. • Die Schlafmenge je 24 Stunden stieg von 7 Stunden durchschnittl•äglich bei Gelegenheitsrauchern und 7 , 5 Stunden taglich bei starken Rauchern vor der Drogentest-Periode auf 8,7 bzw. 8,4 Stunden während täglicher Einnahme von THC. Die Schlafenszeiten erschienen unter dem Eindruck v o n fortgesetztem MarijuanaGenuß auseinandergerissen, hatten Versuchspersonen (Gelegenheitsraucher) vor der Versuchsperiode noch 9 0 % ihres Schlafei in Blöcken von 6.9 Stunden absolviert, so waren es während der Zeit, wo sie Cannabis täglich rauchten, nur noch 60%." Die genannten Anderungen erwiesen sich als nicht dosisabhangig und verschwanden mit der Ausscheidung von THC i m Körper nach Beendigung der Rauchperiode langsam (Abbau und Ausscheidung von THC benötigt mehrere Tage). Weiterhin dürfte es interessant sein, daß THC die Qualitäten des Schlafs nicht wie andere Drogen (z.B. Alkohol) negativ beeinflußt. Es ließ sich auch kein direkter Zusammenhang zwischen Einsetzen des Schlafes und Zeitpunkt der THC-Einnah• me feststellen. THC kann also nicht (wie Alkohol oder Opiate) als einschläfernde Droge bezeichnet werden. Mögliche Erklärung: T H C w i r k t sich direkt mindernd auf die dem neurophy• siologischen System unterliegende REM• Aktivität aus. Es entsteht ein innerer Druck an REM-Aktivität, der i n verlängerten und haufigeren Schlafperioden abreagiert wird. CANNABIS UND HUNGER In mehreren Untersuchungen hat man sich mit dem vielen Cannabis-Rauchern bekannten Phanomen des Heißhungers beschäftigt. Kaum wird die Wirkung des Cannabis verspürt, setzt sich der Betroffene in Richtung Kühlschrank i n Bewegung oder reißt die Verpackung von der Schokolade. D i e Ergebnisse d e r Tests sind nicht sonderlich eindeutig, was zu verschiedenen Spekulationen über die Ursachen des unbestrittenermaßen haufig auftretenden Hungergefühls geführt hat (Hollister'4 vermutet soziale Ansteckung durch andere Hungrige in der Raucher. runde etc.) Obendrein haben Tierversuche' kein Mehr an Nahrungsaufnahme 64 AUTOFAHREN Es verwundert niemanden, daß nach Can. nabis•Konsurn d i e Fähigkeit nachläßt sicher ein Auto oder Flugzeug zu lenken. Dies ließ sich sowohl im Labortest zur Feststellung der mit dem Fahren eng zusammenhängenden Fähigkeiten" a l s auch im Simulator," auf Teststrecken» und i m normalen Straßenverkehr" beobachten. Entsprechendes gilt für Ver• suche im Flug•Simulator." CANNABIS UND SOZIALVERHALTEN Viele Befragungen haben gezeigt, daß Cannabis meist nicht allein sondern in einer Gruppe Gleichgesinnter genommen wird. Cannabis-Konsum kann als ein verbindendes Ritual unter jungen Menschen verstanden werden, die sich einer entsprechenden Subkultur zugehörig fühlen. Es stärkt ihr Solidaritätsempfinden, vermittelt das.Gefühl gleicher Werte in der Gruppe, grenzt vom ungeliebten, verhärteten Establishment ab und bestärkt in der gemeinsanhen „Immer-Locker"-Ethik." Cannabis muß als deutlich soziogen ( e i ne Gruppe schaffend) betrachtet werden, hierin unterscheidet es sich deutlich von Opiaten, Amphetaminen und Barbitura• ten, die das Individuum in stärkere Isolation führen. Werden kleinere Mengen Dope geraucht, wird das Interesse an Interaktionen also Gesprächen, Kommunikation, gemeinsamen Aktionen etc. größer, wahrend bei höheren Dosen das Interesse sich immer mehr auf subjektive Erfahrungen richtet.° ° Man hat „genug mit sich selbst zu tun", 67 k sp.eit nun eine wichtigere «Rolle als, im ublichen Zustand. Die Auswirkungen bleiben allerdings vorubergehender N a t u r. Nach •Abk I ingen dei Wirkung der Droge wird der alte Stand erreicht. schen verursacht, oder ob Manschen mit Motivationsschwierigkeiten i n Cannabis nur ein Genußmittel ihres Geschmacks finden. Gern wird behauptet, Cannabis sei gefährlich, weil es zu einem Nachlassen der Motivation und damit sozialem und persönlichen Zerfall des Konsumenten komme. Diese Behauptungen lassen sich bisher noch nicht belegen: Nebenbei ge• wonnene Erkenntnisse aus anderen Unter» suchungen ließen jedoch keine Schlüsse in dieser Richtung zu. Selbst unter als störend empfundenen Testbedingungen ließ der Motivationsgrad der Versuchspersonen nicht nach (ABEL 19701. 4•enernreffer, • •••1•1 ligeeee4 gebracht, wenn THC gegeben wund 0 ies mag vielleicht aber auch an den unglaublich hohen Dosen gelegen haben, die die Tiere bekamen (z.B. 10 mg/kg Körpergewicht im Gegensatz zu bei Experiinenten mit Menschen beispielsweise verwendeten Dosen von 0,3 mg/kg Körpergewicht). Vielleicht unterdrückt Überdosierung die appetitanregende Wirkung von Cannabis. In den 40er Jahren jedenfalls hat man gute Erfolge damit erzielt, Patienten mit Psychosen," Entzugssyndromen bei Ko• kein, und Heroinentzug" und normalen durchschnittlichen Menschen° ihre Appetitlosigkeit zu nehmen und sie erstaunliche Mengen Nahrung unter dem Einfluß von Cannabis mit Genuß aufnehmen zu lassen. CANNABIS UND SEX Sinneseindrücke werden intensiver erlebt. Dies läßt sich eindeutig auf Zärtlichkeiten und sexuelle Reize (Tastsinn, Sehsinn, Geruchssinn, Hören usw.) beziehen. Allgemein wird der Phantasie freier Lauf gelassen, was sich auch i n vermehrten, eindrücklicheren erotischen Phantasien äußert. Intensivierte Reizempfindung und ausschweifende Phantasien stimulieren entsprechend mehr. Das Zeitempfinden ist verschoben, man hält eine gegebene Zeit für länger als sie tatsächlich ist. Die zeitliche Ausdehnung von Zärtlichkeit und Sex werden überschätzt, 10 Minuten Luft, obwohl auf der Uhr erst 5 oder 7 Minuten vergangen sind. THC führt zu einer gewissen Entspannung des Sympathikus, wodurch in geringem Maße (psychologische Faktoren sind wichtiger) auch d i e Ejakulation herausgezögert w i r d , es also z u einer realen Verlängerung d e s Geschlechtsaktes kommen kann, wenn nicht zuvor Vorstellungswelt und Gefühlslawinen mit einem durchgehen. Cannabis verstärkt die bereits vorhandenen Gefühle u n d Veranlagungen. Wer ohnehin m i t Spaß an die Sache herangeht, kann sich ein verstärktes Lustempfinden von Dope im Bett (oder sonstwo natürlich) versprechen. We r allerdings mit einer problembelasteten Sexualität oder Beziehung zu kämpfen hat, kann durchaus unangenehme Überraschungen erleben, wenn e r sich stoned in Sachen Erotik versucht. A u c h umschlagende Stimmungen erfahren eine Verstärkung mit schwierigen Situationen als Folge. Andererseits kann ein Versuch vielleicht auch zeigen, daß unter dem Einfluß von Cannabis erotische Befreiungen möglich werden, die ersten zaghaften Schritte in eine bisher verschlossene Sinnlichkeit. Je nach psychologischer Ausgangslage 1" Gefühlslage + Umgebung - set und setting) kann Cannabis also als Stimulanz oder das genaue Gegenteil wirken: • ALBERNHEITEN, LACHEN• • Vor allem bei den ersten Erfahrungen mit Cannabis kann man oft eine objektiv unbegründete Heiterkeit, Ausgelassenheit und Albernheit beobachten. Kichern und Lachen reißen kaum a b und werden durch nichtigste Anlässe geschürt. In der Gruppe wirkt dies unbedingt ansteckend. PHANTASIEN + HALLUZINATIONEN Cannabis unterstützt die Entwicklung jegy licher Vorstellungen und Phantasien, v.rot hingegen echte Halluzinationen ,;(cl.h; Wahrnehmen nichtexistenter - Dihgel gewöhnlich fehlen. , / / KREATIVITÄT . r/ i • Cannabis wurde schon immer /gern- in Künstler-, Musiker und Schriftstellerkreisen benutzt, um die Horizonte der eigenen Kreativität zu erweitern. Es wird oft berichtet, daß erst unter dem Einfluß der Droge schöpferische Akte möglich waren, die den Rahmen des Eingehhrenen und Bekannten sprengten. ' ' 4 / Die Aufmerksamkeit eines Menschen unter THC konzerpriert Sich nicht in der gewohnten Weinrauf eine Sache, die i n ihrem angestammten Zusammenhang steht. Sie sihweift vielmehr ab, eine vor• geplante Richtung im Denken und Arbeiwird d rch unwillkürliche Gedächtnis- u g d nzentrationsmängel nicht mehr ehigeha ten. Werden diese Begleiterscheinungen des Cannabisrauchens bei der Erfüllung einer „ernsthaften" Aufgabe (Nacherzählung, ft / 65 tenzr • L A N G Z • WIRKUNGEN (psychosozial) HAOFIGKEIT AGGRESSIVER MOMENTE IM GESPRACH Chronische Auswirkungen auf die Psyche Die chronischen E f f e k t e lassen s i c h b e sonders schwer beurteilen. A l l e i n die Tatsache. daß eine psychisch k r a n k e Person Haschisch raucht, beweist keinesfalls, daß Haschisch d i e K r a n k h e i t verursacht h a t . Grundsatzlich a b e r i s t d i e N e i g u n g psychisch n i c h t Gesunder z u D r o g e n allge• mein z u berücksichtigen. E s d a r f d a h e r auch nicht als A r g u m e n t gelten, daß etwa unter den Naschrauchern mehr psychisch kranke Menschen z u f i n d e n seien als i m Bevölkerungsdurchschnitt. Auch Freunde d e r Droge Cannabis werden nicht bestreiten wollen, daß regelmäßiger THC-Gebrauch unterschwellig v o r handene seelische Probleme o d e r K r a n k • heitsansatze zum A u s b r u c h bringen kann. Andererseits kann m a n unter bestimmten Einnahme- u n d Behandlungsbedingungen sicherlich Cannabis therapeutisch einsetzen, u m Schwierigkeiten starker z u empfinden u n d b e w u ß t z u machen. Fur eine Lerntherapie i m behavioristischen S i n n e eignet s i c h das „ M e d i k a m e n t " Cannabis aber g e w i ß n i c h t , d a d i e L e r n f ä h i g k e i t und d i e M a n i p u l i e r b a r k e i t n i c h t .zuneh, men sondern e h e r d u r c h Gedachtniseinbruche u n d Neigung z u m Mißtrauen her- / abgesetzt sind. Denkens handelte. D i e s e Leistungsverbesserung s t a n d j e d o c h n i c h t i n e i n e m Verhaltnis z u r eingenommenen M e n g e . Man k a n n a l s o n i c h t b e h a u p t e n : j e mehr geraucht desto besser kombiniert. Die e r w a r t e t e Te n d e n z h i n z u m R a t e n stellte s i c h n i c h t e i n . V i e l l e i c h t ermoglicht C a n n a b i s d e m m e n s c h l i c h e n B i o pernputer e i n ungehemmteres A r b e i t e n , was m a n a l s verbessertes intuitives Denken oder Gespur bezeichnen wurde. Deutlich i s t bewiesen, daß Cannabis d i e Fähigkeit n i c h t beschrankt, d u r c h folgerichtiges D e n k e n u n d d i e K o o r d i n a t i o n gesammelter Erkenntnisse lfeedback) e i n gegebenes abstraktes Losungsziel z u e r reichen.11 CANNABIS U N D PRC M L Ö S U N G S V E R H A L T E N Die . u c h s p e r s o n e n sollten a u s vielen zur A u s w a h l stehenden Bildern das herausfinden, das der Tester i m K o p f hatte. Im Idealfall stellt man Fragen, die jeweils die e i n e H a l l t e d e r A l t e r n a t i v e n -ausklammert ( z . B . : „ I s t d a s gernetrite O b . jekt r u n d ? " , w e n n n u r runde u n d eckige Objekte z u r Auswahl stehen). die geringste Effizienz weisen Zufallsfragen l . raten) auf. Im Gegensatz z u r Erwartung der Wissenschaftler z e i g t e n d i e Versuchspersonen unter D o p e -Einfluß bessere Ergebnisse ah nüchtern, o b w o h l es sich bei diesem Te s t um d e n I n b e g r i f f n ü c h t e r n r a t i o n a l e n Psychopathologie: Die a m häufigsten z u beobachtende negative R e a k t i o n a u f C a n n a b i s b e g e h t darin, d a ß der K o n s u m e n t aufgrund einer unerwartet s t a r k e n W i r k u n g d e r D r o g e das Bewußtsein dafür verliert, daß es sich hierbei u m e i n e n • nur; vorübergehenden_ durch d i e Droge bedingten Zustand-handelt I d a s I n d i v i d u u m v e r l i e r t d i e „Perspektive"), was z u einer starken Angespanntheit o d e r Angstl ichkei t. f ü h r e n kann. D e r Grund f ü r diese unerwartete Sensation mag i n der geringen CannabisErfahrung eines Anfängers oder einer sen' / 7 erwartet h o h e n P o t e n z d e s k o n s u m i e r ten Materials liegen. Die S y m p t o m e k l i n gen m i t d e m Nachlassen d e r Drogenwirkung ab. • • Ebenfalls h ä u f i g e r t r e t e n • leichte b a r e noide 1= Verfolgungsgefühl) E m p f i n d u n gen a u f , w a h r s c h e i n l i c h v o r a l l e m b e i Menschen, d i e sich ohnehin durch starker auigeprägte p a r a n o i d e Verteidigungsmechanismen ( s i c h ständig angegriffen f ü h len, s i c h s t a n d i g verteidigen z u mussen glauben) a u s z e i c h n e n . J e angespannter vor a l l e m e i n unerfahrener ,Konsument der C a n n a b i i - E r f a h r u n g entgegensieht., desto wahrscheinlicher w i r d d a s A u f t r e ten v o n A n g s t u n d l e i c h t p a r a n o i d e n Empfindungen. H i e r t p i a u c h d e r s e h r wichtige Einfluß v o n set ( = die das Drogeenerlebnis' b e t r e ff e n d e n E r w a r t u n g e n und d i e Gefühlslage) u n d s e t t i n g l = d i e das Drogenerlebnis beeinflussenden äußeren Umstandel angeführt. Akute E f f e k t e w i e Bewußtseinstrübung, Desorientierung, Ve r w i r r u n g u n d d e u t liche Gedächtnisverluste k ö n n e n vorkom• m e n " , entstehen aber gewöhnlich n u r bei s e h r h o h e n D o s e n ( d i e d e r d u r c h schnittliche K o n s u m e n t s i c h e r l i c h a l s Uberdosis bezeichnen w u r d e ) , D a s A u f treten s o l c h e r S y m p t o m e i s t " mehr v o n 'der Dosis als von der bestehenden Personfichkeitsstruktur abhängig. D i e beschriebenen. E f f e k t e v e r s c h w i n d e n m i t d e m Abklingen der Drogenwirkung. Der B e g r i f f d e r Cannabis-Psychose k a m mehr d u r c h i n L ä n d e r n d e r d r i t t e n We l t durchgeführte Studien in U m l a u t s ' H i e r wurden extrem starke Raucher (seit fünf Jahren bis zu mehreren G r a m m t ä g l i c h " ) untersucht. Sehr tragwürdig i s t dabei d i e Diagnose von Geisteskrankheit (als abweichendes, nicht mehr zum Normalen wandelbares Verhalten), d i e zumindest t e i l weise v o n soziokulturellen Faktoren abhängig ist. O b es überhaupt je eine durch • Cannabis-Gebrauch ausgelöste Psychose 1 70 vn, die Drogenerfahrung mit ihren reichlichen Sinneseindrucken, A s s o z i a t i o n e n u n d Phantasien w i r d w i c h t i g e r. G l e i c h z e i t i g jedoch w i r d der K o n t a k t zur Gruppe gesucht u n d als angenehm empfunden. Man sitzt i n gemeinsamer Runde oder gibt sich individuellen T ä t i g k e i t e n o d e r K o n s u m aktivitaten (Rockmusik, Fernsehen) hin. Weniger erfahrene Raucher neigten stärker zur K n m m u n i k a t i o n , Raucher m i t größerer l a b i s - V e r g a n g e n h e i t z e i g t e n s i c h mystischen E r f a h r u n g e n u n d Einsichten i n s eigene I c h interessiert. Bei den einen traten die sozialen Effekte, bei den anderen die intrapsychischen Wirkungen von Cannabis in den Vo r d e r g r u n d . " Erfahrene Raucher zeigten eine größere Tendenz, gelegentlich allein z u rauchen, waren aber auch dem Mitrauchen e i n e andere Person initiiert) weniger abgeneigt als Gelegenheitsraucher. Insgesamt wurde in einer Untersuchung 94% des Dope i n Gesellschaft geraucht. Obwohl Cannabisrauchen soziogen I.gruppenbildendi i s t , schafft e s jedoch n i c h t gleichzeitig auch eine s o z i a l e I n t e r a k t i o n z w i s c h e n d e n Beteiligten i n der Gruppe. D i e einzelnen Personen wenden sich nach gemeinsamen Rauchen m e h r i h r e n eigenen Interessen zu oder konsumieren gemeinsam, Gesprä• che o d e r a n d e r e gemeinsame A k t i o n e n finden weniger statt. Dennoch scheint das non-verbale Gruppenempfinden als angenehm u n d wichtig empfunden zu werden.9 Es bleibt noch die Frage zu klaren, ob die starkere Ich-Bezogenheit von starken Cannabis-Rauchern sich a u s dem eher gruppenbezogenen Verhalten des Gelegenheitsrauchers m i t zunehmender Cannabis-Erfahrung e n t w i c k e l t o d e r o b d i e s t a r k e n Raucher v o n vornherein deutlicher I c h bezogen waren u n d i h r e Cannabiserfahrungen diese Te n d e n z ‚ e r s t a r k t h a b e n . Auch i s t n i c h t b e k a n n t , i n w i e w e i t s i c h Ich-Interesse u n d Gruppenverhalten v o n nichtrauchenden V e r g l e i c h s -Versuchsgruppen unterscheidet. . . sich k l a r auszudrücken o i d e n F a d e n nicht zu verlieren. Dies mag an dem unter Cannabis-Einfluß nachlassenden Kurzzeitgedachtnis liegen, soeben Gehörtes w i r d öfter u n d leichter vergessen, m a n k a n n • den Uberblick über das Gespräch nicht behalten, n e u e Ideen u n d Assoziationen drangen sich i n s Bewußtsein u n d lenken vom eigentlichen Kern a b . " In einer S t u d i e n gaben v o n 131 befragten Personen 36% an, schweigsamer zu werden, 19% hielten sich für gesprächiger. 25% hatten beides schon erlebt, und 20% wußten nicht, ob sie unter THCEinfluß m e h r oder weniger sprechfreudig wurden. Aus einer anderen B e f r a g u n g " 11 5 0 Per-. sonen wurden befragt) ging hervor. daß 45% gesprächsaktiver und 49% ruhiger wurden In einer beobachtenden Untersuchung" zeigte sich eindeutig, daß die Gesprächsaktiviiat m i t dem Einsetzen der CannabisEffekte nachließ. Allerdings h a t t e n d i e Versuchspersonen Dope geraucht, das potenter w a r , a l s s i e a n g e n o m m e n haben durften. E s zeigten sich i n d e r Folgezeit deutliche Unterschiede zwischen den Leistungen d e r gelegentlichen u n d der regelmaßigen R a u c h e r. E r f a h r e n e Cannabiskonsumenten w u r d e n nach einer anfang. lichen A b n a h m e der Gesprachstatigkeit i n den ersten Tagen des Versuchs dann redseliger als v o r d e m B e g i n n d e r eigentli-,• chen C a n n a b i s -Experimente, w a h r e n d sich d i e Werte bei d e n Gelegenheitsrauchern i m Laufe des mehrtagigen.Versuchs,' zeitraumes w e i t e r m i n d e r t e n . D i e erfahrenen Raucher hatten offensichtlich weniger Schwierigkeiten. m i t d e m i n den. ersten Tagen der Untersuchung roch ungewohnt starken Dopeeriebnis ' ( 5 Ta g e Abstinenz w a r e n vorausgegangen) k l a r zukommen als die Neulinge. Man konnte eine Tendenz feststellen, daß unter größeren dosen die Gesprachigkeit nachließ, was sich besonders gut an dem Ruckgang versuchter Antworten mit steigender Dosis ablesen ließ. Gleichzeitig konnte aber eindeutig nachgewiesen werden, dat;. das Gespräch, sosehr es o f t vom vorgegebenen. Thema abschweifte: sichinicht durch einen Niveau- SPRECHEN Auch wenn besonders bei kleinen Dosen I bei denen man nicht zu beschäftigt ist, die Effekte der Droge unter Kontrolle zu bekommen) d i e Gesprächigkeit o f t z u - , nimmt, h a t man häufig Schwierigkeiten, 68 / vertust auszeichnete. E s t r a t e n e m mehr F e h l e r i n Satzbau u n d W o r t w a h l auf, d i e Gespräche k o n n t e n keinesfalls als zerrissen bezeichnet w e r d e n , m a n konnte w i e zuvor-vereinbart sogar zu einem Ergebnis finden. Die beste Erklärung für die beobachteten Phänomene liefert die Hypothese, daß es unter Cannabis•Einwirkung n i c h t z u e i nem Nachlassen sondern' it.; e i n e r Ve r schiebung d e r M o t i v a t i o n k o m m t , d i e Aufmerksamkeit wird nicht mehr so sehr dem als trocken u n d gezwungen, empfundenen eigentlichen Gesprächsziel g e w i d • met,sondern bezieht sich auf andere Dinge. , • Weiterhin stellte sich heraus, daß sich die Versuchspersonen u n t e r T H C • E i n f l u ß nicht leichter von ihrer Meinung abbrin. gen u n d manipulieren ließen als zuvor, auch konnte kein Tr e n d -zu einer Anpassung an die Mehrheit festgestellt werden, so w i e dies i n e i n e r •anderen Untersuchung" einmal angedeutet worden war. ?upammenfassend l a ß t s i c h sagen: D i e Gesprachsaktivitat n i m m t zuerst a b , j e größer d i e Dzogenerfahrung, d e s t o e h e r geht jedoch der Trend nach einigen Tagen in , R i c h t u n g m e h r S p r e c h e n . D i e G e sprächsinhalte verändern sich qualitativ (lustbezogen) z u a l s angenehmer u n d interessanter e m p f u n d e n e n T h e m e n h i n . Die A n t w o r t e n waren weniger sachorientiert dafür aber positiver. D i e Gesprächsteilnehmer k ö n n e n unverandert an einem intelligenten G e s p r ä c h t e i l n e h m e n . E s besteht k e i n e Neigung, s i c h e t w a s e i n ,' reden zu l a s s e n " Halpern merkte bereits 1 9 4 4 i m LaGuar• dia-Report" a n , d a ß d i e Aggressivität von Menschen n a c h d e m Rauchen v o n Marijuana sank, CHOPRA u n d CHOPRAI3 fanden Doperaucher w e n i g e r feindselig und provozierend a l s durchschnittliche Menschen, MURPHY schrieb 1 9 6 6 " d a ß „die m e i s t e n seriösen Beobachter s i c h darin einig sind, daß Cannabis keinesfalls per s e z u aggressiven o d e r kriminellen Aktivitaten f ü h r t . " HOLLISTER e t . a l . " fanden heraus, d a ß d e r Aggressionsgrad (gemessen a n d e r C l y d e M o o d Scalel nach der Einnahme von THC nachließ. Gleichzeitig k a m e s unter d e m E i n f l u ß von T H C offensichtlich z u einem ausgepragteren Empfinden f ü r d i e eigene Aggressivität. Während vorher n u r 4 2 % der Befragten sich als „aggressiv" bezeichneten, w a r e n e s 8 8 % derselben G r u p p e wenn sie Marijuana geraucht hatten (Halpern i n LaGuardia R e p o r t " ) . D i e eigene Aggressivität w u r d e deutlicher empfunden, d i e reale Aggressivität stieg gleichzeitig n i c h t sichtbar a n , Aggression a u Gerte sich ausschließlich i n der verbalen Form, meist als Sarkasmus und Ironie. In einer jüngeren Studien w u r d e die Aggressivität i m Gespräch zwischen V e r . suchspersonen untersucht. Vo r dem Rauchen zeigte sich die Aggressivität vorwiegend in feindseliger K r i t i k a n den Außerungen d e s anderen Gesprächspartners, unter Cannabis verlagerte sich diese Aggressivitat a u f das Gebiet des Spotts ( = Sarkasmus), i n dessen Folge regelmäßig gelacht wurde. Weiterhin nahm die gesamte Neigung zur Aggression a b . A u c h d i e Gesprächspartner wurden unter dem Einfluß der Droge als freundlicher, verständnisvoller, kooperativer u n d empfänglicher wahrgenommen. Dies entspricht, sosehr m a n sich a u c h hüten sollte, d i e Ergebnisse z u verallgemeinern o d e r a u f alle denkbaren Situationen anzuwenden, klar für die verbreitete E r f a h r u n g i n d e r Cannabis-Szene, daß nach dem Rauchen die Lust an ernsthaften Aggressionen, Streitigkeiten u n d Feindseligkeiten abnimmt. M a n h a t subjektiv etwas besseres zu t u n oder ist einfach friedfertiger. CANNABIS U N D F E I N D S E L I G K E I T UND AGGRESSION Als Cannabis vor einigen Jahrzehnten ins Zentrum d e s ö ff e n t l i c h e n Interesses geriet, b a u t e s i c h propagandageschürt sehr rasch ein außerst schlechter R u f aus. D a wurde unter anderem vielfach behauptet, daß unter der Einwirkung von D o p e die schlimmsten u n d grausamsten Ve r b r e chen verübt würden. Dieser Glaube läßt sich nicht mehr i m Geringsten aufrechterhalten. Ganz im Gegenteil scheint Cannabis die auf andere Personen gerichtete Aggressivität eher zu entscharfen oder zu nehmen. 69 ni u n d Kreativitat b e k o m m e n e i n e n iheren Stellenwert eingeräumt, g a n z ein rangiert direkter Lustgewinn. M a n achte die nötige A r b e i t s o rasch u n d einig aufwendig w i e möglich erledigen, n endlich Zeit für das eigentliche Leben haben. A m liebsten würde man ganz if geregelte Arbeit verzichten. Es kommt rufig zu einer größeren Annäherung an eses Ideal (z.B. Jobben), zumal die Zu• mitsangst o f t n i c h t mehr s o groß ist. eiterhin laßt sich ein etwas gesteigertes :filafbedurinis feststellen, Schlafen u n d osen werden als Genuß empfunden und Abviert. D e r Lebenswandel verliert o f t Regelmaßigkeit. Interaktion: iteressen: uni, Kreativitat und Konsum bestimmen. :e Interessen. Moglichst keine langwie- • gen Aufgaben. die mit abtötend langwei... gen A r b e i t e n verbunden sind. L i e b e r irekter Lustgewinn o h n e viel Ansiren. mg. E s f i n d e t meist keine Festlegung Jf nur ein Gebiet statt, da auch Aufmerk. smkeit u n d Interesse o f t wandern u n d ch n u r kurzzeitig a u f eine Sache kort• r entrieren. Eigener Kreativität wird mehr lichtigkeit beigemessen, die Begeisterung lr eigenes Schaffen ist groß, auch wenn ie Werke objektiv nicht so sehr überzeu• en. Vorhandene Interessen werden inten.viert u n d ausgeweitet (r-- mehr Lustgerinn). O f t laßt sich d i e Entstehung von eisteswissenschaftlichen, religiösen, m y tischen u n d ästhetischen Interessen be•bachten. Anderen Menschen gegenüber unterteilt man i n ebenfalls Cannabis-Genießende und intolerante Feinde, höchstens D u l ' der. D i e durchschnittliche verstandnislose bis feindliche U m w e l t w i r d abgelehnt, man h a t Mitleid m i t d e n Unwissenden. Das bildet e i n Gefuhl d e r Individualität und Unaustauschbarkeit a u s , d a s m a n hochstens m i t Gleichgesinnten aus d e r „Elite" z u teilen braucht. Das Verhalten Anderen gegenüber entspannt s i c h i n Richtung Friedlichkeit, Aggressionen werden vermieden oder auf eine mehr kultivierten E b e n e abgehandelt. D e m Anderen wird eher sein Recht auf Individualismus eingestanden, es sei denn, die eigene Freiheit soll eingeschränkt werden. M an ist- kommunikationsbereiter, t r i f f t sich gern m i t anderen Menschen, auch wenn dabei n i c h t ‚unbedingt kontinuierliches Gespräch stattfindet. .Zusammenfassend: I n Vielerlei Hinsicht kann m a n sich dürch Cannabis-Rauchen langsam i n Richtung Kindlichkeit verän. • dem. W e n i g e r zielorientiertes sondern eher lustbezpgenes Denken u n d Empfinden. Ubergewich d e r Gegenwart und der immer neuen Eindrücke. Freude an Konsum u n d Kreativitat, A b w e n d u n g v o n nicht einsehbaren 'Pflichten u n d Autoritaten. Dope macht jung! . C A N N A B I S UND K 9 N S U M ' Wir l e g e n . i n einer Konsumwunderwelt, die uns m Lebensstil u n d Werbung von den m ö g l i c h e n Genüssen vorschwärmt 'syche: und, sie allenthalben für uns bereit hält. . laut I e . - • s i c h m e h r m i t d e n eigenen Wie Cannabis nimmt, kann die Lust, die impf; j e n z u beschäftigen, d a . sie ihm der Konsum bereitet, 'Verstärken. Die riter E i n f l u ß v o n Cannabis regetSpneseindrücke (Sehen, Schmecken, R ie. naßig verstarkt und verdeutlicht werden. chea, H o r e n , Fühlanl.sind 'intensiver, der las Wesen w i r d allgemein lockerer, ge. 3ster, m a n n i m m t es l u n d sich) w i e es i G e n u ß also größer. D i e Anteilnahme am Konsumgut' steigt, man steigert sich Stär.ommt, man wird humoriger. Auch eigentker in Musik, Film und Essen z.B. hinein. ich ernsten Dingen kann nicht mehr die K e i f -Wunder, daß .manche d a gar nicht Bedeutung abgewonnen werden. Die genug bekommen können v o n Süßigkei. iggressivitat l a ß t n a c h u n d verschiebt j ten„fernsehen, P o p e u s i k und allem was ich obendrein auf weniger brisante Forman sonst i n sich hineinessen, 'trinken, nen wie den Spott. -riechen, -sehen, -empfinden e t c . k a n n . Leicht nimmt die Begeisterung überhand. Zwar würde Kreativität genausoviel oder r fi 74 gar m e h r Befriedigung v e r s p r e c h e n . W das ware erheblich anstrengender. Una da auch schon kleinere Konsumguter minderer Q u a l i t ä t z u r Selbstbegeisterung r e i chen, s c h a u t m a n l i e b e r mittelmäßige Filme und ißt Hamburger als selbst Kunst zu schaffen oder zu kochen. Es kann vorkommen, daß eine Arbeit so unangenehm i s t , d a ß man sich sagt: lie• ber jetzt i n einem Z u g gut u n d konzentriert als stundenlang mit halbem Herzen. Oder man hat ausnahmsweise eine Arbeit, die Spaß macht. D a n n wird es genossery sich ihr hinzugeben und das Soll weidlich überzuerfüllen. Im Berufsleben haben die meisten Menschen nicht die Möglichkeit-des z u tun. was ihnen Spaß machen würde. Bei Cannabis-Rauchern l e i d e t d a r u n t e r M o t i v a tion u n d Leistung noch m e h r a l s sonst schon. Obendrein wird weniger zukunftsorientiert gedacht. M a n bekümmert sich nicht s o sehr u m Karriere u n d Rente. sieht d i e A r b e i t mehr als Job, den man halt machen m u ß . D i e Arbeitsmoral i s t entsprechend gering. Geld wird als Mittel zum Z w e c k angesehen, nicht als Anlage für später. Mehr Geld bedeutet mehr kortsumieren k ö n n e n o d e r d i e Möglichkeit, mit d e m Arbeiten einige Z e i t aussetzen zu können. AKTIVITÄTEN WÄHREND EINES MEHRTÄGIGEN MAMMANANERSUCHES 5r PPPPP eue Gr 0•101)•nhelli• . . . . . en us ...mglern R a u c h e r n Aktiviln % N % N Fernsehen 111 40,1 50 15,5 Gesofen BO 'MB 61 22,0 RockMusik hegen 16 5,8 135 41,9 19 16 Spiele spielen 6,9 6 Gruppendiskussion 11 4,0 8 2,6 24 7,5 Anderes Iversch.) 31 112 28 10,1 20 6,2 Sonsuees 277 100,01 322 100,00 Insgesamt N s Hauffekeir in Molen CANNABIS U N D A R B E I T E N CANNABIS U N D K R I M I N A L I T Ä T Cannabis und Kriminalität sind derzeit in Deutschland untrennbar miteinander verbunden. S o sehr sich Cannabisgenießer auch bemühen mögen, sie stehen immer im kriminellen Abseits, da Besitz, Beschaffung, Herstellung u n d Ve r b r a u c h i h r e r Droge strafgesetzlich verboten sind. D i e Beschaffung v o n Cannabis l ä u f t zwangsläufig über einen i n den oberen Verwaltungsebenen meist kriminell organisierten Handel, d i e alternative Herstellung i m Garten ist ebenfalls strafbar. Dies b i r g t e i n e große gesellschaftliche Gefahr in sich. Die Cannabis-Raucher sind daran gewöhnt, daß ein wichtiger Teilbereich ihres Lebens kriminalisiert ist. Ihre Abgrenzung gegenüber d e n Kriminellen an sich ist daher aus der Balance gebracht, sie sind eher bereit, „andere" Kriminelle oder kriminelle Ta t e n als legitimen Ausdruck sozialen Außenseitertums (wie das eigene Kiffen oder Dope-Kaufen) z u akzeptieren. Bei der Beschaffung von Cannabis geht es recht zivil z u . Es werden keine größeren Geldbeträge gebraucht u n d e s baut sich keine Sucht auf. M a n kauft bei befreundeten Kleinhändlern kleine Mengen ein. Uberall lauern notwendige Arbeiten a u f den C a n n a b i s -Raucher Geldverdienen, Haushalt u n d Steckenpferde. M i t u n t e r lassen sich einfache, eintönige Arbeiten gut unter d e m Einfluß von Dope durchführen, d i e H ä n d e m a c h e n d i e A r b e i t automatisch, während sich d e r Kopf m i t etwas g a n z a n d e r e m beschäftigt. A u f gaben, die Konzentration erfordern, sind da schon etwas schwieriger zu bewältigen. Hier hangt alles davon ab, wieviel Übung man h a t , d . h . a u c h , w i e o f t m a n eine Arbeit schon unter dem Einfluß von Can• nabis durchgeführt hat. Wie auch bei jedem anderen Menschen be. 'reitet e s d e m R a u c h e r besonders v i e l Schwierigkeiten, m i t w e n i g M o t i v a t i o n zu arbeiten. Zwar kann ein äußerer Zwang (Geld, Ordnung im Hause, Autoritätsperson) einige Motivation liefern, aber d i e Arbeit wird als unangenehm empfunden. Je eintöniger d i e A r b e i t ausfällt, desto mehr bemüht man sich, sie zu umgehen, als Hascher n o c h m e h r als sonst schon. Oder: husch husch, damit es endlich vom Tisch ist, Hauptsache es h ä l t u n d sieht einigermaßen aus. D a n n endlich Z e i t für Angenehmes. 75 heute nicht bekannt, d i e l K k t e bedur• fen keiner Behandlung und klingen rasch von selbst wieder a b . ' gegeben n a t . ist umstritten. N o c h weniger k l a r U I , n a c h welchen Gesichtspunkten hier zu entscheiden ist, Es ist weit eher wahrscheinlich, daß ein oereits u n t e r s c h w e l l i g p s y c h o t i s c h e r Mensch oder ein Mensch, der m i t seinen Problemen allgemein n i c h t f e r t i g w i r d , zu jeder A r t Drogen greift, also auch zu Cannabis. • spreche a u c h d i e Ansicht eines chattlers"' , d a ß Cannabis bereits voh-ründene, a b e r schlummernde o d e r lucklautige Psychosen bei Schizophrenen starker hervortreten läßt, also das Krankheitsbild selbst verschlimmert. Nicht nur Schizophrene sollten daher Abstand von Cannabis nehmen, Cannabis ist keine Droge zur automatischen Problemlösung. Auswirkungen chronischen Gebrauchs auf intelektuelle Funktionen: Eine R e i h e Untersuchungen z u diesem sehr k o m p l e x e n T h e m a s i n d durchgeführt worden, die teilweise zu dem Schluß kamen, d a ß Cannabis z u standigen Einschränkungen der intellektuellen Funktio• nen führe. Leider ist sowohl über die i n diesem S i n n e a l s auch i n gegenteiliger Richtung resurnierenden Studien zu sagen, daß ihr Aussagegehalt wegen der geringen Exaktheit der Untersuchungsumstände als gering anzusehen ist. Zuviele Faktoren wurden i n den meisten Versuchen nicht • i n d a s Ergebnis miteinbezogen. M e i s t wurden Cannabis-Konsumenten mit einer Kontrollgruppe verglichen, was den Auswirkungen von Cannabis-Konsum auf die intellektuellen Funktionen nicht gerecht wird, sondern nur Unterschiede zwischen zwei vermeintlich repräsentativen M e n schengruppen herausstellen kann. Schneiden d i e Cannabis-Konsumenten d a b e i schlechter a b , s o ist beispielsweise d i e Frage noch nicht gelärt, ob Cannabis die intellektuellen Funktionen mindert oder ob nur mehr Menschen mit verminderten intellektuellen F u n k t i o n e n u n t e r d e r Cannabis rauchenden Gruppe z u finden waren. Bisher gibt es keine Untersuchung, die sich m i t den Veränderungen a n ein und derselben Person nach dem Gebrauch von Cannabis über einen langeren Zeitraum h i n w e g beschäftig ( Vo r h e r -Nach. her). Bei vielen Untersuchungen sind vor allem d i e Auswahlkriterien der Versuchspersonen d e r beiden Vergleichsgruppen sehr dubios. Untersuchungen an Gefängnisinsassen dürften ebenfalls nicht als re. prasentativ gelten u n d allenfals als A n haltspunkt f u r weitere Forschungen dienen. Selbst d i e Autoren derartiger Stsrllan äußern teilweise d i e Meinung. d a ß es durchaus fraglich ist, o b die geringere intelektuelle Funktionstüchtigkeit a u f bereits vor dem Einsetzen des dann chronischen C a n n a b i s -Konsums v o r h a n d e n oder e r s t durch Cannabis ausgelöst worden w a r. N i c h t untersucht ist auch die Frage d e r chronisch veränderten Motivation. Cannabis funrt n i c h t z u Gewalttatigkei• ten, obwohl es sicherlich einige Personen gibt; d i e bereits 'zuvor Vber eine geringe Impulskontrolle verfügten oder auch besondere Stress-Situationen möglich sind, die i n Kombination m i t bereits existierenden Chatakitermerkmalen einen Cannabis-Konsum von Fall zu Fall unangebracht erscheinen lassen." Auf der Basis der Erfahrung von ca. 5 0 0 0 drogenbezogenen Psychosen f a ß t e i n Autor die i n seiner Tätigkeit als medizinisch Verantwortlicher bei etlichen Popfestivals gewonnenen Erfahrungen zusammen. E r bescheinigt, d a ß stark negative Reaktionen auf Cannabis sehr selten sind. Er warnt jedoch vor den Gefahren unerwartet hoher Dosen,ls.o.). Es seien sehr selten auch marijuanabedingte Psychosen aylgetreten. E r w e i s t d a r a u f h i n , d a ß r n a c h drogenbedingten Psychosen e t w a 5 . 1 e . der Fälle persistente 1= bleibende) psychiatrische Symptome behalten. Er rät daher allen, die früher einmal sehr schlecht e r Erfahrungen m i t -Drogen g e m a c h t haben ( „ b a d trips" etc:I oder allgemein starke emotionale Verwirrungen erfuhren, Drogen allgemein z u melden, &Ihschließ. lich Marijuana und A l k o h o l . " Das sogenannte Flash-back-Phänomen ist schon l a n g e b e k a n n t , Wahrnehmungen und Gefühle, die typisch für den Drogenrausch sind, kehren unvorhergesehen und ohne vorherige Einnahme der Droge wieder. D e r Ursprung des flash-backs ist bis 72 schnöde R e i z e leben). D i e deutlichsten Vorteile k a n n m a n m i t Cannabis erfahren. wenn man die Droge als Mittel zum Zweck b e w u ß t einsetzt, sie als anregendes Element bei der Kreativität u n d z u r Verstärkung v o n E m p f i n d u n g e n b e nutzt, Cannabis also z u e i n e m inspirierenden u n d entspannenden, unbedingt bereichernden Teil seines Lebens macht. Chronische Auswirkungen auf das • Verhalten: Jede neue Erfahrung k a n n d a s Verhalten eines Menschen ändern. J e häufiger er dieselben o d e r ähnliche n e u e Erfahrungen macht, desto starker werden sie ihn andern, e r lernt Neues, unabhängig davon, o b es n u n z u seinem Vo r - oder Nachteil ist. Chronische Verhaltensveränderungen sind nur schwer zu erforschen, weil sie an ein und derselben Person über einen langen Zeitraum sorgfältig beobachtet u n d aus. gewertet werden müßten, was sich prak• tisch k a u m durchführen l ä ß t . D e n n o c h können u n t e r Cannabis-Rauchern gewis. se Phanomene i m m e r wieder festgestellt werden, die Anlaß zu den unterschiedlichsten Vermutungen gegeben haben. A u c h die folgenden Ausführungen sind sicherlich nicht sehr viel mehr als ein Anhaltspunkt bei dem Versuch, solche möglichen Folgen von Cannabis zu verstehen. Es w e r d e n h i e r n u r mögliche (niemals zwangsläufige) A u s w i r k u n g e n beschrieben, w i e sie sich i n der Szene beobachten lassen. Je höher der Stellenwert des Cannabiskonsums i m L e b e n eines M e n schen, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, d a ß dies k l a r E i n f l u ß a u f sein Verhalten u n d seine Einstellung ausübt. Jeder Raucher f i n d e t h i e r e i n persönli• ches Gleichgewicht. N i c h t automatisch ändern sich alle Cannabis-Raucher innerhalb von ein paar Jahren zu Aussteigern, wie dies mitunter behauptet w i r d . D i e überwiegende Mehrzahl verhält sich kaum anders a l s a n d e r e Personen desselben Alters u n d derselben Stellung. H i e r sollen nur Tendenzen aufgezeigt werden, die sich m i t Cannabis-Gebrauch i n Ve r b i n dung bringen lassen. Noch einmal sei b e t o n t , d a ß Cannabis nicht v o n sich aus einen Menschen verändern kann. E s vermag nur bisher verdeckte Impulse ( g u t e w i e schlechte) i n Ihm freizulegen, wes den Menschen sich zu seinem eigenen Vo r - o d e r Nachteil verändern lassen k a n n . Problematisch werden d i e chronischen Auswirkungen von Dope meist erst dann, wenn sich die Lebensäußerungen u m die Droge zentrieren, m a n also f ü r d e n Drogenkonsum lebt (so w i e andere Menschen für andere Motivation: Die Motivationen sind a m deutlichsten von d e n längerfristigen Auswirkungen von Cannabis betroffen. D a s Gleichgewicht z w i s c h e n d e n P o l e n M u ß u n d Möchte = Pflicht ( d . h . auch Verantwor- • tung) u n d L u s t verschiebt sich m i t d e r Zeit meist zugunsten der Lust. Intensivier., te sinnliche Wahrnehmungen erschließen unerahnte Möglichkeiten von lustbereiten. dem Konsum und Kreativität. Die Pflieh• ten werden gelegentlich auf ein absolutes Mindestmaß reduziert. M a n erlaubt sich mehr Faulheit. Zukunftsorientierung läßt zugunsten e i n e s wichtiger gewordenen ' Hier und Jetzt nach. Karriere und Alterssicherung treten gegenüber d e m eigenen . unmittelbaren Lustgewinn zurück. U n a n - i genehme Pflichten werden noch weniger gern erfüllt, jeder Vorwand, sie zu u m g e hen, wird genutzt, die Selbstdisziplin !ei. det. Autoritätsprobleme t a u c h e n e l f ; , man ist nicht mehr so einfach bereit, sieh von e i n e m verhärmten, d u m m e n u n d unfairen Vorgesetzten herumstoßen lassen. Pflicht u n d Weltsicht werden weniger festgelegt u n d verbissen aufgefaßt, ein gewisser Fatalismus stellt sieh e i n ; i m schlechtesten Falle (vor allem wenn schon eine Motivationsarmut ohnehin yorliegtj, • werden a l t e Pflichten fallengeladen oh6e • durch neue Interessen ersetzt zu werden: gleichgültiges Dahinleben' ohne Perspektive und Interessen, Durchhängen, „Arno. tivationssyndrom'. Andererseits können aber e u c h verschüttete 'Interessen u n d • Talente freigelegt dnd dle eigene Kreativ'• tät kultiviert I r e n . Lebenswendel: 73 Entsprechend dem neugefundenen Gleichgewicht z w i c h e n L u s t u n d P f l i c h t , ' der Aktivität u f i d . d e r grundsätzlichen E i n stellung riefifellsich das Leben ein. Kfm/ • DIE WIRKUNGEN VON CANNABIS Subjektiver R a u s c h v e r l a u f (einer 1 i g r u p p e v o n 1 0 e r l a h r e n e n R a u c h e r n ( absolutes M a x i m u m subjektiver Meerstab AUF DEN KÖRPER • sehr s t o n e d sprechen sehr stark, andere nur kaum an. Ihrer A r b e i t z u f o l g e h i n g d i e s j e d o c h nicht v o n d e r E r f a h r u n g d e s Rauchers evtl. Toleranz) ab. GALANTER e t a l . " k o n n t e n f e s t s t e l l e n , daß die Auswirkungen auf den Herzschlag zwar 1 5 M i n u t e n n a c h E i n n a h m e i h r e Spitze e r r e i c h t e n , d i e subjektive D o p e Erfahrung jedoch erst nach etwa 60 Minuten ihren Gipfel hatte. er m u ß zuerst z w i s c h e n a k u t e n u n d uh wenigen Stunden wieder abklingenn E f f e k t e n einerseits u n d chronischen sswirkungen andererseits unterschieden gclen. I n manchen Teiltragen ist es auch chtig, d e n Unterschied z w i s c h e n d e r nen Substanz - T H C u n d e i n e m s o sammengesetzen P r o d u k t w i e d e m ltich einer Cannabis-Zigarette. w o m o g h noch m i t Tabakanteil, zu beachten. der Wertung der psychischen Phanoene darf n i c h t verkannt werden, daß es :h auch h i e r zuerst einmal u m b i o c h e ische Vo r g a n g e h a n d e l t , w e l c h e d a n n -n der sogenahnten Psyche weite rrrrr r• itet, d.h. gewertet und in das ErfahrungsId-des Einzelnen eingebaut werden, Tierversuchen gewonnene Erkenntnisse ;sen s i c h n i c h t o h n e Weiteres a u f d e n enschen ubertragen: so beschleunigt T HC 'im Menschen den Herzschlag, während ihn beiden meisten Tieren verlangsamt' durehschnittheh stoned leicht stoned E l f a k t e v o n M a i d u a n a auf d e n Herzschlag • kein E t flekt. n i c h t s t a n d 0 X 11 0 . 00 1 2 0 1 ) 0 U K 2 1 0 I n s M i n u t e n nach d e m Rauchen hohe Dosis • n i e d r i g e Dosis • • Placebo Essen [ .0 2 : : .0 .1: sgee g o , k r - - - • n a c h e . M i n . e; :3.:2: 211! R a u c h e n ( 54 4 Aal e' n sn . f. . 8. e PLACUO ......•••••• e E ni • v o m B e g i n n des R a s e n . an gerechnet Rauchdauer 10 Min. ÖRPERLICHE W I R K U N G E N 41911,ü eschleunigter Herzschlag l a k u t l : dieses lanomen ist in der Literatur ausreichend )kumentiert, w e n n auch m i t i m D e t a i l lterschiedlichen Ergebnissen. M a n c h e ntersuchungen f a n d e n e i n e d e u t l i c h e echselbeziehung zwischen A n s t i e g d e r erzfrequenz und D o s i s . " 10'0- In einem tderen " - , s u c h ' ' ' ( 2 1 gesunde junge er1hrTenasg c h e r , taglich drei Joints über 4 i Hospital) l i e ß sich entgegen lesen f ruheten Erfahrungen e i n e d e u t . :he Dosisabhangigkeit n i c h t den ganzen ersuch über nachweisen, weshalb die ausihrenden Wissenschaftler zu d e m Schluß amen, daß sich eine Toleranz gegknuber en cardiovaskularen Wirkungen von Canabis aufbaut. ENAULT e t ü b ' f a n d e n heraus, d a ß ch e i n e Veranderung/Beschleunigung es Herzschlages als a k u t e R e a k t i o n a u f ennabis-Gebrauch n i c h t b e i allen Persoen i n g l e i c h e m M a ß e f i n d e t , m a n c h e 1 • 0 ' 2 3 4 5 6 7 Vergleich: Haschisch u n d P l a c e b o 9 .111 Chronisch: er vor d e m R a u c h e n • nach d e m R a u c h e n ekelenuten) Heris-chlag: nahm dosisabhangig bestandig zu. Sofort nach d e m Rauchen kam es bei hohen Dosen z u einer Zunahme,die dann nach und nach verebbte, u m nach ca. 4 0 M i n u t e n wieder We r t e wie vor dem Rauchen zu er• reichen.' Zugehörig. Aus Pleezmaneel h e b e n w i r riecht elle L i t e r a t u r. DKWlenangaben m i t i n s B u c h a u f n e h m e n k e n L i t e I n eeeee wetten e r h a l t e n d i e v o l l s t ä n d i g e r a t u r u n d C l u e l l e n l i g e gratis - D e r Herausgeber DUELLEN 1 A b e l , E . L , a n d S e n d 1. B . B . "Pgerehonomie S c i e n c e " 1 9 6 9 , 1 6 . 3 8 2 A b e r , E . L . • • M a r e t u a n and r n e m o r y - N a t u r e 2 2 7 : 11 5 1 . 11 6 2 119701 3 A b . E . L . - M a g i n n e end m e r n o r y : A c q u e ttt ion o r n m e o v a l ? " Scrence 1 7 3 : 1 0 3 8 . 1 0 4 0 119711 4 A b e l , F. L . " E l f e n t e o t m • r l i n n e en M t eolsouon o f m a g r o m s . m e m o r y, a n d appet.ter" N a t u r e 2 3 1 : 2 6 0 - 2 6 1 11 9 7 1 / 5a A b e l . E . L . " T h e r e l a t e n s h i e n e n n e n c a n n e b n and u r e l e n d : r e v i e w " Psychol Bull. 8 4 : 1 9 3 . 2 11 , 1977. E i n e U n r e c h t . SO A n n . W. " D r u g i n d u c e d p s y c h o s i s - I n t J A d d i c t , 1 2 1111 : 1 8 3 . 1 9 3 . 1 9 7 7 6 A d a m s . R " M a r e n u a n ä " H e r o . L e o u r e s , 1 9 4 1 1 2 , 37, 1 8 9 . 1 9 3 7 A i d u c h . C . K . 119441 P u b . M a i a l l R e p . 5 9 , 4 3 1 8 A m e s , F. 119681 J. Meist. Sc,. 1 0 4 . 9 7 2 9 B a s a r. T. H . , R O M , A M . , Sageteky, 0 . , M e y e r. R . E . 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J A . , G o o d w e n , A r . , and G a z e . $ . 8 , J o u r n a l p h e r h e A m e r n e n MIK0001 A u n w i e n , 1971.217,692.694 2 2 H e i n s u r , L . E . , R e c h e n s . R . K . . und G e f i n p i e . M . K . " C o m p e r i s o n o f tetranyerocanneteenol a n d s y n t i n m a n - C h n . P n e r i n T h e r a p . 9 : 7 8 3 . 7 9 1 119681 2 3 Hellester, L . E . e r . Ginespre, M . K . " M a i n e n n e . e t h a n o i . a n d d e s t r e a m p h n e e n t n e : M o n d e n d m o n s . t u n e g e n . . . I o n s " A n h . G e n . P s y c h . . 2 3 : 1 9 9 2 0 3 119701 2 4 Plollester, L . E . , Cleneca1Phermace1ogy a n d To s e r e p . t o e s , 1 2 : 4 4 - 4 9 11 9 7 1 / 2 5 118001. H., G o r o d e t s k y, C f a u e n n , U., v o n S p u l e n , F. , and K o r s e , F 11 9 6 7 1 I P e n h o o k a n n e c o n g e e 11 , 1 8 4 76 E. N ; g s e : ' e 10 mg THC 1 verSirichene Stunden 7 s • Blutdruck: In v i e l e n U n t e r s u c h u n g e n w u r d e n v e r • schiedenste A n d e r u n g e n d e s B l u t d r u c k s gefunden,BY29'87 e i n Forscherteam konnte e i n e Z u n a h m e s o w o h l d e s s v s t h o l i t i . schen els. auch d e s diastholischen B l u t dru5ks e r s t b e i gerauchten D o s e n ü b e r 10 mg f e s t s t e l l e n . " ' " EEG: Zunahme im alpha-Bereich 18-13,5 Hz) Abnahme im t h e a a e r e i c h 14.7,5 Hz) Abnahme im betaaereich (18,5.24,5 Hz) 79 hervorragender Leistungeni n muß es also v o r E l t e r n , Umwelt, Arbeitskollegen und Vorgesetzten geheimhalten. E i n e Si. tuation, die sich mit der der Homosexuellen vergleichen laßt. Eine entsprechende A b g r e n z u n g gegen die sogenannten Ordnungsbehorden i s t die l o g i s c h e F o l g e . A l l g e m e i n w e r d e n Beamte verachtet, „ B u l l e n " o d e r Z o l l beamte g e h a ß t . M a n f ü h l t s i c h z u m i n dest u n t e r s c h w e l l i g e i n e r s c h a r f v o m Establishment abgegrenzten S u b k u l t u r Niemand m u ß Idagegen spreche auch der Arbeitscharaktei d i e s e r Ta t i g k e i l l s e i n Geld t u , „ S t o f f " e r s t d u r c h großartige Kriminalitat w i e i m Falle der Opiatszene besorgen. A u c h k o m m t es unter dem Einfluß v o n Cannabis n i c h t zu Gewaltkriminalnat. w i e dies f o r A l k o h o l (legal!) b e kennt ist. Die soziale I n t e g r a t i o n des Doperauchers kann i n der Praxis o f t verwehrt werden, wenn - i n n t wird, welcher Leidenschaft der e n d e nachgeht. Man fliegt v o n der S c e oder aus der Lehrstelle l t r o t z 15 Obwohl keine ernsthaften Auswirkungen auf d i e Herztätigkeit z u befürchten sind, ist es wahrscheinlich, d a ß Cannabis-Kon- • sum b e i Personen m i t e i n e m bereits b e stehenden Herzschaden das A u f t r e t e n von Angina pectoris noch m e h r begünstigt als der K o n s u m v o n Tabak•Zigaretten. Vo r sicht also bei H e r z k r a n k e n ! " r. 11, ei e 0 ,n f 0 78 -r 7 to a n 16r 2 6 Jenes R . T. a n e Slonfe. G . C . " P s y c h e r o w e a l asudees e i m a n h u e n e a n d a l c o h o l i n m a n " P a p a . rede 1 2 5 . n A n n . . M e e t i n g o f I n a A m e r i c a n Psycluatrec A s t m e 11 0 0 n , F l o r i d a 11 9 6 9 / 27 J o n . , R a n d Sterne. G , C . -Psychonegmee S t u d i e o f M a r i h u a n a u n d A l e e h o l en M a n " P s y c h e . pherrnaeopeene, 1 9 7 0 . 1 8 , 1 0 8 . 11 7 28 J a n o w s k y. 0 . 5 . , Mesenarn, M .P.. B l e e n , J . D . , Schore, M . a n d B e z z e t t e . L . P. " M e r i j u i e n a e l f t e n s an M n n l a t . 110•1112 a b e i l l y " A m J . P s y e h i a t r y, 133141: 3 8 3 . 3 8 8 . 1 9 7 6 2 9 K t o n o f f , L o w . M . a n d M a n u s . A . " N e u r o p s y c h o l o g i c a l defleets o f m o r q u a n a " C e n M e d Assoc J. 1 0 8 . 1 5 0 1 5 6 , 1 9 7 3 3 0 K Ionen. R . " E flects o f m a g i n n s a n delveng en a r e g r i e h . a r e i a n d a n eety O n s m 9 Performance und o h n e e l e g i e . c h e n g e s " I n : M e i n e , L . L . 1 . 3 . 1 . " M a r q u a n e : E f f e c t s On H u m a n B e n n e e r " N e w Yo r k : A c o m e n i c Prost. 1 9 7 4 , p p . 3 5 9 . 3 9 7 31 K i o n o f f , H . " M a n g n a n a n d d r i n g i n real l i v e s e t u a l t a n s " S e n n e . , 1 8 5 : 3 1 7 . 3 2 4 . 1 9 7 4 3 2 M a n n . J., K l o r i n g e r, G . F. . Manne. 5 . E . . B a n n e n , 1.F. a n d F e r n . . R . B . 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S c h o n v o n alters her w u r d e die H a n f d r o g e gegen eine R e i h e Der A p p e t i t l i e ß sich verbessern, es k a m von K r a n k h e i t e n v e r w e n d e t , d o c h m i t zu G e w i c h t s z u n a h m e . ' Ve r t e u f e l e i n g d e s C a n n a b i s - K r a u t e s a l s Grüner Star (Glaukom): Bei dieser Augen- „ To d e s d r o g e " w u r d e j e d e m o d e r n e F o r - krankheit, der wichtigsten Ursache für Er- schung i n dieser R i c h t u n g i m K e i m e e r - blindung in d e n Industriestaaten. bewirkt stickt' Ausgehend w i e d e r e i n m a l v o n THC, daß der innere Druck d e r A u g e n den sich ( b i s z u 8 5 % b e i e i n e r r e i n e n - R e i c - U S A beginnt m a n n u n langsam, d i e m ö g l i c h e n A n w e n d u n g e n des C a n n a b i s - H a r z e s Ve r b i n d u n g ) h e r a b s e n k e n l ä ß t . J o i n t s oder Ta b l e t t e n m i t T H C b e w ä h r t e n sich aufzudecken. Bereits 1 2 . 0 0 0 Krebspatien- am besten, lokal angewendete A u g e n t r o p - ten benutzen T H C als bisher wirksamstes f e n r e i z t e n d a s Auge.417 Mittel gegen Ü b e l k e i t u n d E r b r e c h e n w i e sie i n f o l g e r a d i k a l e r C h e m o t h e r a p i e a u f - Multiple Sklerose: die traurigen Menschen, treten. I m S e p t e m b e r 1 9 8 0 w u r d e d o r t die u n t e r d i e s e r K r a n k h e i t z u l e i d e n h a - T H C als k l i n i s c h b r a u c h b a r e s M e d i k a m e n t ben, w e r d e n meist m i t D r o g e n w i e Pheno- klassifiziert. 2 7 S t a a t e n d e r U S A h a b e n barbitol o d e r V a l i u m b e h a n d e l t . D i e s e den Ve r t r i e b v o n T H C als H e i l m i t t e l e r - vermögen d i e u n w i l l k ü r l i c h e n M u s k e l - laubt. D a s D o p e k o m m t allerdings v o n krämpfe d e r Patienten jedoch n i c h t ' im den staatlich ü b e r w a c h t e n F e l d e r n d e r Universität von Missiuippi. geringsten b e f r i e d i g e n d z u verändern. T H C hingegen minderte das Auftreten 87 86 (erzerzefec,seärzeomf.,,iyet‚iteepk;e len a b . D a d i e m e i s t e n M e n s c h e n C a n n a b i s Symptome handelt, d.h. die S sls e h e r a n g e n e h m e m p f i n d e n , i s t d i e in e i n e m b e g r e n z t e n M a ß e i h r e n U n m u t ä u ß e r t Nahrscheinlichkeit einer G e w ö h n u n g recht über d e n V e r l u s t d e r l i e b g e w o n n e n e n G e . n o c h ( w i e s i e b e i a l l e n als a n g e n e h m e m p - WOhnheit. D i e s e n t s p r ä c h e n i c h t i m e i - fundenen D i n g e n gentlichen S i n n e t a t s ä c h l i c h e n k ö r p e r - anum - vor allem Konsum- lichen A b s t i n e n z e r s c h e i n u n g e n , w i e w i r - recht hoch ist). 2. K ö r p e r l i c h e G e w ö h n u n g : z e i c h n e t s i c h sie e t w a v o n A l k o h o l , N i k o t i n , A m p h e t a - ror a l l e m d u r c h das A u f t r e t e n v o n A b s t i - minen und Opiaten kennen. n e n z s y m p t o m e n aus, d . h . eindeutige k ö r perlich, " " h w i e r i g k e i t e n b e i m A b s e t z e n Gerade b e i d e n angesprochenen S y m p t o - der D r , men w i e U b e l k e i t u n d Erbrechen spricht N e u e r e Ve r s u c h e ergaben, d a ß vieles d a f ü r , d a ß e s s i c h h i e r n i c h t u m e i n i n t e r Lsmorbedingungen u n d bei für d e n v o n d e r S u b s t a n z C a n n a b i s d i r e k t ausge- Normalverbraucher unrealistisch h o h e n löstes P h ä n o m e n h a n d e l n k a n n . S c h l i e ß - Dosen a u c h Abstinenzerscheinungen g e . Ich e r w ä g t m a n n ä m l i c h , C a n n a b i s i n d e r lunden w e r d e n k o n n t e n : R e i z b a r k e i t , Behandlung v o n e b e n Ü b e l k e i t u n d E r - Ruhelosigkeit, v e r m i n d brechen, w i e s i e b e i d e r B e h a n d l u n g A p p e t i t , k n i e t s t ö r u n g e n , Schwitzen, Zittern, Übel- Krebskranker a l s N e b e n w i r k u n g e n a u f - K e i t E r b r e c h e n und D u r c h f a l l . " ' " L e i c h - treten. a l s M e d i k a m e n t " e i n z u s e t z e n : te A b s t i n e n z e r s c h e i n u n g e n k o n n t e n a u c h „Patienten zeigten erhöhten Appetit und in e i n e r U n t e r s u c h u n g f e s t g e s t e l l t w e r d e n , weniger G e w i c h t s v e r l u s t " , „ T H C h a t t e in d e r d i e V e r s u c h s p e r s o n e n d i e k o n s u - einen g e g e n d e n B r e c h r e i z g e r i c h t e t e n mierte Cannabismenge frei wählen k o n n - Effekt bei 7 0 % der Patienten" i n einem t e n . " B e i geringfügigen Erscheinungen D o p p e l - B l i n d - Te s t g e g e n ü b e r 0 % V e r ä n d e - muß i m m e r die Möglichkeit bedacht wer- rung bei P l a c e b o . " ien, d a ß e s s i c h u m psychosomatische QUELLEN • 1 B a u m e n , J.E., K o l o d n y, ELL.. Dornbush. R . L . and We b h e r. S . K . "Enclocrine effects of human femele chronic merihuone e h e I n prost 11 9 8 0 / 2 fillevins, 0 . end Regan, J.D. ( 1 9 7 6 ) '"Delta-9-THC: E f f e c t o n macrornowciner synth.eis in hurten •11.1 o h M r memmelien solle" Marihuana: Chemietry, Boochernestry. and G . I l u u r E f f m t s 1 0 . 0 . Nahes et 41., 0 6 ) N e w Yo r k : Springer Verlag 3 Brom, 5. and B r a c h e t P (19761 - I n h l b i t e e n 01 p r e l l t i o n und di t t t t t ntation o f D . M u l d e um arnoottimby T H C e n d c e n n e b i n o l " M e r i h u m e : Chemistry, Biochernistry. . n e Cellular E i M o ( 0 . G. N M « et 01.. ealt.). N e w Yo r k : S p r i n g e r. Ve r i m 4 B r t u d e , M . 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C. and L e i c h t e n b e r i t e r, R , "Correlated zytolooicel e 0 cytochernecel hudlige of the e l feste of f m t h w a n k e f r o m m i l . n r e n e eigarettee on g r o w t h end D N A m e t e D o l i m o f enimel and Nomen l u n g cultures".1n: Brettale, 61.C. and Surre. 5 . 1 . 6 ) " P l u n n e e o l o g y o f M e d . huene. N e w Yo r k : R e e e n Press, 1 9 7 6 pp. 5 9 5 . 6 1 2 4 3 Leert, J A . , Mumien, A . E . , H e r . 6 . 5 . end D e m , W . 6 . 1 1 9 7 5 ) " 6 1 N e u o f c l e l t e e • T H C o n the immune responw o f m i c e - F e e . Proc. 3 4 : 7 8 2 4 4 M m n p . J . E . , KIPI1080r, G . F S . E . , Bennett, a n d F r o n e , R . 8 . " C o m p a r a t i v e effects of m o k I n a h t e r i h u o n e or plecebo a n human rnotor end m e n t i M p e r f o r m e n c e " d e n , Phernmeol. T h e , 11 : 8 0 8 - 8 1 5 , 1 9 7 0 / 4 5 "Merihtiene and P l e e l t h " 119741 F o u r t h R e p o r t t o t h e U.S. C o n o r m , D e p a r t m e n t o f 1 4 . 11 0 . E d m e t i o n und We l f e r e P u b l . No.14131.11 7 5 . 1 9 1 , pp. 1 . 1 6 2 85 • N I C H T C A N N A B I N O I D E B E S TA N D T E I L E V O N C A N N A B I S sidedrieiaief AWO(' Außer aen hier i m Vordergrund stehenden Cannabinoiden finden sich i n der Cannabis. Pflanze n o c h eine ganze Reihe weiterer S t o ff e , d i e m a n z u m Te i l b e i vielen anderen Pflanzen ebenfalls antreffen kann. Zucker, Zellulose. Starke, Lignin 1- Holzstoff), Chlo. rophyll, Eiweiße und d i e meisten E n z y m e sind ohne Wichtigkeit fur die Psychoaktivitat von Cannabis. Sie wir k e n sich höchstens auf das A r o m a beim Rauchen aus (Chlorophyll z.B. bedeutet einen kratzigeren Rauch etc.) • , "ehr'% • Alkaloide ( N h a ff i g e Ringverbindungen. Vielfach als Droge, G i f t oder Medizin wirksam) lassen sich i n Cannabis antreffen, nie jedoch in einer Größenordnung, die auf irgendeine Wirksamkeit dieser S t o ff e i m F a l l v o n Haschisch oder Marijuana schließen ließe, auch wenn ihre Anwesenheit verschiedentlich als Ursache dafur vermutet wurde, daß chemisch identisches synthetisches T H C bei gleicher Menge bekanntlich nur etwa 70% der Wirksamkeit des T H C in natürlichem Pflanzenmaterial aufweist. Trigonellin, Piperidin u n d Cholin k o m m e n in Cannabis vor. Weiterhin w i r d von verschiedenen A u t o r e n die Anwesenheit anderer, noch nicht bekannter Alkaloide angenommen. A u f diesem Gebiet w i r d die Forschung nicht sonderlich vorangetrieben, da keine wichtigen Ergebnisse zu erwarten sind. • Wachse: m i t d e n z u r Cannabinoid-Extraktion üblichen Lösungsmitteln w e r d e n auch Wachse ausgelaugt, b e i CannabisWorwiegencl n-Nonecosan (Schmelzpunkt 6 3 - 6 4 ` C ) . Auch die Wachse haben keine A u s w i r k u n g e n auf d i e Psychoaktivitat v o n Cannabis und sind v o n r e i n botanischem Interesse. Man kann sie d u r c h Abkühlung eines i n Lösungsmittel-gelösten Extraktes ausfällen. Chlorophyll der bekannte grüne Blattfarbstoff f i n d e t 'sich. in Mengen i n den oberirdi. schen Teilen der Pflanze u n d w i r d bei der ZUbereitung v o n Marijuana durch Fermentation i n Starke u n d Zucker zersetzt. Bei Extrakten anfallendes Chlorophyll w i r d d u r c h . Chromatographie an der Säule (mit Silicagel oder A l u m i n i u m o x i d ) abgeschieden. Ätherisch' Öle: Diese flüchtigen w e i l niedrigsiedenden Verbindungen sind f ü r den typischen würzigen Geruch v o n Cannabis verantwortlich. Sie werden i n den Drüsenhaaren m i t d e m H a r z gebildet. Das typische Cannabisaroma setzt sich aus vielen bekannten atherischen Ofen zusammen. E s k ö n n t e daher auc h künstlich d u r c h K o m b i n a t i o n der einzelnen Bestandteile erzeugt werden. D i e atherischen Ole enthalten keine psychoaktiven Substanzen u n d sind legal. Manche dieser stärk riechenden Verbindungen dienen Such-Hunden als Leitsubstanz. ZUSAMMENSETZUNG DES Ä T H E R I S C H E N ÖLS V O N CANNABIS Se.wanz n amphen A n t e i l 1941. ( 0 S u b s t a n z .. . t . e A n 1ergignanen .3 Terpinen.4e1 • 1 t e ' i l 196/P 5.0 0.4 ß.Pinen 0 . 8 C a r y o p h y l l e n 4 5 , 7 ilr.i'zireii; Myrten 1 . 3 30 %) a-Terpinen 1 0 . 1 j , . . (3-Farnesen 5 . 1 Limonen a T e r p i n e o l 0 . 6 ß•Phellandren 2 . 7 " / . i ß-Miamulen 1 6 . 0 7-Terpinen 1 . 3 i a - S e l i n e n 8 . 6 . p-Cymen 0 . 4 1 : C u r c u m e n • 1 . 4 Alkohol A a ß e n g e s ä t t i g t e s Keton 1 . 4 Linalooloxid 0 . 8 A l k o h o l B 1 . 6 Linalool . 0 . 2 1 C a r y o p h y l l e n o x i d . 1 . 7 Ibis 7%). Sabinenhydrat 0 . 4 . . unbekannt 1 . 5 DIE EINNAHME iOrb W » G AY et *I.. 1 9 6 9 • . . frs I 45 • L e i t s u b e t e m fur H e m h . H u n d e 5%4111111i1 laut GesChromatogra'phle mit 10%RO0MMil 4 0 0 an Saure-Besenigewaseheneril Chromo- 44 !rein ..L5.` ,••• von Krämpfen bei 2/3 der Patienten. Die k r a m p f l ö s e n d e n Eigenschaften v o n T H C könnten auch bei anderen Krankheiten heilsam eingesetzt werden: Schlaganfall. Querschnittslähmung, Parapiegia oder Rückgrauverletzungen. Weiterhin w i r d daran g e a r b e e T H C als Medikament fur die Chirurgie z u s e t z e n , da e s d i e A b s t o ß u n g f r e m d e n Gewebes mindert u n d die Bildung von neuer Knochensubstanz fördert. Auch das C B D verspricht eine große Zukuntt als Heilmittel: QUELLEN • 1 - Regelson. w . , B u t l e r, J.R.. Schultz. J.. Kids. 1%, Plack. L . . G r e e n . &S.L., a n d b e i is. O.: - D e l t e 4 . 7 >IC m an effective anti•deprineent and s o m i t * itimuleting p e r l t i n eavaners1 p e t i • n t s - I n : Broutle,111.C. and S a m e 5. 1501.1• PherolecOloge O f Marihuana. N e w Yo r k : Reuen Press, 1 9 7 6 2-Salian, S.O., Zinbera, N . E . , a n d Frei, E . : e n a t of d e n e 9 . T P I C in patiente redendnst c a m e r chernothaippy" N e w Eng J. Med. 2 9 3 : 7 9 5 . 7 9 7 , 1 9 7 5 3 - Chang, A . E . , Shilling, D . J . , Stilluren, R . C . , Goldberg. N . M . , S e m e . C . A . , B e r o l s k y, I . . Summen, R . M . , and Rosenberg, S . A . : . . E w s luanon o f • n t l e n l o t e c a f f e c t s b i d e i t e . O . ThIC d u r i n g adnivent charnotherapy i 0 PO. tients v.eisfirn) h i g h d o m u m e e r A n n . l . . of I n t S i e d e . 1 9 7 9 . 4- W a r m e n . T. 5 . , E i n h o r n , L M . , J a n e s , S . O . , Nage, C.. Chester, A B . , D e a n . J.C., Furnes, B., W l l l l a m . , S . O . , L a i e , S . A . , D o r r , R . T. , and M o o n . T. E . . • S u p e r i o n t y o f .nebIlone over pro • • 7 7 7 7 7 Ungerleider, J . T. , a n d A n d r e s i e l t , T. : " E t . Sem o f Inhalm, d e n e g . T H C I n rucluctiOn o f nausea a n d vorniting a i s c k i m e d w i t h b o n e 1713TIONI e m s p i a n t and %ftemotherspysende COmmuntCatian, I o n 6 - Hepier, R . S . . a n d F r a n k , 1.14:: . ' M a r i h u a n a , s e 0 1 K I n g and intremidar wastyre" JANA& 2 1 : 1 3 9 2 , 1971 • • • I I 7 - Crewford, W. J . , a n d M e r r i t t , J . C . : " E f f e c e of tetrishydrocennebinoi a n a r t e r i a i a n d intraoculer h y p e r t a n s i o n - I n t J C l i n Phianw mol & Biopherm. 17:191-196, 1 9 9 • r Epilepsie: D a s Standardmedikament gegen • unheilbare K r a n k h e i t h e i ß t „Dill\ten u n d w i r k t bei etwa 3 0 % der Patien n i c h t . A n d e r Universität von Utah wurde C B D a n Ratten ausprobiert und vermochte Intensität und Häufigkeit der Anfälle herabzusetzen. A n der Paulist School o f Medecine i n Sao Paulo, Brasilien, zeigt sich, daß CBD bei 4 von 8 Pn• tienten die Häufigkeit der Anfälle innerhalb e i n e r Behandlungszeit v o n n u r 1 8 Wochen drastisch verminderte, b e i z w e i weiteren w a r e n deutlich weniger Anfälle, bei e i n e m e t w a s w e n i g e r u n d n u r b e i einem k e i n e Verbesserung i n dieser H i n sicht festzustellen. • Wahrscheinlich werden dieselben pharmakologischen Eigenschaften das C B D bald auch a l s M e d i k a m e n t gegen chronische Migräne, e i n e a n d e r e n e u r o l o g i s c h e (Krampf-(Krankheit, anwendbar erscheinen lassen. A u c h i n der Asthma-Behandlung gibt es Hoffnung. Säcke Verpachufigsgewe Nainha/h weiche Jutes,ennerei Mischporn Gri7ik/, , I 1 baumwol ponerei flockenDostmisehgon Speise cie/ *uchen Heizung GIS/feil leenOPle Grünwerg Vogel luiler nen, planen Bastfaser Samen toemine Scheben Hanfsfroh Landwirtschaft 'brrlin.mimeharn cn n f " m Rauchen finden win das Prinzip der Destillation wieder: e i n e Hitzequelle - G l u t des Joints, Glut in der Pfeife, gluhende Holzkohle i n einer großen Wasserpfeife. Glut eines angerauchten puren Stucks Haschisch oder Feuer beim Anrauchen oder Purrauchen) verdampft die in ihrer Nahe vorhandenen Cannabinoide (Temperatur 200-300'Cl. Diese Dampfe werden mitsamt dem gleichzeitig durch Verbrennung von Pflanzenmaterial an der Glut entstehenden Rauch inhaliert und schlagen sich aufgrund von Abkühlung auf den Lungenblaschen als feinste Tröpfchen nieder. Dort werden die Cannabinoide an das sauerstoffhaltige (= arterielle) Blut gebunden und von diesem durch den Korper transportiert. Da beim Rauchen durch das Saugen ein gewisser Unterdruck erzeugt wird, könnte man von einer Vakuumdestillation sprechen. VERLUSTE AN .G'.THC DUiZH RAUCHEN 98.99% Claussen und Korte 1968a 50% Manne et. al. 1 9 7 0 Ireelauscher Versucht 0,1% THC in der ausgeatmeten Luft 5,0% im Stummel (beides von Urmenge) 77.79% Mikes und Waser t 9 7 1 80-86% Agurell und Leander 1971 55% dto. bei Pfeife 40% Mies 80% der inhalierten Cannabinoide bleiben in der Lunge, wenn der Rauch lange ein. gehenen wird. Beim Rauchen fallen drei verschiedenartige Ruckstande an: 1. Asche aus der Verbrennung 2. halbverbrannte meist verkohlte Mate• rialreste 3. Kondensat (= Teer) in der Pfeife bzw. im Stummel oder Filter des Joints. Aber d i e Cannabinoid.Dampfe warten nicht, bis sie in der Lunge sind, um sich erst dann niederzuschlagen. Auf dem ge. samten Weg von der Verdampfungszone bis zur Lunge findet eine gewisse Kondensation statt, was man an einem verfärbten Filter oder m i t der Zeit verdreckten Pfeifenteilen unschwer feststellen kann. Nicht nur diese Cannabinoide sind f ü r den Konsumenten verloren. Ein Großteil des wirksamen THC wird bei der Pyrolyse (= Auflosung eines Materials durch Glut. oder Feuereinwirkung) z u CBN oder anderen unwirksamen, z u m Te i l noch nicht identifizierten Cannabinoiden umgewandelt oder gar von der Glut verbrar-^- Oer Verlust an delta-9-THC hängt seh . von der Rauchtechnik und dem Raub....,erat ab. Entsprechend unterschiedliche Ergebnisse haben die verschiedenen Versuche ergeben. Die Carbon-Sauren der Cannabinoide werden durch die Hitzeeinwirkung beim Rauchen z u den entsprechenden neutralen Verbindungen decarboxyliert (CBDS zu CBD, THCS zu THC etc. bei Temperaturen von 100 bis 200-Cl. CBD oder CBDS werden wenn uberhaupt, nur in sehr geringem Maße zu delta-9-THC cychmerti Verkohlte Reste und Kondensat konnen im Gegensatz zur Asche eindeutig als von Cannabis stammend identifiziert und als Beweismittel verwendet werden. Beim Rauchen eines Joints sammelt sich in Filternahe immer mehr Kondensat an, sodaß die letzten Züge sowohl in Hinsicht auf ihren Wirkstoffgehalt als auch auf ihre Gesundheitsschadlichkeit als die potentesten bezeichnet werden durfen. Manche Raucher v o n Grass (als PurJoint) werfen daher ihre Kippen nicht weg, sondern verwahren sie als THCreiches Rauchmaterial, übelschmeckend und belastend aber wirksam. Die Umwandlung v o n Cannabinoiden wahrend der Pyrolyse geht eindeutig zu• gunsten von CBN, dem bekannten Oxydationsprodukt, das aus THC und auch aus CBD entsteht. CBD selbst scheint etwas stabiler als THC zu sein. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Überlegung, daß CBD eine gewisse Wirkung a u f den Metabolismus der Leber ausübt und so vielleicht die Wirkung des eigentlich psychoaktiven THC beeinflußt. Die Veränderung der Rauchsubstanz beim Rauchen hangt von vielerlei Faktoren ab: Starkeres Ziehen bedeutet höhere Temperatur beim Rauchen, also mehr Zerstörung. Ein direktes starkes Inhalieren des Rauches aus einer kurzen Pfeife läßt dem Rauch weniger Gelegenheit, vor dem Erreichen der Lunge zu kondensieren, als etwa das Rauchen einer Wasser- oder auch nur einer langstieligen Pfeife. Je direkter der Rauch auf die Lungenbläschen gerat, desto weniger Materialniederschlag = Verlust ist zu verzeichnen. 1, 2 A c o n c e t u e o. hemay I n s n w e m . mann a ß to aat etapote Eemae. • W i • - -• , ' Joint-Rollen: Zwei Blättchen werden zusammengeklebt, die überstehende Ecke abgebrannt oder -gerissen. Dope-Tabak-Gemisch oder Grass werden eingerollt, die „Tute" mir der • gurnmienen Seile zugeklebt. Man rollt einen 2 cm breiten Streifen Pappe zu einem improvisierten Filter. der in die Mund• stückefinung des Joint, gesteckt und mit einem quergeklebten Zigarettenblättchen festgemacht wird A f o t o ollto toeffaCtia 4 wa g l . a t m . MO G M ! eng . 0 01 n e e a h he h mus p an a d a w a n a a u a .Theeseimesin Jaja l e i n e a l a v o n l e a n e n g s n e a k e i s en L a b a n & m e h r n s e n : a t m . M W . p v g s M a 01110 ‚ n e u m a u 0.111 M a c e , a d M e n g 0e- 3 U n k » nie Amen. “ e r e s a Cl*h C a n pont. w i e EuroP e a l l Li c o c a i a r g lealureS a [ e r b e . sf Ppa M O P I a d e o al a n a n g l e . en0 mee0 1 n e m i e n e 0 al I n a . 2 W h e n rnae0. t a pah t, n e e a e . . e r lv preienepeis vorn n e 102441 M O n t e n o 1 1 0 • n 0 .5 M e n lemme0 C K M . 1 •• ' ' ' ' ' ' . 1 » • Teilwelse wird beim Rauchen THC zu CBN oxydiert (10% CBN laut SHOTAMA ei al. 1969. bis 40% CBN nach PETCOFF et al. 1971). Die Zerstörung der meisten Cannabinoide beginnt bei Temperaturen um 300°C. Seif' w e n n gleichzeitig ein wenig CBD vo H i t z e zu THC cyclisiert wird, ge• lango.. nur etwa 40-50% des ursprunglich vorhandenen THC i n die Lunge. Die Ergebnisse schwanken in dieser Beziehung allerdings erheblich. evelle13 p a y . e I m tem. or a n a n t o papto al • tallao font otapona. t a I . ate C a a f e 0 mnto o n g ßne am, 1 4 m n u m . 1 . 4 4 . 4 auceo w e n i n t l i , e n . 0 11 . 1 I n a Meng p9per RESORPTION Cannabinoide werden entweder über die Schleimhaute der Lunge (= Lungenblaschen) oder die Magen/Darmschleimhause aufgenommen. Beim Rauchen konden.1i-jt das verdampfte THC direkt als feiner Tropfchenniederschlag auf den Lungenbläschen. V o n der Lungenschleimhaut aus werden die Stoffe von den mit frischem Sauerstoff beladenen Blutkörperchen (= arterieller Kreislauf) in den Korper transportiert. 48 RAUCHEN en. haß• W e m . Oc.••• ••• MIM % M I . • 011.10•8/10 tOrInee I b n " • 49 e k : r j r g t t'191eyeeke, • • • v 1a *AUCHGERÄTE KONDENSAT UND GESUNDHEIT Haben d i e verdampften Cannabinoide selbst auch keine deutlich nachteiligen Wrikungen auf den Organismus, so dürfen wir doch nicht die anderen beteiligten Stoffe übersehen. Bei jeder Verbrennung von Pflanzenmaterial werden Stoffe frei, die sich als stark gesundheitsschädlich und belastend erweisen. Gase wie das gefährliche Kohlenmonoxyd I . CO), staubförmige Rauchpartikel und allerlei Dämpfe entstehen bei der vollständigen und noch mehr der teilweisen 1= Schwelen) Verbrennung. Alle diese Abbauprodukte und Abbauzwischenprodukte, Staubpartikel sowie ebenfalls anfallende Polymerisate I . unter besonderen Bedingungen zusammengesteckte Molekülketten) und auch der Niederschlag flüssiger Materialien samt der Cannabinoide wird als Kondensat bezeichnet (man kennt diesen .Ausdruck aus der Kennzeichnung•von Tabaken). In diesem zahen schwärzlichen, übel stinkenden Substanzgemenge, w i e w i r es in lange nicht gereinigten Pfeifen oder in Jointkippen finden, t r i f f t man auf einige sehr unangenehme Verbindungen und Stoffe, wie sie auch im Kondensat von Ta b a k nachzuweisen sind, unter . ihnen etwa das Benzypren. Das Konden-1 sät 1= Teer) von Marijuana, Haschisch, Haschöl oder sogar synthetischep THC muß als unbedingt gesundheitsschädlich bezeichnet werden. Es hat sich eindeutig herausgestellt, daß dieser Teer krebsfördernd, ja sogar krebserregend ist. Purpfelfe: C a n n a b i s liegt auf Sieb. Anrauchen, dann mit Glut weiterrauchen. Geht oft aus, daher Feuerzeug nötig. Weserpfeife: Durch Saugen am Mundstück entsteht Vakuum in der Flasche. Rauch blubbert durch die Flüssigkeit (meist Wasser), weil der Widerstand des Wassers geringer ist als das angelegte Vakuum. Im letzten Moment wird der abnehmbare Pfeifenkopf weggenommen und der im Luftraum der Flasche befindliche Rauch inhaliert. Der Rauch ist gekühlt und weniger kratzig. Dadurch kann man tiefere, in ihrer Wirkung oft überraschende Züge nehmen. Gleichzeitig wird allerdings mit dieser Methode viel THC verschwendet. Kaydumm.: P r i n z i p i e l l wie Pfeife. Die vordere Öffnung wird bis kurz vor Beendigung des Zuges m i t einem Finger verschlossen. Nimmt man diesen weg, schlägt plötzlich ein Luftstoß hinter dem Rauch in die Lunge, der Rauch wird dadurch tiefer inhaliert. Chillum: k o n i s c h zulaufende Tonpfeife aus der indischen Tradition. Statt des Siebes verhindert ein Stein, daß das Material in den Mund des Rauchers gerät. Zur Sicherheit wird um die Mundstücköffnung ein Tuch (. Safi) gebunden. Joint: H a s c h i s c h wird gekrümelt und mit Tabak gemischt. Man rollt das Material in Zigarettenpapier. Aus gerollter Pappe wird am Ende ein Filter einmontiert. Dies gilt allerdings nicht für Cannabinoide an sich. Verantwortlich hierfür zeichnen die bei der Pyrolyse entstandenen neuen Verbindungen. Würde man THC-Dämpfe ohne gleichzeitige Verbrennung erzeugen und inhalieren, w ä r e das Risiko d e r Teerbelastung zu umgehen. Bei der Verwendung von Filtern (aus gerollter Pappe, Zigarettenfilter oder Filterung durch Wasser Wasserpfeife) kann ein Te i l dieser schädlichen Substanzen (besonders die Staubpartikel) v o r dem Eintritt in die Lunge zurückgehalten wer47 den. Gleichzeitig geht selbstverständlich auch mehr des THC verloren. Möglichst wenig des wertvollen THC soll verloren gehen, daher halten die meisten Raucher den Rauch solange es geht I n der Lunge, um eine möglichst vollständige Kondensation der Dämpfe abzuwarten. Auch wird beim Cannabisrauchen meist viel tiefer inhaliert als beim Rauchen einer Zigarette. Dies bedeutet zwar weniger THC-Verlust, aber gleichzeitig auch daß Cannabisrauchen etwa 70% schädlicher als das Rauchen von mittleren Tabaken einzustufen ist. NACHWEIS VON C A N N N O I D E N IM L E B E N D E N MENSCHEN Verteilung von T H C und Metaboliten in den Organen des Körpers Da m a n b e k i f f t e M e n s c h e n n i c h t a u s Forschungsdrang zerschneiden u n d d i e THC-Konzentrationen i n i h r e n Organen untersuchen kann, bleiben w i r a u f Schaf zungen angewiesen, d i e sich a n d e n b e i Tierversuchen g e f u n d e n e n E r g e b n i s s e n orientieren. Leber: Konzentration 1 Herz: e i n Zehntel bei THC, ein D r i t t e l bis fast g l e i c h b e i m a n c h e n M e t e bohlen Lunge: wie Herz Die Ausscheidung der Cannabinoide, ihrer inzwischen g e b i l d e t e n M e t a b o l i t e n u n d Abbauprodukte f i n d e t uberwiegend m i t dem K o t statt, ein Teil (15.20% 1. 10) verläßt d e n K ö r p e r m i t dem U r i n . N a c h 6 Stunden w a r e n i n Affenversuchen e t w a 8 0 9 0 % ausgeschieden, d e r Rest w i r d allerdings sehr langsam d e n K ö r p e r verlassen. n o c h nach Ta g e n lassen sich Spuren nachweisen. M i t der Gallenflüssigkeit ausgeschiedene C a n n a b i n o i d e w e r d e n t e i l weise erneut im Darm resorbiert. Die Wirkung auf das Gehirn setzt gewöhn- • )ich k u r z n a c h d e m Rauchen e i n ( b e i m Essen kann es bis zu mehr als einer Stun- . de dauern) u n d kann dann je nach Dosis 1-4 Stunden i n einer gleichmäßig abnehmenden Kurve wahrgenommen werden. edeln Un C. -CH CH. C . C H , • I 1-Cansofs •2 -hvonsify-.5.1siC Bisher ließ sich daher noch keine Moglichkeit finden, i m großeren Stil einen Nachweis der Cannabiseinnahme sicher, schnell und b i l l i g durchzufuhren. K o t eignet sich keinesfalls z u r Untersuchung. d i e Untersuchung v o n U r i n gestaltet sich aufgrund der Saureeigenschaften der h i e r gefundenen Metebohlen als schwierig. E i n Te s t sollte s i c h v o r a l l e m n i c h t n u r a u f eine Substanz o d e r einen M e t a b o l i t e n beziehen, s o n d e r n a l l e e v t l . v o r h a n d e n e n Cannabinoide u n d / o d e r M e t a b o l i t e n e r fassen. V o m rechtlichen S t a n d p u n k t aus gesehen käme, dann n o c h d i e Schwierigkeit h i n z u , daß n u r d i e wenigen wirksamen Ve r b i n d u n g e n r e c h t l i c h 'interessant sind u n d daher i n der A n a l y s e v o n d e n chemisch, fast i d e n t i s c h e n u n w i r k s a m e n Cannabinoiden u n t e r s c h i e d e n w e r d e n mußten. Derzeit ftrerspricht d i e Weiterentwicklung der . Methode d e s R a d i o i m m u n o a s s a y RIAI1 d i e größten Erfolge. E i n radioaktiver genau auf die gewehten Cannabinoide zupesetilsiteener A n t i k ö r p e r w i r d d e m Blut oder U r i n beigegeben. -Eine Bindung zwischen dem gesuchten „illegalen" Mole, kül u n d seinem d a e n d e n A n t i k ö r p e r läßt sich nachweisen. A n t i k ö r p e r binden viele ahnliche, Cannabinoide. Auch uhsersucht 'man die Möglichkeiten, e i n i n Nachweis der E i n n a h m e v o n Cannabis 'anstatt über die klassischen Flussig. keiten B l u t oder U r i n n u n über Speichelausscheidungen und den Handschweiß zu fuhren. A m e r i k a n i s c h e n P r o g n o s e n z u folge s o l l e n brauchbare Te s t s e t w a b i s M i t t e der 80er Jahre entwickelt sein. Da C a n n a b i n o i d e z u d e n f e t t l o s l i e h e n (= ,fronethilent Substanzen zählen, verteilt .sich I s t n i c h t w i e z.B. A l k o h o l gleich•• mäßig in der gesamten Körperflüssigkeit. Schwierigkeiten beim Nachweis von Can9binoiden beim Konsumenten: 1. geringe Substanzmengen (Dosis) • 2. n u r ein Bruchteil befindet sich frei im Blut I= Plasma) 3. überwiegende Ausscheidung m i t dem K o t , der kaum zu untersucheh ist 4. i m U I in f i n d e t s i c h n u r das starkisaure 11 - c a r b o x y - 2 ' - h y d r o x y - C -THC, p r a k t i s c h kein unverwendetses THC. 5 2 KONSUMFORMEN • ESSEN: M i t Haschisch o d e r M a r i j u a n a lassen s i c h allerlei Speisen w u r z e n o d e r zubereiten. M a n k e n n t d i e beliebten Haschischkekse oder -Kuchen, manche Liebhaber haben sich b e s t i m m t schon an den uberlieterten Rezepten zur Bereitung v o n dope-haltigen S ü ß i g k e i t e n v e r s u c h t ( b e sonders m a r o k k a n i s c h e S p e z i a l i t a t e n ) . Der Phantasie s i n d u n d w a r e n n o c h n i e Grenzen gesetzt. Konsumierte Mengen Hier bereits befinden w i r u n s arg i m Bereich der Spekulation. Wie auch beim Z i garettenrauchen s i n d d i e U n t e r s c h i e d e zwischen den einzelnen Konsumenten erheblich. Gelegenheitsraucher reichen m i t einem G r a m m durchschnittlichen H a schischs über wenigstens eine Woche hin, wer täglich zwei- dreimal raucht k o m m t zwei Tage m i t einem Gramm aus. Starke Raucher verbrauchen vielleicht ein Gramm täglich, i n Dritte-Welt-Ländern kann man aus d e m We s t e n zugereiste CannabisGenießer antreffen, die von sich behaupten, 5 bis 1 0 Gramm täglich zu konsumieren. Fur hiesige Verhältnisse kann man wohl davon ausgehen, d a ß durchschnittlich nicht mehr als 0,5 bis 1 Gramm mittleres Haschisch p r o Person u n d Ta g verraucht wird. Wenn größere Mengen doch rascher schwinden, muß bedacht werden, daß oft weitere Personen mitrauchen. Mochte m a n f r i s c h e s G r a s s v e r w e n d e n muß bedacht w e r d e n d a ß einerseits d i e Wirkstoffe n o c h g r ö ß t e n t e i l s i n i h r e r unwirksamen S a u r e f o r m 1 = T H C - S ä u r e statt THC) vorliegen u n d andererseits d i e schwer verdaulichen, spitzen, h a r t e n Z y • stolithenhaare einige Schwierigkeiten bereiten konnen. Eine kurzzeitige E r w a r m u n g des frischen Marijuana a u f 1 2 0 ° C i m B a c k o f e n w a n delt d i e Sauren i n i h r e neutralen ( w i r k samen) E n t s p r e c h u n g e n u m . M a n h e i z t den Backofen a u f 1 8 0 ° C , h a l t das Grass fur e i n p a a r A u g e n b l i c k e h i n e i n u n d schmilzt d a m i t d i e S p i t z e n d e r Z y s t o lithenharchen s t u m p f , s o d a ß m a n d a s Grass nun unbedenklich essen kann. Preise Die beschriebenen Prozeduren entfallen, wegn m a n o h n e h i n d i e Cannabis-gewürzte Speise kochen oder backen will. Die Preise f ü r Haschisch liegen im Einzel• handel derzeit 11 9 8 1 ) b e i D M 1 0 , — j e Gramm, e h e r leicht höher. D i e Q u a l i t ä t (oft mehrere 1 0 0 % Unterschied im THCGehalt) w i r d i n d e r Preisgestaltung n u r wenig berücksichtigt, d a d i e Ware allgemein sehr knapp ist und sich zum üblichen Preis absetzen läßt. Preisunterschiede werden eher nach Sorten, Aussehen u n d Geruch bemessen, je würziger = frischer der Geruch, j e dunkler u n d elastischer das Material, j e respektabler d i e H e r k u n f t (Spitze: A f g h a n i s t a n , N e p a l , K a s c h m i r, dann ü b e r Pakistan, L i b a n o n z u Türkei und M a r o k k o ) , d e s t o höher d e r Preis. Exklusive Sorten geraten seltener und in kleineren Mengen i n den Handel als die in großem S t i l produzierten und importierten Sorten „Grüner T ü r k e " , „Gelber Marokk" etc. Die W i r k u n g v o n gegessenem C a n n a b i s setzt langsamer e i n u n d v e r t e i l t s i c h uber e i n e n g r ö ß e r e n Z e i t r a u m . D i e I n tensitat d e s R a u s c h e s e n t s p r i c h t e t w a einem D r i t t e l b i s e i n e m F ü n f t e l derselben gerauchten Mengen. RAUCHEN: M e i s t w i r d C a n n a b i s i n irgendeiner F o r m geraucht. D i e Gesundheitsbelastung d u r c h d a s Kondensat w i e es bei jedem Rauchen a u f t r i t t , sollte n i c h t verniedlicht w e r d e n . A u c h g e h t d u r c h Verbrennungsprozesse b e i m R a u c h e n etwa d i e H ä l f t e d e r ursprünglich vorhandenen THC-Menge verloren. Die z w e i f e l l o s sparsamste u n d unschädlichste A r t der THC-Aufnahme ware das Einatmen d e r D a m p f e . D u r c h m i t t l e r e ir • Entsprechendes g e s c h i e h t m i t d e n b e i Tierversuchen intravenos infezierten Cannabinoiden. M i t d e m venosen 1= CO:.-angereicherten) B l u t g e l a n g e n s i e d i r e k t nach der I n j e k 'Ion i n das Lungengewebe, w o sie nach dem Gasabtausch ihrer B l u t korperchen e b e n f a l l s i n d e n a r t e r i e l l e n Kreislauf übernommen werden. Hitze t c a . 2 5 0 ° C ( w e r d e n d i e Cannabinoide und d a m i t auch das wirksame T H C verdampft. D i e s e r D a m p f k a n n eingeatmet werden und schlagt sich auf den Lungenblaschen nieder. K e i n e Verluste durch Verbrennen, keine Belastung durch Rauch. Cannabis w i r d vorwiegend geraucht oder gegessen. 53 I P N u r SubstanzenICna- Entstehung der Metaboliten tld h c ru B in e binoide u n d M e t a b o l i t e n erreichen t a t Wenn auch %-Zahlen u n d Zeitachse n o c h sachlich d a s G e h i r n . 11- 121, I h r e W i r nicht eindeutig k l a r s i n d , steht d o c h d i e kungsweise d o r t i s t n o c h unbekannt, es prinzipielle U m w a n d l u n g d e r u r s p r u n g gibt Ve r m u t u n g e n ü b e r e i n n o c h n i c h t liehen Cannabinoide i n i h r e M e t a b o l i t e n nachgewiesenes R e z e p t o r e n s y s t e m , w i e fest: man es i m Falle von Opiaten etwa bereits entdeckt h a t . A n d e r e m e i n e n , d a ß e i n e Das C a n n a b i n o i d w i r d z u e r s t z u e i n e m Beeinflussung des Verhaltens d e r Neuro• Alkohol o x y d i e r t (Allylumlagerung a n transmitter I= Schaltstoffe zwischen Net>. der Seitenkette); weitere Oxydation führt venzellen) f ü r d i e t y p i s c h e Cannabiswirzur Entstehung von Säuren, die über eine kung verantwortlich ist. zusätzliche H y d r o x y l - G r u p p e an verschiedenen Positionen des Moleküls verfügen WICHTIGE METABOLITEN: können. Werden Cannabinoide gegessen (z.B. K u ch ' e e oder p u r l gelangen sie imer die .haute v o n M a g e n u n d D a r m i n den—venosen Blutkleislauf, dann uber d i e Lunge in den arteriellen Kreislauf u n d m i t .nm w e r d e n sie i m K o r p e r verteilt. Can• nabinoide z a h l e n z u d e n f e t t l i e b e n d e n bläuphilen) S u b s t a n z e n , s i e k o n n e n ;ich n i c h t i n Wasser losen. F u r e i n e Resorption 1 A u f n a h m e ) i s t d a h e r d e r duelste K o n t a k t m i t d e m G e w e b e d e r Schleimhaut e r f o r d e r l i c h . D a s o r a l a u f genommene 1 ^ gegessene o d e r g e t r u n • 'kenel T H C w i r d niemals i n seiner G e samtheit gleichzeitig von den Schleimhauten• aufgenommen w e r d e n k o n n e n , d i e Resorption erstreckt sich über einen u m so )engeren Z e i t r a u m , j e m e h r s o n s t i g e Stoffe (Nahrung) s i c h ebenfalls i m Ve r dauungsapparat b e f i n d e t . D i e W i r k u n g verteilt s i c h p a h e r a b e r e i n e n größeren Zeih aum, s e t z t langsamer. e i n u n d e r •reicht n i e d i e gleiche l m e n s i t a t d e r gleichen gerauchten Menge. Rauchen w ! ! k t a m s c h n e l l s t e n , o r a l e Aufnahme a m langsamsten. I n j e k t i o n e n (nur i m L a b o r 'ublichl n e h m e n eine M i t telstellung ein. 8ß-OH-(3,5-THC 8a-OH-2•THC 11 . 0 H - C -THC 1'-OH-A5-THC 2'-OH•A" •THC -THC 4 ' . 0 H -As •THC 5'-OH-A°•THC B a , 11 - d i 0 H 2 -THC 8j3,11.diOH-C -THC 11 - C O O H - C - T H C Bei der Ausscheidung liegen die ursprünglich lipophilen Cannabinoide in einer wasserlöslichen Form vor. 111 C511,, nn.!1. 1.!1.. .11 In cllro C511" 11.2.11 II -hYdrifizy- A9-TIIC \ Wirksame Dosis: 2 mg THC beim Rauchen, 10 mg beim Essen. • In vitro CH,ON Haschisch erhitzen und krurneln. Mit Tabak mischen. Rollen. Csfin 011 ..11 -dihtzlroxy- L19-TIIC I T fiten M E TA B O L I T E N . Als t e i l l i e b e n d e Substanzen h a l t e n s i c h die Cannabmoide nicht allzulange im B l u t auf s o n d e i n reichern sich i n bestimmten Organen a n 3 0 M i n u t e n nach E i n t r i t t i n den Blulkierslauf ließen sich bei A l l e n die hochste K o n z e n t i a n u n i n d e r Galle. gefolgt von de! Leber u n d schließlich i n der Nebenniere nachweisen Uberall i m K o r p e r, v o r w i e g e n d ( w a h r • scheintich) j e d o c h i n d e r L e b e r f i n d e t eine U m w a n d l u n g d e r aufgenommenen Cannabinoide i n mehr wasserlösliche For• men statt, welche man als Metaboliten bezeichnet. V o n a l l e n w i c h t i g e n Cannabi• noiden s i n d m e i s t m e h r e r e M e t a b o l i t e n bekannt. W i e a u c h b e i i h r e n Ausgangs. stof fen s i n d n u r wenige Metaboliten psychoaktiv. t Cl heil) fror> • g . - T I I C l t .livereerannnblitol 51 HASCHISCH-HERSTELLUNG HARZREIBEN. Von anen Cannabis-Produkten taucht auf dem deutschen Markt a m häufigsten Haschisch in seinen vielfältigen Farben, Formen und Qualitäten auf. Die Bezeichnungen richten sich meist nach der Farbe der Sorten, die Palette reicht von „Gelbem Marokk" und „Grünen Türken" über „Roten Libanesen" zu den dunkleren und potenteren Sorten wie „Schwarzer Afghan e oder „Schwarzer Nepali". Parallel zur Farbe finden sich auch unterschiedliche Materialeigenschaften. Sind helle gelbliche oder grünliche Qualitäten oft von eher milder Wirkung und spröder Struktur, so nimmt die Potenz 1 - der THC- oder Harzgehalt) über die rötlich-bräunlichen Sorten aus dem Libanon zu den hoch•potenten, fast schwarzen, sehr harzreichen und daher erstaunlich elastischen Sorten Afghanistans, Nordwest-Pakistans, Nordindiens und Nepals immer mehr zu. • Die harzreichen Teile der noch lebenden Pflanze. werden vorsichtig zwischen den Handflächen gerieben. Hierbei brechen viele Drüsen auf, das sich ergießende Harrtröpfchen klebt an der Handinnen.• fläche fest. Nach einiger Zeit des Reibens •Iengl. „rubbing") werden die Handflächen sehr klebrig ( . Harzfilm) u n d sehen schmutzigaus. Reibtman sie nun unter 'Zugabe von einigen Tropfen Wasser, bilden sich kleine, schwärzliche, spindel. förmige Krümel (wie wenn man dreckige feuchte Hände gegeneinanderreibt), die durch kreisende Bewegungen der Hände zu einem kleinen Kugelchen zusammengerollt und dann beiseite gelegt werden. Das Reiben an den Pflanzen beginnt von 'neuem, u.s.f.. Viele der so gewonnenen Klümpchen werden zu Kugeln oder Eiern zusammengeknetet, die wie aus vielen fingerlangen Stückchen zusammengesetzt 1=engl. „Fingerclusters") aufsehen. Haschisch besteht vorwiegend aus den Drüsenköpfen der Cannabis-Pflanzen, wie wir sie besonders reich und groß an den Blütenständen der weiblichen Pflanzen finden. Weiterhin kommen allerlei bei dar Gewinnnung anfallende Pflanzenteile (Blatteile, Zystolithenhaare/Trichomen, evtl. Samen etc.) und Verunreinigungen (Staub etc.) hinzu. Es sind zwei Verfahren der Haschischherstellung bekannt: PRESSEN Diese Fingerclusters werden später zerkleinert (mit Mörser oder Stein zerstoßen) und von Hand wie Brotteig in kleinen Mengen solange durchgewalkt, bis eine homogene 1= gleichmäßige) Haschischmasse entsteht. Das fertige Haschisch ist vorl. dunkelbrauner Farbe, klebrig, sehr elastisch und hat außen ein speckiges Aussehen. E s weist eine gleichmäßige Struktur auf, ohne die i n schlecht gepreßtem Haschisch typischen Bruchstellen, wenn man das Stück biegt. Durch Rollen auf einer glatten Unterlage (Plastikfolie oder Teller etc.) werden die Poren und feinen Risse an der Oberfläche des golfballgroßen Haschischstucks verschlossen. Beim Durchschneiden eines Balls sieht man diese „Schale". Durch diese Versiegelung läßt sich das Haschisch ohne größere Lagerungsverluste für das Innere (jenseits der 1.2 m m starken äußeren Schicht etwa) über längere Zeit aufbewahren. Durch das Pressen ist auch die Luft aus dem Haschisch verschwunden, sodaß der Abbau von THC zu CBN erheblich gemindert ist. 93 1. Abreiben der Harze zwischen den Händen von der lebenden Pflanze. 2. Abschütteln der staubartigen Harzteile (Drüsen) von der geernteten und getrockneter n z e . Die Harzteile werden ausgesiel.,,_ 1 gepreßt. ,aglelaieilbeeW PRODUKTAN • HASCHISCH • 2. Pressen von Hand: Ist der Harzstaub entsprechend harzhaltig, läßt er sich ohne äußere Hilfsmittel auch von Hand pressen. Der Harzstaub wird zerkleinert und in kleinen Mengen (ca. 10.20 gl unter Zugabe von ein wenig Wasser oder Tee zwischen den Handflächen wie ein Brotteig geknetet und gewalkt. Zwischendurch formt man das werdende Haschischstückchen zu einem flachen Teller, den man kurz über einer Wärmequelle geschmeidiger macht. Durch das Walken werden die Drüsenköpfe zerstört, ihr harziger Inhalt fließt aus und läßt die Haschischmasse zu einem gleichmäßigen elastischen würzig riechenden Etwas werden. Ganz hervorragende Staubsorten können von Hand ohne Zugabe von Wasser gepreßt werden. Handpressung läßt sich mitunter auch mit libanesischem Staub durchführen (wird aber im Ursprungsland nur zum Eigenbedarf gemacht). Vorwiegend kommen Staubsorten aus Afghanistan und der pakistanischen Frontier Province dafür in Frage. i, .sen; U m aus dem Harzstaub Haschisch zu pressen, bedient man sich entweder maschineller Hilfsmittel (Harzstaub in Beuteln in Buchpressen, hydraulischen Preßvorrichtungen, unter dem Reifen eines schweren LKW) oder derHandpressung. Harzstaub läßt sich auf zweierlei Weise zum Endprodukt Haschisch verarbeiten: 1. Preisen mit mechanischen Hilfsmitteln: Harzstaub wird in Textilsacke oder MI. stikbeutel verpackt. Die Beutel werden in eine Preßvorrichtung gelegt und unter 96 großem Druck gepreßt. Es werden-vorwiegend Buchpressen verwendet (evtl. mit einer unter der Presse angebrachten Wärmequelle = Holzofenglut oder Spiritus. brenner, damit ein harzarmer Harzstaub besser zusammenbackt), gelegentlich -ldraulische Preßvorrichtungen. A u c h unter dem Reifen eines schweren Lastwagens läßt sich eine mechanische Pressung durchführen. Bekannt ist die Methode, kleinere Mengen Harzstaub in stabilen Tüten in den Schuh zu legen. Beim Gehen wird die Masse mit der Zeit unter Körperwärme und mit dem Gewicht des Körpers gepreßt. 97 -,-/A-54-eizuweneguideätiel Ump: U m von der üblichen Kugelform I geringste Oberflache und daher beste Lagerungsform) in die typische Versandform der Platten umzupressen, wird das Haschisch in Plastikbeuteln in die pralle Sonne gelegt, wo es sich erwarmen und dadurch geschmeidiger werden soll. Dann wird es in kleinere Stücke zerbröselt, die man ebenfalls ( um Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden) in Plastiktuten lagert. I n ein - k e n Folie oder einem Leinentuch Jagen werden die Brösel nun in die viereckige Form einer Handpresse gelegt und zu der gewünschten Platte gepreßt. Bei Bedarf kann die Presse, um die Elastizität des Materials zu erhöhen, von unten z . B . m i t Holzkohlenglut oder einem Spiritusbrenner beheizt werden. Das Harzreiben muß vorsichtig ausgeführt werden, weil sonst auch Blatteile abreißen oder gar Samen untergemengt werden, die sich später a l s Verunreinigungen i m Haschisch finden. Der Vorteil der Methode liegt darin, daß jede Pflanze mehrmals „geerntet" werden kann. Besonders bei Sinsemilla-Pflanzungen — und diese sind seit alters her in den Himalaya-Gegenden üblich, jede Pflanze mit erkennbar männlichem Geschlecht wird sofort ausgerissen —, die über mehrere Wochen hinweg blühen, kann zwei- bis dreimal je Saison gerieben werden. Hinzu kommt ein Reiben nach der Ernte der Pflanzen, die Pflanzen werden schließlich getrocknet und als Marijuana verwendet oder man pulverisiert ihre immer noch genügend harzreichen Blütenstände, um unter Zugabe von Wasser ein weniger starkes, hellgrünes, hartes und sprödes Haschisch („Garda" oder „Gurda"l zu gewinnen. Gern wird schon beim Reiben etwas Fett auf die Hände geschmiert. wodurch das Haschisch sich später einfacher pressen läßt. Tagi t beim Reiben: D a t i b e n findet meist in den Morgenstunden statt, weil zu dieser Zeit die Pflanzen klebriger sind. Keinesfalls stimmt es, daß in den Vormittagsstunden besonders vier Harz „ausfließt", das Harz befindet sich vorwiegend in den Drüsenköpfen, von denen nur wenige voll allein aufplatzen und ihren Inhalt freigeben. Eine geübte Person wird 10-12g Haschisch je Stunde von den Pflanzen reiben. Die Arbeit beginnt morgens zwischen 4 und 6 Uhr, taunasse Pflanzen lassen das Harz eher an den Handflächen kleben. Gegenden: Harzreiben ist als Haschischgewinnungsmethode vorwiegend i n der Himalaya-Region verbreitet: N e p a l , Bhutan, Kaschmir, Manali, und kommt nur gelegentlich (und dann in kleinem bis privatem Umfang) i n Ländern vor, in denen Haschisch vorwiegend aus Harzstaub gewonnen wird (z.B. Libanon). 'Nine?' • HASCHISCH AUS HARZSTAUB Auch bei dieser Methode sollen vorwiegend die harzreichen Drüsen gewonnen. werden. Zu diesem Zwecke trockne{ man die soeben geernteten reifen Pflanzen. Die: drüsenreichen Blütenstände werden vorsichtig über einem großen Sieb ausgeschüttelt und schließlich ausgedroschen. Die besonders schweren und harzigen' äa . 4 P • e.jna'114e4ibwr c . ' a • Drüsenköpfe fallen schon bei geringer Erschütterung von den vertrockneten Drüsenstielchen ab und gelangen durch die feinen Maschen des Gaze-Tuches in das Auffangbehältnis.-Gleichzeitig ausfallende Blättchen oder gar Samen werden vom Tuch zurückgehalten. Sind die ersten schwereren und daher locker sitzenden Drüsenköpfchen abgefallen 1= die beste Harzstaub-Qualität), wird durch Ausschütteln bis Ausdreschen der Pflanzen nachgeholfen, sodaß auch kleine und nicht ausgereifte Drüsen sich von Kelch und Blättern lösen und durch das Sieb in das Auffanggefäß fallen.. Erstklassige Qualitäten werden beim ersten Sieben erzeugt. Die getrockneten Blütentrauben werden auf das über die Auffangschüssel gespannte Seidentuch gelegt und vorsichtig geschüttelt. Für die zweitbeste Qualität wird man dann die Blütentrauben leicht über das Tuch reiben, eine dritte Qualität, fällt bei kräftigerem Reiben über das Tuch an. die vierte Qualität entsteht, wenn man die Blütentrauben durch das Tuch zu reiben versucht. Die schlechteste Qualität ‚wird produziert, wenn das Pflanzenmaterial grob.durch ein nicht so feines Gewebe passiert wird. Der gewonnene Harzstaub kann praktisch ohne Potenzverluste über längere Zeit aufbewahrt werden (Das Harz ist in den verschlossenen Drüsen luftdicht und geschützt aufgehoben). H ASCH ISCHMÄRCH L i b Nette Geschichten fur verrauchte Stunden hat es schon immer gegeben. U n d Glaube versetzt Berge. V i e l e s a b e r i s t e i n f a c h schlicht erlogen. So gibt es in Indien kein weißes H a s c h i s c h ( „ w e i ß e Te m p e l k u geln"), d a s n u r v o n ausgesuchten M o n d' c h e n geraucht w i r d . Es handelt sich hier um e i n e n Werbegag wahrscheinlich U S amerikanischer Hersteller, die i h r synthetisches Haschisch 1= synthetisches T H C auf L u z e r n e m e h l ) m i t mystischem Z i n nober verkaufen wollen. A u c h rennt nieölen. d i c h t i n Plastik verpacken etc.) bemand n a c k t d u r c h irgendwelche Felder, gegnet werden. Schlägt dann d e r Schimu m sich letztlich das Haschisch m i t dem mel d o c h noch erneut aus, w i r d er wie eM Messer v o n d e r H a u t z u k r a t z e n . V o n Adernetz das Haschischstück durchziehen. Haschischblättem t r o p f t k e i n H a r z u n d Unter dem Einfluß des Schimmels verliert auf Cannabispflanzen gepfropfte Hopfeneine Haschischprobe a n G e w i c h t , w e i l pflanzen k ö n n e n gar keine Cannabinoide produzieren. Bei Forschern und Rauchern sich d e r Schimmel v o n den ursprünglich ist sogar n o c h i m m e r u m s t r i t t e n , o b es im Haschisch vorhandenen Kohlehydraten ernährt u n d CO2 ausatmet. D a die Harzverschiedenartig (nicht verschiedenstark!) stoffe gleichzeitig f a s t n i c h t angegriffen wirksame Haschischsorten g i b t . V i e l i s t werden, r e i c h e m sich d i e Cannabinoide Übertreibung, Einbildung, Placebo. A b e r im s c h i m m e l i g e n Haschisch r e l a t i v a n . wenn's mehr Spaß macht... Enthielt das K i l o ursprünglich 4 0 g T H C = 4%, s o f i n d e n sich i n den nach Schimmelbefall verbliebenen 8 0 0 g ebenfalls HASCHISCH- B E U R T E I L U N G noch r u n d 4 0 g T H C = 5%, eine relative Potenzsteigerung um ein Fünftel I= +20%) Welches Haschisch ist das „ b e s t e " = wirkalso. samste? Gleichzeitig m u ß d e r Raucher allerdings ein furchtbares A r o m a i n K a u f nehmen: muffig, eklig. I n den Herstellungslandern werden derartige Entgleisungen entweder einfach a u f d e n M ü l l g e w o r f e n o d e r Schimmel-Afghan-glaubigen A u s l a n d e r n verkauft. Die W i r k s a m k e i t v o n Haschisch r i c h t e t sich ausschließlich n a c h d e m G e h a l t a n THC. Dieser ist am höchsten i n frisch zu-, bereitetem Material u n d laßt aus den b e : kannten G r u n d e n ( L u f t , l i c h t , VVarme) m i t der 'Zeit nach. • . Laßt sich d i e Frische vielleicht n o c h am' Geruch feststellen, s o b l e i b t d o c h d e r THC-Gehalt a l l e n n o c h s o e r f ä h r e n e n Kennern verborgen, bis sie eine 'Probe geraucht haben. N o c h defini tiv er l a ß t sich der T H C - G e h a l t n u r m i t c h e m i s c h e n Tests bestimmen, z u denen d e n meisten _Rauchern allerdings nochider-Zugang ver8' wehrt sein durfte. Lassen d i e U m s t a n d e e i n e n Te s t d u r c h Rauchen oder Reagenzen n i c h t zu. k a n n man s i c h n u r a u f e i n e Reihe recht allgemeiner M e r k m a l e verlassen, d i e j e d o c h nicht verbindlich zutreffen inuf!en: FARBE: S c h w a r z -braune S o r t e n , d i e obendrein n o c h elastisch s i n d , zeichnen sich zumindest d u r c h h o h e n Harzgehalt aus INepali, Afghani, Pakistani, Kaschmiri, M a n a l i l . B r a u n e b i s r ö t l i c h e S o r t e n lassen s i c h m i t etwas Wärme u n d g u t e m Willen i n kleinen Stücken auch noch kneten ( R o t e r L i b a n e s e l u n d f o l g e n d e n dunklen Sorten i n der Potenz. O f t ist i h r Abstand z u g r ü n e n o d e r gelben S o r t e n jedoch nur gering. Bei geriebenem Haschisch d ü r f t e n k e i n e Blattstückchen o d e r g a r Samen v o r k o m men. E L A S T I Z I T Ä T: D a s reinste Harzextrakt ist n o c h immer recht zäh bei Temperaturen u n t e r 20°C, i m Gegensatz z u den der verkaufsfördernden Biegsamkeit wegen oft zugesetzten Fette, d i e e n t w e d e r brechen (Kokos) o d e r fließen 101e, Butter). Elastizität u n d K l e b r i g k e i t nehmen bei Cannabisharzen ( u n d Harzen allgemein) gleichzeitig z u . Ve r s c h n i t t s t o ff e k l e b e n n i c h t ! Kaschmiri ist bei Zimmertemperatur steinhart, l ä ß t s i c h b e i H a n d t e m p e r a t u r j e doch wunderbar f o r m e n u n d e n t w i c k e l t gleichzeitig durch die Wärme sein Aroma. Wenn m a n e i n paar M i n u t e n m i t einem Stückchen Haschisch spielen k a n n , l ä ß t sich einiges daraus schließen. SORTE: O f t i s t d i e gesamte Umgegend mit denselben z w e i oder drei Sorten versorgt, m a n k a n n sich u m h ö r e n . I n manchen Ursprungsländern werden bestimmte Verpackungsformen von bestimmten Sippen o d e r m a n c h e O r t s c h a f t e n a l s Gute. merkmal gewertet. GERUCH: Ein aromatisch würziger deutlicher' Geruch z e i g t meistens d i e Frische eines Produktes a n . B e k a n n t l i c h o f t d e r einzige an-the-spot-Test. A t h e r i s c h e O l e sind f ü r d e n G e r u c h v e r a n t w o r t l i c h u n d verfliegen m i t der Zeit.- H I T Z E V E R H A LT E N : N u r m i t viel E r . fahrurig l ä ß t s i c h beurteilen, o b d i e b e i einem w e i c h e n Haschisch b e i E r h i t z e n über Streichholz o d e r Feuerzeug a u f tretenden B l a s e n a u f e i n e s t a r k e Wasserbeimengung (Afghani) o d e r h o h e n Harzgehalt zurückzuführen sind. Dasselbe g i l t fur d a s Aussehen einer b e i m Verbrennen eines dünnen Haschsticks sichtbaren Flamme. Haschisch s o l l t e allerdings v o r w i e gend n u r k u r z o d e r m i t k l e i n e r F l a m m e brennen, dann eher weiterglimmen. Ve r dächtig sind stark rußende Flammen, die nicht ausgehen wollen (Ole und Fette) sowie Gerüche aus der Bratküche oder d e m Autosalon. STRUKTUR: ' Ein' S c h n i t t d u r c h e i n e Haschischprobe evtl. mit einem angewärmten Mester g i b t A u s k u n f t über den Harz;- g e h a l t : i s t 'die S c h n i t t f l a c h e a u c h ü b e r . „ d i e Randschicht hinaus speckig glänzend, .> d a r f m a n m i t v i e l H a r z ( o d e r F e r n e r . s c h n i t t ) r e c h n e n . ' Zeigt das erste D r i t t e l • d e r S c h n i t t f ü h r u n g z.B. e i n e n speckigen - • r i l a n z , ' m u ß s i c h . die Schnittstelle a u c h klebrig a n f ü h l e n , s e l b s t w e n n d a s H a schisch etwas 'erwärmt i s t I b e i Fettanteil nicht klebrig, s c h o n gar n i c h t bei Ersvar• rhung). GESCHMACK U N D G E R U C H B E I M RAUCHEN: A u c h hier eine Domane f o r t geschrittener K e n n e r. S c h w e r e r l e r n b a r (ähnlich w i e m a n n i c h t z u m Wein- o d e r Zigarrenkenner ausgebildet werden kann). Je feiner die Körnigkeit, desto besser die Qualität. D a s Haschisch d a r f . n i c h t aus „'verschiedenfarbigen Lagen bestehen. - . Kleine Wurst rollen (warm) u n d knicken. . • A m A u f b r u c h lassen sich m e h r oder weni-iger grobe Fasern u n d Gewebeteile erken'h n e n . j... R AT V O N A N D E R E N : O f t d i e beste Methode f ü r den Unkundigen, der i m I n oder A u s l a n d e i n k a u f e n w i l l , vorausgesetzt d e r „ F r e u n d " i s t w e d e r e i n d e u t i g geschäftstüchtig noch profilsüchtig. V E R U N R E I N I G U N G E N : Staub und Sand sind s c h w e r u n d b i l l i g . K l e i n e s S t ü c k HasChisch z w i s c h e n d e n Z ä h n e n k a u e n . Sollte nicht knirschen. 100 101 Harzstaub wird i n den moslemischen Herstellungslandern g e w o n n e n ( M a r o k k o , Türkei, L i b a n o n , Afghanistan, Pakistan), da sich diese Methode fur die großtechnische P r o d u k t i o n a m besten eignet. D i e Hanfpflanzen w e r d e n auf großen einheitlich m i t H a n f bestellten Feldern z . T. bereits maschinell angebaut und geerntet. verhindern u n d so die B i t e u e r auszudehnen, k a n n m a n genausogut Haschisch von mannlichen Pflanzen gewinnen. Allerdings e n t h a l t e n d i e m a n n l i c h e n Blutenslande n i c h t soviele Harzdrusen w i e die weiblichen, w e n n a u c h d i e Zusammensetzung des Harzes nicht v o m Geschlecht sondern v o m erblichen Sortenmerkmalen abhangt. Bei b e i d e n M e t h o d e n l ä ß t es sich n i c h t verr 1 , d a ß a u ß e r d e n begehrten .n a u c h n o c h andere feine M a terialien anfallen: s o sind es vor allem die feinen spitzen Zystolithenhaare, d i e d i e gesamte Cannabis-Pflanze bedecken, Reste von N a r b e n u n d sonstigen Blütenteilen, Pollen, anhaftender S t a u b u n d S c h m u t z sowie i n z w i s c h e n z u S t a u b z e r f a l l e n e Pflanzenteile o d e r abgerissene K r a u t t e i l e (bei Methode 1), d i e sich neben den Drüsenbestandteilen bei der mikroskopischen Untersuchung von Haschisch nachweisen lassen. • POLLEN Die mannlichen Pollen finden sich o f t im Haschisch. Sie w e r d e n v o m W i n d d u r c h die P f lanzöng getragen (sofern überhaupt männliche P f l a n z e n b e l a s s e n w e r d e n ! ) und'bleiben teilweise i n den o f t klebrigen weiblichen Blutenstanden hangen, von wo aus sie mitverarbeitet werden. Bei Reiben oder A u s k l o p f e n m a n n l i c h e r P f l a n z e n fallen n o c h i n d e n Staubbeuteln verbliebe 9e P o l l e n a n . Pollen s e l b s t enthalten praktiscls k e i n • Harz, w o h l a b e r f i n d e n sich an den Poliensäcken 1= Staubbeuteln) Harzdrüsen. D e r K o n t a k t m i t pollenreichen Haschischsorten oder teilweise mä nn• lichem M a r i j u a n a k a n n b e i A l l e r g i k e r n (Heuschnupfen, A s t h m a t i k e r ) z u Niesen und tranenden;Augen etc. führen. Die Q u a l i t ä t d e s Haschiich l i c h t e t s i c h nach — d e m THC-Anteil des Harzes — d e r Harzmenge — A l t e r u n d Lagerung ( T H C w i r d durch Licht, Luft, Wärme zu CBN abgebaut) • O f t w i r d der Harzstaubin den Ursprungslandern fälsghlich als „ P o l l e n " bezeichnet. In W i r k l i c h k e i t handelt es sich jedoch immer u m Drüsenkopfe. Pollen sind sehr viel kleiner als die Drüsenköpfe. FARBE DES HASCHISCH Wenn T H C m i t L u f t reagiert 1= O x y d a tion), entstehen a u ß e r C B N a u c h n o c h weitere i n a k t i v e Ve r b i n d u n g e n , w a h r scheinlich Polymere. D i e s e h a b e n e i n e schwarze Farbe. Sie treten auch b e i d e r Oxydation v o n synthetischem ITHQ auf. A n d e r lebenden Pflanze lassen s i c h i n den Drüsen Farbveranderungen des H a r zes von durchscheinend über honigfarben zu bräunlich ausmachen. Weitere O x y d a tion von Harzen (vielleicht nicht nur THC, keine Untersuchungen bekannt), k ö n n e n zu einer weiteren Dunkelfarbunafuhren. LAGERUNG V O N HASCHISCH Um d i e P o t e n z v o n Haschisch z u erhalt n e n , m u ß es daher vorwiegend v o r L i c h t geschützt w e r d e n , e i n geringes Problem, da das L i c h t ohnehin höchstens die äußerste S c h i c h t erreichen k ö n n t e . Lagerung unter Sauerstoff abschluß aber läßt sich in der P r a x i s n i e v ö l l i g verwirklichen. A m besten ist das Harz i n seiner natürlichen Hülle, d e n D r u s e n k o p f e n , a u f b e w a h r t . Daher wird Haschisch erst aus dem bereits gewonnenen Harzstaub hergestellt, w e n n das Endprodukt sogleich verkauft werden soll. H a t , m a n ein Stück Haschisch produziert, k a n n man d u r c h R o l l e n eines möglichst kugelförmigen Stückes (= geringste Oberflache b e i m a x i m a l e m R a u m i n h a l t ) die dünne A u ß e n s c h i c h t verdichten, d i e Poren w e r d e n b e i m R o l l e n ü b e r e i n e glatte Oberfläche I = F o l i e , Te l l e r e t c . ) verschlossen. Das I n n e r e des Stückchens ist nun ziemlich l u f t d i c h t eingeschlossen. Haschisch w i r d meist i n Plastikfolien aufbewahrt, w e i l es s o weniger A r o m a verliert u n d weniger L u f t an d i e Oberfläche des empfindlichen Materials dringen kann. •THC-Verlust unter verschiedenen Anordnungen von Licht und L u f t * GROSSPRODUKTION Haschisch i s t e i n großes Gescheit geworden, das h a t sich inzwischen bis in jedes afghanische Dorf herumgesprochen. So ist es n u r verständlich, daß sich auch die Erzeugerländer entgegen ihrer-früheren sorgfaltigen, j a liebevollen Arbeitsweise a u f industrielle G r o ß p r o d u k t i o n u m g e s t e l l t haben. S t a t t d i e Drüsenteile akribisch von ded w e n i g e r gewünschten w e i l w e n i g e r potenten Krautteilen zu trennen, ist man' dazu übergegangen, ganze Blütenstande zu pulverisieren (Türkei. M a r o k k o ) u n d beizumischen. I m m e r noch die vertretbarste A r t der Streckung, aber gute herzige Sorten w e r d e n d a d u r c h i n z w i s c h e n i m m e r seltener. Männliche oder weibliche Pflanzen bei der Haschisch-Herstellung? Obsidohl i n den meisten Anbauländern der Dritten Welt die männlichen Pflanzen sogleich bei Erkennung ausgerissen werden, um e i n e Bestäubung d e r WeibiKen z u 98 • Die psychoaktive Ve r b i n d u n g T H C zersetzt sich u n t e r d e m E i n f l u ß v o n Sauerstoff 1 = O x y d a t i o n ) z u d e m i n a k t i v e n CBN. E i n n o c h größerer F e i n d des T H C ist d a s L i c h t . Abbauvorgange beschleunigen sich b e i Warme (= höhere Moleku• larbewegungl. Lagarungsbartongung un0 Art dar Probe (Lagerung • 1 Jahr • 21°C1 Frisch zubereitet Prozent von THC T H C nee ver• und i o r e n CBN 1 1 . 6 0 Spuren Licht und Luft 1. Lockeres Pulver 7 , 3 . 3 7 1 , 8 2. Gepreßte Krumel 5 , 2 5 5 2 , 4 3. Gepreßter unangebrochener Klumpen al oberhachhehe Schicht 5,2 5 5 2 , 3 b) die nachsten 2 mm 1 0 , 7 8 1 , 8 cl Zentrum 1 1 , 4 2 1 . 6 •2e Dunkelheit und Luft 4. Lockeres Pulver 1 2 . 3 0 , 6 5. Gepreßte Krumel 1 0 , 1 1 1 1 , 0 4 6. Gepreßter unangebrochener Klumpen el obertlechl. Schicht 11 , 1 4 1 , 9 bi die nachsten 2 mm 1 0 , 3 1 1 1 , 0 4 cl Zentrum 1 1 , 0 6 1,47 Die Te m p e r a t u r sollte so niedrig wie möglich g e h a l t e n w e r d e n , u n t e r s c h r e i t e t s i e jedoch den Gefrierpunkt, m u ß man damit rechnen, d a ß das restliche n o c h vorhandene Wasser kristallisiert (= Eis) u n d damit die S t r u k t u r des Haschisch sprengt. Solches M a t e r i a l k a n n n a c h d e m A u f t a u e n einen e h e r m ü r b e n E i n d r u c k m a c h e n , wenn a u c h A r o m a u n d W i r k s t o ff e n i c h t angegriffen sind, man muß dann neu pressen. LAGERUNGSFEHLER Treten bei Haschisch seltener a u f als bei Marijuana, d a d i e d e r U m g e b u n g ausgesetzte O b e r f l ä c h e s e h r v i e l k l e i n e r i s t . Schimmelbildung stellt die größte Gefahr für Haschisch dar. s i e h t m a n einmal v o n THC-Abbau begünstigenden F e h l e r n w i e Lagerung a n warmen, hellen u n d luftigen Orten ab. Schimmel k a n n die Oberfläche eins Haschischbrockens überziehen (meist weißliche Farbe u n d typisch muffiger Geruch) o d e r gar m i t der Zeit ins Innere eindringen. Schimmel b e n o t i g t v o r a l l e m Feuchtigkeit (= Wasser) u n d L u f t z u m Uberleben, seine N a h r u n g b i l d e n e i n f a c h e K o h l e hydrate (= Z u c k e r, Starke) aus den Resten von Pflanzenzellen. S c h i m m e l g r e i f t d i e Harzstoffe n i c h t an! Betroffen sind z u wasserreiche Haschischproben, w e n n e t w a z u v i e l F e u c h t i g k e i t beim Handpressen v o n afghanischem Haschisch verwendet w u r d e u n d d i e Prozedur beendet wurde, bevor die Feuchtigkeit b e i d e r Pressung wieder verdunsten konnte. Sehr o f t f i n d e t s i c h S c h i m m e l b i l d u n g auch a n Haschischbrocken, d i e d u r c h Handreiben produziert w u r d e n , w e n n das frische Haschisch e n t w e d e r n i c h t ausreichend umgepreßt oder an einem zu feuchten O r t gelagert wurde. Einem A n f l u g v o n S c h i m m e l a u f d e r Oberfläche k a n n d u r c h Umpressen u n t e r Wärmeeinfluß ( = Ve r d u n s t e n d e s ü b e r schüssigen Wassers) u n d l u f t d i c h t e , - t r o k • kene L a g e r u n g I = Oberfläche l e i c h t e i n 99 halten einen kleinen L i e in Kabul. u m ihr Haschisch direkt an fremde Einkaufer abzugeben. N u r e i n M i t g l i e d der Familie ist d a m i t beschäftigt, den ganzen Tag lang Wasserpfeifen anzurauchen u n d d e n po. i m h e l l e n K u n d e n d i e D u a l i t ä t des H a schisch vorzuführen. Aufbewahrungsort u n d S c h m u g g e l v e r steck b z w . Ve r s a n d w e g d e s H a s c h i s c h kennen, wenn m a n n i c h t an der nachsten Grenze bei der A u s f u h r bereits m i t einer zielsicheren O f fnung der hohlen Schraube gleich neben der Olwanne und einem wis• senden L a c h e l n des Beamten überrascht werden mochte. In I n d i e n u n d d e m ebenfalls vorwiegend hinduistischen N e p a l i s t Cannabis w e i t mehr a l s B e s t a n d t e i l e i n e s m o g l i c h e n religiösen L e b e n s a k z e p t i e r t . I n v i e l e n Hausgarten stehen ein paar Pflanzen z u m Eigenbedarf o d e r m a n v e r s c h a ff t s i c h Haschisch v o n Ve r w a n d t e n , d i e w e i t e r in d e n Bergen wohnen. I m Zweifel kann man i m m e r n o c h e i n paar Gramm selbst von den Pflanzen reiben, ohne daß großer Anstoß d a r a n g e n o m m e n w u r d e , a u c h wenn die Besitzverhaltnisse der Cannabis. Pflanzen f a s t u b e r a l l s e h r eindeutig ge. klart sind, selbst w e n n d i e Pflanzungen wie wilder Unkrautwuchs anmuten. Alle Tricks, d i e Einheimische ihren K u n den empfehlen, sind anderen Stellen bekannt. Tricks, die sich der findige Fremde in langwierigen S t u d i e n e r a r b e i t e t h a t , sind vielleicht genauso bekannt, m a c h e n aber spatestens d i e Runde, w e n n er u m die Meinung der „Profis" fragt. Mittlere Mengen ( b i s 2 k g ) s i n d n i c h t wichtig genug, u m d u r c h I n t r i g e n große Gewinne z u • erzielen, e s s e i d e n n , d e r Fremde h a t m i t seinem h o h e n K a p i t a l geprahlt ( d a s b e i e i n e r F e s t n a h m e b e . schragnahmt werden könnte). ISLAMISCHE G L A U B E N S L E H R E Kleine Mengen (zum Eigenbedarf bis 509) sind meist r e c h t unproblematisch, zumal sie sich m i t etwas Vorsicht leicht so unterbringen lassen, daß sie nicht sofort gefunden werden oder m a n den Besitz bestreigen k a n n . I n j e d e m F a l l i s t allerdings Bestechung einer U-Haft vorzuziehen. I n der T ü r k e i beispielsweise reichen a u c h Mengen unter 1 0 g für sehr großen Arger aus. Der I s l a m t e i l t die Menschen in Moslems • u n d N i c h t -Moslems, z u denen e i n Euro. paer a u t o m a t i s c h g e z a h l t w i r d . A l s Christ k a n n e r noc h eher akzeptiert werden als die völlig Gottlosen. Vo n vielen Menschen w i r d d i e Missionsaufgabe des Moslems offensichtlich so verstanden, die Unglaubigen verwirren z u mussen, z u mindest verwirren z u dürfen. W i r d e i n Fremder hereingelegt, k a n n sich d e r Be' truger i m m e r des Beifalls seiner Lands. leute u n d Glaubensbruder versichert wissen, n i e m a l s w i r d s i c h e i n Fremder e r. folgreich u m G e r e c h t i g k e i t o d e r V e r ständnis bemühen können. H A N D E L U N D KONSUM DER E I N H E I M I S C H E N . Mindere Qualitaten sind m e i s t f ü r d e n Eigenverbrauch b e s t i m m t , e b e n s o g a n z Wqe. I n , v i e l e n L a n d e r n k ö n . ch einfache L e u t e Cannabis n i c h t es sei denn, sie rauchen Grass von wild wachsenden Pflanzen. Viele englischsprechende y e r n f i t t l e r u n d Z w i s c h e n händler rauchen selbst n i c h t , dies_ t r i f f t besonders i n islamischen L ä n d e r n zu, w o die Religion d e n Drogengenaß eigentlich verbietet. Sie können daher die Quell täten selbst n i c h t unterscheiden u n d s i n d n u r am Geld interessiert. Kauft ' m a n b e i e i n e r F a m i l i e , d i e i h r e Ware selbit herstellt, geht es in Oualitats. fragen a u c h i m m e r u m d e r e n E h r e . Manches Klans z . e . i n Afghanistan untere• Hinzu k o m m t der verständliche Neid, der den „ r e i c h e n " , heruntergekommenen Müßiggängern aus dem Westen entgegengebracht wird. A u c h die o f t anzutreffende Arroganz d e n Einheimischen gegenüber v e r h i n d e r t d i e B e h a n d l u n g e i n e s —Fremden a l s E h r e n m a n n . N i c h t z u l e t z t spielt d e r Erwerbsdruck i n das Verhältnis zwischen d e n Einheimischen u n d fremden Besuchern hinein, soviel G e l d so schnell w i e moglich, t r o t z der großen Konkurrenz, m o g l i c h s t m i t d e m U n w i s sen des Fremden arbeitend. ' ' 11. . . '... M A R O K K O •,.'...1.. Wegen der relativ kurzen Saison haben die . ...,.nt4 Pflanzen bei der Ernte eine noch grünlichel t j , ' `;:j;• Farbe. Ernte Ende August bis Mitte Sep- . ' , .. • ' tember. Es werden trockene heiße wind-r.._„. ',X si • stille Tage gewählt. Es folgt A b t r a n s p o r e r. . • 2 vom Feld und Trocknung. J.,..17447;ie 143,14.: I^r.••,.• 1 r 4 " : ' k e s- r 3 7 4_1 1 ? r eI . fl›.X.;:l• 4 e i 4. Entsprechend hell ist auch der H a r z s t a u b 0 3- d e r v o n d e n Pflanzen. geschüttelt w i r d , : p e s hell-grün b i s hell-gelblich. J e langer d i e - , ' "Pflanzen Z e i t z u m A u s r e i f e n h a t t e n , P w - . . _`".desto dunkler die Farbe. Der Harzstaub w i r d aus den Pflanzen her• ausgeschüttelt b i s -gedroschen u n d g e siebt, zuerst durch ein feines Seiden- oder Nylongewebe ( = b e s t e D u a l i t ä t ) , d a n n weiter durch immer gröbere Gewebearten 1= entsprechend nachlassende Qualitaten). Zu d i e s e m Z w e c k w i r d das Gazegewebe ber eine Emaille-Schüssel gespannt.e..77 • ""..7,1„MIll." • 104 1 - e• p l e wspsurewrite fteenel so'. .7.1" n a o d iscnrallene> treuret aur ae. Saner ist vernwsrscls Zenswasser 0.e Pflanze hat s e n mauer. uitee wn pante E gor verwester Wrasegelortit Zonen) A u s n a h m e n Duden i h r en fischen G e b e t e uno die l e u m e n tropbsciben Repenezarcler Cazenao,s nal such schon sehr N A m Atrelw esogebta9ert 105 ressChlt Tropen, r e g e n auSgerwnwssens u n d loSCle n. 001 Altreu...1110k sen I m n e u n r e n e , . C.nnann steromen D r e S p a n e Die w i c h t i g s t e n Marijuana-Produzemen finden sich auf dem amerikanischen Kontinent. Das i n den klimatisch geeigneten Bundesstaaten der LISA produzierte Manjuana i s t ausschließlich für den inländischen M a r k t bestimmt und kommt nicht nach Deutschland. Auch d i e Anlandung von größeren Mengen Grass aus Süd- und mittelamerikanischen Ländern w i e Kolumbien, Bolivien, Mexiko o d e r a u s d e r K a r i b i k h a t i n Deutschland f a s t Seltenheitswert. E s ist für Hersteller u n d Schmuggler sehr viel einfacher, ihre Ware a u f den riesenhaften nordamerikanischen M a r k t z u b r i n g e n . als sich m i t aufwendigen E x p o r t e n n a c h Deutschland z u befassen, w o m a n a u c h nicht mehr Geld bekommt. In l e t z t e r Z e i t n i m m t auch das Angebot an deutschem Grass z u , das mitunter erstaunliche Eigenschaften aufweist. Z w a r haben sich d i e Hersteller n o c h nicht m i t den f e i n e r e n M e t h o d e n d e r Fermentierung oder Isomerisierung auseinantierge. setzt — meist bekommt man mittelmäßiges grünes Marijuana aus dem Garten — aber o f t würde die Qualität der Ware im Vergleich m i t I m p o r t e n einen weit höheren P r e i s a l s d i e üblichen 2 - 3 D M j e Gramm rechtfertigen. Mitunter gelangt afrikanisches-Grass auf den deutschen M a r k t , es s t a m m t meist aus dem Kongo oder Ghana. Noch seltener k o m m t Grass aus Indien (z.B. Keralal, Ceylon oder der Himalaya-Region zu uns. Wenn m a n 1 0 0 g aus d e r a r t auffälligen Ländern schickt, dann n i m m t man lieber meist gleich das konzentriertere Haschisch oder gar Hasch-01. Grass ist i n Deutschland n o c h n i c h t s o popular w i e i n d e n U S A , w o m a n d a s Haschisch als seltene Ausnahme betrachtet. D a h e r i s t das A n g e b o t entsprechend klein. J e m e h r Menschen j e d o c h selbst anbauen, desto mehr Freunde wird Grass bestimmt auch bei uns finden. 102 • Haschisch i s t e i n großes internationales Geschäft. V i e l e M e n s c h e n w o l l e n v i e l Geld daran verdienen, daß die Nachfrage höher als das A n g e b o t ist u n d d e m K o n sumenten i n (aua litatsfragen n u r s e l t e n die Wa h l o d e r d i e M ö g l i c h k e i t , v o r h e r sicher zu beurteilen, bleibt. y MARIJUANA-HERSTELLUNG HANDEL I N D E N URSPRUNGSLÄNDERN, E I N K A U F, A U S F U H R ETC. ORGANISIERTER V E R T R I E B zeichnet s i c h v o r a l l e m d u r c h R e g e l mäßigkeit a u s . I m m e r w i e d e r w i r d d e r selbe Großabnehmer b e i demselben Her• steller einkaufen. H i e r w i r d v o n A n f a n g an i n d e r a u c h f ü r andere (legale) G e ' schatte üblichen Weise h a r t a b e r o f f e n verhandelt u n d abgeschlossen. D e r einheimische Anbieter kann sich durch Betrugsversuche nicht den Verlust des zeitlungskraft igen o f t auslandischen A b n e h mers leisten, er versucht Gewinneinbrüche. auf d i e f ü r i h n arbeitenden Kleinbauern. abzuwälzen. • • Ausfuhr aus D r i t t e We l t -Ländern i s t m i t reichlichen Schmiergeldeinsätzen verbunden, Polizei. Beteiligte i n Ta r n u n t e r n e h mungen u n d Zoll wollen alle ihren Anteil. Schmuggelverpackungen werden meist irh Ursprungsland produziert, seltener körnint es zum Versand über mehrere Zwischenstationen, meist um durch frisierte Papiere den Ursprung einer Sendung zu tarnen. Verhalten des „Schuldigen") zu einem Gefangnisaufenthalt oder einer Abschiebung, taucht n u r e i n B r u c h t e i l d e r beschlagnahmten Ware in den Akten auf. Die Zusammenarbeit zwischen ortsansässigen H a n d l e r n u n d P o l i z e i f u n k t i o n i e r t mancherorts so prächtig, daß der betroge• ne K ä u f e r w i r k l i c h d a r a n g l a u b t , d u r c h Zufall i n d i e m i ß l i c h e S i t u a t i o n geraten zu sein u n d Glück gehabt zu haben. Wer auch i m m e r schon m e h r a l s eine N a c h t in e i n e m Gefängnis i n e i n e m .beliebigen Dritte-Welt-Land verbracht hat, sagt, daß, der Verlust aller Güter immer noch dieser Tortur vorzuziehen ist. Denn letztlich hat man ohnehin alles verloren, w e n n m a n schließlich nach langer Zeit m i t Hilfe von Botschaft u n d / o d e r Angehörigen heraus. k o m m t u n d ist obendrein als Rauschgift' händler o d e r •SchMuggler i n t e r n a t i o n a l (per A b k o m m e n ) . aktenkundig. Man w i r d daher i m m e r versuchen, alles mögliche i n Gang z u setzen, um, einen alles_ enthalt zu vermeiden. • • Selbst i n d e n Fällen, w o niöhtdiropen. interessierten Reisenden D r o g e n u n t e r geschoben w e i d e n , t i m rauf diese Weise einzuschüchtern u n d v o n ' Behördenseite illegal zu kassieren, empfiehlt es siCh,• zu zahlen. ,Auch y k n n d e r Vorgang n a c h einigen Wochen Gefängnis ( U - H a f t ) a l s Irrtum zu den Akten'igelegt u n d m i n m i t einer n e t t e n ' , Entschuldigung .entlassen wird, kann die Zeit i n f G e t a n e s einem das Erlebnis' einer d e r .vielen unschönen Tropenkrankheiten- bescheren..iln I n d i e n i r r e wartet man wegen geringster Lappalien ca. sechs Monate a u f seiden Prozeß I z.B. inNise-F ragen). ' GROSSVERTRIEB AN EINZELPERSONEN beinhaltet für d e n Einkäufer das höchste. Risiko. E s l o h n t s i c h f ü r d e n e i n h e i m i - / In der Regenzeit bei fast 100% Luftleuch• schen Ve r k ä u f e r, e i n e m befreprideten oder verwandten oder verpflichteten P,öli- - .ti9keit --und über a d C' in dumpfen. Raumen-'mit Ratten, -zig Mithäftlingen u n d zeioffizier M e n g e u n d Ve r s t e c k ' d e s dem bekannten Essen aus Chilli und wei• Schmuggelgutes z u v e r t a t » . B e i e i n e r Sem Reis ohne Salz unter unvorstellbaren Festnahme wird das Haschisch beschlag.' hygienischen Bedingungen u n d Mückennahmt und diese Beute an 'den Verkäufer plage (Malaria) kein Vergnügen. zurückgegeben oder untereinander aufgeteilt. Gleichzeitig f ä l l t A n i o f t n i c h y ' ' • Wie b e i a l l e n gesetzlich n i c h t erlaubten unerhebliche Bestechungssumme i r i d i e Handlungen gefährden a u c h b e i m U m Hände d e s Polizisten ( F r e ‚ k a u f . M e i s t gang m i t Haschisch Mitwisser den erfolgalles vorhandene Bargeld und )Vertgegenreichen Ausgang der geplanten Unternehstände e t c . ) . K o m m t e s ( b e i unklugem mung. Niemand, vor allem nicht Konkurit I renten der einheimischen Verkäufer, darf / r 1 0 3 die/ • " • Das b e i H a n d w ä r m e g u t f o r m b a r e H a schisch w i r d zu flachen handtellergroßen Scheiben, dunnen fingerlangen „Spaghetti Sticks" oder blattförmigen „ S u r f b r e t t e r n " geknetet. Selten n u r finden sich Beimengungen v o n O p i u m ( = glänzenderes Aussehen, klebriger, bitterer Geschmack). Gelegentlich w i r d m i t „ N e s v a r " , einem grünen Kautabak, verschnitten. Afghani brennt mittellangsam u n d r i e c h t außerst w ü r z i g u n d s t a r k , n a c h unsachgemäßer Lagerung allerdings nur n o c h i m Innern der Platten, Spaghetti-Sticks etc. Afghani kann i n seiner Potenz l e i c h t unterschatzt werden, da die Wirkung o f t erst nach einigen M i n u t e n einsetzt, m a n i s t ohnehin die erste Zeit o f t m i t Husten und Tränen beschäftigt, d a sich Afghane m i t unter schwer rauchen läßt. gend Ve r t r a u e n z u erarbeiten, u m selbst nur H a n f felder sehen zu dürfen. A u c h das langwierige Haschischpressen wird eher im Geheimen durchgeführt. Eine strenge Fa. milienhierarchie erschwert w e i t e r h i n den Zugang zum Urproduzenten, weil englischsprechende u n d i n Z e n t r e n w i e K a b u l , Kandahar o d e r H e r a t l e b e n d e H ä n d l e r meist unwichtige Glieder eines K l a n sind, der a u f s i e als teileuropäisierte Bastarde herabblickt. I n Afghanistan scheint das religiöse M o m e n t s e h r d e u t l i c h i n G e schäfte u n d Ve r h a l t e n einzufließen. D e r Fremde w i r d zwar weniger gemein u n d niederträchtig, dafür aber m i t u m s o größerer Distanz behandelt als anderswo. GEGENDEN: P r a k t i s c h überall i n Afghanistan w i r d Haschisch hergestellt, die besten Sorten stammen jedoch eindeutig aus den nordlichen Provinzen zwischen H i n d u kusch u n d r u s s i s c h e r G r e n z e ( B a l k h , Mazar-i-Scharifl. Afghanen lassen sich nur ungern i n d i e K a r t e n sehen u n d neigen nicht z u m p r o t z e n d e n Vo r z e i g e n . E s dürfte äußerst schwierig sein, sich genü• PA K I S TA N Die h i e r lebenden pathanischen Stämme sprechen Paschtu, die Sprache, d i e auch von e i n e m G r o ß t e i l d e r afghanischen Bevölkerung gebraucht w i r d . S i e sehen mit Ve r a c h t u n g a u f d i e dunkelhäutigen Pakistanis jenseits der Berge ( a b Peschawar östlich) herab, vor allem auf die Pun• jabis, die wegen ihrer angeblichen Dummheit u n d Arroganz, gewiß jedoch weil sie überall i n Pakistan die Macht haben, auch dort, w o keine Punjabis wohnen, bei den Bergvölkern unbeliebt s i n d . M a n möchte selbstandig sein oder eher zu Afghanistan gehören. Nord-West-Provinz („North-West-Frontier Province"). D i e s e pakistanische P r o v i n z steht nicht unter Regierungsgewalt, weder Polizei , c h M i l i t a r h a b e n irgendeinen Einflu e r h e r r s c h t Selbstverwaltung der anst„...gen Sippen (daher „nebel area" = Stammesgebiet). A l l e Spielarten v o n Drogenherstellung, - w e i t e r v e r a r b e i t u n g , -handel u n d -schmuggel sind h i e r ebenso angesiedelt w i e d i e P r o d u k t i o n v o n Waffen aus unglaublich einfachen Materialien m i t erstaunlichem Geschick, wie sie dann etwa b e i m Freiheitskampf d e r A f g h a n e n gegen d i e russischen Besatzer verwendet werden. Jeder Mann darf (und sollte) eine Waffe tragen, wenn a u c h selten geschossen w i r d . D i e D ö r f e r gleichen riesigen Lehmfestungen, deren Haupttore bei E i n • bruch der Dunkelheit gegen umherziehende Banden geschlossen werden. Die Cannabispflanzungen können in dieser Gegend d e r W e l t besonders ungestört gepflegt u n d weiterverarbeitet werden, was sich i n der Qualitat niederschlagt. Klagen Aufkaufer i n den letzten Jahren vor allem über das Nachlassen der bis M i t t e der 70er PRESSEN: Harzstaub w i r d i n starke Plastiktuten v e r p a c k t u n d abgewogen, d i e Tuten m i t K l e b e s t r e i f e n verschlossen, dt. K l o p f e n m i t der H a n d i n eine flac. r m gebracht und dann auf L ö c h e r ubei-pruft. M a n l e g t d i e Beutel zwischen die Backen einer Handpresse (Buchpresse). Um das Zusammenbackendes Harzstaubes zu einer stabilen dünnen Plane zu erleichtern, k ann die Presse durch kleine improvisierte H o l z k o h l e - o d e r Spiritusöfchen angewärmt werden. Bei der Pressung wird der größtmögliche D r u c k ausgeübt. D e n noch k o m m t es v o r, daß Platten nach der Pressung zu Krümeln zerfallen und erneut bearbeitet werden müssen. Entsprechend i s t a u c h d i e Q u a l i t ä t des Haschisch einzuschätzen. M a r o k k b r e n n t vergleichsweise schnell. Seine Wirkung auf die M o t o r i k i s t gering. D e r G e r u c h i s t zwar aromatisch, aber nicht recht würzig sondern eher roh. LIBANON • Die Pflanzen werden auf dem Feld belassen, b i s s i e beinahe t r o c k e n s i n d . S i e haben d a n n meist eine braunlich•rotliche Farbe ( U V- A n t e i l des Sonnenlichts zerstört C h l o r o p h y l l d e r absterbenden u n d trocknenden Pflanze). S i e w e r d e n abgeschnitten, i n Plastikplanen eingeschlagen und i n d i e Scheune gebracht, d a m i t die Planen s o f o r t z u m Tr a n s p o r t d e r nächsten Ladung verwendet werden konnen. Die. getrockneten Blütenstände liegen auf einer Seidengaze, d i e 'über eine, Schussel gespannt i s t . D i e Schüssel w i r c r m i t kreisenden u n d hupfenden BeWegungen geschüttelt, sodaß die Drüsenköpfe aus den Blütenteilen ausfallen und durch die Seide i n die Schüssel gelangen. Die erste Siebung • ergibt • die b e t t e i G u ä l i t a t . N a c h einiger Zeit m u ß m a n d i e Blütenstande weniger vorsichtig durchschütteln, damit auch die letzten Drüsen abfallen. Die Harzstaubgewinnung z i e h t sich. über Wochen, o f t Mohate hin.' Der S t a y b w i r d der Q u a l i t ä t n a c h a u f b e w a h r t ' ( k a u m Lagerverluste, weil'irlas H a r z i n der lütt-. dichten VerpaCkung der Drüsenköpfe verbleibt). Z u r Lagerurig b e n u t z t m a n zwischenzeitlich 35 kg-Plastiksäcke. GEBIETE: D i e Provinz Ketama i s t s e i t langem das Z e n t r u m der marokkanischen • G e g e n W i n t e r k o m m t d i e Zeit z u m PresHaschischproduktion, d i e sich aber über sen. Abgewogene Harzstaubmengen werdie gesamte Gebirgsregion erstreckt. Diese den i n stabile; m e i s t w e i ß e o d e r beige auch i n M a r o k k o illegale Industrie ist auf Leinen- o d e r Baumwollsackchen gefüllt, kooperativer Basis zwischen den beteiligverschnürt u n d u n t e r großem D r u c k geten F a m i l i e n organisiert, d.h. man arranpreßt. A u f der Oberflache,der Haschischgiert s i c h d u r c h gemeinsames A r b e i t e n platten z e i c h n e t s i c h -entsprechend d i e auf d e n verstreut liegenden Feldern u n d S t r u k t u r d e s 'Gewebes a b : D i e P l a t t e n bei d e r Weiterverarbeitung. I n K e t a m a sind e t w a f i n g e r d i c k u n d unelastisch, selbst i s t der kontrollierende E i n f l u ß d e r halten a b e r g u t zusammen. GebrauchBehörden gering, weil aufgrund v o n Ve r • liche Versendyngsforrhen:, 1 0 0 g , 2 0 0 g wandtschaftsverhältnissen u n d S c h m i e r • (Meist), 1 0 0 0 g . geldzahlungen das Cannabis-Gewerbe akzeptiert i s t . Hasch i s t h i e r b i g business. Aus S t a u b g a n z r e i f e r P f l a n z e n w i r d Diese „ F r e t z u g i g k e i t " b e s c h r a n k t s i c h „ R o t e r Libanese", aus fruher geernteten allerdings auf Ketama. I n anderen marok, Pflanzen, gelber Libanese gemacht. • kanischen Gegenden darf man keine Pro• Libänese ',enthält m e h r H a r z a n t e i l e a l s tektion v o n neugewonnenen „ F r e u n d e n " Marokk, .daher h a l t e n d i e dickeren Platerwarten, s e l b s t b e i m S c h m u g g e l a u s ten v o n selbst zusammen, das Haschisch Ketama k a n n m a n n i c h t sicher sein, o b ('krümelt n u r i m frischen o d e r e r h i t z t e n man n i c h t v o n einem unklugerweise ein. Zustand. Entsprechend die Qualität, m i t geweihten N e i d e r o d e r d e m unwissent. t e l : Brennt n i c h t s o rasch w i e M a r o k k . lich beleidigten Verkaufer und Gastgeber • D e r . Geruch ist wohlriechend u n d winzig. verraten wird. 106 M A N A L I (Indischer Himalaya) Handgerieben, unter der Regie v o n Europaern f ü r den französischen, kanadischen und australischen M a r k t hergestellt. Beste Qualitat, schwierig zu bekommen. H o c h elastisch, schwarz. Da s i c h allerdings m i t d e m A n b a u v o n Opium u n d d e r Herstellung v o n H e r o i n mehr Geld verdienen läßt, werden i n den letzten Jahren viele der besten A c k e r auf dieses Rauschgift ( ! ) umgestellt. C h i t r a l , Swat, Khaibar-Gebiet etc. N E PA L Östliche Provinzen: B i s z u r E i n f ü h r u n g der „ I s l a m i t R u l e " ( = L e b e n n a c h d e m Koran, Gesetz nach d e m Koran) i m Jahre 1979 konnte man in den legalen „Government O p i u m S h o p s " n i c h t n u r Opium verschiedener Güteklassen frei i m Handel bekommen, s o n d e r n v o r w i e g e n d i n d e r Gegend v o n L a h o r e a u c h e i n Einfaches grunes Haschisch ( c a . 11 0 - 2 0 0 O M / k g ) , welches unverschnitten w a r u n d aus zerkleinerten Blütenstanden u n d H a r z s t a u b hergestellt w u r d e . A u c h dieses l ä ß t sich; derzeit n u r über den S c h w a r z m a r k t u n d entsprechend • t e u r e r b e s c h a f f e n d G g , i • schmacklich l i e g t e s s e i n e r H e r s t e l l u n g • • ' entsprechend, in d e r N ä h e v o n Marijuena und läßt sich am besten m i t dem käschmitischen „ G a r d a " vergleichen, g s w i r d i n den nordöstlichen Provinzen hergestellt. I N D I S C H E S K A S C H WA B EinzigesiMoslemland;in d e m i n großem Umfang Haschisch v o n d e n Pflanzen gerieben w i r d . Sehr wechselnde Qualitäten, • nur m a n c h e H a n f bauern rauchen selbst viele Ve r s c h n i n s o ü t e n , 4ibelste Handelsmentalität. Nichtranbedingt ist der braunste, elastischste Ty p auch am besten. Hortmalerweise i s t Kaschmiri grünbraun, klebrig a b e r unelastisch, s e h r s e l t e n beherrF s c h e n d i e K a s c h m i r i d a s Umpressen ( s . Nepal) r i d h t i g , u m das Haschisch auf na. t ü r l i c h e A s t geschmeidig z u m a c h e n . überall i n den gebirgigen Te i l e n des Landes h a b e n einheimische B a u e r n k l e i n e Hanfpflanzungen angelegt. Das Harz w i r d durch vorsichtiges R e i b e n d e r Pflanzen und hier besonders der weiblichen Blutenstände u n d Tr i e b s p i t z e n z w i s c h e n d e n Handflächen ,gewonnen, als Fingercluster gesammelt u n d später d u r c h ausgiebiges Walken ( v o n H a n d l d e r z e r k l e i n e r t e n rohen Harzstücke in homogene Haschischkugeln gepreßt. U m s i c h besser f u r den Versand z u eignen w e r d e n diese K u g e l n bei B e d a r f zerkleinert u n d m i t t e l s einer (evtl. v o n u n t e n beheizten) Buchpresse in e i n e r e c h t e c k i g e P l a t t e n f o r m u m g e . preßt. Nepalisches H a s c h i s c h i s t v o n d u n k e l brauner bis fast schwarzer Farbe und sehr elastisch. Seine S t r u k t u r sollte gleichmäßig u n d f e i n sein. D i e Potenz m u ß sehr hoch .eingeschätzt w e r d e n , m i t u n t e r reicht e i n Z u g aus Pfeife oder J o i n t , u m den Raucher bis auf weiteres zu beschäftigen. D e r Geruch ist sehr würzig bis süßlich schwer, besonders w e n n man e i n Haschischstückchen a u f b r i c h t e n t w i c k e l t sich d e r typische Geruch aus dem Innern. L A N D : V i e l e Nepalesen r a u c h e n selbst gern H a s c h . K e i n e Polizeiprobleme h a t man i n d e n ländlichen Gegenden z u befürchten. S e l b s t i n K a t m a n d u , d e m e i gentlichen H a n d e l s z e n t r u m , k o m m t e s kaum zu d e n i n den islamischen Ländern häufigen Schwierigkeiten (Durchsuchungen etc.). Selbst der E i n k a u f v o n Mengen im K i l o -Bereich stellt sich eher unproblematisch dar. 109 108 Das Ergebnis dieser Prozedur wird je nach Qualitat eingelagert bis o f t erst nach Wochen d i e gesamte Ernte derart bearbeitet ist u n d m a n aus d e m ausgesiebten Staub Haschisch pressen möchte. Meist h a n d e l t es sich u m Beimengungen diverser Ole (Butterfett „ g h e e " ) . Jahre erstklassigen, unerreichten a f g h l l e schen Qualitäten, h a t m a n sich n u n i m mer m e h r nordwest•pakistanischen H e r stellern zugewandt. A u c h h i e r w i r d d e r Harzstaub d u r c h S c h ü t t e l n u n d S i e b e n gewonnen. D e r S t a u b w i r d t e i l w e i s e i n Mörsern zerstampft ( = D r ü s e n k ö p f e sollen s i c h ö f f n e n u n d H a r z heraustreten lassen) und erst dann v o n Hand nach der afghanischen M e t h o d e 1 = F e u c h t i g k e i t , Walken, Warme etc.) gepreßt. • Ebenfalls i m L i b a n o n hergestelltes v o n Hand abgeriebenes Hasch gelangt n i c h t in den Handel. G u t e Libanon-Qualitaten lassen sich v o n H a n d nachpressen, afghanische Methode. GEGENDEN: I m Ta l v o n Baalbek finden wir die wichtigsten Produktionsstatten für Haschisch. Cannabisfelder w e r d e n s e h r großzugig angelegt u n d teilweise maschinell bearbeitet. Die P r o d u k t i o n spielt sich in e i n e m e h e r i n d u s t r i e l l a n m u t e n d e n Rahmen ab. L A N D U N D G E FA H R E N : D a s gesamte Libanon i s t m i t Wachposten und Straßensperren übersät. D i e beiden standig m i t - einander i m Krieg liegenden Bevölkerungs• gruppen d e r Moslems u n d d e r C h r i s t e n versuchen, i h r e Ausgaben t e i l w e i s e m i t Haschischgeschäften z u f i n a n z i e r e n . I m Land selbst herrscht standig ein deutliches Klima des Mißtrauens, I n t r i g e n u n d Ve r rat s i n d das Normale. A l l e fuhlen sich verfolgt u n d s i n d s e h r v o r s i c h t i g . I n d e n Wirren d e s Burgerkrieges b e d e u t e t e i n Menschenleben weniger a l s s o n s t schon. Handel u n d Schmuggel b e f i n d e n s i c h i n der H a n d Weniger — w i e überall —, d i e sich m i t B e h ö r d e n a r r a n g i e r t h a b e n . Fremde o h n e e i n f l u ß r e i c h e P r o t e k t i o n bieten e i n e w i l l k o m m e n e G e l e g e n h e i t , sich o h n e Schwierigkeiten zu bereichern. A F G H A N I S TA N Anbaumethoden: n i c h t bekannt. Aus den getrockneten Blutenstanden w i r d durch Sieben Harzstaub gewonnen. PRESSEN: D e r Harzstaub w i r d aus d e r Verpackung genommen, e v t l . zusammengebackene K l u m p e n z e r k l e i n e r t . U n t e r Zugabe v o n etwas Wasser o d e r Te e w i r d die Pulvermasse z w i s c h e n d e n H a n d f l ä chen k r a f t v o l l g e w a l k t (daher Schwielen an d e n H a n d f l ä c h e n ) . Z w i s c h e n d u r c h wird das Material z u einer flachen Platte geformt u n d k u r z über einem Holzkohleofen a n g e w ä r m t . W a l k e n , B e f e u c h t e n , Anwärmen wiederholen s i c h solange, b i s das Haschisch e i n e absolut gleichmäßige Struktur u n d Farbe erhalten hat, elastisch und würzig wohlriechend ist. Die meisten Drüsenköpfe s o l l t e n s i c h inzwischen geö ff n e t u n d ihren wertvollen I n h a l t freigegeben haben. ti • ANBAUZIELE ANBAU AUF DEM FREILAND Faser Flache = große, dichte, möglichst gehaltreiche Pflanzen Gewicht = gehaltreiche Sorten A r b e i t = moglichst w e n i g n o t w e n d i ger Arbeits- und Geldeinsatz Risiko = möglichst effiziente Ausnutzung der gegebenen Möglichkeiten, wenn man sich schon dem Risiko aussetzt. Fasersorten. M ö g l i c h s t d i c h t e r S t a n d (5 x 5 c m ) . d a m i t wenig Seitenaste gebildet werden. E r n t e der Faser. Röste I . Bakterien u n d v o r a l l e m Pilze zersetzen die n i c h t faserigen A n t e i l e d e r b e r e i t s von d e n B l a t t e r n b e f r e i t e n S t e n g e l ) . Brechen ( = T r e n n u n g d e r F a s e r n v o n einander). K a m m e n (Parallel -Legen d e r Fasern). Verspinnen etc. Ideal: möglichst hohe Flächenausnutzung bei g r ö ß t e r Wuchsdichte u n d W i r k s t o ff reichtum b e i gleichzeitig möglichst geringer A u f f ä l l i g k e i t . G r o ß e P f l a n z e n u n d Tarnung schließen sich o f t aus. Öl Olsorten. B l e i b e n meist recht k l e i n , b l ü hen f r ü h u n d reichlich. Großsamige Sorten. S c h n i t t d e r Pflanzen v o r A u s f a l l e n der Samen. Dreschen. Weiterverarbeitung der Samen 130% Oianteilel. 01 als Grundlage fur Farbenherstellung. 2. Tarnung Behörden und Diebe sind erklarter Feind der Pflanzung. Daher' wird das K r i t e r i u m der Ta r n u n g immer ziemlich a m A n f a n g der Uberlegungen stehen. THC Vor lenge-1:2m Beim Freilandanbau k a n n Cannabis a l s e i n kalkliebender, anspruchsloser, ausgesprochener Starkzehrer betrachtet u n d entsprechend behandelt werden. Cannabis wachst fast überall ( i n manchen Ländern sogar als U n k r a u t ! ) , w i r d k a u m von Schädlingen befallen und erweist sich auch sonst als robust. BODEN Sand ( „ l e i c h t ' l 1. m o g l i c h s t viel T H C je Pflanze = große Pflanzen, dichter Wuchs geringes Wasserspeichervermögen, meist geringer organischer A n t e i l , meist nährstoffarm — daher: Bodenbedeckung (Belebung u n d Feuchtigkeit), Kompost (Belebung und Düngung), Düngung, Bewässerung To n („schwer") . n a ß , klebt, zuwenig L u f t , zu h a r t , meist nährstoffreich — daher: L o c k e r n , m i t organischem Material (z.B. K o m p o s t ) versetzen, Sand zuschlagen (Struktur), Hügeln (Entwässerung) Lehm .4•••••• z w i s c h e n To n u n d Sand. Hoher Sandanteil, daher Entwässerung und locker. To n m i n e r a l e daher nährstoffreich u n d feucht. Ausgeglichene Bedingungen, daher o f t mehr Bodenleben. Erwunscht ist ein Boden, wie er sich für den Anbau von Gemüse eignet. L o c k e r (biologische Gare), k l u m p t n i c h t b e i m Zusammenpressen. G u t entwässernd ( k e i n e stauende Nessel und feucht (keine sofortige Austrocknung), nährstoffreich (= üppiger Wildwuchs, Unkraut w i e Löwenzahn, Gänsefuß, Kerbel, Bärenklau etc.), reich an organischer Substanz I= Erdgeruch, braune bis schwarze Farbe), belebt (viele Regenwürmer, Erdgeruch), ausgeglichener pH-Wert ( 6 , 5 - 7 ) . .n1111111111111 ulll TESTEN Entwasserung . alte hanranbaugetnete ee heutige Anbaumoglichkeit 111,111i111 und Anbau pH-Wert lianfanbau der Kriegszeit /um Rostanstalten) Nährstoffe • Pressen unter Zugabe von etwas Feuchtigkeit u n d Warme (beides in Form von Wasserdampf kombinierbar). In der beschriebenen A r t ka n n Harz v o n der l e b e n d e n o d e r s o e b e n g e e r n t e t e n Pflanze gerieben werden. HASCHISCHPRODUKTION D U R C H ELEKTROSTATISCHE ENERGIE: AUS HARZSTAUB: In e i n e m P a p p k a r t o n ( Q u e r s c h n i t t c a . 30 r • f m , 4 0 oder mehr cm lang) w i r d der m i t Folie ausgekleidet und dartiber'ein Gaze-Gewebe (Seidel als Sieb angebracht. D a m i t man die frischen Pflanzen uber d e m Sieb ausdreschen kann, muß die Kiste eine O ff n u n g haben, die groß genug ist u m d i e H a n d m i t d e n Blutenzweigen hindurchstecken und schunein zu konnen, wobei d i e D r u s e n k o p l e a b t a l l e n sollen. Laßt sich m i t welkem oder getrocknetem Material durchfuhren. - O d e n . M a n r e i b t frische Pflanzenteile uber e i n engmaschiges Gazematerial u n d kratzt n a c h h e r d i e anhaftende h a r z i g e Masse von-der Gaze. Einige getrocknete Blütentrauben werden in e i n e M e t a l l d o s e ( A l u m i n i u m o d e r Blech, Keksdose etc.) gegeben u n d d e r Deckel f e s t verschlossen. N u n schunelt man k r a f t i g e t w a eine M i n u t e lang. D e r Deckel w i r d abgenommen u n d ein feines Pulver h a t s i c h a n d e n Wanden u n d a m Deckel angelagert. E s s i n d d i e s Drusem Kopfe, d i e sich durch das Schütteln elektrostatisch aufgeladen h a o e n u n d d e r Ober flache d e r D o s e anhaften. wahrend das r e s t l i c h e n i c h t g e l a d e n e Pflanzenmaterial a m B o d e n l i e g t . F u n k t i o n i e r t nicht m i t Plastikbehältern. Harzstaub dann m i t Wasserdampf behan. dein u n d Pressen (von Hand oder als kleine Kugel in ein Taschentuch wringen). E 110 U m g e b e n d e Vegetation, auch Unkraut. Je üppiger desto besser. 113 112 HASCHISCHMERSTELLUNG L a c k m u s p a p i e r , N i t r a z i n - F i l m oder Flüssigreagenz (Zoohandlung, für Aquarien). Farbveranderung m i t Tabelle vergleichen. Bodenprobe b e i p r i v a t e n o d e r ö f f e n t l i c h e n I n s t i t u t e n (Adressen von Landwirtschaftskammer oder Bauernverband). Hanlanbeutgbiete huher und heute I . 19411 IN K L E I N E N MENGEN Z U H A U S E 7 0 cm tiefes L o c h graben u n d m i t Wasser füllen. Nach einer Stunde fortgelaufenes Wasser ersetzen. Nach 24 Stunden kein Wasser i m L o c h : gute Dränage; nach 24 Stunden noch Wasser i m Loch: mangelhafte Dränage. • ANBAU KOMPOST I. Aufsetzen (gemischt oder lagenweise) Mist, Hornspane, Blutmehl etc. I= tierische Materialien) , Grasschnitt Heu, Krauter, Unkraut, Kuchenabfülle, Stroh. Laub etc. l= pflanzlich) 10-15% Erde untermischen kohlensaurer Kalk („wie man einen Kuchen zuckern wurde") alle 20 cm, eine Schaufel halbreifer Kompost als Starter der Rotteorganismen Befeuchten, mit Erde abdecken mit Stroh, Manen, alten Teppichen, Planen etc. abdecken II. Rotte 3 0 - 5 0 ° C im Innern, massenhaft Mikroben und Kleintiere (z.B. Regenwurmer). Erdgeruch. Haufen sackt um 1/3 zusammen. Ende: Temperatur sinkt, Luftmangel im Haufen, teilweise verrotetes Material. III. Umsetzen Ica. 5.-7. Woche) Wirkung: Beluf lung und Umschichtung, erneuter Rottebeginn. Temperaturanstieg, sehr viele Regenwürmer. IV. Reife ( c a . 10.-15. Woche, bei mehrmaligem Umsetzen eher) Temperatur gesunken, Rückzug der Regenwürmer, gleichmäßige braunschwarze Komposterde. DÜNGER, SYNTHETISCHE Synthetische Dünger (= Kunstdünger, Mineraldünger) enthalten die benötigten Nährstoffe in einer wasserlöslichen, sofort pflanzenverfügbaren Salzform. Auf der Packung ist das Verhältnis und die Konzentration der einzelnen Bestandteile angegeben, Nachteil: Dünger als Salz in Bodenlösung führt dazu, daß der Pflanze die Nährstoffe aufgedrängt werden (= Zwangsposnosel, sie wird gemästet und leidet darunter. 20-15.12 bedeutet: 2 0 % N (= Stickstoff, 15%P (= Phosphor) und 12% K (= Kalium) Man wählt Dunger, deren N-Wert über den P- und K-Werten oder ihnen gleich liegt (z.B. 20-20.20 oder 30-20-20). Dünger mit Depotwirkung (Langzeitdunger) eignen sich nicht. CHEMISCHES KLIMA / PH-WERT • • Die Pflanze nimmt Nährstoffe, Wasser und Luft vorwiegend über ihr Wurzelwerk auf. Besonders der Vorgang der Nährstoffaufnahme (= Nährstoff ionen des Bodens werden. von den Wurzeln aufgenommen, ersatzweise scheiden sie Wasserstoffionen aus) erfordert • ein bestimmtes chemisches Klima im Boden, das man mit dem pH-Wert Wasserstoffionenkonzentration) beschreibt. pH-Wert-Skala: pH-Test: 7 = neutral 7.14 = alkalisch 7 = Optimum für Cannabis 6-8,5 gut für Cannabis geeignet 0.7 sauer I mit Lackmuspapier oder Nitrazin-Film oder Testflüssigkeiten. Farbveränderungen werden mit einer Farbwertetabelle verglichen. Bezugsquellen: Drogerien, Gärtnereibedarf, Zoohandlungen (Aquarientests). Oder: Bodentests bei öffentlichen oder privaten Instdu, ten (Information b e i Bauernverband, Landwirtschaftskammer, Landwirtschaftl. Versuchsanstalten etc.). BODENVERBESSERUNG T64.,J,6) e t, Freiabriekunz loun flitz eä rOC:rin Durch Zuschlag entsprechender Stoffe lassen sich Struktur und Nährstoffgehalt eines Bodens verbessern. Auch hier bietet der Umgang, m it reifem,Kompost die größten Mög- • lichkeiten, den Boden zu lockern, beleben und düngen. Herstellung siehe- eaea. Für Gemusekultur übliche Kompostgaben von ca. 200 dz/ha = 200 kg/100 mt dürften auch die Nährstoff ansprüche von Hanf erfüllen. • Bei anderen organischen Düngern wie Horn- ,oder Blutmehl oder auch Frischmist ist Vorsicht geboten. I n unverrottetem Zustand veranlassen sie die Pflanzen zu triebigem Wuchs und ziehen Schadlinge an. Anorganische Dünger (= Kunstdünger, Mineraldünger) werden in denselben Mengen an• gewendet wie sie für den Anbau von Gemüse oder Mais empfohlen werden. Man achtet m e -Arteileenthalten, die mittleren P- und )(-MenN o h lm g n ü D ie f,ß ru a d gen gegenuberstehen. BODENBEARBEITUNG • LegereilCOntoc6f Bodenvorbereitung/Bodenverbesserung - 4 Lockerung des Bodengefüges: Umgraben (schädlich für den Boden) Grabgapel,(derselbe Lockerungseffekt wie Umgraben ohne jedoch die Schichtung ungünstig zu• zerstören).. Kultivator (beste weil schonendste r xx 11 7 116 I. Struktur • H a n d v o l l Erde zusammenpressen Klebt r- viel Ton. Halt gar nicht zusammen = viel Sand (Sandkorner sichtbar). Backt etwas zusammen, zerfallt jedoch ohne Schwierigkeit, schmiert nicht = Lehm. Nöliger Umfang der Düngung: o Haufigken Düngermenge Menge Nehrstottkonzentretion ir des Düngers (wie oft?) (wieviel?) (wovon?) richtet sich nach NÄHRSTOFFE Mittlerer Bedarf an P und K. Wird meist aus dem Boden gedeckt. Hoher Bedarf an N (ca. kg/ha/Jahr). Muß wenigstens teilweise durch Dungung ersetzt werden. :ige: meist im Boden enthalten. N a l s P 9 9 % NM. = Ammoniak NO3 •• Nitrat NO2 = Nitrit des Vorrates im Boden nicht pflanzenverfügbar. Wird erst durch Reaktion mit organischen Säuren (aus Rotte) frei. K g e n ü g e n d in Tonböden, weniger in sauren Böden, Mangel in Torf und Sumpferde. Diese können K nicht lange halten. Stockung bei Austrocknung des Bodens. Mg m e i s t genügend. Bedarf 0,5-1 kg/100 m' als Dünger. Mg = mal 8 bei Verwendung von Dolomit mal 5 bei Verwendung von Magnesiumsulfat Spurenelemente . Mangel sehr selten. Symptome siehe w a . Behandlung durch direkte Spritzung mit flüssigem Spurenelementdünger. DÜNGUNG Dungung soll Nährstoffe anbieten und entnommene Nährstoffe ersetzen. Bedarf: DÜNGER, ORGANISCHE Komposterde: Erstaunlich hoher Nährstoffgehalt kann durchau W e r t e n von Frischmist entsprechen. Die Nährstoffe >sind locker an Huminsauren ge n d e n lAdsorption), was sie vor Auswaschung schützt und dennoch sofort für die Pflanzen verfügbar hält. 'Idealer billigster Dunger. Nicht triebigi • Rottezustand: unverroitete tierische Dünger (Mist; Horn-, Blutmehl) aber auch Guano wirken sehrtriebig auf die Pflanzen. Der Mistgeruch kann obendrein Schädlinge anlokken. Mindestens eine gewisse Kompostierung ist daher zu empfehlen. Handelsbeispiele: „Oscomo Hum" 2 5 kg - DM 28,- 15.18 kg/100 qm IorpmischeDünger) Hornoska „ spez.6 kg - DM 13.- 1 0 kg/100 qm „Oscornaorg. Aninelin" (Horn- und Blutmehl) 6%N, 9% P.1% K 5 kg • DM 20,- 1 2 - 1 5 kg/100 qm HOrnspäne • 1 2 , 5 kg • DM 45,- 8 kg/100 qm T„Hornoska.4.phalcrivu.Hitrimus" 25 kg D M 40,- 2 0 kg/100 amhon.ph 10k .5g/100 qm 0 ,-1 8 M •D g Einheitserde 2 0 1 - DM 6 , 50 I - DM 12,50 N NÄHRSTOFFE Sehr hoher Nährstoff bedarf, da extrem schnellwüchsig (täglich 2.5 cm Größenzuwachs, aber auch bis zu über 10 cm) und ungewöhnliche Massenentwicklung. Stickstoff: Phosphor: Kalium: Kalk (siehe pHI: hoch mittel mittel hoch Düngung - Bedarf: N: besonders zur Blattentwicklung. Eiweiß, Hormone, DNS P: Keimung und Blute. Transportstoffe NADP und ATP. K: für kräftige Stengel. Krankheitsresistenz Ca Lipoidsynthese (als Coenzym), normale Zellteilung S: manche Aminosauren und Proteine, Vitamine Mg Proteinsynthese, Kohlehydratstoffwechsel, wichtig für Chlorophyllmolekül - Größeder Pflanze B e d a r f : Enthricktungsetadium v i e l ) (Blüte -.wenig) Größe - Speichervernmen das Behalten Verbrauch/Bedarf 8 (Geschwindigkeit t• Mangel Dunger Hornmehl Bittmehl Knochenmehl Mist Rind frisch •trocken Hornoska spezial Thomasmehl m. Kali Holzäsche P in % K ? ? 13 15' 1,3 0,7 4 21 0,20 0,29 0,17 0,35 1,65 145 0,85 10 7 8 10 15 1,5 7,5 - Spurenelemente: Katalysatoren, Enzyme, Coenzyme Überangebot: t r i e b i g e s , mastiges Wachstum, geringere Standfestigkeit' höhere ;•.-' Krankheits- und Schadlingsemfindlichkeit. . e Zu geringes Angebot: g e s t ö r t e s (= weniger) Wachstum, Mangelkrankheiten, Empfindlich- , keit. • 114 115 Neueste Statistiken: Alle Statistiken über die Häufigkeit von Cannabiskonsum i n der Bundesrepublik Deutschland haben eine große Unsicherheit. Die Studie aus Baden•Württemberg nennt für die Altersgruppe 12 bis 29 Jahre 12% Konsumenten von Halluzinogenen, überwiegend Haschisch. Bei einer Grundgesamtheit von rd. 32 Mio. im Bundesge• biet müßte es knapp 4 Mio. Cannabiskonsumenten geben. Eine ähnliche Größen• ordnung hat die „Cannabisreformgesellschaft" aus der Gesamtmenge des i n 1einem J a h r umgesetzten Cannabis errechnet, wobei angenommen wurde, daß die angefangenen Mengen nur 1/10 der Gesamtmenge ausmachen. B e i einem Tageskonsum von 1 Gramm wurden 2,5 Mio. Personen Haschischkonsumenten geschätzt. • Samlinge u n t e d i k i e oder Glas unbedingt abhärten I = i m m e r häufiger luften u n d d i e kältere Umgebungsluft an die Jungpflanzen gelangen lassen. Zuerst nur tagsüber etc.). Maße u n d Gewichte: 30.70 Samen wiegen 1 g. Ca. 1 2 0 0 Samen passen in eine Filmdose. Ca. 50°. Gewichtsanteil von ublichem Grass (Kolumbien) besteht aus Samen. Keimfähigkeit: U b e r 90% bei reifen, frischen Samen. Nach einem Jahr 40%. Keimfahigkeit n i m m t m i t zunehmendem A l t e r ab. Kuhle Lagerung verlangsamt den Prozeß. Beste Lagertemperatur: 2-3°C. Nachteile durch Tieffrieren. Test: A b g e z ä h l t e Samenmenge läßt m a n zwischen nassen Tüchern (oder Watte, Papier, S t o ff e n etc.) k e i m e n . % d e r gekeimten Samen e n t sprechen etwa der Keimfähigkeit des verwendeten Saatgutes. S A AT Zeit: w i e Mais, also A p r i l . Nach dem letzten Frost. Früher lohnt nicht. Oder Vo r k u l t u r im Hause 1 - 6 Wochen vor moglicher F reilandsaatzeit. entsprechend dem Durchmesser der Busche kolumbianisch, jamaikanisch 1 - 2 m mexikanisch 0 , 8 1 , 5 m indisch, ostasiatisch, zentr. A f r i k a 0 , 6 - 0 , 9 re Abstandes 2 - 3 , 5 m hoch über 2,5 m hoch bis 2,5 m hoch Reihenabstand: 6 0 - 1 8 0 cm Abstand in der Reihe: AUSDUNNEN alle 1 0 - 2 0 cm ein Same bei Direktsaat alle 3 0 - 1 0 0 cm' (je nach Sattel eine erwachsene Pflanze )erst dichter stehen lassen, dann bei Bedarf ausdunnen!) Dichter Stand bedeutet weniger seitliche Verastelung, weniger Blatter u n d m e h r Stengel sowie hohe Pflanzen. Durchmesser der Pflanzen kann durch zweifaches Beschneiden —1. Schnitt in der nie. ten Woche, 2. Schnitt i n der achten Woche — • durchaus verdoppelt werden. Gleichzeitig weniger Höhehwuchs T a r nung!). Himmelsrichtung: A u s r i c h t u n g der Reihen Nordost bedeutet 10% mehr L i c h t als N d r d / Sud-Pflanzung. Mengen: 8 5 Samen = 1 g 20 g Samen je 100 m ' (1 Same alle 1 0 cm, 60 cm,Reihenabstand bei,. 100% Keimfahigkeit oder 4 5 0 g Samen je 100 gtil breitwürfigl. Saat . bedecken oder leicht einrechen. S. Bödenbedeckung: Bodenbedeckung beiseite rechen, in Furche sper). Keimung: Sämlinge: Zu d i c h t e r Stand bedeutet Aufstengeln (= dunne hohe Pflanzen ohne Seitenaste m i t we: n i g Blattern, K a m p f ums Licht). Daher rechtzeitig ausdünnen, wenn sich die Pflanzen zu drängen beginnen. Mehrmals bei Bedarf ausdünnen. 1. Uberzählige Pflanzen am Boden abschneiden — oder: 2. Uberzahlige Pflanzen i n der M i t t e abschneiden. Sie k o n k u r r i e r e n nicht mehr m i t den großen Exemplaren, geben eine kleine Ernte und schützen d e n Boden v o r Unkrautaufwuchs (entspricht einer Zwischenfrucht m i t z.B. Klee). AUSPFLANZEN 1. Gießen 2. Jungpflanze m i t möglichst viel Wurzelballen herausnehmen 3. l i t t Ptlanzloch (evtl. halb m i t K o m p o s t gefüllt) setzen 4. Andrucken und gießen. Bei bedecktem Wetter pflanzen, sonst d ö r r t die Sonne die Setzlinge aus. Bei Auspflanzung v o n Pflanzen i n To r f t ö p f e n d i e T ö p f e seitlich m i t d e m Messer einschneiden, damit d i e Wurzeln besser nach außen I . nach der Pflanzung also in den Gar. tenboden) gelangen können. . d a u e r t 3 - 1 0 Ta g e . E r d e m i t F o l i e l t r a n s ( a r e n t o d e r schwarz) e r hohl gunstig die Temperatur. Unbedingefeucht halten! 2 - 5 c m hpch. Z u m Schutz gegen F r o s t u g d starken Regen durch. sichtige Plastikbecher 10.2 lieberstulpen. Improvisiertes Treibhaus: P f l o c k a m A n f a n g u n d E n d e der Reihe, steht 4 0 c m aus d e m Boden heraus:Schnur spannen, durchsichtige Plastikfolie datuberspannen. S e i t l i c h m i t Steinen o d e r B o h l e n beschweren. Kalter Kasten: beweglicher .Ungeheizter Kasten. R a h m e n z i m m e r n und m i t d i c k e r d u r f i s i c h t i g ‘ r F o l i e bespannen. F u r d i e ersten zwei kritischen Monate. J e es' k a l t e r Kaste() können ca. 1 5 acht Wochen alte Pflanzen stehen. 1 . . 1 2 0 121 • Lockerung, besonders i n Gar tenerde anwendbar). Sauzahn (= p r a k t i s i l l e n e Kultivator mit n u r einer Z i n k e . E i g n e t sich auch tur erst kurzlich i n K u l t u r genommenes, schwer bearbeitbares Land). Ziel. bessere Durchlüftung und Entwasserung, damit Wurzeln und Bodenleben gunstigere Bedingungen vorfinden. Mulche/Flachenkompostierung: B o d e n w i r d m i t v e r r o t t b a r e n Substanzen b e d e c k t . Dadurch geringere Verdunstung der Bodenfeuchte I= weniger Gießen), weniger U n k r a u t aufwuchs 1.= weniger Jäten), mehr Bodenleben i n oberster Bodenschicht (weil geschutzt Orme u n d Trockenheit), weniger Erosion durch Wind und Regen (Erde kann nicht leicht weggeweht oder weggeschwemmt werden). Die Bodenbedeckungsmaterialien werden durch das Bodenleben (vom „großen" Regem wurm bis z u m „ k l e i n e n " Spaltpilz) i m und am B o d e n verwertet. Dadurch mehr Boden. leben 1Funerung, mehr Wuhltatrgkeit der Regenwurmer, die die Bodenbedeckung in die Erde ziehen (Lockerung des Bodens durch Regenwurmer w e n i g e r Hacken nötig), mehr Humusproduktion: Nahrstoffe werden durch A b b a u des organischen Materials frei, ad• sorpnonstahige Huminstoffe entstehen als Ton•Humus-Komplex i m Magen der K l e i n . tiefe w i e der Regenwurmer aus unverdaulichen Holzstoffen (Lignin) u n d Farbstoffen Dungung und Bodenverbesserung). Anorganische Bodenbedeckung: m i t (meist schwarzer) Plastikfolie. Erde erwärmt sich durch A b s o r p t i o n der Sonnenstrahlung. Oder Zeitungen etc. Ziel: E r w a r m u n g des Bodens urgd geringere Verdunstung. Völlige Unkrautunterdrückung! Zwischenfruchtbau: Zwischen der H a u p d r u c h t Cannabis w i r d eine n i c h t m i t i h r kon. kurnerehde Zwischenfrucht angebaut. Besonders geeignet sind Leguminosen, die durch die an ihren Wurzeln lebenden Knollchenbakterien die umgebende Erde m i t aus der L u f t gebundenem Stickstoff anreichern. Klee, Lupine, Bohnen, Luzerne etc.. Zwischenfrucht ausdauernd ( - l e b t mehrere Jahre) oder vor der H a u p t f r u c h t (hier. H a n f ) eingesat, e r laubt weniger Unkrautwuchs. Grundungung. Anbau a u f H ü g e l n : , Bei stauender Bodennasse ( A n z e i g e -Unkraut: H a h n e n f u ß ) . sehr schwerem nassen To n b o d e n u n d d u n n e r Humusschicht m i t d i r e k t folgendem harten Untergrund. Wie Kartottelhugel. Reihenabstand 6 0 - 8 0 cm oder mehr, Höhe 2 0 - 3 0 cm. Bedeckung mog Ich und vorteilhaft. ' 1 Hügelbeet: I m Gemusebau zur K u l t u r empfindlicher warmeliebender A r t e n wie To m a t e n und Gurken. Prinzip. d i e bei der Ve r r o t t u n g eines großen Haufens organischer Materialien entstehende Warme w i r d v o n d e n a u f d e m Haufen wachsenden Pflanzen genutzt. Innerhalb v o n 4 - 5 Jahren v e r r o t t e n die unterschiedlich leicht abbaubaren Materialien des Haufens, es b l e i b t eine Humuserde zurück. Vo r t e i l e : m e h r u n d zeitiger Wärme i m Frühjahr, m e h r u n d langer Warme i m Herbst, dadurch indirekt Verlangerung der ö r t l i chen Vegetationsperiode u m wenigstens vier Wochen. Hervorragende Nahrstoffversor. gung. Nachteil: A u f fallig (Pflanzen stehen auf einem 8 0 cm hohen Hügel),. V i e l Arbeitsaufwand beim Anlegen des Hügelbeetes. Anbau i n Töpfen: We n n m a n Pflanzen ö f t e r umstellen w i l l , weil keine Stelle i m Garten genugend Sonne b e k o m m t . M e t h o d e w i e u n t e r kunstlichem L i c h t . T ö p f e können m i t normaler Erde aus d e m Garten gefüllt werden. Z u r Entwasserung w i r d erst 10 cm hoch Sand. Kies oder Bimssteingrus (= leichter) i n Töpfe gelullt. ABLAUF DER K U LT U R S A AT G U T 'Beschaffung: Samen werden aus handelsüblichem Grass herausgelesen. Das beste Grass enthalt d i e besten Samen 1= Erbmasse). Samen kaufen, Headshops vorwiegend im Ausland (Holland, England, USA), Versandhandel (Ausland). Auswahl d a r Sorte: Wirksamkeit. Bestes Grass meist beste Samen. M e x i k o , Jamaika, einheimische Zuchtungssorten: kürzere Entwicklungszeit (6 Monate). K o l u m b i e n , A f r i k a Sudostasien (Thailand). langere Entwicklungszeit ( 8 9 Monate). Aussehen: Farbe zwischen beige und schwarz, vorwiegend bräunliche Tone, o f t marmoriert. 3 . 7 m m lang. Eine Seite spitz zulaufend, eine Seite abgeflacht ( a n der Basis sind Reste des Trennungsgewebes zu erkennen). Schale hart u n d m i t Wachs überzogen. Man mahlt d i e größeren, r u n d l i c h p l u m p e n Samen aus. U n r e i f e Samen s i n d grünlich o d e r weißlich. S i e k e i m e n n u r ungleichmäßig. Unvollstandige Samen, Samen d i e sich zerdrücken lassen ( i n n e n v e r r o t t e t = Sporenstaub u n d h o h l = schwimmen i m Wasser, ge. stuhle gehen unter), Samen m i t ungewöhnlicher F a r b u n g ( z u glänzend o d e r z u m a t t , seltsame Farben) u n d unreife Samen werden nicht verwendet. • — k e i n e außergewöhnlich großsamige Sorte 14.6,5 mm lang), da evtl. Faserhanf. Bedenken entfallen bei Samen aus Handelsmarijuana. —mehrere Sorten werden gleichzeitig angebaut. Dadurch Erfolgs-/Mißerfolgsstreuung. Spezialisieren im nachsten Jahr möglich. Oft enthalt Grass mehr Samen als Dope; bis uber 50 des Gewichts kann aus Samen bestatten 118 119 • Stammspitze herunterbinden: S c h n u r, D r a h t , K l e b e b a n d o.a. w i r d a n der Treibspitze V oberste 4 0 c m des Stammes. s i n d n o c h grun u n d n i c h t verholzt, also elastisch) befestigt. Treibspitze herunterbiegen, bis sie nach unten zeigt. Dann wird das andere Ende der Schnur unten am Stamm festgemacht. B L A U E R ENTFERNEN Nur k r a n k e B l a t t e r werden e n t f e r n t . G r o ß e Blatter s i n d lebenswichtig fur die Versorgung der Pflanze, auch w e n n sie k a u m Wirkstoff enthalten. Sie sollten unbedingt an der Pflanze belassen werden, sonst indirekte Nachteile (kleine Bluten, wenig Wuchs etc.)!!! TA R N U N G D U R C H BESCHNEIDEN „Typisches" ist immer verdächtig. Cannabis wird sehr hoch u n d uberragt meist alle benachbarten Pflanzen u n d k a n n l e i c h t entdeckt werden. Mehrfacher Ruckschnitt bringt einen dichten Cannabisbusch m i t mindestens demselben Ernteertrag je rri2 b e i sehr viel weniger Raumvolumen. A u c h ka n n die Pflanze n i c h t a u f den ersten B l i c k als Cannabis erkannt werden, weil d i e typische Tannenbaum-, Pappel- oder Z y l i n d e r f o r m fehlt. Her. unterbinden Und mehrfaches Beschneiden mindert.das Risiko des Entdecktwerdens. daß s i c h d i e P f l a n z e m i t e i n e m e t w a s deutlicheren Wachsen o d e r Blühen dagegen zur Wehr setzt (sie g i b t „ i h r Letztesweil sie ihre Existenz bedroht sieht), doch würde e i n e i n derselben Z e i t o p t i m a l gepflegte P f l a n z e m e h r Masse e n t w i c k e l t haben u n d w e n i g s t e n s d i e s e l b e T H C . Menge j e P f l a n z e u n d j e q m b r i n g e n . Manche Untersuchungen lassen es als vorteilhaft erscheinen, w e n n d i e P f l a n z e n starken Stressmomenten ausgesetzt w e r den, w e i l i n d e n Ergebnissen d i e T H C . 96-Werte ansteigen. Was nützt dem Cannabis-Pflanzer j e d o c h e i n e Pflanze m i t e i nem 2 0 P r o z e n t h ö h e r e n T H C - G e h a l t , wenn d i e n i c h t gestreßte Nachbarpflanze doppelt groß geworden ist? Wertung: D i e meisten Berichte von einem starken E i n f l u ß v o n U m w e l t oder Stressbehandlungen auf d i e Potenz basieren auf Aberglauben u n d s i n d m i t d e r H i p p i e Bewegung a u s d e n A n b a u l ä n d e r n d e r Dritten W e l t i n d e n Westen gelangt. Zwar s o l l t e n Cannabispflanzen w ä h r e n d der Blüte n u r selten gegossen werden (um den vegetativen I m p u l s n i c h t z u sehr i n den Vo r d e r g r u n d g e l a n g e n z u lassen), doch s c h a d e t j e d e r P f l a n z e Ve r l e t z u n g oder starker Durst. D i e Potenz ist vorwiegend erblich festgelegt. D i e U m w e l t kann die Anlagen höchstens verwirklichen, niemals jedoch darüberhinausgehende Ergebnisse erzielen.' s/'u BESONDERHEITEN Abhängigkeit P o t e n z / U m w e l t - Stress Versetzen alter Pflanzan: w i e bei Jungpflanzen. Möglichst viel Wurzelballen unbeschädigt beibehalten. Das Ve r h ä l t n i s C B D z u T H C i s t eindeutig erblich festgelegt u n d kann durch die Umwelt k a u m beeinflußt w e r d e n lausgenomrnen' innerhalb m e h r e r e G e n e r a t i o , nen = A d a p t i o n ) . • • D i e Harzmenge j e Trockengewicht i s t ebenfalls deutlich von genetischen Faktoren b e s t i m m t , h i e r h a t jedoch a u ch d i e Umwelt einen gewissen A n t e i l an den tatsächlichen Verhältnissen. Jede Pflanze besitzt e i n e eigene genetisch v o r p r o g r a m mierte Hochstgrenze, d i e auch b e i n o c h so. einstigen Umweltbedingungen n i c h t überschritten werden k a n n . D e r E i n f l u ß der U m w e l t beschrankt sich daher i n der Praxis' vorwiegend d a r a u f , d u r c h d e r Pflanze/Sorte n i c h t angemessene außere Bedingungen i h r e A n l a g e n z u verschutt, erster L i n i e b e s t i m m t d i e Wuchsigkeit e i n e r C a n n a b i s p f l a n z e u n d i h r e Gesundheit, w i e d i e E r n t e ausfallt. N a • turlich k o m m t e s dabei d a r a u f a n , d a ß die U m w e l t den Bedarf nissen der Pflanze/ Sorte moglichst nahe k o m m t . - . Krankheiten u n d Mangel beeintrachtigen die Gesundheit der Pflanze und damit auch d i e ungestorte Produktion von Harz. Die meisten der vielfach als Geheimtip gepriesenen Stress-Methoden (Wasserentzug zur B l ü t e , Abknipsen v o n Blättern, Spaltung des Stammes. Nägel i m S t a m m etc.) schaden der Pflanze. Z w a r i s t es r i c h t i g , Windschutz: Gegen Gefahr durch Wind auf geringe Größe erziehen (= Schnitt): A n Stützen binden. H a n f schutzpflanzung d i c h t an dicht u m den Garten ( m i t Seilen und Pfählen oder Zaun gegen Umknicken sichern). Verfrühte Einleitung der Blüte: Wenigstens 12 Stunden D u n k e l h e i t (ununterbrochen!!) taglich sind notwendig. Künstliche Dunkelbehandlung: Schwarze Plastikplanen, Plastiksäcke, große Kartons (für Küchenmaschinen oder Möbel) über die Pflanzen stülpen. Beginn abends, morgens gegen 9.00 h w i e d e r e n t f e r n e n . Blütebeginn n a c h c a . 2 -wöchiger Behandlung. P f l a n z e n i n Kübeln k ö n n e n über Nacht ins D u n k l e (Garage, Scheune, Keller, Gartenhäuschen etc.) gestellt werden. Treibheuskultur i m Winter und Frühjahr Pflanzen würden unter natürlichen Umständen sehr früh i n Blute gehen ( w e i l lange Nachte i n Winter u n d Frühjahr). Daher: nächtliche Dunkelperioden unterbrechen ( G l ü h b i r n e n i n d e r M i t t e d e r Dunkelperiode k u r z a u f leuchten lassen. E i n paar Sekunden reichen, u m das lichtempfindliche B l u t e h o r m o n zu desaktivieren). Taschenlampe reicht als Lichtquelle aus. Beginn der Behandlung i m A l t e r von 4 Wochen! B e i Blute i m Frühjahr alle Knospen ernten. I m Sommer setzt bei diesen Pflanzen erneut vegetatives Wachstum ein. Zweite Ernte i m Herbst wie gewohnt) Wasserentzug: Pflanzen e r s t gießen, w e n n sie bereits w e l k e n , besonders' r Blütezeit. SSoll angeblich Potenz erhöhen. Wertung: Z u r Blüte soll Cannabis nicht zu' esehr gegossen werden. W i r f t die Pflanze jedoch Blätter ab oder w e l k t , kann ihr dies keinesfalls nutzen. Geheimtricks: K r a m p e n o d e r Nägel w e r d e n i n d e n S t a m m getriebenpder der Stengel •" wird an der Basis gespalten u n d ein Stückchen Holz in i h n eingeklemmt. Diese Stressofen / • • • sollen die Potenz heben. Wertung: unschädliche Methode, Vo r t e i f i sehr z w e i f e a h . • Sortenpolen.: D e r gleichzeitige A n b a u mehrerer Sorten s t r e u t des. Risiko.. des Mißer. folges. Obendrein kann man verschiedene Sorten ernten. die verschiedet scernecken und wirken können. M a n weiß bei Samen nie im Voraus, wie bratechbar die eds,ihnen entstehenden Pflanzen sein werden. Sortenvielfalt hat nur Vo r t e i l e / • ' • 125 / 124 • B E WA S S E R U N G 80% der Pflanze ist Wasser (=H201 99% des Wassers wird uber die Wurzeln aufgenommen 99% hiervon w i r d unverandert ausgeschwitzt l= Transpiration) 1% wird in Wasserstoff (= H) u n d Sauerstoff = 01 aufgespalten und m i t CO2 u n d Lichtenergie bei der Photosynthese zu Kohlehydraten 1= Zucker, Starke. Zellulose) verwandelt. Samlinge: 1 . Woche: Boden standig gleichmaßig feucht. 2 . - 4 . Woche: G i e ß e n , w e n n Boden bis i n 5 c m Ti e f e ausgetrocknet ist. Gießkanne oder Schlauch mit Duse. Nie direkt auf die Pflanzen. Vorsichtig gießen! R e i c h l i c h gießen, Wasser soll t i e f i n den Boden dringen. Wurzeln wachsen d e m Wasser n a c h i n tiefere Bodenschicht = bessere E n t w i c k l u n g d e s Wurzelwerks d u r c h selteneres aber dafur reichliches Gießen. ab 4. Woche: Wenn Boden bis 14 cm tief trocken, gießen! Ausnahme: vorher t r e t e n Mangelerscheinungen ( = Welken) a u f . L i e b e r selten u n d kraftig als o f t u n d wenig gießen. N u r so entwickelt sich tiefgrundi• ges Wurzelwerk. Praktisch: 1 - 4 m a l j e Monat (je nach natürlichem Niederschlag). Bodenbedeckung ( . Mulche und F o l i e n etc.) mindern Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit u m etwa die Hälfte. Methoden: Gartenschlauch mit Düse, Gießkanne, Rasensprenger. Nie m i t scharfem Strahl wassern, w e i l sonst d i e E r d e weggespült w i r d oder wenigstens verschlammt. Langsam wassern. Möglichst n i c h t d i r e k t a u f d i e Pflanze. N i c h t i n direktem Sonnenlicht, beste Tageszeit: spatnachmittags bis abends. Pumpen: M o t o r p u m p e n (Benzin = sehr laut, aber leistungsstark). S t r o m = leise und leistungsstark, aber w o i s t der flachste Anschluß?), F u ß p u m p e = (weniger ermüdend als Handpumpe), Windmühlenpumpe (meist sehr auffallig und zu aufwendig), Wassermühlen. pumpe I= an Bachen und Flussen zu verwenden). UNKRAUT BESCHNEIDEN Warum? STÜTZEN Selten nötig. Stabilen Pfahl 1 5 c m v o m Stengel e n t f e r n t i n d i e Erde treiben. Pflanze locker mit Draht, Bindfaden. G u m m i etc. befestigen. BRÜCHE Ist der Stamm oder ein A s t gebrochen, b r i n g t man ihn in korrekte Position, schient m i t einem Stuck Holz, bandagiert m i t Klebestreifen. Heilung nach wenigen Tagen. 122 . höhere Ausbeute 2, unauffalligere F o r m 3. Dope vor der Ernte Wuchshemmendes H o r m o n : E i n wuchshemmendes H o r m o n w i r d v o n d e r obersten Triebspitze d e r Pflanze•hergestellt. E s sorgt d a f ü r : daß die oberste Triebspitze n i c h t i n Konkurrenz zu anderen ebenfalls aufschießenden Seitentrieben stehen muß. Je näher ein Pflanzenteil a n dieser hormonabsondernden Triebspitze i s t , desto m e h r i s t i h r Wuchs gehemmt. Schneidet m a n die oberste Triebspitze'des Stammes ab, können etliche Seitentriebe nun gleichberechtigt wachsen, es e n t s t e h t e i n e K r o n e aus 4 - 8 Haupttrieben/Hauptästen. Auch können wegen des zeitweiligen F o r t f a l l s des hemmenden Hormones n u n etliche neue Triebe aus den Blattachseln austreiben. Beschnittene Pflanzen b i l d e n wesentlich risehr B l ä t t e r, d i e jedoch länger k l e i n bleiben (die Wuchskraft v e r t e i l t sich stärker). A u c h das Wa c h s t u m d e r Stengel ist aus diesem Grunde langsamer, d i e neu gebildeten I n t e r n o d i e n bleiben kürzer. Insgesamt b e k o m m t die Pflanze also e i n viel gedrungeneres Aussehen, sie e n t w i c k e l t sich zu einem dichten Busch und nutzt die gegebene Fläche/Raum besser aus (= mehr Blattmasse je m2 bzw. m3). Schnittmethoden: S ä m l i n g zwischen 4 . - 6 . I nternodie (= ca. 5. Woche) wenigstens 4 - 6 neue Haupttriebe Ernte der Triebe c a . 1 7 . - 1 9 . e i c h e • oder: • • . • • • 1. Schnitt 4 . - 5 . Woche bei 5. Internodie 2. Schnitt c a . 10. Woche (= Aste haben 4 - 5 Internodien) Ergebnis: '' h e c k e n a r t i g e r Busch Raubt der Kulturpflanze Nahrstoffe, Wasser, Licht. Daher Jäten. U n k r a u t i n der Nähe des Stammes deiner Cannabis-Pflanze n i c h t rabiat herausreißen, da so auch das Wurzelwerk d e r Cannabispflanze beschadigt w ü r d e . Besser a m B o d e n abschneiden oder abhacken. Vorbeugung Bodenbedeckung m i t Mulchmaterial o d e r F o l i e n , Papier etc., Zwischenfrucht mit z.B. Klee oder Lupine etc. 1 HERUNTERBIEGEN: Prinzip: höchster Te i l d e r P f l a n z e h a t Vo r r a n g b e i m Wachsen, w e i l d o r t das w u c h s hemmende H o r m o n /ausgeschieden w i r d , d a s benachbarte Te i l e i m Wachstum unterdrückt. Normal: Stammspitze ist höchster Te i l . Herunterbinden: A n d e r e Tr i e b e nun an der Spitze der Pflanze, Aste herunterbinen: D i e u n t e r e n A s t e werden z u m B o d e n heruntergebunden, d a m i t mehr L i c h t i n s Innere d e r Pflanze gelangen kann. A n einem i n die Erde geschlagenen Pflock oder H a k e n werden die A s t e locker m i t D r a h t , Schnur, G u m m i , Klebeband etc. befestigt. G e h r * H o r m o n w i r k u n g . Gelegentlich treiben Sprossen aus den Blattachseln verstärkt aus. Stamm herunterhinden: Lange Schnur oder Textilstreifen wird am Stamm befestigt und das ettiere Ende an einen A n k e r ( = Stein, Haken, Pflock) a m Boden festgebunden. Täglich mehr herunterbinden (sachte, sonst B r u c h des Stammes oder Wurzelballen wird aus ;. dem Boden gerissen). -r 123 • Kombinationen: • • Man kombiniert 1 blaureiche R ö h r e m i t 2-3 rotreichen Röhren oder verwendet nur besonders f u r d i e Bestrahlung v o n Pflanzen konzipierte Sorten („Fluora", „ S u p e r G r o " , „ G r o L u x " etc.). 1111111111kL ?CCM. Lichttarne 77 F L U O R K - Licnitaroe l t L U M I L U X ' Ta g e s l i c h t Leuchten: J e nach Länge der verwendeten der verwendeten Leuchtstoffröhren k o m m e n verschiedene L e u c h t e n i n den Handel. I n einem Metallrahmen sind sowohl d i e Fassungen (Sockel) als auch aer erforderliche Starter u n d eine Drossel angebracht. M a n k a n n Leuchten f ü r nur eine Leuchtstoffröhre genauso kaufen w i e größere Leuchten für zwei. vier oder noch mehr Rotiren. Aus Ersparnisgrunden werden o f t die einzelnen Sockel u n d Drossel sowie Starter auf eine Sperrholzplatte selbst montiert. Vorsicht! Nulleiter nicht vergessen 1= Erdung). Leuchten m i t einem'glößeren Abstand zwischen den Röhren bieten eine bessere Lichtausnutzung besonders bei kleinen Anlagen. 'Reflektoren erhöhen die Lichtausbeute enorm ( 2 5 - 4 5 % ) . Selbstbau aus m i t Alufolie bekleoter Pappe ( z . B . aus der 'Verpackung der'Röhre gebastelt). Der improvisierte Reflektor w i r d unier die Röhre geschoben und an der Leuchte (bzw. Sperrholzplatte bei Seibstbaul festgeklebt oder -genagelt. Einfacher u n d sicherer wiewohl weitaus teurer istlder Kauf von fertigen Leuchten mit Retlektoren. ssiir.77.1 . 1 e i n 1 1 0 e a 2 . 1 9 : Bei tu'erwartender hoher Wärmeentwicklung (Röhren dicht an dicht oder Hochleistungs. röhren) werden Locher in die Reflektoren gebohrt, damit die Warme abgeleitet werden kann. RYI 0 GInfitarnoenlicht Tageslicht (D 65) Beleuchtungskörper Leistung L ä n g e Leuchtstoffröhren: Standard-Leuchtstolt: 5 0 W 1 2 0 cm 65W 1 5 0 c m 100 W 120 W 215W 120 cm 150 cm 240 cm Hochleistungs-L.Lempen IOsraml für Starrer betrieb mit St 191 oder starierlos bei RD-Schaltung L 115 W/20 Sa Heliweiß 1 1 5 W L 140 W/20 Sa Hellweiß 1 4 0 W 120 cm 150 cm Hochleistungs•Leuchtstoll: Reim K a u f von Leuchtstoffröhren wird man auf Angaben zum Wirkungsgrad dei Röh. ichten. Die meisten Firmen bieten besonders effiziente Röhrentypen an (z.(3'. Lumi• von Osram), die sich auf die Dauer wegen der hoheren Lichtausbeute je verbradchter Stromeinheit bezahlt machen. Es darf allgemein m i t einer Lebensdauer von 7 000 bis 8 000 Brennstunden gerechnet werden. Entladungslampen liegen höher, Giuhbirnen verschleißen schneller. Die tatsachliche Lichtausbeule laßt mit dem Gebrauch nach. Werte/ lassen sich den Prospekten der Hersteller entnehmen. Es lohnt jedoch kaum., diese Zah• len in die Kalkulation miteinzubeziehen, da sie nur etwa 15-20% hin oder her ausmachen. relative Reaktionsstärke Kosten: Bezeichnungen: 1. Hoher Blauanteil t u t - Tageslichtweiß (nach DIN 50351 Farbtemperatur um 6000° Kelvin 2. Zwischenbereich n i v - neutralweiß Irisch DIN 50351 Farbtemperatur um 4000°: Kelvin Irrinnerer Blauanteil, mittlerer Rotanieill 3. Hoher Rotenteil: w a u - warmweiß (null DIN 50351 Farbtemperatur um 3000 Kelvin Standardrohre 120 cm c a -DM 10,— — bei Selbstbau mit Rellektor C a DM 8 , — Pludre u.a. a . c DM 22.— Zeitschaltuhr c a . DM 25,— bis 50,— 2 ca. DM 25,— Letiehtstottlerste Ilestmontiene Halterung ohne Strom c a . DM 0,17 k W h / R o h r e und Rellektorl (real incl. Nebenkosten, 129 f 128 • • Zwischenfrüchte: Ungunstige Pflanznachbarschaft. Spinat Günstige Nachbarscnaft. rote Beete, Zuckerruoe, Mais, Tomate(?) Zwischenfrüchte zur Unkrautunterdruckung und gleichzeitigen N -Anreicherung des Bodens: Inkarnatklee leinjahrigl, Rotklee Imehrjahrig). Lupine leinjahrig), Buschbohnen. Gegen Schädlinge: Gewürzpflanzen. Krauter etc. ANBAU UNTER KUNSTLICHT PFROPFEN — A u f Hopfen: völlig unbrauchbare Methode! Z w a r gelingt aufgrund des Verwandt. • • •ftsgrades die Propfung, doch hat das Hopfenoberteil nicht die in vielen Verottentrrgen behauptete Eigenschaft, d i e f u r Cannabis typischen Harzdrüsen und HarzSoustanzen herzustellen. N a — A u f Hanf: zwei Cannabispflanzen werden nebeneinander angebaut. Die eine wird im unteren Te i l des Stammes abgeschnitten und durch eine Zunge-in-Kerbe•Pfropfung mit dem S t a m m d e r anderen unbeschnittenen Pflanze verbunden. D e r unbeschnittenen Pflanze steht nun das Wuchsreservoir von zwei Wurzelsystemen zur Verfügung. Nicht sonderlich lohnend. I Lichtzusammensetzung: Z u r Photosynthese I= Aufbau von Kohlehydraten durch Chlorophyll. A u s Nährstoffen Wasser, CO2 werden durch Lichtenergie Zucker und Stärke aufgebaut) verlangt die Pflanze ein Schwergewicht auf den roten und blauen Spektralbereichen des sichtbaren Lichtes. D e r dazwischenliegende grüne und gelbe Bereich wird von der Pflanze kaum absorbiert, sondern überwiegend reflektiert (daher die grüne Farbe der Pflanzen). Bei der Zusammensetzung des künstlichen Lichtes sollten also die Blau- und Rot-Bereiche in den Vordergrund treten, die Lichtarten nämlich, die von der Pflanze absorbiert und gebraucht werden. Gelbes und grünes Licht sind nicht schädlich, haben aber auch keinen Nutzen, stellen also Energievergeudung dar. Lichtmenge: D a man meist Leuchtstoffröhren verwenden wird, gelten die folgenden Angaben für diese Beleuchtungsart: Minimum: 1 5 0 Wirre' a b s o l u t e s Minimum: 90 W/m2 (Überleben) Vernünftig: 2 0 0 W/m2 Empfehlenswert: 3 5 0 W/m2 Maximum: 4 5 0 W/m2 Unter 1 5 0 W/m2 k a n n man keine befriedigenden Ergebnisse erwarten. Über 4 5 0 W/m2 kann die Pflanze nicht mehr durch erhöhte Photosynthese verwerten. 500 Photosynthese 100 , 11111C5ISCII F e r m e + Grass n t i e r e n Extrahieren + evtl. Isomerisieren Oi k ü n s t l . potenteres Hasch G r a s s Marijuana Leiern Verbrauchen TROCKNUNG U N D W E I T E RV E R A R B E I T U N G Grundsätzlich w i r d b e i a l l e n Trocknungs-, Fermentierungs. u n d Weiterverarbeitungsmaßnahmen die betreffende Arbeitsstelle m i t F o l i e oder Zeitungspapier etc. ausgelegt d a m i t von den Pflanzen abfallende Te i l e aufgefangen werden u n d nicht verloren gehen!! Zuerst werden die Pflanzenteile sortiert. A l l e weiblichen Blütentrauben werden separat gelegt, ebenso jeweils alle männlichen Blütenstände, die kleinen Blätter, die großen Blätter. die Stengelteile. Nach der Tr o c k n u n g ware diese A r b e i t sehr schwierig, da die Teile bei Berührung zerfielen. I n jedem Falle wird den frisch geernteten Pflanzenteilen das Wasser entzogen, das 85-90% ihres Frischgewichtes ausmacht. 150 • ERNTE • Schnelle Trocknung: 3 0 . 4 5 ° C u n t . t a r k e r Luftbewegung (Heizer, Ve n t i l a t o r, über Heizkörper). Trocknung nach 2 - 4 Tagen, Trockenraum kann viel dichter gepackt werden, d a keine Schimmelgefahr. Vo r t e i l e : geringer Raumbedarf, h o h e Trocknungsgeschwindigkeit. Nachteile: A r o m a v e r l u s t , keine F e r m e n t a t i o n (= kratziger Geichmack). direkte Konzentrationssteigerung bei gleichzeitigem Trockengewichtsverlust. Fermentation: I n den U S A werden angewelkte Pflanzen zu 500 g-Ziegeln gepreßt, welche a u f dem Transport fermentieren. Zugabe v o n Zucker e r h ö h t bei der kommerziellen Marijuanaherstellung d i e Mikrobentatigkeit u n d verleiht dem Produkt eine gewisse v o m Laien m i t hohem Harzgehalt verwechselte Klebrigkeit. Zuckerrückstände lassen sich durch "-tauchen leicht erkennen. Man kann sich m i t dem Geschmack u n d Geruch von verbrennendem Zucker vertraut machen, wenn man mildes Grass oder eine milde Tabakzigarette m i t Zucker bestreicht und raucht. Heißtrocknung: 6 0 - 9 5 ° C über dem Ofen oder auf Blech im Ofen. Hohe Verluste in jeder Beziehung. Methode fur'den Notfall (Schimmel, Polizei, minderwertiges Material). Keine Nachteile, wenn das getrocknete Material extrahiert werden soll. Trocknung an der Sonne: auf weißen Tüchern oder auf Wäscheleinen, evtl. mit Tüchern abgedeckt. Rasche Trocknung. U m w a n d l u n g des Chlorophylls durcn UV-Strahlung der Sonne, daher bräunliches Aussehen, wenig THC-Verlust, wenn's schnell geht. Kratziger GeschmaCk.' Sonnenbräune: D e r grüne B l a t t f a r b s t o ff ( = C h l o r o p h y l l ) w i r d u n t e r d e m Einfluß v o n UV-Licht, also auch Sonnenlicht, zerstört. Ein Glas, eine transparente Plastiktüte oder der Zwischenraum zwischen zwei Glasscheiben oder Plastikplanen wird m i t Grass gefüllt und v o n der Sonne bestrahlt. We n d e n nach einem Tag. Nach zwei Tagen hat sich die Farbe v o n grün z u bräunlich h i n verändert. Allerdings m u ß m i t einem gewissen T H C Verlust (nicht entscheidend) gerechnet werden. Auslaugen: Bereits getrocknetes Cannabiskraut w i r d i n lauwarmem oder kaltem Wasser (heißes Wasser w ü r d e Harze freisetzen, d i e dann auf der Oberflache schwammen) e i n geweicht u n d e i n e n Ta g l a n g stehen gelassen. Z i e l : Auslaugung d e r wasserlöslichen Bestandteile w i e Kohlehydrate, Proteine, Farbstoffe ( = b i s 3 0 Gewichts-%), die n i c h t wasserlöslichen Harzstoffe bleiben in den Pflanzenteilen zurück. Der Sud wird abgeschüttet und evtl. erneuert. D i e Pflanzenteile werden schließlich getrocknet. Sie sehen braun bis schwarz aus, sind geschrumpft u n d gedreht (ähnlich wie schwarzer Tee). Durch den Verlust d e r wasserlöslichen Inhaltsstoffe k a n n i n d i r e k t der THC-Gehalt je Gramm u m bis zu 30% gesteigert werden. Unschönes Aussehen und völliger Aromaverlust müssen in Kauf genommen werden. Gefriertrocknung: gleiche Menge frisches oder angewelktes Grass und Trockeneis (= gefrorenes CC4 I in eine Dose mit Löchein im Deckel. Das verdunstende Trockeneis nimmt etwas Feuchtigkeit aus dem Grass auf und entzieht ihm so das Wasser. Wenn alles Trokkeneis verschwunden ist, ist das Grass getrocknet, verbleibt jedoch noch immer etwas elastisch. Potenzsteigerung (wie o f t behauptet) chemisch gesehen unwahrscheinlich. e, e\ e•,-. L - . . • . . . . . Y: . . N . " ,..,4•:j•i...). I,. 'Guruefol.:01e . N e • % > e • i re . . V. 1 ' 1 4 . Lärmsame Trocknung: B e i m langsamen Trocknen f i n d e t n o c h i m m e r eine gewisie•Feimentierung m i t pflanzeneigenen E n z y m e n statt, w o d u r c h der für schnell- und d.h. heiß getrocknetes Grass typische unangenehme beißende u n d kratzende Rauch'etwas eine,. milden wird. Vorgang: Pflanzen oder Pflanzenteile werden dig_ht an d i c h t ohne sich allesdingizu berühren an einem trockenen und dunklen O r t e n zuvor verspannten Drahtert oder ScOnüren oder auf Trockengestellen aufgehängt. Die Trocknung sollte 7-15.Tage dauern h . c . ) ; Soll die Trocknungszeit verlangen werden, legt man das Material n den Seiten vielfach durchstochene Plastik- oder Papiersäcke. Eine gewisse L u f t b e h l g u r e muß gewährleistet sein, da sonst Fäulnis oder Schimmel entstehen würden, sie wirft jedoch meist auf das Mindestmaß beschrankt. Es wird sofort bei mittlerer Hitze getrocknet, wenn-sich Schimmel zeigen sollte. 0 ; 4 ' -• ., . Tha: ' •••7,4 . '-s.e: • • \.,......,..r- -.., , der Blätter 80-90% der Blutenstande 70.80% getrocknetes Grass 10-15% Wassergehalt / I. Wertung Fermentation: Es handelt sich hier um qualitätsverbessernde Maßnahmen, die den Genuß wie den Marktwert von Cannabis steigern und daher von professionellen Herstellern grundsätzlich durchgeführt werden. Laien wagen sich o f t n i c h t an diese Arbeiten, weil sie einen Te i l ihrer Ernte durch Fehler in der Fermentation z u verlieren befürchten. Sie geben sich lieber m i t d e m unbehandelten ausschließlich getrockneten „Selbstgezogenem" und seiner typischen grünen Farbe, seinem pfefferminzartigen Geruch und, seinem etwas kratzigen Raucharoma zufrieden. Vi e l l e i c h t k ann man m i t anderen Kräu• tern das Fermentieren trainieren und'so die Scheu vor diesem Schritt verlieren. TROCKNEN ,re• . ••••• ..„ ' 00.104 ..`,.,^' ... Coiornbeun Sold PA R F U M I E R U N G / A R O M AT I S I E R U N G Wie auch Te e und Tabak läßt sich Cannabis aromatisieren. Man legt entsprechende Gewürze und Kräuter als Duftkissen oder auf Schnüre gereiht dem lagenweise zur Fermentation aufgeschichteten Grass bei: Ingwer, Z i m t , Muskat, Nelken, Vanille, Salbei, Hopfen etc. Zitronenschalen, Apfelschalen l • 4 0 g je 10 I Material) • Ammoniak wird bei der Zersetzung von Eiweißen frei. Der aus Pferdeställen und „Ajax" bekannte Geruch kann bei einer mikrobiellen Fermentation auftreten und bedeutet kein Alarmsignal. 157 156 /1' i / ,Jtze •••••.• 4:• »sleameasrlirgliefürreir-44.100ffeellefl PRAXIS F E R M E N TAT I O N 1. a l I n einem geschlossenen R a u m ( Te m p e r a t u r über 1 8 ° C ) werden Cannabispflanzen I-teile) dicht an dicht, ohne sich' allerdings zu berühren, auf zuvor gespannte Drähte oder Schnüre gehangt. K e i n e L ü f t u n g 1= h o h e L u f t f e u c h t i g k e i t ) , b i s die Blätter ihre grüne Farbe verloren haben und zu verblassen beginnen. b) L ü f t u n g 1° Fenster, Tu r, Lüftungsschlitze bei Verwendung einer besonders für diesen Zweck umgebauten Räumlichkeit/Garage/Scheunel l e i c h t öffnen. Temperatur und L u f t f e u c h t i g k e i t sinken. Fermentation weiterführen, bis die grüne Farbe gänzlich verschwunden ist (= völliger enzymatischer Abbau von Chlorophyll). cl Lüftung voll ö f f n e n u n d Material trocknen ( w i e Ta b a k sollte es a m E n d e der Trocknung bei Reiben zwischen Daumen und Zeigefinger nicht zu Pulver zerfallen, sondern elastisch sein). dl Probleme: bei kaltem Wetter tritt vielleicht vor Abschluß der Phase (a) Schimmelbildung auf. D a n n bei Gefahr m i t Heizlüfter Temperatur auf 3 0 ° C heben. Dauer der gesamten Fermentation 1-5 Wochen. Nur für große Mengen geeignet. Sortieren. Verschieden potente Pflanzenteile werden jeweils separat weiterverarbeitet: weibliche Blütentrauben, männliche Blütenstande, kleine Blatter, größere Blätter, die Stengelteile. D i e aus den weiblichen Blütenständen herauswachsenden kleinen Blätter können 'abgeschnitten und den kleinen Blattern zugeordnet werden. 2. Fermentation i m kleinen: A l s Fermentationsraum d i e n t eine Plastikschachtel m i t Belüftungslöchern a n d e r Oberseite. Diese schwimmt i n einem Wasserbad (großer Topf etc.), das m i t einem Aquarienheizstab mit Thermostat, einem Tauchsieder oder Elektroherd auf der gewünschten Temperatur gehalten wird. Fernrentieren: Wie auch bei. der Fermentation von Tabak oder Tee wird durch den Einfluß von pflanzeneigenen Enzymen und Sauerstoff u n d evtl. m i t Hilfe von Bakterien höhermolekulare Kohlehydrate (Starke) i n Zucker umgewandelt, C h l o r o p h y l l abgebaut etc. Hierdurch verliert das Marijuana die grüne Farbe 1° Chlorophyll) u n d das Kratzen, das A r o m a beim Rauchen wird insgesamt feiner und runder. a) Temperatur 3 3 ° C . Cannabis locker gepackt, Lüftung praktisch geschlossen. Nach ein paar Tagen Verfärbung von grün zu blaß oliv. Jede Fermentation schließt m i t einer Trotkriting 'ab. Bereits getrocknetes Material oder trockene Reste bei der Haschischgewinnungkdnnen ebenfalls später befeuchtet und ferMentiert werden. Trocknen. I n j e d e m F a l l e m u ß d e n frischen Pflanzen i h r Wasser entzogen werden (85.9096 des Frischgewichtesl, weil ale sonst zu H u m u s verrotten würden. Je langer und stärker Sauerstoff und Wärme auf d i e Pflanzenteile w i r k e n können, desto höher ist der Abbau von THC zu CBN. Trocknung findet daher grundsätzlich im Dunklen statt. Temperatur: z e r s t ö r t `THC und verdunstet die f ü r das Aroma wichtigen ätherischen Ole, i s t andererseits w i c h t i g e r Bestandteil d e r Verdunstung von Wasser ( w a r m e L u f t k a n n m e h r Wasser je m3 aufnehmen als kühle) . )Mittlere b i s niedrige Te m p e r a t u r : b i s 25°C bedeutet langsame gleichmaßige Trocknung mit wenig Aroma- und THC-Verlust. Hohe Temperatur: 3 0 . 4 5 ° C bedeutet schnelle Trocknung mit entsprechend höheren Verlusten. K a n n mit Heizung und Ventilator durchgeführt werden, Heiße Temperatur: über 50°C sehr schnelle Trocknung bei mittleremelT hohem THC-Verlust und gänzlichem Verlust vieler leichtflucptiger Aromastoffe. I m O f e n , über d e m I Ofen. r • Luftfeuchtigkeit: Je teher die Luftfeuchtigkeit desto langsamer die Trocknung. Luft: d i i L u f t w i r d .bei d e r Tr o c k n u n g m i t Wasserdampf angereichert, der aus gen Pflanzen verdunstet ist. Es m u ß daher immer mehr oder, werfiger frische (trockenere) L u f t zugeführt werden. 154 b) Dann auf 37°C, bis kein Grün mehr sichtbar ist. L ü f t u n g leicht öffnen. cl Schließlich bei 45°C und Lüftung offen, oder außerhalb der Schachtel trocknen. 3. Mikrobielle Fermentation al G r o ß e Mengen: Blütenreiche A s t e werden z u einem H a u f e n v o n 3 0 c m Höhe u n d wenigstens 50 x 5 0 cm Seitenmaß aufgeschichtet. A u f w ä r m u n g durch rege Mikrobentätigkeit innerhalb weniger S t u n d e n ( w i e b e i m K o m p o s t i e r e n ) . Ständig Te m p e r a t u r kon. trollieren ( n i c h t über 4 0 ° C ) . Farbwechsel nach b r a u n sehr rasch, täglich Haufen umsetzen u n d ausreichend f e r m e n t i e r t e Z w e i g e e n t n e h m e n u n d nachtrocknen. Vorsicht v o r S c h i m m e l b i l d u n g u n d Fäulnis (muffiger Geruch). I n diesem Falle wird sofort unterbrochen und getrocknet. b) Kleine Mengen (schnell): Grass wird fest i n einen Papiersack (evtl. mehrlagig) gesteckt u n d dieser i n d i e Sonne gelegt. D i e Sonnenwärme b r i n g t d i e m i k r o b i e l l e n Vorgänge i n Bewegung und sorgt d u r c h Ve r d u n s t u n g des Wassers i n d e n Pflanzen f ü r d i e n ö t i g e L u f t feuchtigkeit im Sack. Sonst wie (a). Fermentation: bei 5 0 . 6 0 ° C künstlich erzeugter Temperatur und Luftfeuchte über 75°C fertig nach 7 Tagen. Oder: große Mengen z u einem Haufen oder in einem Faß. Nach ein paar Tagen umsetzen etc. etc. cl Kleine Mengen (langsam): Frisches Grass wird in Plastiksäcke eingerollt. Alle 5 Tage eine Stunde öffnen, um Kondenswasser verdunsten zu lassen. Material und Rotte werden täglich überprüft. Bei Raumtemperatur kann dieser Vorgang über 3 0 - 4 0 Tage durchgeführt werden. Dann trocknen. Wird bei schlechten Dualitäten durchgeführt. Die Mikroben verzehren ein Teil der Zellsubstanz, greifen jedoch die Harzstoffe nicht an. Daher in155 ADAPTION Es ist bekannt, daß sich sowohl die von einer Sorte produzierte Harzmenge als auch das Verhältnis zwischen THC und CBD im Laufe weniger Generationen verändert. Alles deutet darauf, daß hier Umwelteinflüsse auslosend sind. THC-reiche Sorten produzieren innerhalb weniger Generationen im gemäßigten Klima (mit seiner entsprechenden Photoperiode) mehr a b , CBD -lustige Fasersorten entwickeln innerhalb weniger Generationen in den Tropen erstaunliche Fähigkeiten i n Richtung THC (statt CBD). mit gleicher Menge Wasser ausziehen und Losung filtern oder 5 Samen der Herbstzeitlose ( - 2 0 mg Colchizin) ausziehen. Keimende Samen aussetzen. Weitere Behandlung der Pflanze wie gewöhnlich. Vermehrt man eine Pflanze stattdessen ungeschlechtlich aus sich selbst, spricht man von vegetativer Vermehrung. Ein Teil der Mutterpflanze (hier: eine 10-15 cm lange Triebspitzel wird entnommen (abgeschnitten) und in die Erde gesteckt, wo er sich von der Schnittstelle aus bewurzeln soll (Bewurzelungsmittel der Erde beigeben). Die aus dem Steckling sich entwickelnde Pflanze ist genetisch mit der Mutterpflanze identisch. Mit der vegetativen Vermehrung können also besonders wertvolle Pflanzen ohne erbliche Einbußen beliebig weitervermehrt werden. Um z u verhindern, daß- aufgrund der raschen Adaption von Cannabis an eine neue (in unseren Gegenden für die THCAusbeute ungünstigere) Umwelt bereits nach ein paar Generationen die Potenz der Sone praktisch auf null zurückgefallen ist, verwendet man entweder importiertes Saatgut oder deren erste, höchstens zweite Folgegeneration, oder man kreuit ständig hochpotente tropische Sorten ein. Die in ausgewachsenen Samen zu vermutende Giftmenge ist praktisch gleich null. Daher kann ohne Bedenken auch die erste Generation geraucht werden. Wertung: E i n Versuch bedeutet wenig Aufwand, ist jedoch nicht erforderlich. Polyploide müssen nicht günstig sein, es gibt Ruckschläge, relativ unbrauchbare Methode. LAGERUNG Bei der Lagerung soll der natürliche Abbau des aktiven THC zum inaktiven CBN soweit wie möglich unterbunden oder wenigstens verzögert werden. Schlimmster Feind des THC ist das Licht, daher wird immer im Dunklen gelagert. Bei Wärme finden mehr Mole. kularbewegungen (je Zeit) statt, die natürliche Oxydation wird beschleunigt. Daher wird immer kühl gelagert (möglichst unter +15°C, ideal und machbar um +5°C, auch Tieffrieren dürfte nur Vorteile für den THC-Gehalt haben. Zur Oxydation von THC zu CBN ist Sauerstoff nötig. Daher bei geringer Luftbewegung, besser in luftdichten oder luftfreien (N2. oder Argongashaltigen) Behältern oder im Vakuum lagern. Der Faktor Luft ist jedoch am wenigsten wichtig bei der Lagerung. Starke Luftbewegung mindert das Aroma, weil mit der Abluft die leicht flüchtigen ätherischen Ole (- Geruchsstoffe) ver• toren gehen. STECKLINGE 1 • VEGETATIVE VERMEHRUNG Alle 'Zellen einer Pflanze beinhalten exakt dieselbe Erbmasse. Bei der geschlechtlichen Vermehrung (Pollen auf Eizelle) mischen sich die Erbteile zweier Elternpflanzen, das Ergebnis ist kaum kalkulier. bar. Polvoloides Blatt Wertung: N u r bei der vegetativen Vermehrung sind die künftigen Eigenschaften einer Pflanze festgelegt. Einmalige Pflanzen und ihre Eigenschaften können so über Generationen ohne Verlust bewahrt werden. Stecklinge bewurzeln sich nicht sonderlich leicht, weshalb man mit reichlich Ausschuß rechnen muß. Über die Stecklingsvermehrung hätte die Wissenschaft vergleichbares weil erblich identisches Versuchsmaterial zur Verfügung, um etwa die Einflüsse der Umwelt auf die Potenz v o n Cannabis z u untersuchen leine Möglichkeit, die aufgrund der Ignoranz vieler Forscher bisher nicht genutzt wurde). Besonders für den Anbau oder die Jungpflanzenproduktion unter kunst. lichem Licht oder im Gewächshaus geeignet. POLYPLOIDE Pflanzen mit einem doppelten oder mehrfache- ';firomoiomensatz werden a l s bezeichnet. Sie kommen unter natürhmien Bedingungen nicht vor. Polyploide lassen sich mit Hilfe von .Alkaloiden w i e Colchizin hervorrufen. Unter dem Einfluß dieser Substanz wird der bei der normalen Zellteilung entstandene doppelte Chromosomensatz nicht a u f beide neue Zellen verteilt, sondern verbleibt in nur einer Zelle. Vorgang: Samen in Colchizin-Lösung einlegen (6 mg Colchizin als Gichttablette je 100 m l Wasser oder eine Zwiebel der -Herbstzeitlosel.Colchicum) zerstampfen, 160 • Z Ü C H T U N G / S A AT G U T P R O D U K T I O N ZUCHTAUSWAHL Die einfachste Züchtungsform ist die Auswahl der besten also potentesten und gutwiichsigsten Exemplare als Eltern der Folgegeneration. Um einem Abbau durch Inzucht 1= Vermehrung aus Geschwistern) vorzubeugen, werden meist verschiedene Sorten miteinander gekreuzt oder eine fremde Sorte i n einen Bestand eingekreuzt. Nur voll ausgereifte Samen sind sicher keimtahig. S i e zeichnen s i c h d u r c h dunkle Farbe, evtl. marmorierte Musterung und eine harte Schale aus. KÜNSTLICHE BESTÄUBUNG Mit einem Pinsel oder Wattebausch werde m ä n n l i c h e n Bluten möglichst an dem .ige der Öffnung der Staubbeutel abgetupft. Die Pollen haften an den Pinselhaaren (bzw. Watte). Vorsichtig werden die weiblichen Narben (= weißliches oder grunliches Aussehen deutet noch vorhandene Fruchtbarkeit a n , braune oder vertrocknete Narben sind nicht sicher fruchtbar) hiermit betupft. HYBRIDZÜCHTUNG Oder: E i n durchsichtiger Plastikbeutel wird über einen männlichen Blütentrieb gestülpt, zugebunden u n d einen oder zwei Tage so belassen (die Bluten sollten geöffnet sein). Die Pollen fallen i n die Tüte (durch Schütteln nachhelfen). Die Tüte wird über eine ausgewählte weibliche Blütentraube gezogen oder ihr Inhalt durch Schütteln nahe der Pflanze breit verteilt. Pollen bewahren ihre Fruchtbarkeit über wenigstens 3 0 - 4 0 Tage vollsündig. 15 Tage alte Pollen produzierten i n Versuchen i L i , 97120% mehr weiblich ausfallende Samen als frische Pollen. ZÜCHTUNG/KREUZUNG Erbregel: männliche Pflanzen enthalten einen X Y-Geschlechtschromosomensaa, weibliche Pflanzen enthalten einen X X . Geschlechtschromosomensatz. I n d e n Geschlechtszellen (Eizelle bzw. Pollenkorn) findet sich nur jeweils ein Chromosom: Eizelle = X Pollenkorn = X oder Y (Verhältnis 50:50) Bei der Befruchtung verschmilzt das XChromosom der weiblichen Eizelle m i t dem Chromosom des befruchtenden Pollenkorns (also mit entweder X oder Y). Entsprechend dieser Kombination ( X X oder XY) fällt das Geschlecht des Nachkommen weiblich (= XX) oder männlich XY) aus. Die Nachkommenschaft ist zu 50% weiblich und zu 50% männlich. Gelegentlich treten unerwartet g u t e Wuchs- u n d Qualitätseigenschaften bei der Kreuzung zweier jeweils mäßiger oder schwacher Elternsorten auf 1= Heterosisl. Nur die direkte Folgegeneration I= Fs = Filialgeneration}) weist diese höchst erwünschten Merkmale auf. In der zweiten Generation (F2) spaltet sich die Erbanlage wieder in Anlagen der Elterngeneration a u f (Mendersche Gesetze). D i e Hybriden 1 = Kreuzungsprodukte) d e r F1-Generation müssen immer wieder neu durch aufwendige kunstliche Bestäubung erzeugt werden. Wer mit künstlicher Bestäubung seine Samen selbst herstellt, erlebt gelegentlich das beschriebene Phänomen. Er kann in den folgenden Jahren durch immer wieder dieselbe Kreuzung sein F -Hybridsaatgut produzieren. INZUCHT Eine Sorte wird immer wieder mit sich selbst gekreuzt. Im Laufe mehrerer Generationen werden die Sorteneigenschaften der anfallenden Samen immer einheitlicher. Möglicher Nachteil liegt in dem Verlust mancher erwünschter Eigenschaften bei vielen Inzuchtlinien. WEIBLICHE SAMEN Weibliche Pflanzen verfügen über einen - WX-Chromosomensatz. Treten bei weiblichen Pflanzen gelegentlich einzelne männliche Blüten auf, so verfügen auch deren Pollen nur über X-Chromosomen (anstatt d e r üblichen Streuung 50:50 X und Y bei Pollen von wirklich männlichen Pflanzen). Durch künstliche Bestäubung werden die Pollen solcher männlichen Blüten von vorwiegend weiblichen Pflanzen auf normale Narben von norma. 158 Praxis: Unzerstörte Pflanzenteile (= vollständige Blütenstände oder Harzstaub) sind besser von THC-zerstörenden Einflüssen geschützt (Drüsenköpfe sind die beste Harzverpakkung) als zerstörte. Je größer die der Luft ausgesetzte Harzoberfläche und die Luftbewegung der Umgebung ist, desto stärker findet ein Abbau statt. Lagerung unter Luftabschluß: Vakuumverpackungen, Gasverpackungen IN2 oder Argoot in die betreffenden Behälter einfüllen), dichte Verpackungen ohne allzuviel Luft (Voraussetzung trockenes Lagergut, sonst Schimmel und Fäulnis). Extrakte oder Pflanzenteile in Petroäther, Äthanol oder ähnlichen Lösungsmitteln sind praktisch unbegrenzt haltbar, sofern man sie vor Licht schützt. -THC ist stabiler als 419-THC und CBD. Daher werden geplante Isomerisationen vor der Lagerung durchgeführt. Haschisch wird durch eine festanliegende Plastikverpackung am ehesten in seinem Abbau gebremst (Frappan-Folie). Größere Klumpen verlieren weniger als kleinere. Bei langfristiger Lagerung hält sich nur der Harzstaub I. durch Dreschen gewonnene Drüsenköpfe samt Verunreinigungen, oft in der Dritten Welt fälschlich als „Pollen" bezeichnet). Cannabis-01 („honey-oil", „bleck ob", „red oil") wird luftdicht in undurchsichtigen Behältern kühl aufbewahrt. GERUCHSSCHUTZ Um einem Entdecktwerden durch den Einsatz von auf Cannabis.typische Geruchsstoffe abgerichteten Spürhunden zu entgehen, werden allerlei Verpackungstricks angewandt Wehe Sektion „Schmuggel"). 161 1 len weiblichen Pflanzen gebracht. Diellik stehenden Samen werden alle weibliche Jungpflanzen bringen, weil sich die Eiszelle (= X) mit dem „weiblichen" Pollen 1- X) zu einem weiblichen Embryo (= XX) verbindet. Zwar fallen die Samen aus Bestäubung durch hermaphroditische Pflanzen (hier: Pollen von männlichen, Blüten von weiblichen Pflanzen) praktisch allesamt weiblich aus. Gleichzeitig aber können bis zu BO% der Pflanzen der nächsten Generation zwittrige Eigenschaften aufweisen. Wer Sinsemilla-Pflanzen ziehen will, wird nicht ständig alle Pflanzen auf vereinzelte männliche Blüte überprüfen können, die die gesamte Sinsemillapflanzung ruinieren können. Es ist daher vorteilhafter, mit normal erzeugten Samen zu arbeiten. Wertung: Die einfache Auswahlzüchtung V ist das zuverlässigste Verfahren, brauchbares Saatgut zu erzeugen. Gelegentlich kann d e r aufmerksame Gärtner das Phänomen der Heterosis ( = unerwartet. gute Eigenschaften von mäßigen ElterM..„.. „1/4 beobachten und kräftig nutzen (dies ist allerdings n u r b e i künstlicher Bestau.74;:zerAs. bong und sorgfältiger Buchführung u n d i r . 7 1 . Bezeichnung der Eltern möglich). Einkreuzung „frischen Blutes" verhin-joi› dert möglichen Abbau durch Inzucht. Gezielte Herstellung v o n inzüchtigem Hochzuchtsaatgut und heterotischen F • Hybriden bleibt dem äußerst interessierten Laien vorbehalten. Echte Sortenzucht - wie in der Landwirtschaft - würde es nur unter professionellen Bedingungen geben, man wird mit extrem THC4tarken und gleichzeitig frühwüchsigen Sorten erst nach einer Legalisierung rechnen dürfen. KREUZUNG ZWISCHEN CHEMOTYPEN Der Chemotyp beschreibt vorwiegend das Verhältnis zwischen CBD und THC im Harz der Pflanze. Bei der Kreuzung von verschiedenen Chemotypen weist die Folgegeneration durchschnittlich den ms. talwert zwischen den beiden Verhältofssen der Eltern auf.(Ltsti • NASCHÖL Wertung: D u r c h d i e f u r e i n e D e s t i l l a t i o n i w l b s t i m V a k u u m ) M i n m i e t e n h o h e n Te m p e r a t u r e n w i r d i m m e r e i n Te i l d e s T H C u n d d e s ( w e r t . v o l l e n ' weil d u r c h I s o m e r a a t i o n i n T H C u n i wandelbaren) C B D zersetzt. A n d e r e r s e i t s ist das Destillat f r e i v o n f e s t s t o f f l i c h e n Ve r u n r e i n i g u n gen. E i n e D e s t i l l a t i o n l ä ß t s i c h b e r e i t s , m i t relativ e i n f a c h e n M i t t e l n o h n e Ve r w e n d u n g v o n feuergefährlichen L ö s u n g s m i t t e l n ü b e r a l l d u r c h . fuhren. Z u h o h e Te m p e r a t u r e n f ü h r e n z u h o h e . ren V e r l u s t e n . W ä r m e r e g u l i e r u n g m i t T h e r m o stat m ö g l i c h . U b e r 3 0 0 ° C Z e r s t o r u n g d e r C a n nabinoide. EXTRAKTION E xtrak tionsapperar Cannabis Extraktion 2. E X T R A K T I O N M I T L O S U N G S M I T T E L N Losungsmittel Destillation Warnung na 01400310113• getanilKnen Stollen Feuergefahr Marijuana o d e r n e t t e n ) H a s c h i s c h w e r d e n i n Losungsmittel 1 . L s g m l e i n g e w e i c h t . D a s L s g m . n i m m t d i e C a n n a b i n o i d e auf, es l a u g t das Pf lan• zenmaterial a l s o eise. D a s P f l a n z e n m a t e r i a l w i r d o u r c h Sieben u n d F i l t e r n v o n d e m d i e C a n n a b l noide e n t h a l t e n d e n L s g m . g e t r e n n t . D i e L s g m . und Cannabenoide e n t h a l t e n d e L o s u n g w i r d e r h i t z t , bis alles L s g m . v e r d a m p f t ist ( s e h r n i e d riger S i e d e p u n k t ) ) . Z u r u c k b l e i b t d a s n o c h m i t F a r b s t o ff e n u n d f e i n e n S c h w e b e t e i l c h e n v e r setzte H a r z . Ebenso k a n n z w a r e i n e S ä u b e r u n g des Harzes u n d e v t l . A u f s p a l t u n g des H a r z e s i n seine einzelnen B e s t a n d t e i l e ( d u r c h S a u l e n c h r o matographiel O d e r I s o r n e r i s a t i o n I C B D w i r d i n T H C umgewandelt) erfolgen. Auslaugen A u s k o c h e n Sieben Filtern I somarisieren Reinigen Aktivkohle Die meisten h i e r beschriebenen Ligen. sind extrem f e u e r g e f ä h r l i c h . D a b e i i s t e i n d i r e k t e r Brand n o c h i m m e r d a s k l e i n e r e ü b e l : h e b e n sich e r s t e i n m a l G e i e e t w a v o n B e n z o l o d e r P e t r o ä t h e r a n g e s a m m e l t , k a n n es z u e r r e r b l i t z artigen E x n t o z i n n d i e s e s G . - L u t t g e r n a c h e s k o m m e n , d a s m i t d e r u n b e d i n g t e n Ve r w ü s t u n g des L a b o r s u n d m a l s t m i t schweren gesundheitl i c h e n S c h ä d e n ( Ve r b r e n n u n g e n , h e r u m f l i e g e n • de S p l i t t e r, e t c . ) v e r b u n d e n sein w i r d . B e i m U m h i n g m i t f e u e r g e f ä h r l i c h e n Materiali en m u ß d a h e r u n b e d i n g t a u f a u s r e i c h e n d e L ü f t u n g u n d d i e a b s o l u t e A b w e s e n h e i t jeglichen Funkenflugs u n d F e u e r s g e a c h t e t w e r d e n l l Schon e i n u n a c h t s a m b e t ä t i g t e r L i c h t s c h a l t e r r e i c h t z u r Z ü n d u n g , n u r S c h w a c h s i n n i g e ress• chen u n t e r d i e s e n U m s t a n d e n . A u c h n i c h t f u n . k e n f l u g f r e i e E l e k t r o m o t o r s ( z . B . Ve n t i l a t o r e n ) konnen d e n g r o ß e n K n a l l heraufbeschworen. Kerne H e i z l ü f t e r o d e r G a s b r e n n e r v e r w e n d e n , reichlich F r i s c h l ü t t (Durchzug oder i m Freien). Die L a g e r u n g m u ß e n t s p r e c h e n d v o r s i c h t i g durchgeführt w e r d e n ( d u n k e l , k ü h l ) , Behälter nie ganz f ü l l e n ( A u s d e h n u n g b e i W ä r m e l ) . M i t Wasser Als L ö s u n g s m i t t e l ) - L e g m . 1 k o m m e n i n Frage: ausschutteln C h l o r o f o r m ( T r i c h l o r m e t h a n ) , k a u m b r e n n b a r, k a u m m i t Wasser m i s c h b a r, g u t e E x t r a k t i o n s • • fähigkeit, betäubende Dampfe Säulenchrometographie Eindampfen Äther.- S a m m e l b e g r i f f f u r a l l e S u b s t a n z e n m i t der F o r m e l R i - 0 - R : . G u t e E x t r a k t i o n s • f ä h i g k e i t , k a u m Ve r b i n d u n g m i t Wasser, betäubende D a m p f e . l e i c h t b r e n n b a r Der d a s p o t e n t e T H C e n t h a l t e n d e H a r z t e i l soll v o m R e s t d e r n i c h t w i r k s a m e n P f l a n z e n . messe g e t r e n n t w e r d e n . 1. D E S T I L L A T I O N w i r d d i e Te m p e r a t u r a u f 2 4 0 . 2 5 0 ° C ( b z w . 1 8 0 . 2 0 0 ° C i m V a k u u m v o n 0 , 0 0 1 To r e ) angehoben, u m d i e Harzstoffe z u verdampfen. D i e Erhitzung e r f o l g t i n einem Mineralolbad ( b i s 350°C m ö g l i c h ) . des man i m einfachsten F e l l auf e i n e m H e r d d u r c h f u h r t . A n h a n d eines T h e , nmen l i r n O l b a d l l a ß t s i c h d i e u n g e f ä h r e Te m p e r a t u r a b l e s e n . D i e H a r z d a m p f e gelangen an e i n e K ü h l v o r r i c h t u n g ( E i s , f l i e ß e n d k a l t e s Wasser), w o s i e k o n d e n s i e r e n u n d a u f g e l a n g e n werden. D e s t i l l a t i o n a t b e e n d e t , w e n n k e i n e neuen N i e d e r s c h l a g e s i c h t b a r w e r d e n . H a r z rückstände i m K ü h l e r w e r d e n m i t Lösungsmittel a u s g e w a s c h e n ( B e n z o l . M e l h y l e n c h l o n d etc.). Anwendung: G r a s s o d e r Haschisch (selten) werden moglichst w e i t zerkleinert I = g r ö ß e r e Oberflache - r a s c h e r e V e r d a m p f u n g d e s H a r zes). I n e i n e m h i t z e b e s t ä n d i g e n G e f a ß ( L a b o r . obekotten o d e r improvisierte Metenvornentunel w i r d d a s Material zuerst b e i ca. 1 0 0 ° C . getrocknet I = Wa s s e r r a t e v e r d a m p f e n ) . d a n n 164 Zerstörung von THC in gelagerten Extrakten' U Waschbenzin: w i e P e t r o ä t h e r, j e d o c h h ö h e r e r Siedepunkt Ligroin: Benzin.Art, Siedepunkt 150.180°C Aceton: sehr hohe E x t r a k t i o n s k r a f t , extrahiert allerdings a u c h w a s s e r l ö s l i c h e S t o l l e ( i n t e r essant b e i A u s z u g e n a u s u r g e t r o c k n e t e n Cannabis-Pflanzen f u r d i e G e w i n n u n g v o n THCS u n d C B D S I . B e l i e b i g m i t W a s s e r, A l k o h o l e n u n d Ä t h e r , B e n z i n etc. m a c h b a r. N u r für j o n d e r z w r a k e . Alkohole: Äthanol, Methanol, lsopropenol etc sind m i t Wesser m i s c h b a r u n d d a h e r u n g u n . stig. We r d e n i m g r o ß e n S t i l b e i d e r H a s c h ö l . Gewinnung i n d e r D r i t t e n W e l t eingesetrt l d . n e r o f t RticksundegesChrnack, meist v o n vergälltem Ä t h y l a l k o h o l o d e r v o n M e t h a n o l . 0 ° C 2 in D u n k e l h e i t CBD in CHCI3 Beginn 1 0 0 2 Tage 6 9 6 Tage 3 2 20 Tage S p u r e Is -Extrakt von SPI• Beginn 1 0 0 2 Tage 1 0 0 6 Tage 9 5 20 Tage 1 0 3 Athyl-Alkohol•Extrekt von SPI. Beginn 1 0 0 2 Tage 1 0 3 6 Tage 1 0 6 20T •e 1 1 3 0 i 1 ° m 0 • C Hellen 5 0 1 0 9 6 0 2 1 ird - Diesle S o n e I l e f e n besondere viel C B D / 0 8 5 1 0 ' 0 0 3 , / • r 2 1 ° C in D u n k e l h e i ( • + Lagerungszeit 0 8 7 1 1 • 2 1 ° C I m Hellen 1 6 T Beginn 10 20 1 , ° H C C + 5 ° C CBN THC CBN T H C + 2 2 ° C + 3 7 ° C + 5 0 ° t CBN THC CBN THC CBN 0 , 2 1 , 3 0 , 2 1 , 3 0 , 1 1,,3 9 , 2 /1,3 0 , 2 ' / ' . 0,75 0ii 3 ' 0,20 , j • 0 , 0 5 60 1 , 2 5 1 , 2 3 1 , 2 1 . 60 /. 1 , .. 0 3 0 , 4 ' 0,04 0,73 70 r : 0 , 2 9 0 , 5 1 100 1 , 2 c 1 , 1 6 e - 1 , 1 2 c / 0 , 0 8 ' 0,67 0 , 4 1 Prozentualer THC•Verlust h e m ureprünglichen T H C . ( G e h a l t perschnell 7 , 8 3 9 % f 1 0 , 7 6 % 1 3 , 8 5 % • 9 4 , 0 0 % 9 7 , 0 0 % l e l - G e t r o c k n e t e s , variieren« M a r l i v a n e , das i n b r a u n e n Fmmeran i m D u n k e l n a u f n e w a h n w u r d e (c) - D e r C B N - G e h a l t n a h m l e i c h t z u . . . . . • D u e l l e F • l e b u m , J.W., L i m m e n , J . A . , a n d R o t y e n , M - G . , 1 9 7 6 e T t i e Smollen. o f Cannabis and I n ProparmiOne a n Storage. J. P t i e r e n r a m t . P I m e m m e . 2 8 111:1.7 • • Q u e l l e : T u r n e r, C.E., i n al. 1 9 7 3 : C o r n a l t u e n t s o f , C r i n n a b a m t i v e L . , I V : S t a b l i n i e o f C a n n i a b l • 1 9 2 milde I n Stored Pierrt Meterna. J. Pherm. 501. 6 2 11 0 1 . 1 6 0 1 . 1 4 1 5 des u r s p r u n g l i c h v o r h e n d e n e n T H C i n der Probe d i e gelagert w u r d e 0 4 2 1 1 0 0 0 0 9 0 1 1 0 0 9 5 9 4 1 1 1 1 1 0 0 0 C Hellen 0 0 0 1 0 0 0 5 0 1 1 1 0 0 9 2 6 5 5 5 0 ° m 9 9 0 0 i 8 0 9 9 0 1 0 0 2 Tage, 1 0 3 6 7 6 Ta g e 1 0 3 1 5 . 2 0 Ta g e 1 0 1 1 0 0 0 1 7 0 0 Nach wie vor ist Cannabis das mengenmäßig am meisten gehandelte Rauschgift in der Bundesrepublik Deutschland. Über die Hälfte d e r 1 9 7 9 sichergestellten 64062 kg stammte aus der Region Türkei/ Libanon. Gegenüber den vergangenen Jahren war eine Zunahme der CannabisLieferungen aus Südamerika (vorwiegend Kolumbien) zu verzeichnen: die illegalen südamerikanischen Marihuana-Importe waren a n der sichergestellten Gesamtmenge bereits mit über zehn Prozent be teilet. Der Cannabis-Schmuggel erfolgt in GroßIransporten per LKW aus dem Nahen und Mittleren Osten und per Schiff aus dem Libanon sowie aus Obersee. Sendungen mittlerer u n d kleiner Größenordnung werden als Luftfrachtsendungen sowie per PKW und mit Kurieren auf dem Luftweg befördert % - A n t e i l d e r C a n n a b i n o i d e a m Geveic Mides M a r i j u a n a i . ) D e l a iner A u f • b e w a h r u n g u e m p e r r a u r von . i ' - l C 2 0 ° C 2 in D u n k e l h e i t i n D u n k e l h e i t 0 0 8 7 4 6 5 5 Neueste Statistiken Epidemiologische Studien ( E I Z g A . Tr e n d a n a l y s e n ) • verstrichenen Wochen i ° 0 6 Ta g e 2 0 Ta g e , › 1,37 ; . ; 0 1,37 ' 0 1,20 1 2 . 9,89 • ' 3 5 1,19 12 0,88 • 3 6 • ' ,; 1,03 2 5 '0,51 • • ' 6 3 Z e r s t ö r u n g des T H C i n g e l a g e r t e m M a r i j u a n a • • Anzahl der e 5 Äthyl-Alkohol-Extrakt aus UNC 255a • Beginn 0 , 1 . 2 Tage 1 0 6 Tage 9 ( P r o z e n t en P r o z e n t a n . P r o z e n j an , . THC T H C T H C T H C • ,.' T H p T H 9 ' a n w e s e n d verloren enweitend verloren & n e e s e n d , verloren Beginn 1 , 3 7 31, Woche 1 , 2 6 47. Woche 1 , 2 7 73. Woche 1 , 2 1 t THC in CHCI3 Beginn 2 Tage Beginn • Llelningzbedingungen . + n • 2 0 Tage 9 ChICIs Extrakt aus UNC 255k i T H C - Ve r l u s t u n t e r verschiedenen Bedingungen gelagerten Marijuanie*. + 6 ° C In Dunkelheit A •5'-THC in Petroäther Beginn • 1 2 Tage 1 6Tage , 9 8 1 , e •THC in Petroäther Beginn' 1 2 Tage 9 6 Tage 9 7 n ' Losungsmittel u n d L a g e r z e i t 0 4 Warnung vor atzenden Stonen 165 Zerstörung von THC in gelagertenlihrekten P % . A n t e i l der ursprungl ichen C B D i n den gelagerten Proben 2 D i a D a m p f e v i e l e r Laorn. u n d C h e m i k a l i e send hochgiftig, s e l b s t w e n n m a n i h r e gefährliche W i r k u n g n i c h t u n m i t t e l b a r e t w a d u r c h Schleirs• heutreizung b e m e r k t . L s g m . s i n d w e r t v o l l u n d umweltbelastend. M a n sollte sich daher grund. sätzlich u m i h r e W i e d e r r a w i n n u n e b e m ü h e n lz.B. B e n z o l b e i m E i n t r a m p t e n k o n d e n s i e r e n lassen u n d a u f f a n g e n ) . C h e m i k a l i e n w e r d e n n i e in L e b e n s m i t t e l v e r p a c k u n g e n g e l a g e r t ! C h e m i kalien s i n d u n b e d i n g t v o r d e m Z u g r i f f U n e i n g e w e i h t e r u n d besonders v o n K i n d e r n Zu schin• sen. D i e A b f ä l l e g e h ö r e n k e i n e s f a l l s i n d i e K t . Benzol: l e i c h t e n l a u n d l i e h . k e i n e Ve r m i s c h u n g m i t Wasser, h o h e E x t r a k t i o n s k r a f t Petroather: d a s l e i c h t e s t e L e i c h t b e n z i n , d . h . sehr n i e d r i g e r S i e d e p u n k t , z w i s c h e n 5 0 u n d 70°C, daher auch sehr e n t f l a m m b a r. Ca • o i d e ( T H C , C B D . C B N e t c . ) v e r d a m p . fer. a m t z w i s c h e n 0 0 0 o C ( w i e W bei ' - r o O ' C v e r d a m p f t M e s s e r s i e d e t ) . W i r d i m Va k u u m v e r d a m p f t , l i e g e n d i e s e W e r t e e r h e b l i c h n i e d r i g e r. Diese D a m p f e v e r w a n d e l n s i c h w i e d e r i n ihre ' i m m u n g l i c h e flüssige F o r m z u r u c k , w e n n sie s i c h e b k u h l e n ( B e i s p i e l s w e i s e a l s K o n d e n s • t r o p f c h e n i m Kuhlen e i n e t D e s t i l l a t i ö r l s a p p a r e tes). Losungsmittel u n d L a g e r h i t Giftgefahr M a t h y l e n c h l o n d W i c h l o r m e t h e n l als Ersatz für A i h e r, w e i l w e n i g e r N a c h t e i l e , z . B . k a u m entflammbar • 163 Anteil der Drooen.Konaurnanten p r o Alters. Eg'- - sioe lalle Drogen) AM‚ 1973 C Altar 14-17 1 8 - 2 0 2 1 - 2 5 0 1 4 - 2 5 a n n a b i s . konsum 1 2 % % 2 2 % d a v o n 94 % 1976 5 % 2 0 % 2 3 % d a v o n 90 % 1979 1 0 % 2 5 2 6 2 6 % d a v o n 85 % % AltersstrukturderderRauachminel•Konsumanten (ml. Drogen) Jahr k Alter 14.17 1 8 . 2 0 2 1 . 2 6 C a n n a b i a o n s u m 1973 2 3 % 3 3 % 4 4 1976 1 4 % 3 3 % 6 3 % d a v o n 90 % 1979 1 8 x 3 t 6 1 % d a v o n 85 % % % d a v o n 94 % Ta u b e i b e n * 0 , 0 9 4 4 4 i 4 4 4 h m 4 der R4111141447144' k ° ' " u . . . . " ' " . . . " " " V"11"....fa«..,knatenniftW“`hen n ' - - - --'"unisz"."----- . ' Jahr 1 4 . 2 0 21.25 Cmneils-Konsum 1976 2 4 % 1 1 1979 2 8 % 3 3 % d a v o n 85 % % d a v o n 90 % Viresarbed, U m keine gefahrIrche direkte War. mequelle v e r w e n d e n z u n lEntzundungs• getahr, schwierige Ternperatumusserregelungl, s e t z t man d e n K o c h b e h a l t e r m i r Cannabis u n d d e m nedrmsedenden 1 6 0 • 8 0 ' C I Lsgm. m e i n Wasserbad. welches m a n a u f d e r gewunschren Te m p e ratur narr. reiassen. D a u m e n von bei 0 1 Mune oder O f f n e n des H a h n s ) . D i e wasserlosirenen A n t e i l e o e s Petroatherestrakies l o s e n s i c h i n d e r Wasser. phase. A u f g r u n d des verschiedenen spezifischen Gewichts s e t z t s i c h b e i Beruhigung d i e P e t t o . atnerphase o b e n , d i e Wasserphase u n t e n a b , Die Wasserphase k a n n f o n g e s c h u t t e t w e r d e n . M a n l u l l t frisches Wasser nach und s c h w e l t wie g e l a b t d a s E x t r a k t so o h , bis sich nach erneutem S c h u t t e i n t l i e Wasserphase n i c h t s i c h t b a r verreibt. Je geringer d i e K o n z e n t r a t i o n d e r C a n n a b r norde i n d e m A M e r e x t r a k t i s t , d e s t o weniger Schwierigkeiten entstehen b e i m Ausschuttein, daher m u ß m a n ggf. d a s E x t r a k t v o r h e r m i t dem entsprechenden Lsgm. vorverclunnen. Oft t r i t t zwischen der Wasser- und der N i r o . ather•Prese e i n e Eistursionsschicht a u f , e i n schaumartiger, matschiger B r e i . S i e besteht sowohl a u s Wasser als auch a u s H a r z u n d Lsgm. und darf daher nicht weggeworfen werden B e . seargung d u r c h Aussalzen I . Z u g a b e einer w e - T R E N N U N G V O N WA S S E R L O S L I C H E N STOFFEN U N D C A N N A B I N O I D E N 1. A u s l a u g e n Vo r d e r E x t r a k t i o n der Cannabrnorde w i r d das Pflanzenmaterial i n k a l t e m Wasser eingeweicht und ausgelaugt. der d u r c h Abschuften und Ausquetschen entstandene wassrige A b s u d e n t h a l t kerne H a r z s t o f f e u n d k a n n bedenkenlos 1 erregeschurret w e r d e n . Diese Prozedur wird mehrfach wiederholt, bis sich des Wasser n i c h t mehr trutzt. Der wasserausgelaugte Ruckstand wird bei m u t • lerer W a r m e g e t r o c k n e t u n d d a n n m i t P a r o • ether oder ahnIrchen Lsgm. extrahiert. Werrung: G e r i n g e r A u f w a n d . Beseitigt d i e meisten wasarloshchen Stoffe wie Chlorophyll, Zucker. S c h m u t z . u n d F a r b s t o l l e . D i e Cents.bonorde bleiben i m Pflänzenrnaierral zuruck, sofern m a n dies bei d e r Auslaugung nicht e r h i t z t (sonst w u r d e n sich d i e H e r z e als Ulmer F i l m auf der Wasserobertlacht absetzen). J e kleiner d a s Pllanzenmaterial, d e s t o großer d i e O b e r f l a c h e , desto ausgiebiger die Auslaugung. nig gebaumten Natnumchlond-Losung) u n d ho• here L e r n . . G a b e n o d e r Z u g a b e e i n e r porosen Adsorbens ( A l u m i n i u m o x y d ) , e i a a l l e r d i n g s denn herausgefiltert werden m u ß . 3. A d e o r p t i o n Läßt sich m i t A l u m i n i u m o x y d d e r v e r s c h i e d e n e n . A k twitatsstuf en I I • 0%, I I - 3%, I I I • 4,5%. I V - 9 , 5 % , V • .15% in Gewichts.% nach B r o c k mann) o d e r e i n e r a h n i r e h e n A d s o r b e n s ( z . B . Florrsrll d u r c h f u h r e n S i e h e S a u l e n c h r o m a t o • graphe. Oder: J e 1 L i t e r P e t i o a t h e r • E x t r a k r w i r d 1 g e h a u l i e r E ß l o f fel lerne A k t i v k o h l e beigegeben. S i e anesorbet,* Schwebestotte u n d Chlorophyll. D i e Losupg.wird geruhe oper geschultert und h i e r a u f d i e A k t i v k o h l e sorgfaltrg ausge• filtert. K o h l e r u c k s t a n d w i r f t m i t L s g m . extea• h e n , u m evtl. anhaftende Cannabrooide z u . rückzugewinnen. D i e L o s u n g h a t n u n b e r e i t s e nen Te i l i h r e r grunhchen Erntarbung verloren D a R e i n i g u n g m i t A k t i v k o h l e k a n n mehrmals wiederholt w e r d e n D a e s , b e r d e s e j M e t h o d e zu P r o b l e m e n m i r v e r s t o p f t e m F r l t e r p a p r e r k o m m e n k a n n , sollte d e erst i n k l a r n e t t Maß• stab probiert werden. I m Vergleich m i t ger. ein- • tachsten Sauleechromatographie i m m e r z u m > klassrg. • 2. A u u c h i n t e l n ( • Waschen m i t Wasser) Cannabis w i r d m i t Petroather o.a. Lsgm. m o r i , h e r r D a s Extrakt enthalt noch Chlorophyll, Farbstoffe u n d Schmutzteilchen neben d e n e r wunschten Cannabinorden. I n e i n e m S c h e i d e . tuehier s c h i e l e n m a n d a s P e t r o a t h e r - E x t r a k t mit d e r gleichen Menge Wasser lalle paar Schuh telbavegungen w i r d d e r entstandene D r u c k a b . Fur d i e b e s c h r i e b e n e S ä u l a n c h r o m a t o g r a • phie ist viel Z e i t und viel Lsgm. erforderlich. I m beschriebenen Falle können durchaus 1 0 ) Petro. ether g e b r a u c h t w e r d e n . U m e i n e g e n a u e r e Trennung d e r Cannabinoide voneinander z u e r zielen, w e r d e n d e r R e i h e n a c h v e r s c h i e d e n e Lsgrn.•Mischungen auf die Säule gegeben: - Ligroin m i t zunehmenden Anteilen Äther 1 0 4 0 0 % ) oder - P e n t a n m i t zunehmenden A n t e i l e n A t h e r 10.5% oder 0 . 2 0 % etc.) • Wird d a s Lösungsmittel k n a p p , k ö n n e n d i e bereits g e w o n n e n e n e i n h e i t l i c h e n F r a k t i o n e n eingedampft w e r d e n u n d d a s herausdestillierte Lsgm. e r n e u t z u r Ve r w e n d u n g k o m m e n . D e Chrometographie ist erst d a n n beendet, wenn b e i Z u g a b e v o n n o c h m e h r L s g m . k e i n e weiteren C a n n a b i n o i d e e l u r e r t w e r d e n . D i e s e r Prozeß k a n n sich über viele S t u n d e n hinziehen. Man k a n n d u r c h A n b r i n g e n eines Va k u u m s nachhelfen, e r h ä l t d a n n aber n i c h t m e h r die g e w a t s c h t ' saubere Tr e n n u n g z w i s c h e n d e n e i n zelnen Cannabinoidtn. Wertung.- D i e SäulenChrOrnatographie ist d i e wichtigste M e t h o d e z u r Fraktionierung der Can. naltn.ende. W i r d s i e w e n i g e r wissenschaftlich penibel ausgeführt, ist sie d o c h i m m e r imstande, Cannabinoide und unenrounschte Fremdsubstanzen w i e C h l o r o p h y l l , F a r b . u n d S c h m u t z s t o f f e sauber voneinander z u trennen. Brockmann) d u r c h Z u g a b e v o n 1 5 G e w i c h t s prozent Wasser 11 S t d . l a n g stehengelassen) i n die A k t r e i t a b s t u f e V n a c h B r o c k m a n n ü b e r fuhrt wurde. A l s o : 1 5 0 m l Wasser j e 1 k g A l u miniumoxyd. M a n b e n ö t i g t f ü r d i e F u l l u n g 1500 G r a m m d e s v o r b e r e i t e t e n A l u m i n i u m . o x y d ( A k t . V I I , w e l c h e s m a n i n P e t r o a t h e r, Lrgroin oder M e t h y l e n c h l o n d etc. autschlammt. Die Losung von ca. 5 0 g Harz ( E x t r a k t m e n g e von 1 5 0 0 . 2 0 0 0 9 Grass) i m ursprunglichen Lsgm. )also meist Petroather) w i r d mit 1 5 0 g A l u m i n i umoxyd ( S t u f e V I aulgeschlamrm u n d d e r größte Te i l des Lsgm. verdunstet ( K o c h e n ) . D i e Aufschlämmung w i r d d a n n a u f d i e Saule gelte. Den und chrornaiograPhert• Standig t r o p f t aus d e m Hahn a m G r u n d e der Säule Flussigkeil h e r a u s . d i e a u l g e f a n g e n u n d mit Testreagenzen a u f i h r e n C a n n a b i n o i d - G e halt o d e r sogar die A r t d e r herausgewachsenen eluterienl Cannabrnoide hin untersucht w i r d . Vo n o b e n w i r d der S a a l e 1ropfenererse frisches Lsgm. z u g e g e b e n . N i c h t c a n n a b i n o i d b a l u g e Eluate A u s S c h e i d u n g e n aus d e r S ä u l e ) w e r den verworfen. Die Cannabinoide t r e t e n d e u t l i c h g e t r e n n t voneinander a l s u p a r e t e F r a k t i o n e n aus, M a n entnimmt a l l e paar M i n u t e n einen Tr o p f e n des Eluats, u m anhand v o n Farb.eaktionstests l e s , zusteilen, w e l c h e s C a n n a b i n o i d d e r z e i t ausgeschieden w i r d . THC.Eraltiges E l u a t w i r d geson• d e n abgefüllt, dasselbe g i l t tun d a s d u r c h I s o . .mernation i n T H C u m w a n d e l b a r e C B D . D i e anderen C a n n a b i n o i d . F r a k t i o n e n s i n d w e n i g e r interessant i n B e z u g a u f P s y c h o a k t i v i t a t u n d werden als eine F r a k t i o n behandelt. A u c h w e n n beim ersten D u r c h l a u f n o c h n i c h t alle Cannabinoide deutlich voneinander z u t r e n n e n w a r e n , t o i s t d o c h a u f j e d e n F a l l d i e völlige A b t r e n nung v o n u n e r w ü n s c h t e n n i c h t c a n n a b i n o i d e n Stoffen w i e F a r b s t o f f e n , C h l o r o p h y l l u n d Schwebeteilchen gelungen. Anhand d e r unterschiedlichen F a r b i n t e n s i . - taten beim Beamtest e t c . lassen sich sogar a b e r clen•Deumen Konzentrationsvergleiche e n s t e l len. EINDAMPFEN U m des m e h r o d e r weniger gereinigte Cannabis. harz v o n L a h m . zu t r e n n e n , v e r d a m p f t m e n d u Lsgm. D i e Losung w i r d möglichst i n e i n e m D e . stillarionsapperat z u m Sieden gebracht, das verdampfte L a h m . i m K ü h l e r k o n d e n s i e r t u n d i n einer sogenannten Vo r l a g e aufgefangen. E s i s t rein u n d k a n n f ü r a n d e r e E x t r a k t i o n s a r b e i t e n wiaferverwendet werden. Saulenchrometographie Destillation S A U L E N C H R O M AT O G R A P H I E Scherdetnchur Wasserschicht • PetroatherSchrcht J Als A d s o r b e n s S t o l l , der d i e vorberschwrn. menclenielurerenden M o l e k u l e i h r e r G e s t a l t nach m e h r oder weniger zuruckhalt) w i r d mors! ' A l u m i n i u m o x y d T o n e r d e ) ' b e n u t z t , besser eignet sich „ F lorizil". ein hochselektives Adsor• b a m , das aus Mnnesrumseekamel besteht, aber teuer und schwer zu beschaffen ist. Zur Chromatographre f u ß t m e n e i n e lange Glassäule ( L a n g e 1 8 0 cm. Durchmesser 3 . 5 cm) b i s z u einer H o h e von 1 4 0 c m m i t A l u m i n i u m . o x y d , w e l c h e s Z u v o r v o n Seiner wassert rmen F o r m 1 0 % Wa s e e r A k t l u n a s s t u f e I n a c h . 1t8 sanden D a m p f e w e r d e n e i n e m Kahler kondensiert u n d h i e ß e n z u r Losung zuruck Man s p r i c h t v o n „ i r n R u c k f l u ß k o c h e n " oder „ R e h t i m e r e n Je w a r m e r d a s Losungsmater, desto besser Seine E xtraktansergenscriallen, d a m i t u n i wertvolle L s o m n i c h t v e r l o r e n w i r d , l a ß t man e s I m Kühler kondensieren u n d rn d i e Losung z u r u c k l i e ß e n . A u c h h i e r g i l t : r e ferner d a s M a t e r i a l d e s t o großer d i e O b e r 1lache d e s t o schneller u n d vollsumehger d i e Extraktion. Die E x t r a k t i o n n a c h d i e s e m V e r f a h r e n sollte e n a c h E k t r e k t a n s k a t t d e s L s g m . nach 3 0 . 6 0 Min. abgeschlossen sen. Werrune Das hur d i e E x t r a k t i o n am besten geeignete und am h a u f rosten verwendete Lsgm. ist Perroamez Er i s t l e i c h t z u beschaffen. r i e c h t u n a u f tellre wie B e n z i n u n d i s t billig. Seiner g u t e n E x t r a k • t a n s f a h m k e n u n d d e m gunstig niedrigen Siede. punkt s t e h t allerdings d i e h o h e Entflammbar., ken gegenuber. I n wissenschaftlichen Laboratorien wird v e l m i t M i t h y l e n c h l o n d gearbeitet. Anwendung 169 • trockenes M a n j u a n a w i r d i n e i n G e l t e gen u n d volluandrg mit Lsgm. bedecktrautge• Weg 1 : i m Ruckfluß kochen r Weg 2: s t e h e n l a s e n , evtl. schuttein oder rühren • ABPRESSEN, SIEBEN, F I LT E R N Die Cannabrnoide h a b e n sich I m Lsgm. gelost. U m d i e g r ob en Pflanzenteile v o n g e r L o s u n g zu t r e n n e n , schintet m a n d a s G e m i s c h d u r c h ein f e i n e s S i e b . D i e ausgesiebten n o c h nassen Pflanzenteile w e r d e n a b g e p r e ß t , w o b e i n o c h etliches a n Flüssigkeit a u s l a u f t E v t l . v e r b l i e bene H a r z r a t e w e r d e n d u r c h e r n e u t e s E x t r a . hieran der Pflanzenrückstände gewonnen. Die erhaltene F l u s t a k e l t i s t v o n grun-brau• ner Farbe. Sie w i r d durch e i n e n F i l t e • gegeben, um w e i t e r e S c h w e b e t e i l c h e n a u s z u s o n d e r n . Auch d i e im Filter zurückbleibenden Reste werden e r n e u t m i t L s g m . ausgezogen, u m H a r z teste aus ihnen zu extrahieren. Filterpop erfaver orirerrnaNel 71-ösunrimottel Ire R u c k f l u ß kochen Trennung Pflanzenmatenal/LOwng: Zuerst w i r d P f l e n z e n m e t e r e l g r o b ab. gesiebt, d a n n g r o ß a b g i l d t e c t . d e n n (Filterwatte, G a z e , S t o f f t f e i n etegefil• tert (Pople', A k t i v k o h l e , To n e r d e . t3iess:do „ - - - • 1ro,nr Teil 0 A i r i V 5 b j ; li 1 .F1•,•?r Der Pflanzenrückstand w i r d solange iminer wie. der m i t frisC11•M L e i n s . ausgezogen, b i s d e s Lehm. sich k a u m mehr in der F a r b e verenden. 1' - - Z — e : E X T R A K T I O N S M AT E R I A L Die Cangebtnolde befinden sich bekanntlich i n den f e r e 4 n Härzdrusen a u f d e r O b e r b a c h e d e r Blatter u n d Blusenorgane. D i e E x t r a k t i o n geht um s o schneller u n d eollstandiger vonstatten. je größer d i e Oberflache des E x t r a k t i o n s n a t e . . - rals rat. D a h e r werden die Pflanzenteile i m m e r •KIyogi/1 w i e m ö g l i c h zerkleinert, e m besten i m ‚taubtrockenen Zustand zu Pulver zerstoßen. Dänin b e i m E i n d a m p f e n k e i n Wasser m i t . d a t i l h e r t w i r d u n d das ruckgewonnene .verschraidet., d a m i t die evtl. n o c h vorhandenen Saureformen der Cennabinoide decarboxyl raren / I T H C S z u T H C , C B D S zu C B M u n d d a m i t sich das M a t e r i a l i m r a u b t r o c k e n e n Z u s t a n d m o g . licher f e i n zerkleinern laßt, wird das Extraktionsmaterial d i r e k t v o r d e r Ve r w e n d u n g k u r z b e i ca. 1 0 0 ° C getrocknet. I \ I ••• 13.,- , . i a h e t ' g _ 7 7 , 3 9 He. i e s t 4z.,j'455e' C..415ri:htc- , riehter A P PA R AT E U N D H I L F S M I T T E L Heizung • -4--Extraktsonsset Lisungsmitellrel Iftizueg 166 tx„.., • .e>j---Erfraktiohigtif tungsmiltelholLen 2. Wa n n e x t r e k t i o n (Auskochen) Man füllt Cannabis u n d soviel L e r n . i n eine Destillatansanordnung, d a ß d a s P f l a n z e n . material m i t d e r Flüssigkeit k n a p p bedeckt M . D u r c h e i n e entsprechende Wa r m e q u e l l e Wederbed. H e i z e r e t c , ) b r i n g t m a n das Lagen. z u m Sieden 1 - K o c h e n ) , d i e verdun- 'Ft dJ C EXTRAKTIONSVORGANG 1. K a l t e x t r e k t i o n (Audeugen) Man l u l l t e i n e n Behalter m i t C a n n a b i s u n d gibt soviel Lsgm. z u , bis alles P f l a n z e n n a t e • rral volistandrg b e d e c k t i s t . I n n e r h a l b v o n spätestens Zwei Ta g e n h a b e n sich a l l e Can• nablnorde rn L e i m . gelost, e i n Vorgang. den man d u r c h R u h r e n o d e r S c h u t t e l n I r e g e l • maßte D r u c k ablassen)) oeschleunrgen kenn. Je feiner das Material desto größer d i e Oberflache d e s t o rascher u n d vollständiger d i e Extraktion. . \ I —61, •71:."‚C.': : 1 > t . Cd;,..t :. : ' ' : . • ( . - Tr - - . • • • • • • K J Skr • anegene. ii d u r c h f l u ß ) , o d e r m a n legt E i s i n e i n e m dichten Plastikbeutel a u f d e n u m g e k e h r t e n D e c k e l eines K o c h t o p f e s , w o b e i i m To p f Cannabis und Lagm. k o c h e n . Um moglichst w e n i g L s g m , z u verlieren (weil sonst verdächtige Gerüche. explosive G a » . Verlust d e r t e u r e n C h e m i k a l i e ) ; d‚wird e i n g e • schlossenes S y s t e m a n g e s t r e b t : d u r c h Ve r s r e geln der Fugen u n d Ve r b i n d u n g e n w i r d das Ent• weichen v o n D a m p f e n W h i l i n d e r t o d e r w e n i g • stens a u f e i n Mirxlestmeß rillduzen. Z u r Ve r s e gelang d u n e n k e i n e Materialien verwendet w e r. den, d i e s i c h u n t e r d e m E i n f l u ß d e r L t g e n . D ä m p f e zersetzen. Bei V e r w e n d u n g v p n L a b o r a u s n a t u n g e n den d i e Ve r b i n d u n g e n m i t S i l i k o n f e t t e i n cBiterden genchmien, w e l c h e s k e i n e n E i n f l u ß a u f d i e chemischen Vo r g ä n g e n i m m t u n d f u r e i n e problemlose H a n d h a b u n g u n d absolute D i c h t • hen d e r einzelnen Te i l e sorgt., Es ist i m m e r von Vo r t e i l , d i e Te m p e r a t u r zu messant i m Kochbehälter, i m D a t i l l a t i o n s m u m , im Wa s s e r b a d . E n t s p r e c h e n d e Vo r r i c h t u n g e n werden e i n g e b a u t . . Bei s o e i n f a c h e n Vo r g a n g e n w i e d e r E x t r a k tion u n d der I s o m e n u t i o n w e r d e n n i c h t u n d , . dingt t e u r e Laborgerätschaften b e n ö t i g t . W i e traditionell b e i m Schwarzbrennen v o n A l k o h o l (euch e i n e D e s t i l l a t i o n ) l e i s e n sich a u s e i l t e lichen Gegenstanden Vorrichtungen basteln, die ihren Z w e c k s o g u t erfullen w i e professionelle Destilletionskolben und Kühler. Als G e f ä ß z u m Kochen eignen sich alle mög. lichen B l e c h d o s e n , ' K a n i s t e r u n d - T ö p f e , v o n der Vo n sendung v o n G l a s w i r d w e g e n seiner geringen Hrtzebeständigked ( a u ß e r Laborgeret• schatten natürlich) nicht viel gehalten. Interessant i s t vor a l l e m d i e Frage der K u h . lung. A u c h hier sind der Phantasie k e i n e G r e n zer. gesetzt. Als Kühlmistel k o m m e n kaltes Wes. eer (Leitung oder Regentonne). Eis (Kühlschrank oder Ti e f k ü h l t r u h e ) u n d Trockeneis list äußerst kahl) i n F r a g e . M a n k e n n Kühlschlangen e u s Metallrohr d u r c h kaltes Wasser o d e r Einnesser legen, e i n e n Laborglaskühler 1 • G l a u c h l e n g e mit D ä m p f e n w i r d v o n Wasser UMWS111) an fließendes Was se r anschließen ( H a h n n u r l e i c h t öffnen, d i e Kühlung verlang n u r w e n i g Wasser167 • Auch bei d e r mobilen Überwachung läßt man s i c h i n z w i s c h e n einiges e i n f a l l e n . Auffällig ist z.B., wenn man m i t überhöhter Geschwindigkeit g e b l i t z t u n d t r o t z dem n i c h t angehalten w i r d . D a n n haben Zivile per F u n k v o n i h r e n u n i f o r m i e r t e n Kollegen erbeten, den Beobachteten u n behelligt z u lassen. Die Zeiten sind lange vorbei, w o s i c h o h n e S c h w i e r i g k e i t e n bemerken ließ, d a ß ein Te l e f o n abgehört wird. Besteht ein solcher Verdacht, schafft eine fingierte Verabredung vielleicht K l a r. heil. L a ß t sich hieraus allerdings v o r Gericht eine bewußte Irreführung der Polizei ableiten, m u ß m a n m i t Schwierigkeiten rechnen. Wenn jemand jedoch einem Bekannten 1 k g _ S t o f f " oder „ N a -du- w e i ß t schon" z u k o m m e n lassen w i l l , k a n n dies schwerlich verboten sein: Baumwolle und Schundhefte. kannte l a s s e n s i c h b e e h t e n : d u r c h Anbringung s t a b i l e r A r m i e r u n g e n ( z . B . Stahlplatte hinter der Tür, die an wuchti. gen i n d i e Wand eingelassenen Scharnieren befestigt ist). Riegel, Schlösser Iz.B. m i t m e h r e r e n . 5 - 1 0 c m langen Schließbolzen) u n d metallverstärkten R a h m e n läßt sich verhindern, daß eine abgeschlossene T ü r m i t reiner Muskelkraft innerhalb von Sekunden geöffnet w i r d . Vergitterte Fenster erschweren i n Erdgeschoßwoh. nungen u n d Wohnungen m i t benachbartem B a l k o n d a s E i n d r i n g e n erheblich. Türspion ( Ü b e r b l i c k ü b e r d e n gesamten Flur) d i e n t z u m Erkennen der wartenden Person u n d d e r S i t u a t i o n v o r d e r T ü r, ohne daß der Eindringling erfährt; ob der Hausherr anwesend ist oder nicht. Verlangen die Behörden lautstark Einlaß, bleibt d e m K r i m i n e l l e n b e i d e r a r t i g e n Vorkehrungen nicht nur Zeit, lästige Reste zu beseitigen. M a n k a n n obendrein A n wälte u n d Zeugen antelefonieren, u m so die eigene Angst zu mindern, von den erregten Beamten krankenhausreif geschlagen zu werden, die sich sicherlich auf ihre private Weise m i t der Entschuldigung des armierten Hauseigentümers auseinandersetzen w o l l e n , er habe leider gerade erst den Kopfhörer m i t lauter Musik abgenommen und das Klingeln gehört. Regelmäßig v o r d e m Hause o d e r i n d e r Nähe m ö g l i c h s t i m H a l t e v e r b o t p a r k e n .de A u t o s m i t Insassen d ü r f e n n i c h t a l s Klischee v e r s p o t t e t w e r d e n , s o e t w a s kommt i m Rahmen d e r mobilen Überwachung häufig vor. Stellt e i n Ve r d ä c h t i g e r m i t S i c h e r h e i t fest, d a ß sich d i e Behörden f ü r i h n i n teressieren, wir9.-er allerhöchste Vo r s i c h t für g e b o t e n h a l t e n . N u r I d i o t e n s e h e n sich veranlaßt,,aus sportlichen G r ü n d e n ein Versteckspiel anzuzetteln. Ve r n ü n f tig d e n k e n d e K r i m i n e l l e w e r d e n d a n n immer s a g e n : H ä n d e w e g , u m z i e h e n , extreme S i c h e r h e i t s m a ß n a h m e n n a c h einer gewissen Pause. Sch..n v o r Ü b e r g r i ff e n : N i e m a n d k a n n vi c m . d a ß d i e Behörden i h n über. prs.._. w o l l e n . A b e r a u f A r t u n d A b l a u f dieser M a ß n a h m e n l ä ß t s i c h e r h e b l i c h Einfluß n e h m e n . B e s o n d e r s b e i H a u s durchsuchungen liegt es i m m e r i m I n t e r esse d e s Gesetzesbrechers, d u r c h Z e i t gewinn Beweismittel gegen s i c h z u v e r nichten. Dies l ä ß t sich n u r durchführen, wenn d i e Behörden a m sofortigen Betreten der Behausung gehindert werden können u n d m a n möglichst v o n außen auch nicht feststellen k a n n , o b s i c h d e r G e suchte i m Hause befindet. Folgende Schutzmaßnahmen gegen Unbe- Schutz v o r ü b e r g r i ff e n heißt auch immer Schlüsseldisziplin, w i r k l i c h i m m e r a b schließen u n d mögliches Beweismaterial vor a l l e m b e i jedem Verlassen der Wohnung absolut sicher wegpacken. Die beste Armierung n ü t z t d e m k r i m i n e l l e n V e r dächtigen nichts, w e n n die Herren Beamten i h n a u f dem F l u r erwarten und ebenfalls E i n l a ß i n d i e Wohnung des soeben mude n a c h Hause Zurückgekehrten erbitten. Viele K r i m i n e l l e haben für den Eventualfall e i n e gewisse Strategie i m voraus erst. -wickelt u n d wissen genau, wo sie was aufbewahren u n d w i e sie es i n welcher Reihenfolge v e r n i c h t e n w o l l e n . Geräusche von F l a m m e n u n d K l o s p ü l u n g w e r d e n gemeinhin m i t lauter M u s i k o d e r laufendem Wasserhahn überdeckt. Es wird peinlich darauf geachtet, daß nicht —wie schon o f t vorgekommen — Spuren i n der Por208 zellanschüssel zu finden sind. • durfte eine längere Untersuchungshatt i m übrigen sehr unwahrscheinlich sein. Daher unvermeidliche Schläge lieber einstecken." Werden Beende n i c h t d i r e k t eingelassen, sinkt i h r e L a u n e . S i e n e h m e n n i c h t z u Unrecht a n , d e r Ve r d ä c h t i g e w o l l e B e weismaterial vernichten u n d f ü h l e n s i c h daher z u jeglichen R o h h e i t e n berechtigt. Ausräuchern m i t Tränengas o d e r R a u c h z.B. k a n n d a b e i i n E r w ä g u n g gezogen werden, e i n e A k t i o n gegen d i e sich d e r Verdächtige n u r m i t e i n e r G a s m a s k e schützen könnte. Niemand sollte sich in irgendeiner Rechtsfrage ohne einen Anwalt seines Vertrauens wissen. D i e Te l e f o n n u m m e r des Rechtsbeistandes g e h ö r t z u d e n a b s o l u t e n Lebensnotwendigkeiten. W e r a u f e i n e n müden Pflichtverteidiger 'angewiesen i s t , kann m e i s t gleich aufgeben. D a n n w i r d nach moralischen Gesichtspunkten ( „ d e r Junge h a t ' s w i r k l i c h verdient") u n d obendrein i m Schnell-schnell-Verfahren gearbeitet, nie zum Vo r t e i l des Beschuldigten. Der ü b e r g r i ff . Je cleverer der Täter, desto rabiater der Übergriff. Wem man so nichts anhaben kann, dem w i l l man es wenigstens privat „zeigen". Es w i r d daher jede Provokation gern als Anlaß zu U n k o r r e k t h e i t e n genommen. Das w i r d für d e n Kriminellen bedeuten: „ R u h e b e w a h r e n . K e i n e G e walt ( a u c h n i c h t zurückschlagen), k e i n e Frechheiten, k e i n S p o t t ) " Wissen die Beamten eindeutig, d a ß sich das Gesuchte im Haus befinden müßte, gibt es Berichte, daß sie s i c h n i c h t scheuen, m i t H i e b e n (Unterleib, weil d a k e i n e Spuren bleiben und d i e Aussage eines a l s „ M ö r d e r a u f Raten" Verdächtigten wiegt nichts gegen die d r e i e r Polizeibeamten) d e r Aussagefreudigkeit n a c h z u h e l f e n . D i e s k a n n kaum i n A n w e s e n h e i t e i n e s A n w a l t s oder e i n e r sonstigen Respektsperson stattfinden, d i e s i c h i n d e r Z w i s c h e n zeit v i e l l e i c h t h e r b e i r u f e n l i e ß e . I m Zweifel r u f t m a n Krankenwagen, Ta x i s oder Feuerwehr. Bei der Durchsuchung auf der Wache oder im Dezernat kann die Aussage verweigert werden. K o m m t es zu einem Gerichtsverfahren, k a n n m a n a n h a n d d e r d o r t vorgelegten Anklageschrift u n d d e r Beweismittel besser beurteilen, was aufgrund der Beweislage z u sagen vernünftig ist. Übereilte Aussagen, u m z.B. rasch aus der a n , • gedrohten U - S l i f t z u e n t k o m m e n , k ö n nen sich Wochen später i m Verfahren als arge Rückschläge erweisen. Besser als eine totale Aussageverweigerung i s t e s a l l e r dings für den Täter, wenn er sich'begrenzt äußert. S e h r z u m Leinwesen d e r Behörden geht dies o f t n i c h t über „ W e i ß nicht, glaube n i c h t , k a n n m i c h n i c h t erinnern, ;,s• war a n d e m Ta g e b e t r u n k e n , d a s / n u e ich e r s t m a l überlegen, i c h k o m m ' j e t z t nicht d r a u f . " A l l e Schuld weist er souverän v o n sich. „ W e n n das s o aussieht f ü r Sie, d a n n m u ß das irgendeine andere Erklärung haben, denn ich weiß von nichts." Wer u n t e r D r u c k z u g i b t , B e w e i s m i t t e l vernichtet zu haben, w i r d als Angeklagter oder Z e u g e ins P r o z e ß Schwierigkeiten haben, diese Aussage als durch Bedrohung erpreßt zurückzuziehen. Schließlich widerruft b e i n a h e j e d e r s e i n e Aussagen v o r Gericht, obwohl sie so schön in die Situation p a ß t e n . E i n solcher W i d e r r u f w i r d daher h ä u f i g als Schutzbehauptung ausge- Um i h r Verhalten unter Finbeziehung des drohenden Strafmaßes Osurteilen zu kön-, nen, b e s c h ä f t i g e n s i c h v i e l e C a n n a b i s Täter e t w a s m i t d e n b e t r o ff e n e n juristischenFragen des betreffenden Gesetzesverstoßes u n d möglichen Erklärungen gegenüber d e n E r m i t t l u n g s b e h ö r d e n , . Bej der K a l k u l a t i o n w i r d r i e h t vergessen, daß einige Z e i t U . H a f t n i c h t e i s Vorstrafe (bei . später e i n m a l begangenen 'Delikten ähnlicher N a t u r sonst erscpwerend gewertet) eingestuft w e r d e n . S611te m a n n ä m l i c h später einmal erneut wegen B t M auffallen, macht sich ein Freispruch w e n n auch aus Mangel a n Beweisen m i t m ä r t y r e r h a h e r U.Haft-Zeit imnier besser als eine noch so geringe Vo r s t r a f e , ealbst w e n n diese z u r Bewährung ausgeytzt wurde. legt Aus der Sicht eines Taters: „ M a n macht sich n u r lächerlich, wenn man Haftbefehl, Durchsuchungsbefehl u n d R e c h t m i t t e l . belehrung s o w i e e i n e n A n w a l t v e r l a n g t (,Wohl z u v i e l e K r i m i s gesehen was17'1. Schließlich i s t ‚ G e f a h r i m Ve r z u g ' , e s besteht ‚ F l u c h t g e f a h r ' , , Ve r d u n k e l u n g s gefahr' usw. Werden weder Beweismittel noch Aussagen ( u n t e r Druck) gewonnen, 209 1 Genausogut k a n n das L s g m . a u c h f r e i in d i e L u f t v e r d u n s t e t w e r d e n . D a b e i ist Jedoch zu bed e n k e n , d a ß d i e D a m p f e git tig u n d explosiv sein kennen. a u ff ä l l i g riechen u n d verlorenes Geld sind. D e A n s c h a f t u n g o d e r i m p r o v i s i e r t e H e u stellung e i n e r e i n f a c h e n D e d e l l a t i o n o n a r r i c h . turnt d u r f t e sich i m m e r r e n t i e r e n . I m V a k u u m k a n n b e i e r h e b l i c h niedrigeren Te m p e r a t u r e n e i n g e d a m p f t w e r d e n . w o d u r c h die b e t r o f f e n e n S t o ff e geschont w e r d e n . Kreisndgl., her d u r c h f u h r e n , w e n n d i e H a r z s t o ff e z u e s t einern geeigneten Lsgm. v o n d e m P f l e n z e n m a l e . nal (Grass o d e r H a s c h ) e x t r a h i e r w u r d e n . A u f grund d e r anfallenden Harzmenge n a c h E i n . d a r n o t e n des R o h e x t r a k t e s und eines R a u c h t e s t s lassen s i c h s o w o h l H a r z m e n g e ( W e s s e n , g e . schätzte Ve r u n r e i n i g u n g e n a b z i e h e n ) a l s e u c h Oualitat ( k a u m W i r k u n g v viel C B D ) abschät- zen. Versandre: 1. C B D zu T H C m i r B o r t ü l l i m r e t h e r m . ' Einer L ö s u n g v o n 1 0 9 C B D i n 4 1 6 m l M e . thylenchlond w i r d u n t e r R ü h r e n 2 . 0 8 m l Bonnfluoredieret beigegeben u n d d i e L ö sung d a n n f ü r 3 0 M i n . • b e i Z i m m e r t e m p e r a tur stehengelatum. Das E r g e b n i s w u r d e m i t F l o n s i l 11 0 0 0 Lit als Adsorbens a n d e r S ä u l e c h r o m a t o g r a p h i e n und m i t F e m e n u n d z u n e h m e n d e n M e n g e n Äther Ibis 4% Ä t h e r i n Pentan) eluiest. I n s . getarnt w a r e n 3 3 I L s g m . n ö t i g . Z u e r s t e l u • lerne d e l t a - 8 . T H C I h m 1 % A t h e f i n P e n t e n ) , dann e i n e M i s c h u n g aus delte-8. u n d d e l t a - 9 THC, dann d e l u e 9 T H C mir leichten deite-8. Anteilen l a l l e s b e i 1 % A r h e r i n P e n t a n ) , schließlich r e i n e s d e t t a - 9 . T H C 1 2 - 4 % Ä t h e r in P e n t a n l . ' . • A u s b e u t e , T H C 8 6 % d i r T h e o r i e , b z w. d e l t a . • 8.7HC 26%, dei1ta-9-THC 60%. - 2. C B D z u T H C m i t p . To l u o l m l i o n s e u r e 10 9 C B D w u r d e n m i t 0 , 6 g p l b l u o l s u l t o n • sauremonohydrat 1,.Fluka", puriss.) i n 5 0 0 ml Benzol 9 0 Mm. unter R ü c k f l u ß gekocht. Die a b g e k u h l t e L o s u n g w u r d e i n Ä t h e r a u f genommen u n d NateriurnhydrogencarbonatLosung/Wesser e i n m a l a u s g e s c h u t t e l t , d e n n getrocknet u n d eingedampft: 9 , 5 g R ü c k stand. d e r a n 3 0 0 g S i l i c a g e l S i O 2 , e i n e A d s o r b e n s ) m i t B e n z o l i n d a r Saule c h r o m a . togrephsert w u r d e . A l s erste F r a k t i o n w u r d e ca. 7 g sauberes 1 — I - d e l t e . 8 . 6 a , t 0 e , • t r a n s T H C gewonnen, d a s d u r c h E i n d a m p f e n v o m Lsgm. b e f r e i t w u r d e . S t a t t 0 , 6 g p - To l u o l s u l f o n s a u r e k a n n m a n auch 4,1 9 Tr i f l u o r e s s i g s a u r e v e r w e n d e n . Methode 2 eignet sich für alle relativ nichtpolaren ,$9111., also p r a k t i s c h e i l e L s g m . außer d e n A l k o h o l e n : P e t r o a t h e r, B e n z o l e t c . 3. C B D zu T H C m i t ethenoirecher Salzsaum 10 g C B D w u r d e n M n 5 5 5 m l 0 , 0 0 5 N i n n e , nolischer S a l z s ä u r e 4 S t u n d e n u n t e r R u c k • fluß gekocht. Nach d e r u i s t i c h e n A u f b e r e i t u n g l i n Ä t h e r aufnehmen, mit Natriumhydrogencarbanat. Lösung/Wesset e i n m a l a u s s c h t m e l n , d e n n trocknen u n d eindampfen) w u r d e n 9 , 1 7 9 Ruckstend erhalten, der m i t Silicagel/Silber• rettet 1 5 ' 1 ) e n d e r Säule chrornatogrePhiert wurde. E s t r a t e n neben verschiedenen ( — I - 1 /•••••••• • • • • • 11 Illegales Cannabis- L a b o r a t o r i u m irr e r Destillation Va k u u m d e s t i l l a t i o n ••••••••• Vo r g a n g : 1. C B D c y c l i s i e r t i n Gegenwart v o n B o r t r i l l u o r • •therat z u T H C . A u s einem G r a m m C B D werden ca. 0 , 6 9 deita-9-THC • n d 0.25 9 delta-8-THC. 2. C B D c y c l i s i e r t i n G e g e n w a r t v o n p • To l u o l . zudonseure z u d e i t a - 8 - T H C . A u s e i n e m G r a m m w i r d 0.689 T H C • 3 C 8 0 . cyclisien in 0.005 N arhanolacear S a l r saure z u d e l t a - 8 . T H C . A u s e i n e m G r a m m C B D w e r d e n ca. 0 , 5 9 d e l t a - 9 - T H C . ISOMERISIERUNG Vo n l s o m e r e n o d e r i s o m e r e n Ve r b i n d u n g e n spricht m a n , w e n n 2M1:14 M O l a k u l e a u s d e n s e l ben A t o m e n z u s a m m e n g e s e t z t s i n d , d e r e n A n o r d n u n g s i c h Jedoch unterscheidet. So b e s t e h e n b e i s p e n w e i s e s o w o n i C B D als a u c h d e l t a - 9 - T H C als auch d e l l a - 8 . T H C aus jesvens 21 K o h l e n s t o f f a t o m e n . 3 0 Wa s s e r s t o f f a t o m e n u n d 2 S a u e r stoffatomen l • Summenformel C21H3o02), die allerdings verschieden k o m b i n i e r t s i n d . Bei d e r h i c m i n s l o t u n g w i r d d i e S t r u k t u r des nicht psychoaktiven C B D d u r c h d e n E i n f l u ß von S a u r e n a l s K a t a l y s a t o r z u d e n w i r k s a m e n delta-87HC oder delta-9-THC verenden I h r e r c y c l i s i e n l . D a b e i 131 z u b e d e n k e n , d a ß d e l t a . B • T H C e t w a dieselbe W i r k s a m k e i t w i e dm t a 9 T H C aut.eisl. d a b e i gleichzeitig Jedoch chemisch stabiler ist, sich also w e n i g e r l e i c h t z u m en• w i r k s a m e n C B N a b b a u e n laßt. A h G r u n d s t o ff z u r Isomenseerung k o m m t CBD meist i n d e r F o r m von CBD-hastigen E x • Irekumt i n F r a g e . Jedes D o p e e n t h a l t e i n e n gewissen A n t e i l C B D . C B D k a n n v o n d u r c h schnittlich 2 0 - 6 0 % I b e r Haschisch o d e r M a r i . juarsal o d e r gar seer 9 0 % (bei Faserhanf 1 d e r gesamten v o r h a n d e n e n H a r z m e n g e a u s m a c h e n ; A n t e i l e , d i e sonst n i c h t p s y c h o a k t i v sind. Maße u n d G e w i c h t e : De; G e n a u i g k e i t halber w e r d e n hier die Versuche fur t e w e i l s 1 0 G r a m m reines C B D beschrieben C B D f i n d e t s i c h zu 0 . 5 - 2 6 % i n Grass, F aserhant • sorten u n d m e h r e r e Jahre i m gemäßigten K l i m a weitervermehrte S o r t e n e n t h a l t e n m e h r C B D und d a f u r w e n i g e r T H C . F u h l e n s i c h d i e P f l a n zecLbesonders k l e b r i g a n , k a n n m a n v o n e i n e m h o h e n H a r z g e h a l t ausgehen. Damit d a s i m unbehandelten Material vorhandene d e l u e - 9 . T H C d u r c h d i e I s o r n e r n a t i o n n i c h t l e i d e t , k a n n m a n o h n e Sorgen 10 g C B D m i r ca. 7 0 0 g Grass oder 1 7 0 sj Haschisch o d e r 2 0 g gereinigtes H a r z o l o d e r 3 0 g u n t a ff e n e r t e s H a r z ö l ( F l o h e i t r e k t ) gleichsetzen. D i e I s o r n e r i b e r u n g l ä ß t s e i l e i c h r 170 er' / • 11111111111 B11111111.... 1. I m R u c k f l u ß k o c h e n : i m i n n e r e n T o p f b e findet s i c h L s g m . I s c h r a g e S t r i c h e ) u n d Grass. I m a u ß e r e n T o p f w i r d Wasser l w a a • gerechte S t r i c h e ) a u f 9 0 ° C e r h i t z t D u r c h die W a r m e d e s W a s s e r b a d s v e r d u n s t e t Lsgrn., w e l c h e s o b e n a n d e m v e r k e h r t h e r u m aufgesetzten eisgekuhlten Deckel k o n . densien und surucktroptt. Kosten Schwierigkeitsgrad Chemische I n s t r u m e n t e u n d G e r a t e s i n d s e h r teuer. F ü r d i e h i e r b e s c h r i e b e n e n A r b e i t e n s i n d besonders e x a k t e Ve r s u c h s v e r h a l t n i s s e n i c h t norm. d a h e r w e r d e n sich d i e m e i s t e n illegalen Cannabis- C h e m i k e r m i t d e n b i l l i g e r e n A u s r o munissartikeln e t w a t u t d e n S c h u l b e d a r f z u f r i e den geben. C h e m i k a l i e n s i n d ebenfalls o f t n i c h t b i l l i g . m a n w i r d d a h e r d a r a u f a c h t e n , n i c h t verschwenderisch m i t i h n e n u m z u g e n e n ( z . B . Lsgm. i m m e r w i e d e r d e s t i l l i e r e n u n d e r n e u t verwenden). Extraktions. u n d Destilleboniarbeiten lassen sich o h n e V o r b i l d u n g v o n p r a k t i s c h ' a d e r n durchfuhren. A u c h für die Isomerisation braucht man k e i n e b e s o n d e r e n F ä h i g k e i t e n . S a u l e n • c h r o m a m g r a p h i e i s t d a s c h o n s c h w i e r i g e r. H i e r läßt s i c h a u c h d i e Ve r w e n d u n g einer geeigneten d u n n e n u n d l a n g e n Glassaule n i c h t u m g e h e n . Je m e h r m a n an d e r R e i n i g u n g des E x t r a k t e s i n t e r essiert i s t , d e s t o m e h r steigt d e r S c h w i e r i g k e i t s grad u n d d e r A u f w a n d . Parallel a l l e r d i n g s steigt a u c h d i e R e i n h e i t u n d also P o t e n z d e s E n d p r o dukts. 4. L s g m . - R u c k g e w i n n u n g m i t E n t s a f t e r e i n e m g r o ß e r e n To d ' . W a r m e d u r c h W a t s , darret 2. L s g m . w i r d a b g e d a m p f t : G e s t e l l m i t A u f . fangschare. Z u n i c k b l e i b t 0 1 . 3. G r a s s i m B e u t e l i m S i e b . R u c k t r o p f e n d e s Lsgm. l a u g t C a n n a b i s a u s . 0 1 d u r c h A b dampfen. z i e m l i c h s a u b e r . -go hontenseerune i n d e r K ü c h e , Vo r r i c h t u n g e n Hier w e r d e n d i e schon v o n d e n Extraktionsarbeiten h e r b e k a n n t e n A p p a r a t e v e r w e n d e t . Leichte A b w a n d l u n g e n e r g e b e n s i c h a u s d e r N a t u r d e r Sache. 1.Athoxyhexahydrounnabinolen a u c h c a . 50% d e r T h e o r i e e t w a 5 g l d e l t a . 9 - T H C auf, d i e d u r c h E i n d a m p f e n d e s L s g m . g e wonnen wurden. 0 , 0 0 5 N a t h a n o l t s c h e Salzsaure: 1 N S a l z s a u r e 1 2 0 g k o n z e n e r. S a l z s a u r e langsam i n 9 0 0 m l Wasser e i n r ü h r e n Statt S a l z s a u r e ' kenn e u c h Schwefelsaure verwendet werden: 0 , 0 0 5 a t h a n o l i s c h e Schwefelsaure 1 N S c h w e f e l s a u r e 3 0 m l k o n z e n t r. S c h w e . feisaure langsam i n 1 0 0 0 m l Wasser. Methode 3 laßt sich nur m i t relativ polaren Lsgm. d u r c h f u h r e n , i s t a l s o v o r w i e g e n d t u n A l k o h o l e geeignet. B i r c h e ff b e r k e i t , Kosten, Schwierigkeitsgrad Besch•Hbarkeit.. D i e A n s c h a f f u n g v o n L a b o r geraten ( G l a s k o l b e n , H e i z e r, T h e r m o s t a t . Magnetrohre e t c . ) i s t u n b e d i n g t l e g a l u n d a u s • schließlich e i n e K o s t e n h a g e . I n e n t s p r e c h e n . den L a b o r b e d a r f s h a n d l u n g e n u n d V e r s a n d firmen f i n d e t d e r Interessierte eine reiche Auswahl a n f ü r j e d e n Z w e c k geeigneten A p p a r a t e n u n d Glasgegenstanden. Lösungsmittel w e r d e n b e i chemischen A r beiten i n g r o ß e m U m f a n g b e n o t i g t u n d s i n d ebenfalls l e i c h t z u b e k o m m e n . E i n L i t e r P e n o • äther k o s t e t e t w a 2 . 6 0 D M u n d k a n n i n größeren D r o g e r i e n o d e r A p o t h e k e n I m e i s t a l s „Leichtbenzin"( gekauft werden. A u c h andere L s g r n u n t e r l i e g e n i m V e r k a u f k e i n e r l e i B e s c h r a n k u n g e n o d e r erregen Ve r d a c h t . We i t e r e C h e m i k a l i e n ( p a r a - To l u o l s u l f o n . saure, S a l z s ä u r e , B o r n i f l u o r e t h e r a t e t c . ) w e r d e n tun e i n e R e i h e v o n E x p e r i m e n t e n gebraucht und- konnen mindestens bestellt w e r d e n . I n 'Universietsstedten f i n d e t m a n m e i s t Chernika• h e n h a n d l e r. d i e d i e s e S u b s t a n z e n s o g a r i m Lager h a b e n . A u c h A l u m i n i u m o x y d w i r d i n der experimentellen C h e m i e stendig gebraucht u n d k a n n o h n e P r o b l e m e b e s o r g t w e r d e n . Dasselbe dürfte für das teure Florisil gelten, obwohl hier die B e s t e l l u n g e i n e r g r ö ß e r e n M e n g e e v t l . z u m i n d e s t A u f s e h e n erregen d ü r f t e . M I M ' , D i e einfachste F o r m der Hornernie. run • r a k t o d e r r o h e s C a n n a b i s i n L s g m . i n A n . i e n eines K a t a l y s a t o r s reagieren lassen besii.-kuchen) l a ß t s i c h m i t n o r m a l e n K o c h t o p fen u n d einigen B e u t e l n E i s durchfuhren. d i e hier b e s c h r i e b e n e n R e i n i g u n g s m e t h o d e n b r a u chen n i c h t a n g e w e n d e t w e r d e n . D e n n o c h e m p fiehlt e s Sich. evtl. i n der L o s u n g vorhandene Saurereste d u r c h Z u g a b e v o n e t w a s S o d a z u neutral nieten. Die I s o m e n s i e r u n g e r m ö g l i c h t d i e U m w a n d l u n g v o n n i c h t w i r k s a m e n F a s e r h a n f oflenzen oder s c h w a c h e m C B D - r e i c h e n G r a s s i n e i n e psychoektive Ü b e r r a s c h u n g . D a s z u w i s s e n s c h a f t l i c h e n Ve r s u c h e n v e r w e n d e t e T H C w i r d a u f diese Weise g e w o n n e n ; weil dies w e i t b i l l i g e r u n d e i n f a c h e r a l s e i n e Vo l l s y n t h e s e v o n C a n . n a b i n a i d e n ist. 172 THCSYNTHESE3 I N F I LT R AT I O N Für Scheinkäufe, A n k a u f v o n glaubwürdigen Gebrauchtfahrzeugen u n d Spesen steht ein entsprechendes Budget z u r Ve r fügung. Die Aussicht auf ein vermeintlich lohnendes Geschäft h a t s c h o n m a n c h e n Gelegenheitshändler i n einen argen Strudel hineingerissen, s t a t t d e r e r h o f f t e n Handvoll P r o f i t g a b es e in e saftige Haftstrafe. A u c h ü b e r d i e ethische Berechtigung, a u s e i n e r v o r w i e g e n d h a r m l o s e n Person einen Kriminellen zu machen u n d entsprechend z u b e s t r a f e n , u m e i n e n etwas wichtigeren Anderen zu fassen, befördert zu werden usw., ließe sich streiten. unter A n k ü n d i g u n g d r o h e n d e n U Haft g e r n i n psychologisch geschickter Folge Wissen und Ve r m u t u n g der Ermittlungsbehörde als eindeutig belegbare Ta t sachen ausgegeben. „ W i r wissen es d o c h sowieso s c h o n . W a r u m w i l l s t d u d i c h querstellen. G i b doch wenigstens z u was wir e h s c h o n wissen, d a n n brauchst d u nicht i n U - H a f t . " E i n legitimes taktisches Mittel der Ermittlungsorgane, das b e i unerfahrenen Tätern seine Wirkung nur selten verfehlt. Ganz anders d i e Lage v o r Gericht. H i e r müssen d i e Beweise e i n d e u t i g a u f d e n Tisch, Erst dann w i r d der Angeklagte um seine Stellungnahme gebeten. Doch selbst hier ist es einem geschickten Staatsanwalt möglich, m i t angeblich nachträglich aufgetauchten Beweisen die Glaubwürdigkeit einer Geschichte zu zerstören. Bei d e r Vernehmung weiterer beteiligter Personen w i r d v o n d e n Ermittlungsbeamten g e r n behauptet, d e r andere Ve r. dächtige h a b e s c h o n a u s g e p a c k t u n d schwer b e l a s t e n d e A u s s a g e n g e m a c h t , gegen die man sich n u r m i t einer ebenfalls belastenden Aussage wehren könne. Oder „der andere hat doch sowieso alles schon zugegeben. S o l l i c h d i r d e n R o m a n vorlesen?" Z u r Untermalung der Geschichte w i r d e i n kleiner A k t e n h e f t e r geschwungen, e v t l . sogar daraus zitiert. M a n kann die E x i s t e n z v o n Aussagen anderer n u r glauben, w e n n m a n sie urschriftlich m i t Unterschrift zu sehen bekommen hat. Wer a l s Zeuge gebraucht w i r d , w i r d o f t mit d e r Möglichkeit konfrontiert, entweder „ v e r n ü n f t i g " auszusagen oder selbst angeklagt z u werden. Das geht natürlich nicht so leicht, wie die Beamten das glauben m a c h e n möchten. A u c h dies ist e i n psychologischer Trick. Auch b e i Vernehmungen k a n n der Ve r dächtige auf den Beistand seines Anwalts _nestehen. VERNEHMUNG iah Verdächtiger oder Zeuge). Grundsätzlich sollte m a n n i e d e n gesetz• lieh v e r a n k e r t e n h i m m e l w e i t e n U n t e r schted z w i s c h e n E r m i t t l u n g s b e h ö r d e n und G e r i c h t e n vergessen. M e i s t w i s s e n Polizei und/oder Z o l l sehr viel m e h r über einen Verdächtigen, als sie i h m nachWei. sen k ö n n t e n . B e i Vernehmungen werden PA R A N O I A " D u h a s t j a Paranoia" t a g t e i n Hascher verächtlich z u m anderen. Wer unter dem Eindruck steht, verfolgt zu werden, kann sich i r r e n . Sicherlich geht es ein wenig an der R e a l i t ä t vorbei, w e n n man sich nach 206 ,i p-Toluoltuilonbäure Benzol . • . 3 3 % 1 - 1 - r P, THC 1 3 % ' l-)4eubstiL Olivetol ytil • MG . 4 . 0 1 . 7 Wu r d e d i e K o n d e n s a t i o n v o n O l i v e t t i ' m i t ( * ) . 1 111/1 m i t H i l f e v o n m a r k e n Sauren. w i e p • T o l u e e u ff o n s i u r e o d e r T r i f l u o r e u e s e u r e , i n f i e r d o t d u r c h g e f ü h r t , so e r g a b sich folgendes B i l d : j 1 7 , N G » 314 3 5 4 D111 e r m a h n t e n B e f u n d e d e u t e n a u f e i n e n R e n k P o n y n s c h e r t u r n u s h i n , w i e er i n S c h e m a 6 dergestellt i s t , : d . h . z u e r s t v e r l i e r t 1•1-111/IV u n t e r der E i n w i r k u n g d e r S a u r e W a r « , w o b e i s i c h des C a r b o n i u m . l o n c a u s b i l d e n k a n n . D i e s e s kondensiert s i c h m i t Oliveto( z u m 1-1-Cannabid e V . Urleer d e r E i n w i r k u n g d e r m ä r k e n Säure findet anachließend Rinsochlult z u m ( - ) d e l t . - 1. K o n d e n s a t i o n v o n O l i v e t o l m i t l . J . i r r e u n d C s l e i s - p - M e n t h a d i e n . 1 2 , 8 / e i - 11 ) ash w i r k e n Säuren: • ' Einerseits w e r d e n speziell f ü r diese A u f gabe ausgebildete Beamte i n die Drogenszene eingeschleust, u m u n t e r d e m V o n wand, m i t t l e r e bis größere Mengen D r o gen k a u f e n z u w o l l e n , Händler u n d I m porteure aufzudecken. A n d e r e r s e i t s b e nutzt m a n bereits i n der Drogenszene bekannte Personen als Vermittler oder Kor,,perSOnen. Es handelt sich hier o f t uni schen, die aufgrund eigener Straf fäll ig in arge Bedrangnis geraten sind u n d sich Strafmilderung oder -Aussetzung erhoffen, i n d e m sie m i t d e n Behörden zusammenarbeiten. S i e g l a u b e n d e n V e r sprechungen d e r P o l i z e i , d i e i n e i n e m kommenden Verfahren für entsprechende Gegenleistungen sorgen w o l l e n , o b w o h l sie wissen müßten, daß derartige Entscheidungen ausschließlich v o n d e r Justiz gefällt w e r d e n k ö n n e n u n d d i e Polizei keinerlei Garantien zu bieten hat. N i c h t n u r einmal i s t es auch vorgekommen, daß ein solcher Mittelsmann nach getaner A r b e i t fallengelassen w u r d e , weil sich sonst bei genauerer P r ü f u n g d e r U m s t ä n d e P r o bleme bezüglich der Seriosität der Arbeitsweise d e r Ermittlungsbehörden ergeben hätten. Das R e a k t i o n s g e m i s c h b e s t a n d w i e d e r u m a u s drei d u r c h C h r o m a t o g r a p h i e e n S i l i c a g e l l e i c h t t r e n n b a r e n Ve r b i n d u n g e n : 1. D i s u b s u t u i e r t n , cyclisiertes O l i v e t o l 1-)-V111 (5%) 2. I - l - d e l t a - 8 - Te t r a h y d r o c a n n a b i n o l 11111 153%l 3. ( - ) < - S u b s t i t u i e r t e s , c y c l u i e r t e s O l i v e t o l X r13%) oa Gegen E n d e d e r 6 0 e r J a h r e w u r d e n d i e w i c h t i g . sten F o r t s c h r i t t e a u f d e m G e b i e t d e r C a n n a b i • nood-Chemie e r z i e l t E s g e l a n g , e i n e R e i h e v o n Synthesemethoden tun d i e einzelnen Cannabinoide herauszufinden, d i e anfenglich jedoch die Herstellung des g e s u c h t e n S t o f f e s i n n u r schwacher A u s b e u t e zuließen. Die h i e r b e s c h r i e b e n e n S y n t h e s e w e g e k ö n nen als d i e d e r z e i t w i c h t i g s t e n u n d e r f o l g r e i c h . , 0 sten b e i d e r H e r s t e l l u n g v o n T H C g e l t e n . I h r Endprodukt entspricht d e r i n d e r CannabisPflanze n a t ü r l i c h v o r k o m m e n d e n S u b s t a n z i n allen E i n z e l h e i t e n : ( - I d e l t a - 9 - 6 a , 1 0 a - t r a n s THC u n d (-)delta-8.6a,10a-trans-THC. Delta. fl-THC i s t stabiler als delta-9.THC, weist aber gleiche W i r k s a m k e i t a u f . A n d e r e h i e r n i c h t a u f - r . gefuhrte S y n t h e s e n b r i n g e n a n s t a t t d e s h o c h aktiven ( - ) . T H C d a s w e i t w e n i g e r a k t i v e recernatische o d e r 11 J - T H C . D e r a r t i g e S y n t h e sewege h e b e n n u r n o c h h i s t o r i s c h e n C h a r a k t e r. Im Folgenden w e r d e n d i e w i c h t i g s t e n S y n • theseinethoden b e s p r o c h e n . D a r a u f f o l g e n e i n i ge Ve r s u c h s b e s c h r e i b u n g e n uber d i e D l u n g der f ü r d i e T H C S y n t h e s e w i c h t i g e n G r u n d • stotte. D i e s e M a t e r i a l i e n ( z . B . O l i v e t o l , M e n s a dien, Ve r b e n o / e t c . / lassen s i c h n i c h t o h n e w e i teres i m H e n d e l b e s c h a f f e n u n d w e r d e n d a h e r von i l l e g a l e n w i e a u c h v i e l e n l i z e n s i e r e e n L a b o r a t o r i e n selbst hergestellt. 3 allen S e i t e n p a n i s c h u m s e h e n d m i t Schweißpellen a u f d e r S t i r n m i t e i n e m halben G r a m m D o p e a u f d i e Kaufhaustoilette begibt, u m „ u n a u f f ä l l i g " z u rauchen. Verfolgungswahn einzureden o d e r einreden zu lassen. Aber aus der S i c h t des Gesetzesbrechers ist n o c h niemand z u vorsichtig gewesen. Jede A r t v o n Mißtrauen auch bekannten Personen gegenüber dürfte v o n jedem anderen n a c h d e n k l i c h e n C a n n a b n - F r e u n d verstanden werden. Wer sich a m Te l e f o n eindeutige Anspielungen a u f d i e gemeinsame Leidenschaft, v o r a l l e m a b e r a u f Vereinbarungen ( K a u f , Beschaffung, E r lebnisse, N a m e n ) v e r b i t t e t , h a n d e l t ganz im Sinne der Umstände. Wer stutzig wird, wenn Unbekannte i h n nach D o p e fragen, wer regelmäßig e i n parkendes A u t o m i t einem zeitungslesenden Insassen i n d e r Nähe seines Hauses b e m e r k t u n d s i c h wundert: k e i n G r u n d , s i c h k r a n k h a f t e n Wer a u c h i m m e r j e „ e r w i s c h t " w u r d e , für d e n k a m dies u n v e r h o ff t u n d aus heiterem H i m m e l . " E s w i r d s c h o n n i c h t s passieren I n d e n paar M i n u t e n . " Wa r u m erst d u r c h E r f a h r u n g k l u g w e r d e n , sagt sich m a n c h e r. A u c h w e n n e i n e m w e n i g widerfahren kann, m i t Arger ist alles verbunden, w a s m i t d e n Ermittlungsbehörden zusammenhängt. U n d Vo r t e i l e hatte sicherlich auch n o c h n i e m a n d durch den Umstand, d a ß s e i n e D a t e n b e i P o l i z e i und/oder Z o l l bekannt waren. Spätestens wer sich häufiger ausmalt, was J E T Z T geschehen k ö n n t e , w i r d e s weniger anstrengend finden Schutzmaßnahmen z u treffen als sich täglich d e m Stress aus. lusetzen,.Angst zu haben. KRIMINELLER SELBSTSCHUTZ Praktisch jeder, der (illegal) m i t Dope umgeht, weiß um die damit verbundenen Gis; fahren u n d kennt die Sachlage zurhirtlest im groben U m r i ß . E r w i r d , sich also entsprechend vorbereiten. Tarnung: Cannabis w i r d n i c h t ö ff e n t l i c h gehandelt o d e r k o n s u m i e r t . H a s c h i s c h und Marijuana werden sorgfältig versteckt, ' gelagert u n d transportiert. Cannabis-Konsum w i r d nicht ö ff e n t l i c h zugegeben u n d findet i m kleinen privaten Rahmen statt. Jede P r o v o k a t i o n v o n Bürgern o d e r Be. amten wird vermieden. Händler oder Schmoggler verwenden sehr viel m e h r A u f m e r k s a m k e i t a u f . d i e Ta r - . nung. F ü r sie i s t es wichtig, eine tirdent• liche Beschäftigung ,vorzutäuschen, Geld- , beträge, Gewinne und Geschäftsbeziehun." gen zus.tarnen, n i c h t n u r v o r den Behörden sondern M t l . auch v o r d e r K o n k u r renz. G r u n d e t z l i c h bereitet d i e Ta r n u n g größerer M e n g e n w e g e n d e r schwierigeren Versteckbarkeit m e h r, Probleme. Der Stellenwert d e r Ta r n u n g s t e i g t m i t d e r Geffihr und der zu erwartenden Strafe. 207 I,rn Brief- u n d Telefonverkehr werden allgeinein k e i n e H i n w e i s e gegeben. M a n läßt s i c h i m .Umfeld p e i n l i c h n i c h t s z u ..schulden kominen, u m den Behörden keinen V o r w a n d z u N a c h f o r s c h u n g e n z u 'liefern. • Erkennen: A l s nächstes ist es für den Gesetzesbrecher w i c h t i g z u e r k e n n e n , o b und w a n n w e l c h e r Ve r d a c h t gegen i h n aufgetaucht i s t . A l l e i n d i e Tatsache, daß die Behorden sich interessieren, w i r d i m mer Alarmstufe R o t bedeuten. Die Polizei. setzt heutzutage hervorragend getarnte Mitarbeiter e i n . E s i s t k e i n verläßliches K r i t e r i u m der-Vertrauenswürdigkeit mehr, wenn jemand über lange Haare, alte J e a n s , u n g e w a s c h e n e G e b r a u c h t wagen u n d N e u e -Welle-LPs v e r f ü g t . I m Sondereinsatz schlagen die Beamten auch Mitrauchen und Argeres nicht aus. Nur Personen, d i e d e r Gesetzesbrecher jahrelang k e n n t , erscheinen einigermaßen 'sicher. B e i n o c h s o glaubwürdigen neuen Bekanntschaften o h n e m e h r f a c h e E m p fehlung kann man d e n H e r r n v o m Dezernat m i t sich rauchen haben. M i t Hochspannungsquecksi P berlartme ( z . B . HgH 5 0 0 0 1 1 4 Std. bestrahlen, bzw. solange bis 1 M o l 0 ' a u t g e n o m m e n ist D a s Methanol b e i 0 . 1 0 ` C auf ein Vo l u m e n von 5 0 0 ml eindampfen, d a n n u n t e r Eiskuhlung r e u e n und diese Losung tropfenweise einer Losung v011 250 g Na:SOS . . 1,5 I Wasser beigeben u n d weitere 1 2 Stunden f u h r e n . 2 S t d . a u f 7 0 ` C e r h i t z e n , m i t Ather extrahieren. t r o c k n e n u n d d a n n i m Va k u u m eindampfen 1 4 0 - 5 0 . / 0 , 2 T o n ' . D i e erhaltenen ca. 1 0 0 9 Ruckstand enthalten zu etwa 4 0 % d i e gesuchte Substanz, d i e durch f raktioniene D e s t i l l a t i o n r e i n d a r g e s t e l l t werden k a n n . ( L i t . : L i e b i g s A n n . C h e m . 6 7 4 11 9 6 4 1 5 9 3 . u n d . J O r g . C h e m . 3 8 119731 S. 1 6 8 4 ) Versuch: e i 1 g Olivetol 1,1 g V e r b e n ) 1 g Bortrilluoratherat 2 0 0 ml Merhylenchiond 2 Std. bei R a u m t e m p e r a t u r. 1.1. Chem. Soc, IC1 5 7 9 , 19711 oder 51 1 g Olivetol 2 g Va r b e n a l 1.7 ml Bortrilluoratherat 170 rel M a t h y t e n c h l o r i d unter S t i c k v o l l N I r e a g i e r e n lassen 2 Std. bei - 1 0 ' G . dann 3 0 M i n . bei R a u m t e m p e r a t u r Ausbeute ca. 5 0 % IJ. A m e r. C h e m . Soc. 9 4 . 6 1 6 4 . 1972) M a n v e r w e n d e t mcglichst das temperaturstabilere (-1-ces-Verbenol anstatt des sich bei R a u m temperatur b e r e i t s Zenatzenden 1 - 1 - t r a n s - Ve r benol. Siehe a u c h J. A m e r, chem. Soc. 9 4 11 9 7 2 1 , S. 6 1 5 9 u b e r d i e Ve r w e n d u n g v o n C i t r e l u n d A r m e m . F o r s c h . 2 2 11 9 7 2 1 , 5 . 1 9 9 5 über d e Verwendung v o n p•Toluolsullonsaure i n dieser Synthese. A u c h Pinen oder C a r v o n l o p-Mentha16.131-dien-121-on) g e b e n a k t i v e T F I C • l s o m e r e Isiehe J. Med. Chem. 1 7 119741, S. 2 8 7 ) . Delta-4.Caren 01 1.1.delta-3-Caren w i r d u b e r 1 . 1 - t r a n s 4 . 0 m • Caren in 41.trans4.Acetoxycaren v e r w a n d e l t . 5 0 g 11) werden 4 5 Min. unter N2 oder A r g o n tm O l b a d i m R u c k f l u ß g e k o c h t . 'Abkuhlen und destillieren • 1 5 7 ° / 1 0 To r r ) . M a n erhalt ca. 2 5 g Mischung v o n delta-3- u n d , d e l l a 4 . Caren ( R e s t ist u m e r a n d e r t e s Ausgangsma- ' terial ) m i t einem A n t e i l v o n 6 0 % des delta• 4-Caren. ( L i t . : H e l y. C h i r n . A c t a 4 8 , 1 6 6 5 , 19651. Aus 2•Epoxyceren und O l i n t a l Oder: 150 m l Athylencharnin w e r d e n u n t e r N 2 oder Argon auf 1 1 0 ` C erhitzt. 5,3 g L i t h i u r n ( M e t a l l } w e r d e n n a c h u n d nach ( Vo r s i c h t t l untergerührt. E i n e Std. spater wird tropfenweise 11 0 g 1 . 1 - d e l t a - 3 . C a r e n z u g e g e b e n . ' Nach einer S t u n d e w i r d a u f i t ` C abgekuhlt u n d Wasser zugelugt. M i t Ä t h e r extrahieren, den, Ather ( u n i m a l m i r Wa s s e r w a s c h e n , d a n n trocknen und im Va k u u m eindampfen. 100 g Rückstand w e r d e n e r h a l t e n , d e r z u 40% a u s 1 • I d e l t a 4 - C a r e n b e s t e h t u n d durch f r a k t i o n i e r t e D e s t i l l a t i o n g e t r e n n t werden k a n n . ( L i t . : H e u l t h i r n . A c t a 48,, 1665,1965) - 1 M o l 1•14rens121-Carenoxyd 12 e p o x y. men). 1 M o l Oliverot 0 , 0 5 Mol p-Toluolsulfontaure in 10 I ßenzu) 2 Std. i m R u c k f l u ß kochen und i m Va k u u m eindampfen. Olivetol k a n n w i e o b e n zuruck gewonnen w e r den ( B e n z o l / A t h e r 1:1 b e i C h r o m a t o g r e p h e an Sihcagel o . a . ) 3 0 % Ausbeute. Bei Ve r w e n d u n g von 1 3 I - C a r e n o x i d 2 0 % A u s b e u t e . 1 L i t . , . 1 . Arneric. Chem. Soc. 9 2 119701 S. 60611 SYNTHESE WICHTIGER GRUNDSTOFFE FUR DIE THC-HERSTELLUNG p-Alk , i n r i e n • 11 , 5 , 8 1 •II.Carvon .mbda.1-I•Carvon oder 12.1-Carvon " - d u r f t e n ebenfalls funktionieren/ i n 150 ml A t h e r. Tropfenweise wird 7,5 g L a h n a n A l u m i n i u m h y d r i d I L I A I H a 1 Ather beigegeben. 1 S t d . i m Wasserbad e r h i t z e n . A b k ü h l e n , vorsichtig Wasser u n d d a n n eiskalte v o r e k i n n e Schweleheure beigeben. D i e A t h e r i c h i c h t a b trennen u n d die wässrige Schicht m i t A t h e r aus. ziehen. Den kombinierten AMerteil eindampfen, u m 6 0 g Ruckstand z u erhalten ( k a n n b e i 6 5 ° / 14 To r r destilliert w e r d e n ) . ( L i t . : B e r i c h t e der Deutsch.Chem.Gesallschaft 8 9 11 9 5 6 1 , 5 . 2 4 9 3 1 oder: • r" 1 9 delta-3.Caren 5 0 ml Propionsaure in Anwesenheit von 0 , 5 g Palladium-Carbon-Katalysator.15%1 i n Arhanoi 3 0 M i n b e i R a u m t e m p e r a t u r, dann F i l t e r n u n d i m V a k u u m e i n d a m p l e n 163.5°C/19,5 To r r l . ' L i t . : J . C h e m . S o c . 1C146, 19661. _Crelt•-2-Cerienoorid12-Epoxycaren). zu 1 3 6 9 d e l t a 4 - C a r e n ( I I i n 3 3 0 m l Methylenchlorid'und 120 g N e l f i u m a C e t e l (wassertrad f ü g t m a n Poplenwege u n t e r starkem Ruhten i m Eisbad 167 g Pereniosaure 150%igl. 1 0 Std. rühren, dann abkühlen, mit Wasser, ,Natriumurbonat und W a n n w a s c h e n , t r o c k n e n u n d u n t e r Va k u u m d a s M e t h y l e n c h l o r i d e i n d a m p f e n . M a n erhalt 1 0 0 % p-Mentadieneol. . n a 1.1-trans-p-Mendsadien-12,81.1-l11 rd 1 3 6 91+1-Limonen in 2 I Methanol 2 g Bengalrma 4 . 5 . 6 . 7 • Te t r a c h l o r . 7 . 4 ' . 5 ' . 7,tetrajodfluorescein) 1 7 6 • Ersetzt m a n Nairiurvicarbonat d u r c h N a t r i u m . antat, b e k o m m t m a n s t a t t dessen d e l t a . 2 . Carenoxid 1 2 • E p o x y c a r e n ) i n e t w a 5 0 % A u s baute ( M a n k a n n b e i 6 3 ° / 7 T o r r destillieren). Liebigs Annalen d. Chemie 6 8 7 , 2 2 , 1 9 6 5 und: C h e m . Abstracts 6 8 : 2 2 0 6 3 , 1 9 6 8 1 . NEUE SYNTHESE VON O L I V E TO L Kauf liehe a l p h a - R e s o r c y l s ä u r e w u r d e d u r c h M e t h y l i e r u n g nach bekannter Vo r s c h r i f t in 3 , 5 . Dimethozybenzonaure übergeführt.• R e d u k tion m i t L i t h i u m a l u m i n i u m h y d r i d u n d U m s e t zung d e s R e a k t i o n s p r o d u k t s m i t P h o s p h o r t r i brornid f ü h r t e i n g u t e r A u s b e u t e z u m 3 , 5 • D i • methylbenzylbrornid X X X I X , w e l c h e s i n X L übergeführt wurde. Ließ m a n j e e i n Ä q u i v a l e n t 3 , 5 - D i r n e d m i t y • benzylbrornid u n d K u p f e r ( 11 . j o d i d m i t z w e i Aquivalenten B u t y l l i t n i u m reagieren, so w u r d e durch D e s t i l l a t i o n des m i t A m m o n i u m c h l o n d • lösung aufgearbeiteten Reaktionsgemisches d e r gesuchte O l i v e t o l d i m e t h y l e t h e r ( X L I i n 5 5 % Ausbaute erhalten. Als N e b e n p r o d u k t b e o b a c h t e t e m a n die Bildung von 3 . 5 , 3 ' , 5 . 1 e t r a m e t h o x y d i b e n z y l I X L I I I , welches d u r c h K o m b i n a t i o n v o n zwei M o l e k e l n 3 , 5 - D i m e t h o x y b e n z y l b r o m i d entsteht. Die V e r s e i f ung z u m g e w u n s c h t e n O l i v e t o l X L I w u r d e n a c h d e n üblichen M e t h o d e n durche d ü n n (Schema ( - / - Ve r b e n o l 27 g 1 - l a l o h e e i n e n in 500 m l Benzol l t r o c k e n l bei 6 0 6 5 C ruhren 84 g Bleitetraacetat (über P 2 O 5 ) getrocknet) unter R ü h r e n i n n e r h a l b v o n 2 0 M i n . beigeben, 3 0 w e i t e r e M i n . ruhren, a b k u h l e n , f i l tern u n d d e m F i l t r a t Wasser beigeben. F i l tern u n d d i e Benzolschicht i m V a k u u m a b . destillieren ( 9 6 , 7 ` / o To n i . M a n erhält 21,2 9 cis-2-acatoxy.pen-3en l • 11. 5 g 11) in 25 m l Eisessig 1 - r e i n e Essigsäure) b e i 2 0 C hur 3 0 M i n . s t e h e n lassen, Wasser z u g e b e n und n m A t h e r ausziehen. E x t r a k t m i t w e s , riger N s i z C O 3 w a s c h e n 'und d e n Ä t h e r i m Va k u u m v e r d a m p f e n 1 9 7 9 7 ° 1 9 To r r l . M a n erhalt 4 , 3 9 frans-Varbenylacetat 1 - I I I • M n N a O H h y d r o l i s e n t m a n 1111 u m schließlich ( - 1 - c i s • u n d 1 - 1 - n e n s • Ve r b e n o l z u e r . halten. Racematisches I l e l p h a . P i n e n b r i n g t i m E r gebnis e b e n f a l l t 1 + I - V e r b e n o l . 1 . 1 . I . Ve r b e n o l b r i n g 'die h a l b e A u s b e u t e an 1 - ) - T H C des o p tisch aktiven ( - / - Ve r b e r e o l . • Lit.: J . C h e m . S o c . 2 2 3 2 1 1 9 6 1 ) . A n d e r e Methoden: C h e m . Abstracts 3 7 119431 S . 3 6 1 , Chem. A b s t r a c t s 6 7 1 1 9 6 2 ) 5 . 1 6 7 7 2 u n d : J. C h e m . S o c . 1E11 1 2 5 9 11 9 6 7 ) . U m w a n d l u n g beta-Pinen i n alpha-Pinen. J . C h e m . S o c . ( 8 1 1259 119671 u n d : C h e m . A b s t r a c t s 6 5 11 9 6 6 ) S, 2 3 1 2 , 1 C 11 2 0 • Synthese von Olivetol: 9 OCR, 028e 1 0 0 0 7 1 5011 Lc ▪ 3,5-Demethoxybenzylalkohol. Alpha e s o r cylieure ( F l u k a , techn.l w u r d e nach Suter & Weston• i n 3,5-Dirnethoxybenzoesäu • über. geführt. Diese w u r d e mit L a t u u r n a l u m i n i u r n hydrid i n A t h e r z u m entsprechenden 3 , 5 Dimethozybenzylalkohol i n 9 2 % A u s b e u t e reduziert. bl 3 , 5 - D i r n e t h o x y b e n z y l b r o m i d ( X X X I Xl. Eine Losung v o n 1 0 , 5 g 1 6 2 . 5 m M o l l 3 . 5 - D i r n e thozybenzylalkohol i n 1 0 0 m l t r o c k e n e m Methylenchlond w u r d e b e i 0 ° G m i t 1 5 g ;55 m M o l l Phosphortribrornid versetzt u n d , b e i Raumternp. 1 S t d . gerührt. D a n n w u r d e das G e m i t c h m i t Eiswasser z e r s e t z t , m i t Methylenchlorel a u s o n c h u t t e l t , d i e M e t h y • Hflchloridphase a b g e t r e n n t , u b e r C a l c i u m . c-hlorid getrocknet und eingeengt. D e r R u c k . stand w u r d e m i t P e t r o l • t h e r versetzt, w o b e i das P r o d u k t i n f a r b l o s e n P r i m e n k r i s t a l l i • tierte: 11 , 5 4 9 180%1 vorn Srnp. 6 9 - 7 0 ° . • 3,6•Dintethozy-nemylbenZ01, Olteetoldimethylether ( X L I . E i n Gemisch v o n 0 , 9 2 5 9 I I XLI XL 92 OCEI, C %Lit • C . M . Steter & A . W. Westort, J . A m e r. ollem. Sec. 6 1 , 2 3 2 119391 177 or Eine weitere Totalsynthese v o n 1 - 1 . 1 X w u r de v o n -len e t a l . • beschrieben. Basierend a u f der D i e t s • A l d e r. A r k l i t i o n v o n I s o p r e n a n d i e ante- F o r m eines Zuntsaure•Derivatesf w u r d e die rac. F o r m e i n e r C a r b o n i a u r e e i n a l t e n , w e l c h e in d i e A n t i p o d e n getrennt u n d uber zwei S r u n • den en 1- 1 - I X ubereefuhrt werden konnte, • CJELLEN, - R . Mecnouitim P . Braun 6 Y . G a r n i . J . Amer ‚ f e r n . Soc. 8 9 . 4 5 5 2 119671 - T V . Jen G . A . H u e n e , 6 H . Srmth: J. A m e r. chem. Soc. 4 9 . 4 5 5 111 9 6 7 1 -R A c i e n n 6 R.E1 J . A m e r. chem. Sau. 6 6 . 3 6 0 11 9 4 3 / . und frohere Arbeiten 1 ei m i t p•Toluolsullonsaure z u 1 - 1 - d e l t a . 8 . T H C 0 , 4 7 4 9 l • 2 , 6 3 nsMoll Olivetol und 0 , 4 0 4 g 1 . 2 . 6 5 m M o l l 1.-1.trans-p•Mentha• dien-12,81ol-111 in Gegenwart von 0 , 0 8 g to 0 , 4 m M o l l p.Toluolsullonsauremonohydret 1 , , F l u l e a l i n 2 5 m l Benzol zwei Stunden a u f 8 0 C erhitzen 1- i m Ruckfluß kochen). Abkuhlen, Ather beigeben, m i t N a H C O t w a • schen. Tr o c k n e n , i m V a k u u m eindampfen, Ruckstand 0 , 9 g . A u f t r e n n u n g a n Silicagel 1- A d s o m e n s b e i . Säulenchromatographiel und Destillation ergab folgende Ve r t e i l u n g . Losungsmittel: M g % 1Benzol •I CHsonstilviertes. slicvollso . . . . . 01194101. - i . V 1 1 1 6 5 5 . 5 Is/ d e l t s S I T 6 , 1 0 e l r e n s T H C l i X / 436 5 2 . 8 2. B e n z o l / A r n e 198,21 -I.1.1n.ArrIvil-3'nVintt Hirnethyl d e l t A 8 - 4 , 1 0 8 4 . n s - e t r e , hydroOdtensolb011pyren I X ) 1 1 0 1 3 , 3 3. B • n z e i l i n t h i r r 11:11 Ohverdi 111 9 5 20 706 9 1 , 6 Ausbeute also ca. 53% delta.8•T HC. Das wert • volle Oliverot w i r d m i t B e n z o l / A t h e r 1 :1 aus der S a u f e eluiert u n d nach Ve r d a m p f e n des Lsgm. wiederverwendet. 9.Tatrahydrocannabinol I d e l t a . 9 - T H C . X I I statt und endlich verschiebt sich d i e D o p p e l b i n d u n g in d e stabilere d e l t a e S t e l l u n g . Auf G r u n d d i e s e r Vo r s t e l l u n g e n v e r m u t e t man, d a ß a u c h 1119-Menirearrien.11,5,81 e i n e ehnhehe Kondensationsreaktion m i t O h v e t o ' 111 eingehen m u ß t e ; diese Auffassung w u r d e d u r c h die Ergebnisse b e s t n i g . Wurde I I I . p - M e n t h a t r i e n • 11 , 5 8 1 z u s a m m e n mit O l i v e t o l i n hussigern Schwefeldioxid gelost, so e r h e l l m a n nach der A u f t r e n n u n g des R e a k • tronsgemitches a n Silicagel e i n e Ahnliehe V e r teilung d e r Reaktionsprodukte w i e i m F a l l e der Kondensation m i t s t a r k e n S a u r e n . A l l e r d i n g s wurde hier das d e l t a e Te i r e h y d r o c a n n a b i n o l in seiner rac.-Form erhalten. Mechoularn e r 8 1 . • / A r t e S e i n e S y n t h e s e auf p r i n z i p i e l l ahrilichiirn Wege d u r c h , n a m l i c h durch K o m b i n a t i o n d e s I n c y c h s c h e n M o n o . terpens I - I - Ve r b e n o l m i t Olivetol, beschrieben. wobei d a s gesuchte P r o d u k t e n t w e d e r i n einer Stufe o d e r i n z w e i S t u f e n uber d a s 2 - P i n e n y l • oliaetol i n 3 5 4 r o z . Ausbeute erhalten w u r d e . • 174 0 1 ttrans-p•Menthadien•12,81e.111 kann d i e s e l b e M e n g e 1 . 1 - c i s . p . M e n t h a d e n . 1 2 , 8 1 . 1 . 1 1 1 verwendet werden. Statt p : t o l u o l s u l f o n s a t i r e lassen sich a u c h andere s t a r k e S a u r e n a l s K a t a l y s a t o r e i n . fetzen. U p e n i c h t : ,nrn11114r 114,1tngunr/rn S u . g . r n m e • A u s h e l m e In 11,, /Xler111...• 1 1 , - 1 • . 1 . - I - a d b u t a n % Oleterol Tnt41 aulnr, T lir' Ins,,, I X X I 1 / I n n . Ort “...1 I - 1•VlIl r•efff f.i,1 H u n l o n . en /1...ol r e s 41115 •. A n o n . Ilutsrn..1 2 N1.1 Itur411un. 5.3 4.8 52.6 IY 57 13.2 13.3 2 t i 9 1 . 5 II 7 2 7 . 5 9 2 . 5 20.2 S s 9 0 , 1 Oun• 19 55.2 14.2 2 6 . 1 9 4 • tn Ileninl ,ran .1runn.. L . 1 . 1 1 . . . . num1116..1 %Uwe, In I r a n . ist,, r. 12 -ottl 1,11l4nnu,n113 11.1d 1,11r Alorern, \ cl nrat on 1//118vd. l o , n . 2 . K o n d e n s a t i o n in flüssigem S c h w e f e l d i o x i d . 1 1 ± ) - p - M e n t h a d r i e n • 11 , 5 , 8 ) u n d Olivetol ' E i n e Lösung von 0 , 3 6 g I - 2 m M o l ) Olivetol u n d 0,27 g o 2 m M o l l I + I . M e n t h a t r e n - 11 . 5 . 8 1 i n ml S O , Iflinsig) w u r d e n in einem B o m b e n . rohr eingeschmolzen u n d 2 4 S t u n d e n b e i Zimmertemperatur s t e h e n g e l a s s e n . L s g m . unter Feuchtigkeitsausschluß v e r d a m p f e n , öliger R ü c k s t a n d w i r d i n A t h e n a u f g e n o m . enen u n d i n üblicher Weise behandelt, N a c h Eindampfen 6 3 3 m g Rückstand. C h r o m a t o • graphe a n 2 0 g Sibcagel lieferte nach Destil. teflon folgende Verteilung: M 74 8 3 . 4 3./.5 29.3 1 7 . 6 S i e l . 2 So Die b e s t e A u s b e u t e b r i n g e n f o l g l i c h T r i • fluornsigsairre, p - T o l u o l s u l f onsaure u n d Bortrifluorid•Ätheret. Auch b e i d i e s e n Ve r s u c h e n e l u e r t u m reniertes O l i v e t o l m i t B e n z o l / Ä t h e r 1 : 1 und k a n n n a c h E i n d a m p f e n wiederverweno der werden. Losungsmini: 2.4 g 8w) flüssigem S O , eingeschmolzen und 7 0 Stunden bei R a u m t e m p e r a t u r stehen. lassen. 742 m l Ruckstand. I n Ä t h e r aufnehmen u n d wie üblich behandeln (-basisch weichen). A n 2 5 g Silicagel chromatographiert 11. Benzol; 2 , B e n z o l / Ä t h e r 9 8 : 2 : 3 . B e n z o l / Ä t h e r 1:1). cl 0 , 5 9 5 9 Co 3 , 3 m a k ' ) O l i v e t o l w u r d e n m i t 0 , 5 0 2 g t o 3 , 3 m M o l l 1+/-cis-p•Mentedien• 12.81e1-11) i n 8 m l fleissigem SO2 ebenso behandelt. 1,085 g R ü c k s t a n d . c h r o m a t o g r a p h i e r t e n 3 5 g Silicagel (dieselben Lsgm.) Ausbeuten: I adleaddaaayada••1.• I Ida b a .111, / • ...aua [da/. tob.« •Ta % Unverbrauchtes O l i v e t o l w u r d e d u r c h V e r 1. B e n z o l dampfen d e s L s g m . ( B e n z o l / Ä t h e r 1 : 11 z u .1 Disubtrit. dieyens. O l i v e t o l 4 1 4 6 rückgewonnen. bl 1 ± / d e i t i i . 8 - 6 , 1 0 • A r a n z , T H C 176 2 8 2. B e n z o l / A m e r 9 8 : 2 3 . Kondensation v o n Ve r b e n o l u n d O l i v e r o t z u 4.autistit. cyclis. Cuivetot 10516.7 d e l t a 6 . T H C : 3. B e n t 0 1 / A t h e r 1 : 1 Prinzip: Olivetol 1 4 9 41.4 1 M o l 1 - 1 - Ve r b e n o l I n c . • ± . V e r • benol w i r d d i e h a l b e A u s b e u t e 471 9 0 , 7 bringen' u n d Man e r h ä l t 1 ± 1 - d e l t a - 8 - T H C , d a s n u r d i e 1 M o l Olivetol w e r d e n in halbe W i r k s a m k e i t d e s 1 - 1 - M i l t a • T H C a u f Methylenchlond gelöst weist. O l i v e r o l w i r d w i e g e h a b t z u r ü c k g e Bonrifluoratherat w i r d beigegeben. wonnen, (zitiert a m : T. P e u z i l k e . W. fistet3 0 M i n . b e i R a u m t e m p e r a t u r stehen linger & C . Silkemeier: Helvetica Chimica lassen. E i n d a m p f e n u n d a n d e r Saufe Acta, Vo l . 63, F a n . 4 11 9 6 9 ) S . 11 0 2 - 11 3 4 1 mit 1 . Benzol, 2 . B e n z o l / Ä t h e r 9 8 : 2 , DI 141.trans- o d e r 1 . 1 . c i t - p - M e n t h a d i e n - 1 2 , 8 1 3. B e n z o l / Ä t h e r 1 : 1 a u f a r b e i t e n . 0l-111 u n d Olivetol: Benzol/Athen 1 : 1 e f u l e r t d a s w e r t 0 , 4 3 7 9 1 . 2 , 3 7 m e l o l ) Olivetol w u r d e n m i t volle Olivetol, welches nach A b d a m p 0,366 g t e 2 , 3 4 m M o l ( (v)-trant-p-Menthafen d e s L s g m , w i e d e r v e r w e n d e t w i r dien-1281-01-(11 i n den kann. 175 • auseinandersetzen, u m E n t t a r n u n g z u v e r h i n dern. W o k a n n m a n ein L a b o r einrichten, ohne daß j e m a n d e t w a s d a v o n e r f a h r e n k e n n ? W i e kann m a n sicherstellen, bei möglichen spateren Komplikationen n i c h t a l s derjenige wiederen erkannt z u w e r d e n , o e r i m m e r d a n n , w e n n es nach L a b o r gerochen h a t , i m H a u s e w a r ? W i e kann m a n verdächtige Gerüche u n d Gerausche sowie verdachuge Abfällevermeiden/beseitigen? Wie k a n n m a n d i e Anlieferung von Gerätschaften und Materialien lösan? Wird d a s L a b o r a u s i r g e n d e i n e m G r u n d e entdeckt, m u ß m a n m i t s t r e n g e r B e s t r a f u n g rechnen, w e i l e s schwerfallen d ü r f t e , d i e E x i stenz e i n e s t e u r e n L a b o r s m i t E x p e r i m e n t i e r. fremde z u m Eigenbedarf z u e r k i e w . M a n h a t nicht unerhebliche M e n g e n regelmäßig u n d z u Gewerbszwecken h e r g e s t e l l t u n d v e r t r i e b e n . Der U m f a n g d e r gefundenen Substanzen w i r d nicht a l l e i n z u m Gegenstand e i n e r Diskussion u m d i e G r o ß e n o r d n u n g , sondern gleichviel d e r professionelle A u f w a n d , v o n d e m m a n von Seiten d e r B e h o r d e n a u f bereits hergestellte oder geplante T H C • P r o d u k t i o n schließen w i r d , e i n e Schatzung. d i e sicherlich n i e z u g u n s t e n d a s Chemikers n a c h u n t e n g e r u n d e t w i r d ! H a f t nicht u n t e r z w e i Jahren w i r d das M a ß bei t o i chen Straftaten sein. Wird d e r Chemiker b e i m Laborieren gefaßt, hilft a l l e Vo r b e u g u n g nichts. O f t j e d o c h w i r d niemand i m L a b o r a n g e t r o f f e n , w e n n dieses durchsucht w i r d . I n einem w i c h e n Falle geht es für d e n C h e m i k e r d a r u m , möglichst wenig bela• stendes Material liegen z u haben. Meist w e r d e n daher d i e c h e m i s c h e n S u b s t a n z e n n i c h t i m Labor a u fb e w a h rt . Es ist d a n n unmöglich, etwa an einer vorhandenen Menge Olivetol » z u s c h ä t zen, i n w e l c h e m U m f a n g T H C produziert w e r den sollte. A u c h Rohmaterialien w i e Marijuana werden n i c h t i m L a b o r h e r u m l i e g e n . S c h o n harmlose Substanzen i n größeren M e n g e n w i e Waschbenzin, B e n z o l e t c . k ö n n e n d i e Staatsanwaltschaft z u m Fabulieren enregen. Die Gerätschaften w e r d e n i m m e r, schon aus technischen G r ü n d e n . s a u b e r g e h a l t e n . K e i n Cannabis-Chemiker w i r d es für übertrieben halten, n a c h j e d e r A r b e i t s p h a s e a l l e b e n u t z t e n Geratschatten peinlich v o n Rückstanden zu b e freien ( Wa s c h e n m i t P e t t o ä t h e r, B e h a n d l u n g m i t s t a r k e n Seuren o d e r H i t z e - Ve r b r e n n u n g der Ruckstände. z.B. Filterpapier). Entstandene Abfalle w e r d e n sauber v e r p a c k t u n d sofort a n einem n e u t r a l e n O r t beseitigt. B e i m A r b e i t e n schon a c h t e t m a n d a r a u f , d a ß k e i n e S p r i t z e r etc. auf Tisch oder Boden fallen. Die einzige Chance glaubeekirdia z u machen, e a m a n n i c h t gewerbsmaßig gehandelt h a t , ' b e s t e h t d a r i n , a u c h e t l i c h e sonstige n i c h t z u r Herstellung v o n B i m . n o t w e n d i g e Substanzen und G e r a t e z u besitzen. D a n n k a n n d e r illegale C h e m i k e r behaupten. m a n sei allgemeinen chemischen Ve r s u c h e n z . B . m i t Pflanzenextrakten interessiert u n d habe nur e n - oder zweimal, um zu » h e n o b es f u n k t i o n i e r t , ein wenig m i t Cannabis experimentieren wollen. A b e r es hat nicht hingehauen etc. Offene Fragen n a c h Begriffen d e r C h e m i k a l i e n beantwortet d a s Standardwerk ,.Romgigs C h e mie-Lexikon", welches i n jeder B i b l i o t h e k aus. liegt. I n seinem I n d e x f i n d e n sich a u c h O b e r utzungen d e r meisten i n d e r chemischen Te r minologie w i c h t i g e n e n g l i s c h e n B e g r i f f e . d i e beim Ve r s t ä n d n i s d e r englischsprachigen U r texte erheblich hellen konnen SCHWIERIGKEITSGRAD, GEFAHREN Wenn a u c h d i e T H C - S y n t h e s e selbst n i c h t sonderlich s c h w e r d u r c h z u f ü h r e n i s t , s o b e r e i t e t doch die Herstellung d e r erforderlichen G r u n d • stoffe m a n c h e r l e i S c h w i e r i g k e i t e n u n d s e t z t einigen a p p a n i v e n A u f w a n d voraus. H i e r s i n d es besonders d a s O l i v e t o l , Ve r b e n o l , M a n t h e m e n u n d E p o x y c a r e n , d i e der illegale L a b o r a n t lieber i m f r e i e n H a n d e l b e z i e h e n w u r d e als sie mit eigenen M i t t e l n zu produzieren. DieSynthese vor allem von Olivetol bleibt daher sicherlich n u r geschulten Chemie-Spezia. listen v o r b e h a l t e n . E i n e g u t e übersichtsartige Zusammenstellung f u r d i e H e r s t e l l u n g v o n Synthesevorstufen u n d T H C w i c h t i g e r L i i e r e tun findet s i c h i n „ P s y c h e d e i c C h e m i s t r y " v o n M , V. S m i t h (Loompanics, 1 9 8 11 u n d (als i d e n tischer L i z e n z d r u c k h i e r v o n ) i m A n h a n g v o n Marinserie P o t e n c y " v o n M . S t e r k s ( A n d / O r 19771. Es w e r d e n s i c h e r l i c h e i n i g e D e t a i l f r a g e n erst n a c h D u r c h s i c h t d e r O r i g i n a l u n t e r l a g e n deutlich w e r d e n . M a n k a n n d i e s e a l s P h o t o . kopie ü b e r d e n w s w ö r t g e n L e i h v e r k e h r d e r Büchereien b e z i e h e n , w e n n m a n es n i c h t e i l i g hat. I n F a c h b i b l i o t h e k e n d e r U n i v e r s i t ä t e n liegen o f t Quellentexte zur Einsicht aus. Weitere z u r Synthese oder E x t r a k t i o n n o t wendig Apparaturen u n d Chemikalien k a n n man m e i s t o h n e S c h w i e r i g k e i t e n i m H a n d e l beziehen, w e n n a u c h beispielsweise d i e A n schaffung einer Vakuumdestillationsanlage eine reichliche f i n a n z i e l l e A u s g a b e b e d e u t e t . E s kommen f ü r d e n a l l g e m e i n e n L a b o r g e b r a u c h produzierte Sunclerdgerauchaften in Frage. Prinzipiell m a c h t e s k e i n e n U n t e r s c h i e d , ob m a n m i t L a b o r g e r ä t e n o d e r m i t K o c h t ö p fen a r b e i t e t . Praktisch bringt d i e Ve r w e n d u n g ir M o r a l e s z . B . allein d u r c h d i e Durchsichdes M a t e r i a l s e r h e b l i c h e Vo r t e i l e . E s t -daskolben t u n f a s t j e d e n Z w e c k , w ä h rend m a n s i c n ausrangierte T ö p f e i m m e r erst mal einigem Erfindungsgeist z u d e n gewünschten Apparaten u m b a u e n muß. I m Entdeckungsfalle sieht e i n echtes L a b o r immer professioneller u n d g r o ß s p u r i g e r a l s z u s a m m e n g e k l e b t e Kuchengerate a u s , w a s i m G e r i c h t s v e r f a h r e n weniger m i t a n e r k e n n e n d e n M u r m e l n f u r d i e handwerkliche L e i s t u n g sondern e h e r sehr viel wahrscheinlicher m i t einer saftigen Strafe h o n ° . r e r t wird. Die rechtliche S e i t e f ü r d e n illegalen L a b o ranten s i e h t duster a u s . A u ß e r d e n G e f a h r e n beim K a u f d e s Z u b e h ö r s (besonders d e r w e r. dachtigen C h e m i k a l i e n ) , d i e m a n sicherlich n i e selber o d e r i n d e r N ä h e des Labors beschaffen wird, m u ß s i c h d e r leidenschaftliche C a n n a b i Chemiker n a c h m i t allerlei anderen P r o b l e m e n Der Cannabis-Chemiker w i r d sein L a b o r • so einrichten, d a ß e r, selbst w e n n m a n i h n d i r e k t bei seiner A r b e i t stört, noch i m m e r einen G r o ß . teil d e s Belastungsmateriales v e r n i c h t e n k a n n . Flüssigkeiten v e r s c h w i n d e n i m A u s g u ß , F l u s • sigkeiten o d e r P u l v e r s o w i e k l e i n e f e s t e Te i l e durch d i e K l o s p u l u n g . U m a u c h a n h a f t e n d e Reste z u beseitigen h a t m a n starke Sauren z u m Nachspülen z u r H a n d . D r a n g t d i e Z e i t n i c h t , kann v i e l d e n F l a m m e n überlassen o d e r v o n Saure zersetzt w e r d e n . Z e i t i s t d e r wichtigste Faktor. L a b o r a t o r i e n sehen daher w i e F e s t u n gen aus, d e r e n geheimer I n h a l t i n d e r f ü r eine Sturmung n o t w e n d i g e n Z e i t d o r t v e r n i c h t e t werden k a n n . S t e h e n d i e E r m i t t l e r v o r d e r armierten S u h l t e . , k a n n m a n sich gegen Tr a • nenges u n d R a u c h b o m b e n m i t d e n b e k a n n t e n Gasmasken schozon. Wie b e i a l l e n Dingen, d i e schief gehen k o n • nen. liegt auch beim T H C - C h e m i k e r ein Plan fur den N o t f a l l v o r. Wer sich auf sein Gluck verläßt, gehort z u j e n e n a u c h i n d i e s e m B e r e i c h d e r Kriminalität K urzfristlingen, die sich schon bald langfristig m i t d e n Sicherungsanlagen ihres G e . fangnisses befassen kennen. VERWENDUNG VON CANNABIS-HARZ-EXTRAKT Harzauszüge o d e r s y n t h e t i s c h e s T H C UND SYNTHETISCHEM THC lassen s i c h a u c h m i t L u z e r n e m e h l o d e r Aus h o c h p o t e n t e n H a r z e x t r a k t e n o d e r irgendeinem a n d e r e n n e u t r a l e n o r g a n i - synthetischem T H C l a s s e n s i c h e i n i g e schen T r ä g e r m a t e r i a l ( A l t a r , S o j a m e h l interessante Z u b e r e i t u n g e n h e r s t e l l e n . etc.I v e r m e n g e n . D a s E n d p r o d u k t ist v o n beiger F a r b e u n d w u r d e v o r e i n i g e n J a h - Man k ö n n t e diese gereinigten P r o d u k t e wie bekannt auf eine Zigarette oder einen ren g e l e g e n t l i c h a l s e x k l u s i v s t e i n d i s c h e Joint t r o p f e n o d e r ( u m d i e gesundheit- Spezialität v e r m a r k t e t , die nur „Priestern" lichen N a c h t e i l e d e s I n h a l i e r e n s v o n zugänglich sein sollte. Häufiger w i r d m a n g e k a u f t e s o d e r Rauch u n d K o n d e n s a t b e i m R a u c h e n z u selbsterzeugtes H a r z m i t T a b a k v e r m i schen, u m s i c h d i e s t ä n d i g e S c h m i e r e r e i vermeiden) b i s z u m S i e d e n e r h i t z e n , u m dann die D a m p f e e i n z u a t m e n . Genausogut l ä ß t sich a u c h künstliches beim Tr o p f e n des Ols auf Zigaretten oder Haschisch h e r s t e l l e n . H e i ß l u f t g e t r o c k n e t e s minderwertiges G r a s ( f e r m e n t i e r t , w e i l Geschmack u n d F a r b e d a d u r c h n u r g e - in d i e P f e i f e z u e r s p a r e n . Wer s i c h d i e M ü h e m a c h e n m ö c h t e , k a n n a u c h s e i n s c h w a c h e s Grass m i t e i n e m winnen k ö n n e n ) w i r d z u e i n e m f e i n e n Cannabisauszug anreichern. Das Harz oder Pulver z e r r i e b e n u n d m i t e t w a s W a s s e r synthetische T H C w i r d i n e t w a s Lösungs- angefeuchtet. D a s H a r z ( „ N a s c h ö l " ) o d e r mittel ( B e n z o l , 1 ' m o : e h e r ) aufgelöst, die das s y n t h e t i s c h e T H C w e r d e n b e i g e g e b e n . Lösung ü b e r das s c h w a c h e Grass gesprüht D u r c h K n e t e n u n d Pressen v o n H a n d u n t e r oder d a s G r a s s i n i h r e i n g e w e i c h t . D a s gelegentlicher E r h i t z u n g (siehe M e t h o d e n feuchte G r a s s w i r d d a n n b e i m i t t l e r e r d e r. H a s c h i s c h h e r s t e l l u n g : H a n d p r e s s e n i n Wärme (über Zentralheizung etc. bei ca. Afghanistan) w i r d e i n e gleichmäßige 5 0 ` C ) getrocknet ( A c h t u n g , feuergefähr- höchstpotente H a s c h i s c h m a s s e e r z e u g t . liche u n d g i f t i g e D ä m p f e ! ) . W e r / d e s Das E n d p r o d u k t d ü r f t e e c h t e m H a s c h Lsgm. v e r f l o g e n i s t , k a n n d a s ,Grass ge- ziemlich ä h n l i c h s e h e n u n d sich a u c h i m r a u c h t w e r d e n , o h n e d a ß m a n irgendbyel- Geruch k a u m unterscheiden. che R ü c k s t ä n d e b e f ü r c h t e n m ü ß t e . 180 14 mMoll 3 , 5 - D i m e t h o x y b e n z y l b r o r n i d . 1 . 5 g 14 m M o l l Kupter111-iodid i n 8 0 m l A t h e n wurde bei 0 ' m i t 3 , 5 m l 1 8 , 8 m M o l l B u t y l . h i n i u m 116-proz. i n H • » n l versetzt u n d bei dieser T e m p . 4 S t d . gerührt. G l e i c h a m A n fang f ä r b t e s i c h d a s G e m i s c h s c h w a r z E s wurde m i t gasetngier A m m o n i u m c h i o n d i o . » n a zersetzt u n d m i t A t h e r ausgezogen. Das Kupfer g i n g m i t b l a u e r F a r b e i n L o s u n g (pH 7 . 8 1 . D e r R u c k s t a n d 1 7 5 0 m g ) a u s der getrockneten u n d e i n g e d a m p f t e n Ä t h e r p n e » w u r d e i m H o c h v a k u u m destilliert: 155 rng 155%l, Sdp. 1 0 0 ' 9 0 , 0 0 1 To r r . arnethoxydibenzyl ( X L I I I. Aus - d e m R u c k s t a n d 1s u n t e r c l d e r D e s t i l l a t i o n konnten durch Temperaturerhöhung 2 0 0 mg 3 . 5 , 3 ' . 6 Te t r e r n e t h o x y d i b e n z y l ( K L M b e i 1 8 0 . 1 9 0 c / 0 , 0 0 1 To r r i n kristallisierter F o r m isoliert w e r d e n . ei Ve r s e d u n g zu Olivetol ( K L O . A u s einen. Gemisch v o n 9 m l P y n d i n u n d 1 0 m l k o n z . Salzsaure w u r d e solange Wasser abdestilliert, bis d i e Gernischtempereur 2 1 0 ° betrug. Das Gemisch w u r d e auf 1 4 0 ° abgekühlt, m i t 4 4 0 mg 1 2 , 11 m M o l l O l i v e t o l - d i n u t h y l ä t h e r versetzt u n d u n t e r A r g o n 2 S t d . u n t e r R ü c k • fluß g e k o c h t . D a n n w u r d e a b g e k ü h l t , i n Wasser a u f g e n o m m e n u n d m i t A t h e r eusge. zogen. D e r A u s z u g w u r d e m i t w e n i g N a . triumnydrogencarbonat-Losung g e w a s c h e n , getrocknet u n d eingedampft. D e r R o c k s u n d von 3 8 0 m g w u r d e a n 2 0 g Silicegel m i t C h l o r o f o r m c h r o m a t o g r e p h i e n . D a ß s o gereinigte O l n r e o l w u r d e rin H o c h v a k u u m bei 130 / 0 , 0 0 1 T o r r destilliert; 2 9 3 eng 177%1. (Lit.: H e l y. C h i m . A c t a 5 2 , 11 3 2 ( 1 9 6 9 ) Oliveto, zu 1 8 , 2 g 3 , 5 • D i m s t h d a y b e n z o s s ä u r e (siehe oben) in 2 5 0 m l Te r e h y d r o l u u n unter N2 w e r d e n 1 g 8 5 % L i H gegeben. 1 4 Std. rühren. 3 0 M i n . im R u c k f l u ß kochen. Dann unter Flühren und Eiskühlung 1,3 M o l B u t y l l i t h i u r n H e h e O r g . R x n s . 6 . 3 5 2 119571 i n Ä t h e r beigeben u n d auf positive „ G i l m e n • R e a k t i o n • ' 1s. J . A m e r. Chem. Soc. 4 7 , 2 0 0 2 119251 w a r t e n . Dann 5 0 0 m l Eiswasser zugeben, m i t A t h e r extrahieren, t r o c k n e n u n d e i n d a m p f e n ( Va k u u m ! u m e i n gelbes 0 1 zu erhalten, das in d e r s e l b e n M e n g e A t h a n o l g e l o s t w i r d ; 2 S t d . i m Kuhlschrank lassen u n d a u f A u s fällen w a r t e n . F i l t e r n u n d das Ä t h a n o l i m Va k u u m a u f h a l b e s Vo l u m e n e i n d a m p f e n . In der Losung befinden sich n u n 18 01.13,5.dirnethoxypheny11-1-Pentaion 1.11 5.64 g ( I h n 2 0 0 ml Med.erbot. 0 , 6 6 g 2 0 % Pd101-121 a u f C a r b o n (siehe Te • trahedron L e t t e n 1 6 6 3 1 1 1 9 6 7 1 b e i Raumtemperatur u n d N o r m a l d r u c k aber 3 S t d . hydrieren (oder eine andere be. schriebene H y d r i e r u n g s m e t h o d e a n w e n den). F i l t e r n u n d i m V a k u u m verdampfen um Olivetolethe, l e I I ) zu erhalten 1 7 8 • • 4 , 8 8 g 1111 und 4 0 m l H I ( D i c h t e 1 , 7 , M i r r o t e m Phosphor endarbt) 3 Std. b e i 11 5 . 1 2 5 ° C unter N2 rühren. Tr o c k n e n u n d i m V a k u u m e i n dampfen O d e r : a u f 1 0 0 m l Eiswasser schuften u n d 11111 Methylenchlorid extrahieren, d a s M e t h y l e n c h l o n d m i t Wasser waschen und trocknen, dann im Va k u u m endamplan los k a n n bei 1 6 0 . 1 7 0 ° 1 3 4 To r t destilliert w e r d e n ) . M a n e r h a l t c a . 3,5 g Ceiwzol I Lit.: A c t a Chimica Scandine VK& 24. 7 1 6 11 9 7 0 ) Oliveusl 100 g Malonsaure in 3 6 0 g Pyridin Itrocken) u n d 1 0 0 g n•Hetaldehyd In-Capronaldehyd) oder Homolog werden 4 8 Std, lang auf 4 8 5 0 ° C erhitzt. I m Embed abkühlen und unter starkem Rohren tropfenweise 1 5 0 ml eiskalte konzentrierte Schwefelsäure beige. ben (Temperatur m u ß unter • 5.in±. t t Danach w i r d Wasser zugeschüttet, u m d i e Ausfällung zu vordunnen, d a n n zweimal m i t Ather ausgezogen. Tr o c k n e n , Ä t h e r i m Va k u u m verdampfen u n d destillieren 170°10,7 To r r oder 1 0 2 ` / 5 To r r ) . Man erhält 9 8 g 2-Octensaure 1 . 1 ) 9 5 g 111 in 300 m l A t h e r a u f — 5 ° C abkühlen u n d eine L ö s u n g a u s e i n e m Ü b e r s c h u ß v o n Dezomethan i n A t h e r getrocknet über K O H langsam beigeben u n d 6 0 Min. reagieren lassen. Dann 1 2 Std. stehen lassen, im Va k u u m e i n d a m p f e n u n d destillieren 191°/17 To r t ) . M a n erhält etwa 94 g M e t h y I - 2 - O c t e n o a t 1.111 zu 1 6 , 3 g N a t r i u m in 2 1 0 ml A l h a n d werden 9 3 8 Athylaceroacetat lAthel-3-oxobutanoat) gegeben. M a n erhitzt bis zum Sieden und gibt auf 2 0 M i n . verteilt tropfenweise 9 2 g 1111 z u . Ruhren und 5 Std. i m Ruckfluß kochen, d a n n a b k ü h l e n u m auszufällen. Filtern, mit Athanol waschen und Niederschlag in 8 0 0 ;n1 Wasser auflösen. A b k u h l e n a u f 0 ° C und langsam 8 0 m l eiskalte konzentrierte Salzsaure beige. dein. Filtern, dann m i t Wasser und Ligroin (Benzintraktion, d i e b e i 1 5 0 ° C N u d e l waschen. Man erhalt 108 g 6-carbathoxy-4,5-dihydro•Oliveol 1.111) zu 1 0 4 g 11111 in 2 6 0 m l Eisessig g i b t m a n bei Raundempera� tur unter R u n r e n tropfenweise 6 9 m l B r o m . 5 S t d . bei 6 0 ° , dann abkühlen. 3 0 0 m l Wasser beigeben u n d 1 2 Std. stehen lassen. Es scheidet sich ein 01 a b , des bei Erschütterung u n d R u h r e n aushält. F i l e rein u n d m i t Wasser waschen bis es farblos ist L i g r o i n umkristallisieren). M a n erhalt e t w a 8 6 g 6-carbethoxy-2.4dibrOmo-Olivetol I- IV) 0 , 0 3 5 g Palladium-Carbon-Katalysator w i r d in e i n e m 2 5 m l Hydrierungskolben m i t r e i n e n Wesserstoff 1 - H 2 1 b e i e i n e m ' D r u c k von 2 , 8 k g / c m , gesättigt. Beigegeben werden 0 , 3 3 g U V ) in 5 r e l Eisessig, w o b e i 3 9 , 5 c m , H 2 b e i n o r malem atmospharischern D r u c k i n n e n halb 9 0 M i n . b e i 6 0 . 7 0 ° C a u f g e n o m m e n werden. F i l t e r n und bei 0 ° C M i t eiskalter Salzsaure sauer m a c h e n . M i t A t h e n a u s . ziehen u n d t r o c k n e n , i m V a k u u m e i n dampfen. D a s 0 1 a u s d e m L i g r o i n u n d dann d e m Eisessig d u r c h Z u g a b e v o Weiser auskristallisieren lassen. M a n erhält 0,2 g 6-carbathoxy•Olivetol 1 . V 1 Hydrierung von ( I V / — andere M e t h o d e : 70 g ( I V ) b e i R a u m t e m p e r a t u r u n d N o r m a l druck in 500 ml 1 N N a O H unter Ve r w e n d u n g von 0 . 5 g Palladium-Carbon-Katalysator BEGRIFFE Eindampfen ( E i n e n g e n / Ve r d a r n p f e n ) . E i n fluchtiges L s g m w i r d d u r c h H i t z e z u m Sieden g e b r a c h t u n d v e r d u n s t e t . m a n w i r d e s meist m i t e i n e r D e s t i l l e t i o n s v o r r i c h t u n g wieder a u f f a n g e n . Z u r ü c k b l e i b t d i e z u v o r im L s g m gelöste Substanz 1 . Ruckstand). Waschen: ö l i g e , n i c h t waseerloshche S u b s t a n • zen w e r d e n m i t Wa s s e r u n d e i n e m n i c h t mit Wa s s e r m i s c h b a r e n L s g m . l • Ä t h e r , Benzol, C h l o r o f o r m , L i g r o i n , M e t h y l e n chlorid e t c . ) a u s g e s c h u l t s i t . a l l e w a s s e r. loslachen Bestandteile ( z . B . S a l z e v o n v o r herigen c h e m i s c h e n S c h r i t t e n l o s e n s i c h im Wasser u n d k ö n n e n t o a b g e t r e n n t w e r den h m Scheidedichter). Filtern: F e s t e S t o f f e w e r d e n v o n Flüssigkeiten durch F i l t e r n g e t r e n n t . A l s F i l t e r m a t e r i e hen k o m m e n m e i s t p a p i e r ä h n l i c h e S t o f f e infrage. Destillation: m i t t e l s einer Wärmequelle wird ein S t o f f z u m S i e d e n gebracht. I n e i n e r K ü h l vorrichtung k o n d e n s i e r t m a n d i e D a m p f e u n d f a n g t d e niederschlagende Flüssigkeit 1- d a s Destillat) a u f . U n t e r V a k u u m sinken die S i e d e p u n k t e d e r e i n z e l n e n S u b s t a n z e n erheblich. 35 g l v ) mit 45 g NaOH in 170 ml Wasser 2 Std. erwarrnen (oder bis k e i n CO2 m e h r f r e i w i r d ) . A b k ü h l e n , m i t 6 n Salzsaure säuern u n d 3 M i n . kochen. Das Öl m i t A t h e r ausziehen, Tr o c k n e n I m a n kann b e i 1 2 3 ° / 0 0 1 T o r r i m O l b a d v o n 1 6 0 ° C i n e i n e r Vo g r e u x - K o l o n n e destillieren) u n d das Ol i m Kühlschrank stehen lassen, bis es kristallin ist, u m . 21 g Olivetol z u erhalten. Im R ü c k f l u ß k o c h e n : w i e D e s t i l l a t i o n . D a s Destillat f l i e ß t allerdings wieder a n d e n B o den d e s K o l b e n s z u r ü c k w o es e r n e u t z u m Sieden gebracht w i r d und so fort. Lit.: J . A m e r . C h e m . S o c . 8 9 119671 S . 6 7 3 4 ; Liebigs A n n a l e n d e r C h e m i e 6 3 0 . 7 7 11 9 6 0 1 u . Chem. Abstracts 7 0 , 7 7 4 9 5 t 119691 • Urnkrietallisation: Bezeichnung fur. eine M e t h o d e z u r Reinigung v o n kniet. Substanzen, b e i der d u r c h wiederholtes Auflosen I m e s t un• ter E r w a r m e n ) i n e i n e m o d e r m e h r e r e n geeigneten L s g m . u n d Auskristallisierenlassen (durch A b k ü h l e n ) e r r eic ht w i r d , d a ß infolge der LösliChkeitsunterschiede zwischen S u b s t a r u n d Ve r u n r e i n i g u n g d i e unerwünschten B e g l e i t s t o f f e e n t w e d e r v o n v o r n h e r e i n ungelost b l e i b e n o d e r ebenfalls i n Lsg. g e hen, d a n n aber in derselben verbleiben, auch wenn sich d i e Hauptmesse der Krist, schon ausgeschieden hat. Bei ähnlichen Substanzen mehrmaliges Urnkristallisieren nötig. Bombenrohr M i n s c h m e l z r o h r ) : E i n s e i t i g g e • schlossen., starkwendige R ö h r e n aus w i d e r. stendslahrgem Spezialglas, d i e D r u c k e v o n 2 0 b i s 3 0 er u . Te m p e r a t u r e n von 4 0 0 ° aushalten. M a n verwendet sie zur Durchführung von R e a k t i o n e n d i e ü b e r d e m S i e d e p u n k t dar b e t e i l i g t e n S u b s t a n z e n o d e r L s g m . a b • laufen. M a n lullt d i e Substanz i n die Röhre, schmilzt d i e s e m i t d e r G e b l a s s t l a m m e z u , umgibt s i e m i t e i n e r e i s e r n e n , o f f e n e n Schutzrühre u n d e r h i t z t sie in einem Schießofen. N a c h d e m E r k a l t e n w i r d das n o c h i n der S c h u t z r ö h r e b e f i n d l i c h e B o m b e n r o h r am z u g e s c h m o l z e n e n E n d e v o r s i c h t i g m i t der G e b l ä s e f l a m m e e r w ä r m t , bis u n t e r evt l. ü b e r d r u c k stehende Gase, d i e das erweichte Glas z u n ä c h s t a u f b l a s e n , d u r c h e i n L o c h entweichen, Vi g r e u x - K o l o n n e • • mit Va k u u m m a n u s ! (zur DestillatSone ' 179 • 121 Eine Erlaubnis für dem A n t e g l e a c n eten ENlaubungsnatZel kann des B u m » M a n n nur auertanensweee zu trilMellaCtlenliChen 00er anderen en M t e r e a . lteenden Zweaten eneeten Schuttpflanzung b e i Rübenzucht: L e t z t e Möglichkeit des legalen A n b a u s v o n H a n f (Marnuanasorten n i c h t a u s g e n o m m e n , wenn auch i n der Praxis meist hochwuch• sige F a s e r h a n f s o r t e n d i c h t a n d i c h t ( = w e nig B l a t t b i l d u n g ) a n g e b a u t w e r d e n . N a c h - (21 D e r Einfuhr edel Ausluhr eines Beleubungamtllets n e u Jedes $onslege Verbengen er aen oaer aus dem Geltungsbereich Isiesef Gewebtes e r e i l . weis d e r ( g e w e r b l i c h e n ? ) R ü b e n z ü c h t u n g nötig(?). 151 Für In Anlage I bezeichnete B e l e u n t i n g s n e s e d NOM gewoben werden. Fair in gen Anlagen Y und 111 b e betennen. Belaulaufeemittel darl nur in FaCilleeneen Out Inaustne und des Handeis eame bei Personen und Pereonemnbeenegurgen. d e eine AbOnseee Oder . n e net. toll ilCM Hauttab011teke betreiben. geworben tveriaer. tue m Anlege labezeurtnete Betaubungsnutlei auch bei Aorten. Zähnenten und imarzten. Geldmittel etc. bereitstellen: Geld fur SeCtieterAbschnitt , Durchführen: z . B . v o n Afghanistan nach Cannabisharz (= Haschisch): Jedes Harz Straftaten und Ordnungseidgigketten der C a n n a b i s p f l a n z e . a l s o a u c h E x t r a k t e §29 Zweiter Abeichnktt aus F a s e r h a n f o d e r S c h u t z p f l a n z u n g e n . Chemische S u b s t a n z e n : T H C mere ( z . B . C B D , w e i l gleiche chemische Summenformel. C , H3002. A u c h 1. ansusungswitud ohne Ensusnis nach § 3 Ans. 1 W. 1 anbaut, 00011101. m l Ilven Handel treibt. sie, ohne Handel z u tretben. enfuhrt inniunn.'verauBeet abgibt epriat In den Verkehr bengt, m u t e t 00er *ich in liOnabger Werße vorachelft. Ereebne n m Verkehr mit Bettlubumernittert 111 E i n e ES aubnelt des tiunningesurvonensamies ladecterf. wes' liche E s t e r, E t h e r , S a l z e u n d M o l e k ü l v e r bindungen, a l s o p r a k t i s c h a l l e C a n n a b i - 1. Battäubungenstiel anbauen. N u s w e n . m t t m e i n Handel n e b e n smsenne md ihnen Handel zu treiben emtunree meg:Aren abgeben. verbuttern. bongt in den verkehr Wegert erwerben 0051 noide. 121 Dm Duntseeregiening warci erenticnnt. nach A M e rund von Sachverstandgen aurch Rechtsvonaronung m l Zuannmund des Bundmrates d e Angagenlbs III zu Indem oder zu «ganzen. wenn d e s 2. susgencemene Zubwertungen (e 2 AD. selten 3 ) STRAFTATEN hanf, M a r n u a n a l i m Hause, i m G a r t e n , in der freien Landschaft etc. 1 n a c n mseenscnaftlicher Erkenntne wegen der WirImnmodem eiries Stoffes. vor M e n len lendtck aul das televarruten edler nowngigkm. Hestellen das Oshennen Ankerngen Zubereden. De- oder Vererbeden. Romgen und Umwerden. 2 rregan der Alogichkert. aus emern Statt 011er unter Verwendung e n « Stoltes Beläutiungenttel hers l e e n zu konnen. o d a 3 z u r S.chernel c a n zur KOntrolle d e s Verkehrs mit Betauoungsmneln oder anderen Stoffen Oder Zub▶ renungen wegen erbe Ausmaßes ON mißbrauChlleten Verwendung und wegen der mehr Ilmbaret, osser Mittelbaren Gelahraung der Ginunished ...herstellen:. P r o d u k t i o n v o n M a r i j u a n a , Haschisch, E x t r a k t i o n e n . U m w a n d l u n g e n , Isomerisationen, 'Reinigung, Ve r a r b e i t u n g (z.B. H a s c h p l ä u c h e n , H a s c h z i g a r e t t e n ) , Neu( Erlaubnis zum Anbau von Hanf (außer bei Rübenzüchtung): Kann nur Synthese v o n , T H C 'und I s o m e r e n I = z.B.' ausnahmsweise a u s w i s s e n s c h a f t l i c h e n 1w p r a k t i s c h a l l e C a n n ä b i n o i d e ) CBD) u n d oder a n d e r e n öffentlichen Interessen er- ' Flugzeug, d u r c h . ' K t v i e r o d e r s e l b s t a u s lich, e i n e solche E r l a u b n i s zu b e k o m m e n . dem Ausland einführen Dieser W e g b e s c h r a n k t s i c h j e d o c h n u r auf Wissenschaftler u n d sonstige E x p e r 2 verwandten Verbindungen -.einführen? z.B. p e r Post, A u t o , Schiff, t e i l t w e r d e n ! Z w a r i s t es t h e o r e t i s c h m ö g - ertorcklelich iss ten, d i e i n e i n e m a u f w e n d i g e n Genehmi• . weisen müssen ( 4 4 3 . 1 0 B t M G I . Für d e n N o r m a l s t e r b l i c h e n i s t e s p r a k - ...abgeben: z . B . verschenken keinen H a n f m e h r anzubauen, oder o b LaiatanOen, 3 eamgenOrnmene Zubefedung. vielleicht b e f r i s t e t e S o n d e r g e n e h m i g u n g R . orte innen Anlagen I bolilbezetcnnere Zubererturz dre vOn dien betatdatmOsnullerreentIOnen ltroreent- e r t e i l t , u m i h n e n n i c h t d i e E x i s t e n z . len gen. oder m e i r e « ausgenommen ist: ' g r u n d l a g e zu rauben. 184 0 sich D o p e r a u c h e n , k a u f e n o d e r v e r k a u - Ist e c h t g e i l ! " ) . W e n n d u j e m a n d e n d a r a u f kann u n d d u e i n e n Vo r t e i l d a v o n h a s t für n e u e I d e e n (z.B. P r o f i t , w e i l d u d e a l s t . M i t r a u c h e n , ...erwarben: z u m Eigenbedarf k a u f e n weil d u g e r n r a u c h s t . W e i l e i n Pickel f ü r ..,sich i n s o n s t i g e r W e i s e v e r s c h a f f e n : v o n dich abfällt. We i l L e u t e i n d e i n e m L a d e n e r b e t t e l n bis k l a u e n stoned S ü ß i g k e i t e n k a u f e n e t c . ) . E s k o m - ‚Betäubungsmittel besitzen: besitzen man n i c h t vielmehr diesen L e u t e n eine kauten k a n n . W e n n m a n j e m a n d e n b e i Dope rauchen, k a u f e n o d e r verkaufen j . setaubungsnetol besitzt. ohne .dis sah Grund einer Ertaub la nach $ 3 Abe. 1 enangt zu hoben hütern e i s e r n d a z u a n g e h a l t e n w e r d e n , w o m a n D o p e r a u c h e n , k a u f e n o d e r vor- hinweist, d a ß e r b e i d i r o d e r s o n s t w o ...in den Ve r k e h r bringen: G u m m i a u s d r u c k - r a a f t l i c h e n Betriebe v o n d e n Gesetzes- währen: W e n n m a n ö f f e n t l i c h m i t t e i l t , Doperauchen v e r l e i t e t ( „ P r o b i e r m a l ! ...veräußhnr* Ve r k a u f von F a s e r h a n f spezialisierten l a n d w i r r - Gelegenheit mitteilen, verschaffen, ge- kann. W e n n m a n ( n e u ! ) j e m a n d e n z u m G r u n d e u n d ihre S c h u t z m a ß n a h m e n nach- dings z e i g e n , o b a u c h d i e a u f d e n A n b a u 113 tune Gelegenhort zum unbefugten V W t i m e % Erwerb ceer zur unteluglen Abgebe von Betäubungstertien teerend, lose eisennutug netten eine a d cheßtelegennet einend anderen veracnefft oder gewahrt oder ahn zum unbehJgren Verbrauch von N m tateungsmetleln n e n n t Dope r a u c h e n k a u f e n o d e r v e r k a u f e n 111 m Stnne dieses Gesetzes ist 2 Zubereitung • • ohne RuCksichl auf M e n Aggregatzusland e n Stoffgemisch oder cui Lesung eines o d a n e r v e e r Stolle außer M n nahkien vontornmenoan GerneCrten und 9. unnclege oder unvOnetendvse entaabien M G M um tur wen oner einen anderen oder lin e n %ade) vers.:Weisung enee Betautrungernetats zu .rangen. portiere& gungsverfahren i h r e S a c h k e n n t n i s , i h r e nehmigung zu b e k o m m e n . D i e k u n f t i g e Ve r f a h r e n s p r a x i s m u ß aller- 5. entgegen § 14 Abe. 5 har Betäubungaindel werbt. ...ausführen: .DOpe4'auS O e u t s c h l a n c t e x . - ; . h a n d e l n t . A n k a u f u n d V e r k a u f , Ta u s c h tisch u n m ö g l i c h , e i n e d e r a r t i g e S o n d e r g e - Betäubungsmittel verabreichen oder überlassen: jemandem Dope einflößen, mitrauchen lassen, Turnpiece schenken. Auch wenn's uneigennützig ist. fen läßt, o d e r dafür sorgt, daß er sonstwo Sonstge Begriffe Henze. tun Pflanzenteil oder ein Pflanzerate ' e s n d i e l m CearDeietern oder WMeerbetetem Zustand sowee Inne cnerdsChe V.nnarbung und deren Ester. Ether. Iaonien. Mograunenandungen und Setze - roh d e r derenrtrt - sowie oeren nerunich vorkommende Gerntsche und Losungen: 'DI vorabreu= W e r zum unnultelbven v e r b a u & upnlaßt 7 entgegen § 1 3 Abs. 2 ElMäubunge.MM111 0 einer Apotheke oder ( e r a n d c h e n nsuusotrieks abbubt. ' Betäubungsmittel._ . ...enbauen: Anbau von ,Cannabis (Faser- AD.) D ä n e m a r k via D e u t s c h l a n d i m Tr a n s i t al verschrebt. 111 A U Frelnertserafe lors 0.1l n e t Jalven lose Ost Geldstrafe und bestraft. wer § 3 das Hormon Progesteron!) s o w i e d e r e n mog- herstellung, H a n d e l etc. investieren. 5 entgegen § 11 A M 1 S a t z 3 getaubuncomatel aurcreav1. 6. entgegen § 1 3 Abs. 1 Beläubundamettel Shafleten Erlaubnis und E r l a u b n i s v e n e w e n und 'so. Deals v e r l e i h e n ( H a n d e l ) ; G a r t e n f ü r A n bau z u r Ve r f ü g u n g stellen; G e l d i n D o p e - m e n Vo r t e i l e jeder A r t i n B e t r a c h t . Die Praxis w i r d zeigen, o b auch Literatur z u m K o n s u m v o n B e t ä u b u n g s m i t t e l n verleitet, n u r w e i l e i n A u t o r ä u ß e r t , d a ß e r Cannabis o d e r L S D t o l l f i n d e t u n d j e d e m i 1 Geldnette oder anders Vermögonswene für euen anderen zum unertsubten nanneweiwin mft Betau, 1 b u n g e r n M e l n oder . denen ranerl.bier Hendelken0 terenaleill. f 1 8 Cocablatter W e Opium D e Gemeint i s t jedenfalls e i n V e r b o t d e r Ve r h e r r l i c h u n g n o n D r O g e n r n i ß b r a u C h 5 t Mobastrohkoruentret diese E r f a h r u n g e m p f i e h l t . t d e • r der zur Gattung Er v.sexytunt geherenden Pflanzen a s hei der Vererbritung von Pllanzen und Pllanzenteden Uer A r t Papaver somnderum zur Koneentnerting nee Alkali matt anlallende material r geronnene Satt der zui A r t Payaver somcdertun gehurenden Pllanzen — d i r Isoment der In dmzer Anlage issitycluhrten Stulle. wenn 510 nicht besonders ausgenommen sind und dee ßesieben toicher laeentere in der bestimmten alrenusclien Ileaurdmung nmglich ist; — d u 'Ester. Ether und Idolekulverkundungen der i n dieser Anlage •tilgelsiltf len Stolle. wenn sm nicht In m e t anderen Anlage verzeichnet sing u n d des aestehen solcher Larer. Erker und Aluleksilverbindun• gebt reuelicts ist; GESETZE UND KOMMENTAR — dre Salto der an Meter Anlege eiigeltfluten Stulle. wenn das Bestehen solcher Salze musisch Ist. — dm Zuberintungen der In dieser Anlage aulgefunrten Stolle, wenn ste nicht st ohne sm menschlichen oder herrschen Kurier angewendet su werden. ausschheßlich Magntestuchnn oder aaalvtuclien Zwecken dienen. und Ihr Gehalt an innem oder mehreren Betatibungsmitteln J e weils 0.001 vom Hundert nIcht ubersterpt. oder bl besondere ausgenommen sind. BETÄUBUNGSMITTELGESETZ (BtMG) gültig ab 1. Januar 1982 I nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel Gannads fleantketut P e i n e n und *ganzentee der zur Ganung. Gannebis gehoremer Pflanzen - ausgenommen Cl deren Samen. DI wenn SO als SCItutZStreden 12e. dei Rutrzuchhing gepflanzt und vor aer Blute venvcrnet wenden oder Cl wenn Oer Verkenn Mit einen leusaerlOrtenen der Arbaul zur Geberortung Oder Verarbeitung der Fasern fur OanwertileCete Zwecke Meint - Gannabeardrz d e m l a s c h ) Terrahydrocenreabtnol DunetnvIttentaltt'n.• hydrat•nnOnnul N a u I P i Pallocte P 1 1 1 . 1 n • i e ihi Psstoesbin Psilocybreletb) PrOauer sorontlertun BEDEUTUNG FÜR CANNABIS 11 .2'1)14.9lYtnePrs lo.,13.9.10.reltaht dr re(49.4 icaelny Idenzu(cl• 3.12-Drmelltylanuno1r11yllelgealolol 3.12.Drethylabbbbbbneusylt-90.10101 Gattung Cannabis: E s w i r d k e i n U n t e r - zum Kuchenbacken oder z u m Anschauen schied z w i s c h e n d e u t s c h e m u n d i n d i s c h e m besitzt . Hanf gemacht, a l l e Industriehanfsorten zahlen w i e d i e p o t e n t e s t e n M a r i j u a n a sorten zweifelsfrei z u r G a t t u n g Cannabis. Ein A n b a u v o n H a n f z u r G e w i n n u n g v o n / 3.(2.1)Iniethelammoethylgagnilolyrinhydengenitimaphat Fasern, a l s F u t t e r • o d e r G r u n d u n g u n g s . 3.12.DrelnylarmnoeUiy11.1-indolvIddayeregenpnesph, pflanze o d e r z u r S a m e n p r o d u k t i o n i s t Pflanzen und PlIentrniene der zur A l l Paimver wiensole gehurenden Pllanzen. ausgenommen deren Stirnen: dienen thrfe ZOen.Y....1 sen. tu enden beraulningsrechtlichy teorechrtften nur Anwenieung aul die binhinr. Durchfuhr. Ausruhr. den Anbau und die Gewinnung Wiens u n d Pgansentelle tlee4ur get Paraver .mnifeiunt gekoreniren Pllan 0 . atoderrosumm deren Saufen. dienen diese Zierzwacken. tu linden betauhungernillelr.uliche Vor eteathen nur Anwendung aal Ute Einfuhr. Durchfultel Asialunr, den Anbau und die Gewinnung 182 m o h n m i t h i n e b e n f a l l s l e g a l , o b m a n sie zur P r o d u k t i o n v o n Z i e r p f l a n z e n o d e r gag eggeacederta Hart ser zyr Geltung Cannabis gendendep Pflanzen Tetrarsynrwein.9.111..thel•3.entylbenzolcichreilitti.•i te 11verkehrsfähige, aber n ieM verschreibungsfäLtige Betäubtinasmittel Papaver ortenlale ltteeser Orroleatumt Wagking va einer Gerantensrelte verboten, w e i l d a b e i gleichzeitig harzhaltige B l a t t e r u n d B l ü t e n g e b i l d e t w e r d e n . Fasern e t c . ( 0 n i c h t h a r z h a l t i g ) d a r f m a n besitzen o d e r b e w e g e n . S c h l i e ß l i c h k a n n man d e n Herstellern v o n Ta u e n u n d der I n s t a l l a t i o n s b r a n c h e n i c h t d i e H a n f grundlage I . b l o n d e g e b l e i c h t e u n d g e k ä m m t e Faserbündel) n e h m e n . D i e s e M a t e r i a l i e n werden o h n e h i n i m harzfreien Z u s t a n d aus d e m A u s l a n d e i n g e f ü h r t . N i c h t k l a r AUSNAHMEN ist, o b a u c h d i e E i n f u h r v o n n o c h n i c h t von d e n B l a t t e r n b e f r e i t e n z . B . w e l k e n Semen I . nicht harzhaltig): A u c h S a m e n C a n n a b i s p f l a n z e n als „ V e r k e h r z u r G e w i n - von Marijuanasorten sind legal u n d k ö n - nung der Fasern für gewerbliche Z w e c k e " nen gehandelt, besessen, e r w o r b e n w e r - gelten w u r d e . ( M a n m ö c h t e d i e R ö s t e den (evtl. muß man nachweisen, was damit geschehen soll). Samen von Schlaf183 selbst d u r c h f ü h r e n u n d a u s d e n F a s e r n handgemachtes Papier herstellen). o" 121 Die Ordnungsmengket kannWüi einer Geldbuße WERTUNG Paragraph 31 i s t neu und unglaublich. A b 1.1.1982 surrd jeder BtMG-Brecher n o c h mehr a l s bisher a u f I n f i l t r a t i o n a c h t e n mussen. A l t e Freunde fallen auf, bekommen A n g s t u n d w e r d e n m i t Z u c k e r b r o t (= S t r a f e r l a ß o d e r B e w a h r u n g ) u n d Peitsche I . s t a t t Knast) z u Handlangern der Behörden. Besonders die für Aussagefreudigkeit b e k a n n t e n Opiatabhangigen und F a m i l i e n v a t e r ( „ V e r a n t w o r t u n g ' ) , Mütter ( „ s o n s t K i n d ins H e i m ! " ) , s o w i e alle K a r r i e r i s t e n (speziell B e a m t e n l a u f bahn) w e r d e n k ü n f t i g i n der Szene m i ß trauischer behandelt werden. Es w i r d vielleicht e i n paar spektakuläre Prozesse geben, w o beispielsweise uber• führte Geldgeber i m Hintergrund m i t der Behördenseite zusammenarbeiten, d a m i t der F a l l s o dargestellt w i r d , als seien sie mehr o d e r weniger unwissend ausgenutzt worden u n d n u n t r e t e n sie a u s m o r a l i schen G r u n d e n g e g e n d i e S c h m u g g l e r und Händler der Praxis an, Leute, die ihnen i n W i r k l i c h k e i t z u m Ta t z e i t p u n k t untergeordnet w a r e n . Z u m D a n k S c h o nung. I m Namen des Volkes. D e n n m a n (Finanzier -e B e a m t e ) k a n n t e s i c h n o c h aus d e r Schulzeit und ging zu d e n Partys etc.). bis zu funtliglausend Deutsche Mark geahndet werden. 131Verweitungsterecle im Sinne aes § 36 Abs 1 Nr 1 des Gesetzes uner Granungsmarigneiren et aas Bundesgesunaneitsamt soweit aas Gesetz von ihm ausgefirmt « i n ] §33 Embehung Gegenstand. auf die sign eine Straftat nacn den §§ 29 oder 30 oder eine Oranungswidregken nach § 32 bezieht. konnen eingezogen werden § 74 a des Serergesetztwales und § 23 ae5 Gesetzes uoer Omnungs. wirklukeeen sind anzuwenden. Alle Gegenstende. d i e i n einem Zusammenhang m i t Anbau, Herstellung, Handel, Schmuggel, Ve r k a u f , E r w e r b , Beschaffung, Geldmittelbereitstellung, K o n s u mieren, z u m Verbrauch verleiten o d e r dem Begehen von Ordnungswidrigkeiten stehen, können eingezogen werden. Anbau: Samen(?), Anbaubücher(?), Gartengeräte(?), Pflanzen, Leuchtanlagen(?). HI l u n g : L a b o r a r t i k e l , C h e m i k a l i e n , Pressen, Gefaße Schmuggel: Verpackungen aller Art, vom Kunstgegenstand bis zum A u t o incl. nicht direkt Btm-haltiger A r t i k e l Handel: W a a g e n , Verpackungsmaterial, Geld Konsum: Pfeifen, Waagen, Verpackungsmaterial Verleiten: Bücher (?), Propaganda-Plakate („Raucht Hasch!")(?). Das Gericht ‚entscheidet hier. Polizei oder Zoll könnednur einstweilen sicherstellen. § 32 Ordnumeividrielseiten 11) Ordnungencing handelt wer vomediel oder fahrle.sig 10. entgegen § 16 Abe 1 Beteuttungenittel nicht vorscrefemaßig vernichtet eine frieiderschrttt nicht fade oder sie echt aufbewslal oder enedegen § 16 Abs. 2 Setz 1 BeltuOunguettel nore zur Verne> •• eineardet erre/. noir n Verbdung mit § 16 3. 534 Fülwungaaufeacht In den Falten des § 29 Abs. 3 und des § 30 kann das Gencut Führungsaulsen amtenden 1§ 84 Abs. t Nr. 2 /des Suargesettoucnesi Beim A n b a u v o n Cannabis a l s S c h u t z pflanzung b e i d e r Rübenzucht m u ß der Bestand k u r z v o r d e r B l ü t e v e r n i c h t e t werden. Wer dies n i c h t m,t, der erforderIchen Sorgfalt (völlige Vernichtung, N i e derschrift, A n z e i g e n d e r V e r n i c h t u n g etc.) d u r c h f u h r t , begeht e i n e Ordnungswidrigkeit. SSeeenter Abschnitt Beteubongsnettentiblengige Strehier Vo n welchen Stoffen k ann man abhängig sein? L e i d e r werden i m B t M G z w a r a l l e derzeit i n Deutschland a l s Betaubungs. • mittel angesehenen Stoffe aufgelistet, man verzichtet aber in der Begriffsbestimmung darauf z u definieren, w e l c h e M e r k m a l e Betäubungsmittel a u f w e i s e n m ü s s e n . 14. Belautzungarnittel in eine Postsendung einlegt. Obwohl dose Versendung durch den Welposoenrag oder ran Abkommen des WeltpOshwains werbaren tat das Posigenernms gerne Artikel 10 Ab.. ) d e s Gnanageeetzeswandinsoweit tut cm Verfolgung und Ahndungone Ordnungeledeint enieeaveren. 188 •e.' u eem.. auch i n Sprache und Schrift in der Offentlichkeit. Das waren positive amerikanische Drogenbücher, a u f f o r d e r n d e R e g g a e Schallplatten (derzeit Abgabe n u r an Personen über 1 8 Jahre wegen Jugendgefahr. dung), p o s i t i v e journalistische A r b e i t e n , Filme w i e „ V i e l Rauch u m n i c h t s " , Vo r trage etc. n den Faten des Anaaltes 1 Nr 1 2 . 5 und 6 aoe b is! der Versuch strafbar. Versuch: A u c h der Versuch anzubauen, herzustellen, z u handeln. z u kaufen, z u verkaufen, z u verschenken, ein- und auszufuhren, z u transportieren, mitrauchen zu lassen ist strafbar. 13.1n besondre schweren Fallen ist 0 4 Strae Fre- reiretral• rocht unter einen Jahr Ein besonaes schwerer Fall hegt in der Regel vor. wenn der Tater 1 in Gen Falten cies Absatzes 1 fit 1.4. 5. 6 oder 10 gei werdermißig handelt. 2 aurcn eine der in AZIOIS t Nr 1.6 . e r T .zeichne len Handlungen die Gesunden eia murre steflicnen geahndet. 3. als Person über 21 Jahre Beiemungsrene an eine • 2. Gesundheit g e f ä h r d e n : w e n n m a n durch A n b a u , Herstellung. Handel, Eln• fuhr, A u s f u h r, Ve r k a u f , K a u f , Verschenken. B e s c h a f f e n , M i t r a u c h e n l a s s e n , Haschkeks unterschieben d i e Gesundheit wenigstens z w e i e r M i t b ü r g e r gefahrdet. Es reicht, wenn die Gesundheit gefahrdet war, sie m u ß nicht tatsachlich angeschlagen sein. Was ist Gesundheit' Auch geistige u n d psychosoziale Gesundheit? E i n Gummiparagraph. Gefahrdung h e g t b e reits v o r, w e n n erhebliche Mengen v o n Betaubungsmittel i n geheimen Laboratorien m i t der A b s i c h t hergestellt werden, diese illegal abzusetzen. 4. nicht geringe Mengen: H i e r durften sich d i e Grenzen erst i m L a u f e der Prozesse herausschälen. L e i d e r e x i s t i e r e n keine Statistiken. D e h n b a r, j e nachdem ob der Herr Richter den Angeklagten für gefahrlich h a l t o d e r n i c h t . H a n d e l , Besitz oder Verschenken, Tauschen etc. 141Handel der Taten in den Fällen oes Absatzes 1 Nr 1. 2. 5. 6 Buchstaue b oder fe 10 lannessig. so Ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe Person unter t 6 Jahre abgibt. verabreicht oder Zum unrninelteren Verdauen werlaßt oder 4 mit Bersubungsnattein in nont gennger Menge HandeiWenn. sie in deal Ming« Menge besitzt oder ab gibt. Besonders schwere Fälle (Haft mindestens 1 Jahr): 1. gewerbsmäßig: gewerbsmäßig I . regelmaßig m i t P r o f i t ) anbauen, herstellen, handeln, k a u f e n , verkaufen, e i n f u h r e n , ausfuhren, verschenken, besorgen, klauen, durch's deutsche Zollgebiet transportieren, G e l d m i t t e l o d e r andere Vermögens. werte bereitstellen, Gelegenheiten z u m Rauchen, K a u f e n , Verkaufen öffentlich mitteilen. Gelegenheiten z u m R a u c h e n / Kaufen/Verkaufen z u m eigenen N u t z e n mitteilen, Gelegenheiten z u m Rauchen,' Kaufen/Verkaufen gewahred.lf z.B. H a scherkneipe b e t r e i b e n ) , G e l e g e n h e i t e n zum Rauchen/Kaufen/Verkaufen verschaffen I . als Zutrager, Schlepper etc.) z u m Konsum von Dope verleiten (= hoffentlich bedeutet dieses Buch nicht wenigstens ein Jahr Knast für uns alle!), also „Rauchen ist geil und man kann Dope bei mir kriegen." Strafmaß bei Fahrlässigkeit: M a c h t sich eine Person nicht eines Tatvorsatzes schuldig, sondern hat sie die Tat unbeabsichtigt oder aus Vertrotteltheit, Unwissen, mangelndem Mißtrauen etc. begangen, kann man vielleicht von Fahrlässigkeit sprechen. Eigentlich h a t t e m a n e s besser wissen mussen, aber naja. Bis ein Jahr Haft oder Geldstrafe. Bezieht sich auf Anbau, Herstellung, Einfuhr, Ausfuhr, Handel, Einkauf, Ve r k a u f , Verschenken, Transport, Gelegenheiten ausposaunen, Gewähren lassen, Verschaffen, Verteilung z u m M i ß . brauch. 151 Das Gencut kann von einer Bestrafung nach den b u n t e n 1.2 und 4 absehen. wenn Ger Taterde Betau- bungsnetel ledigion zum Eigenverbrauch in gennger Menge anbaut. herstellt einfuhrt. ausfuhrt ourcntunn. erwirbt. ran in ionstiger Wiese versauft oder besitzt Gericht kann von Bestrafung absehen: hat man in geringer Menge Dope zum Selbstverbrauch a n g e b a u t ( n e u ! ) , hergestellt (neu!), gekauft, importiert, transportiert, mit ins Ausland genommen, besorgt (neu), besessen, k a n n (aber muß keinesfalls!)) das Gericht von einer Bestrafung absehen. 186 151Dur Zunicksteund der Voletecitung vann auctr widerrufen wem 1. bei nachteeiche Bedang seit Gemmalee nicht auch deren V011streCkung nach ecisacr 1 in verosie dung mit Absatz 2 zurückwestean wein d i r 2. eine wenene gegen den Veneletten erkannte Frei- Auch sagt das Gesetz n i c h t , w a n n unter Btm-Abhängigkeit zu verstehen hat. Wer also vor Gericht verlangt, als BtmAbhängiger behandelt z u w e r d e n , w i r d dies vor allem durch Gutachten glaubhaft machen mussen. I m Falle von CannabisKonsum wäre es-interessant zu erfahren, ob man eine Abhängigkeit („Psychische Abhängigkeit") bescheinigt b e k o m m e n wurde u n d o b dies ausreichen wird, m i t körperlich abhängigen Straftätern ( z . B . Heroinabhängigen) gleichgestellt z u werden. Schließlich wird im Gesetz auch keine Unterscheidung zwischen der Gefahrlichkeit d e r D r o g e n Cannabis. u n d H e r o i n gemacht. §35 Zurücketelkae der Strafvoiletreckund n e t t e n . oder InishadeentLetlencle Maßregel der Beee•Oelg and Sicherung zu valatnecken st 161Hat die VolletreCkungsbehterie ae Zunicketelund widerrufen. so ui eie befugt zur Valetreckung der Preilleneeiret• Ode der Unterbringung In einer Eng.hüngauetaft einen Naftbelehl zu erlumen. Gegen den Widerruf kenn die Ertecherdung de. Genante des ersten ReCritalugeil nertengefunn werden. Der Fortgend der Vollstreckung wett drall dmAnndung des Genctrts nicht gehaelln11. § 462 der Stralproze8ordnung GM enlabrechend. § 34 Anneohnungaal d titratauseeteem Siewilmend 111lattannendwegen einer Straftat zu einer Freiheit.. 111 Ist die Voltatreckurg zurückgestellt worden und strefe von recht mein als zwei Jahren verurteilt worden hat sich teer Veneteate er einer Mutken anerkannten undergibt sich aus den Uteri sdrureen oder Stern sonst Einrichtung behandeln assen In dar de nee Geste. fest Mg er die Tat au Grund einer Beraugungeminelab- lug seiner Lebensführung erheblichen Berscreinkunreeddlea biegendem hat so kann die Volletreckunge gen annedegt so wird die men Verhehlen naChgewäwi becirce m1 Zutimmung des Genaht. des ersten eene Zen None. Auterithet. in Mater Einricntung auf Recieouges de Vollstreckung der Sitte. ihn» Snat. de Strate angerechnet bre infolge der Anrechnung zwei m e m oder der Setkegel der Untiertoregung in erner onnei der Stiere endigt eine. DM EntaCheldung Über Entwerungmnstalt für lingeten. zwei Jeve zurucleer, Arumbengitelagkeet tritt da. Ganan We h e mrt etellen wenn der Vorurteile sich wegen seiner A b h a t - dm Zimtimmun nach § 35 Ab.. 1. Sind deucht gei An- polten in einer seiner Reriablitaton dienenden Behandlung barm« oder zusagt. sieh einer wachen zu unterzieren. Ure denen Beginn geminneretet ist Als Behandlung get auch der Aufenthalt in einer staatlich anerkannten Einrodung. de dazu dont. ade Abhahnkeil zu beheben oder einer erneuten Abhangigkeit entgegenzu. einten. rechnung ebne Dettei der Stmle ende. Oder ist eine Benendung n ckmEr echlung zu einem I h r e n Zeitpunkt nicht mehr ertorderlich. so setzt das Genaht de Vonstreckung des Restes der Stete zur Bewanrung aus. sooald veremwortet wenden kann zu eneroben ob der Vemrente keine Straftaten mehr begehen rann. 121 ist de Vollstreckung Zunkkgestaltt woran und hat sichder Verurteilte einer anderen eis der n Absatz 1 bezeichneten BenanClung semer Adengigken unterzogen. to setzt dee Grillt 040 vonstreckung der Freihertsitrere oder des Strafreallte zur Bewahrung aus. sobald verantwortet werden kann zu erproben, ob er keine ärmeren mehr Omenen mrd. 12)Absatz 1 gilt entrustecheno wenn 1. auf eine Gerearntheihel.etrafe wer nicht neer als zech Jahren erkannt wurden ist oder 2. eilt * n a Frealeilliatrate Oder Gieaarntheihensalrete Warmehr eis zweit Jahren erkannt worden et und ein zu vollstreckende Rest der Frehenteatele oder der Gesenttreiheitsetrale zwei JaNe man übersteigt taxt mulmen deeVoraussetzungen des Abfalzes 1 nur sen 'her Bedeutung nach ubeiwiegenclen Teil der ab.eletten Straftaten erfüllt sind handlung a r t e n Atneng/gAilit unterzogen, so kann des Gericht renn de garaussetzung. des Absatzes 1 Satz 1 .564 s•crfiegilks, enormen. daß de Zen der Bei nandung ganz oder zum Teil auf ON Strate angerechnet 131Der Verunefte et veralichlet, zu Zertpunkten. de wird. wenn des unter BerucksontigUngO.K95,6044,.de Voll.lreckungsbeleroe lestsetzt. den Nachweis gen welche deeBehandlung an den Verurteilen gestellt aber de Aufnehme und über de Fizettening der Etehal. angeregt ist. henfung zu artregen: die benandenden Personen 141Die §§ 58 a des 68 g dee StralpeeetZteCrei geloder Einnchtungen leiten der voesireckunsistencines ten entsprechend. einenAbbruch der Beendung . t . 151Die Entscheidungen nach den Absatz en 1 fas 3 141 De Vollstreckungebehortle weernift de Zurucktrifft daa Gervan au ersten Recttlizuges ohne rnünoii• Miene der Vollstreckung, wenn de Behandlung nen cne Verhandlung durch Beschluß. Die Vollitreckungsbegonnen oder nicht talgetund wird oder wenn der Ver. lehre». der Verheere und de benenoeinoen PomoWUMMden nach Absatz 3 gedonnerten Nachweis Mehl nen oder Einnanungen sind zu Aaren. Gegen die EMmengl. Von dem Widerruf kann abgemieft wertlen scleidunglin ist nobel» Bescriwerue morsich. Für die wenn der Venen eilte nechtraglich naahmet. daß er sich Entschedungen nach Absatz 1 Satz 3 uh] nach AbSe endeng beulet En Wolernzl reaCh Satz 1 stete satz 2 grt 5 454 Ab. 3 dar Strafprozel5onderro M o d e wem ersaufen Zunickatelking der Volistrectiong nicht chendAbe Beninning über die Aumetzund des Stet07111809en restos ereilt dm Gencht. 189 • • Vielleicht wenn man hübsch artig ist oder Beziehungen h a t o d e r m i t j e m a n d e m Wichtigen verwandt ist. Oder: Gesetzlicher Vorläufer der bald aufgrund fortschrittlicher ausländischer Entwicklungeh nötigen praktischen Duldung des Umgangs mit kleinen Mengen, wie sie in vielen Ländern (Holland, Italien, USA) bereits praktiziert wird. paar Mark übrig ihr Grass an Freunde verkaufen wollen. Gewerbsmäßig: regelmäßig, langfristig als Job zum Geldverdienen. Tod verursachen: d e r T o d m u ß n i c h t tatsachlich eingetreten sein. Es genügt die abstrakte Gefahr. Sehr dehnbar. §31 Strafmilderung oder Naeehen von Strafe 16) Die Varschntten des Absetze. 1 Nr. 1 sind. soweit we du Handeltreiben, Abgeben oder V eraußern bettet' Mn. auch anzuwenden, wenn sign die Handlung auf Stoffe oder Zuberenungen bezieht. die nicht Betaubung.mittel sid aber als mache ausgegeben werden Das Gericht kann de Strafe nach minern Ermessen mildern (§ 49 Abs. 2 des Strefgesetzbuctesl oder von einer Bestrafung nach § 29 Abs. I, 2.4 oder 6 absehen, wenn der Taler 1durch freiwillige Offenbarung seines Wissens wesentlich dazu betgetragen hat aalt de Tai teer seinen eigenen Tatbedrag Nnaus aulgenteckl werden konnte oder Handel m i t scheinbaren Betäubungsmitteln 1= Pseudoetm): wer statt mit echten Betäubungsmitteln Schokolade, Kochsalz, Zucker, H u n d e k o t , Papier oder L u f t als Betaubungsmittel h a n d e l n , verschenken oder verkaufen w i l l , i s t genauso z u verurteilen, als wäre seine Schokolade Hasch oder Opium, sein leeres Loschblatt 1 0 0 0 Hits L S D , seine L u f t i m 'Plastikbeutel Lachgas (aber wirklich!), w i e e r e s versprochen hatte. Dieser Paragraph kommt spätestens z u r Anwendung, w e n n m a n einem Beamten oder V-Mann Steuergelder für Gags abgeknöpft hat, die er sonst aus eigener Tasche zuruckzahlen müßte. 2. frenvellig sein WIeben so rechtzeitig einer Dientletelle oftenban. ide6 Straftaten nach § 29 Abs 3. § 30 Abe 1, von deren Planung er werft noch rerbndert werden kennen 1. Das Gericht kann (muß aber nicht) das Strafmaß senken ( b i s a u f Y u l l m ö g l i c h ) , wenn e i n Täter freiwillig wichtigere Mittater v e r r ä t o d e r cfgrch seine Aussagen Umfang der Ta t und Beteiligung anderer aufdecken hilft. I n der Praxis: „Wenn du die Jungs i m Hintergrund preisgibst, sorgen w i r (Polizei) dafür, daß das Gericht dich laufen läßt." Das Prinzip des Kronzeugen. A b e r der Kronzeuge kann dabei selbst hereinfallen (s.o.), denn e i n V e r . sprecherS der Polizei ist nichts wert! N u r das Gericht hat z u entscheiden,-Wer daher s e i n e M i t t l i t e r verraten w i l l , sollte dies erst vor Gerichtitun! 30 Straftaten 111 Mit Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren worin besteh wer lt Betäuburigenete ohne Erlaubni. ach § 3 Abs. 1 Nr. 1 anbaut, herstellt oder mit ihnen Handel reibt e 29 Ab.. 1 Nr. 11 und rede als Mitglied Mehr Bande handelt die sich zur fongeeetzten Begehung wicner Taten verbunden tet, 2. en Fade des § 29 Abs. 3 Nr. 3 gewertemiNg luden. 3. Belaubungenntel abgibt ernenn imaeren veraorecnt oder zum unmittelbaren Vertrauen imerlaß: und dadurCn nichteng dessen Tod vinureacni oder 4 Belaubungsmiltel in nicht gennger Menge onneE f lauems nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 einfuhrt. 1211nminder schweren Falien ist die Strate FreeseMalt vol drei McnaNin bis zu firnt Jawen. Bande:. gemeint s i n d Ve r t r i e b s - u n d Schmugglerorganisationen. A b e r a u c h eine Handvoll Leute z.B., die ihren Keller ausbauen u n d d i e nächsten p a a r Jahre I . „fortgesetzt") Marijuana ziehen u n d zur Deckung d e r Stromkosten u n d e i n 1145 131 Hat sich der Verurteile nach der Tat einer Be- 2. Wer f r e i w i l l i g u n d rechtzeitig s e i n Wissen über: eine geplante. große Sache ausplaudert, k a n n durch Straferlaß' oder Strafmildeing bezüglich seines eigenen (evtl. c l i m i t - nicht zusammenhängenden BtMG-Verstoßes belohnt werden. Praxis: „Du h a i t d a S u n d d a s angestellt. W i r (Polizersorgeri d a f ü r, d a ß d i r n i c h t s pesgber , wenn du uns die Geschichte von d i r geplanten Ding erzählst"oder: „Wenn dkl d a f ü r sorgst, d a ß d i e unliebsamen Deuerverdachtigen Hans u n d Klaus demnächst s o e i n D i n g aufziehen ( H i e r i s t das Geld. P u gehst hin und fragst, ob sie / dir 10 kibesorgen können)." i • 187 r. ri l e s e l l s c h a f t s s c h ä d l i c h e n V pnd M o r p h i u m O b iszB .D ß u m fü ltn a rh e der Fall. H i e r liegt nach einer mehrmaligen Einnahme des Mittels die weitere Entwicklung nicht mehr im Entscheidungsbereich des Einzelnen. Der Süchtige fällt in der Regel eines Tages der Gemeinschaft zur Last. Anders ist die Situation bei Genußmitteln, welche nur i m Exzeß unter Umständen zur Selbst- u n d Gemeinschaf uschadlichkeit f ü h r e n können. I n diese Kategorie sind z.B. A l k o h o l u n d N i k o t i n einzureihen. N a c h d e n o b e n zitierten wissenschaftlichen Erkenntnissen muß man auch Haschisch mit i n diesen Bereich eingliedern. Der Nachteil des Haschischkonsums liegt nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen b e i ständigem Gebrauch i n d e r Entstehung einer gewissen sozialen Indolenz. Diese Erscheinung mag für d i e politische u n d wirtschaftliche Starke eines Staatsgebildes n i c h t unproblematisch sein. Andererseits haben übersteigerter politischer, persönlicher u n d wissenschaftlicher Ehrgeiz in der Menschheitsentwicklung nicht nur positive Werte geschaffen. H . Messmer" Das Urteil: • • 14. OpiumG 61, Abs.1 Nr.ld (Verfassungsmäßigkeit der Pönal is erunq des Erwerbs von Haschisch) Die Strafbarkeit des Erwerbs von Cannabis (Haschisch) durch das Opiumgesetz ist mit dem Grundgesetz vereinhar. (Bay0 b LG , Beschl. v. 27.8.1969—RR eg. 4a St e1/69) Aus den Gründen: Die Revision ist offensichtlich unbegründet. Soweit der Angeklagte mit seinem Rechtsmittel 6 1 Abs. 1 Nr. l a und b des Gesetzes über den Verkehr mit Betäubungsmitteln (OpiumG) v. 10.12.1929 (BGBl. III 2121-6), letztes AndG. v. 24.5.1968 (BGBl. 1503, 516), i. Verb. m. 9 10 dieses Gesetzes als verfassungswidrig angreift, hat er offensichtlich nicht die genannten Bestimmungen, die sich auf Opium, Kokain, Morphium und Heroin beziehen, im Auge, sondern nur 41 Abs. 1 Nr. l d . Die Revisionsbegründung befaßt sich nämlich nur mit dem Rauschgift Haschisch und macht geltend, daß die Pönalisierung des Erwerbs von Haschisch dem GG widersprechen soll. Haschisch oder auch Marihuana sind aber nur andere Namen für das aus indischem Hanf (Cannabis indica) hergestellte Rauschmittel. Hieraus folgt, daß die Revision in Wirklichkeit die Verfassungsmäßigkeit der Vorschrift des 9 1 Nr. l d OpiumG in Frage stellen will. Der Angriff ging fehl. Wie auf der Tagung der Suchtstoff kommission des Winschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen in ihrer 23. Sitzung vom 13. bis 31.1.1969 in Genf vom Sachver. ständigenkomitee der Weltgesundheitsorganisation über Suchtstoffabhängigkeit mitgeteilt worden ist, ist es zwar richtig, daß in jüngerer Zeit verschiedentlich in Zweite) gezogen worden in, ob Cannabis die Fähigkeit besitzt, Suchtabhängigkeit zu erzeugen, und ob die akuten und chronischen Wirkungen auf das Individuum und auf die Gemeinschaft gefährlich.sind, Dieses Komitee hat aber auf der gleichen Sitzung erneut seine früher schon geäußerte Ansicht bestätigt, daß Cannabis ein Stoff in, der Abhängigkeit hervorruft und'dathirch Probleme der öffentlichen Gesundheit und der Gesellschaft verursacht, weshalb seine Kontrolle aufrechterhalten werden muß (zitiert nach der Pharmazeut. Ztg., Nr. 27/69 v. 3.7.1969, S. 983 r. Sp. unten). Desgleichen ist auf dieser Tagung ein Beschluß des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen bekanntgemacht worden, wonach von allen Regierungen erwartet wird, daß sie den Mißbrauch von Cannabis (Haschisch, Marihuana) und den illegalen Handel mit diesem Erzeugnis auuotten. Gegen die in der Öffentlichkeit immer wieder geforderte Legalisierung des Cannabisgebrauchs sollen weitere Argumente durch erhebliche Vernarkung der wissenschaftlichen Forschung auf medizinischem und soziologischem Gebiet über diesen Mißbrauch erarbeitet werden W O S.981 r.Sp.). Schließlich ist auf dieser Tagung ein erster Bericht des internationalen Suchutoff amtas erörtert worden, in dem zu dem Suclunaff Cannabis mitgeteilt wurde (aa0 S. 982 r. Sp. oben): „Cannabis wird in weltweitem Umfang miesniahtich verwendet. Es findet Eingang in Kreise und Gegenden, die früher diesen Mißbrauch nicht konnten. Der Konsum durch Jugendliche erscheint vielen Beobachtern als ein Symbol der Revolte gegen die bestehende Ordnung der Dinge. Die bisher eindeutig vertretene Meinung, daß dar Gebrauch von Cannabis für das Individuum und für die Gemeinschaft schädlich sei, wird in einigen Ländern bezweifelt. In den medizinischen Kreisen wird die Meinung aufrechterhalten; daß Cannabis eine Abhängigkeit erzeugende Substanz ist, die erhebliche Probleme für die Volksgesundheit dustellt; aus diesem Grund ist die Kontrolle aufrechtzuerhalten." Bei dieser Sachlage kann keine Rede•davon sein, daß die Ungefährlichkeit von Haschisch erwiesen, seine Aufnahme als Betaubungsminel legt. Art. 74 Nr. 19 GG) in den Kreis der Stoffe, die dem OpiumG unterliegen, daher willkürlich und verfassungswidrig sei. (Mitgeteilt vom 0 b LG Rat a.D. Dr. H. Mühlhaus, München)" in: N e u e Juristische Wochenschrift. 2 2 . 1 9 5 9 . Manchen. enth.: 0 . 2 2 0 7 Messmer r u f t das Bundesverfassungsgericht an, seine Klage w i r d in Karlsruhe nach der Vorprüfung abgewiesen. Kommentar des Münchener Kriminaldirektors R. Ruppert: „Eine gegen diese differenzierende Behandlung (=Alkohol legal, Cannabis verboten, d.Verf.) durch den Gesetzgeber erhobene Verfassungsbeschwerde wurde van dem zuständigen Vorprüfungsausschuß des Bundesverfassungsgerichts durch Beschluß v. 17.12.1969 als offenrechtlich unbegründet nicht zur Entscheidung angenommen. Nach der dem Beschluß beigefügten Begründung behandelt der Gesetzgeber n i c h t wesentlich Gleiches ungleich', wenn er sich darauf beschränkt, das Aufkommen neuer Betäubungsmittel aus fremden Kulturkreisen zu verhindern, so lange nicht e i n d e u t i g f e s t s t e h t , daß die damit verbundenengesundheitlichen und sozialen Gefahren nicht größer sind, als die des ,Mißbrauchs von Alkohol'. Hiergegen wendet sich Messmer (ZRP 1970, 80ff.). Nach seiner Ansicht ist der Alkoholiker in seiner Sozial- und Gemeinsthaftsbezogenheit unbestritten gefährlicher als der Haschischkonsument. Der Staat habe, wenn er Alkohol und andere gefährliche Genußmittel gestatte, kein Recht, dem Bürger ein Mittel zu verbieten, das weniger folgenschwer sei." 1...) „Desgleichen konnte gegen eine erneute Verurteilung auf Grund von 610 OpiumG nach Erschöpfung des Rechtsweges wiederum Verfassungsbeschwerde erhoben werden, wenn sie auf neue Tatsachen (z.B. neuere Gesichtspunkte wissenschaftlicher Erkenntnisse über die physi• schen und psychischen Auswirkungen des Haschischkonsums, grundsätzlicher Wandel in der öffentlichen Meinung über den Unrechtsgehalt des Haschischhandels und Haschischbesitzes) gestützt wird 199 96, 41 BVerfGGI"... „Und selbst, wenn Haschisch schließlich für nicht gefährlicher, ja sogar weniger gefährlich betunden werden sollte als Alkohol, sei immer noch nicht gesagt, ob es im Interesse der Volksgesundheit läge, die Reihe der vom sozialen Stanapunkt aus akzeptablen Orogen weiter auszudehnen." 1...) „Solange bleibt eine auf ungleiche Behandlung gestützte Verfassungsbeschwerde unbegründet, denn Verfahrensgegenstand ist die Frage, ob Haschisch und Alkohol gleichermaßen gefährlich sind, sondern o b der Gesetzgeber durch die Ungleichbehandlung gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoßen hat. Ein solcher Verstoß liegt jedenfalls so lange nicht vor, wie die für Verbot und Strafbarkeit des Rauschgiftbesitzes relevante Gleichheit nicht eindeutig bewiesen ist. 1...) Das allgemeine und maibewehrte Verbot des Verkehrs mit und des Besitzes von Haschisch .könnte im Hinblick auf die Freiheit des Alkoholkonsums den in Art. 3 Abs. 1 GG verankerten Gleichheitsgrundsatz nur dann verletzen, wenn der Gesetzgeber damit wesentlich Gleiches ungleich behandelt, wenn sich also ein vernünftiger, aus der Natur der Sache folgender oder sonstwie einleuchtender Grund für die gesetzliche Differenzierung nicht finden läßt (BVerfGE 1, 14 (52) und ständige Rechtsprechung). Welche Elemente der zuordnenden Lebensverhältnisse maßgebend dafür sind, sie im Recht als gleich oder ungleich zu behandeln, entscheidet grundsätzlich der Gesetzgeber 1EIVer1GE 6, 273 (280) und ständige Rechtsprechung). (...) Das BVerfG kann nur die Einhaltung der äußersten Grenzen dieser gesetzgeberischen Freiheit nachprüfen (BVerIGE 12, 326 (337f11. Es steht ihm nicht zu, den Gesetzgeber darauf festzulegen, daß er das Verbot berauschender Mittel allein von dem Grad der gesundheitlichen und sozialen Gefahren abhängig macht. Er kann auch andere Umstände als Kriterien der Gleichheit oder Ungleichheit m i t heranziehen. So liegt es nahe, Haschisch und Alkohol in bezug auf positive Auswirkungen zu vergleichen. 1...) Demgegenüber 1= den fehlenden Vorteilen und aufgezählten Nachteilen dis Cannabiskonsums, d.Verf.) bedürfen die vielen Möglichkeiten beruhigender und anregender, also positiver Wirkungen mäßigen und situationsgerechten Alkoholkonsums keiner besonderen Erwähnung. Auch die Tatsache, daß Alkohol seit Jahrtausenden einen Bestandteil unserer Lebensform und unseres Kulturkreises darstellt, während Haschisch aus einem uns fremden Kultur- und Lebenskreis kommt, könnte der Gesetzgeber als Differenzierungskriterium heranziehen. Verfassungswidrig wären die Normen über Verbot und Strafbarkeit das Besitzes von und des Verkehrt mit Haschisch ferner denn, wenn sie sich zweifellos als schlechthin ungeeignet und untauglich erwiesen hätten. Sie morden dann gegen das dem Grundgesetz immarsente Rechtsstaatsprinzip vornegen (BVerfGE 19, 119 196 m e m l 0 3 1 1 1 r i e t e 5 1 3 197 ' i t e r t e e T als jener, der d u r c h z.B. Heroinkonsum oder A l k o h o l i s m u s erzeugt w i r d . Dieser U m stand t r i t t i m m e r deutlicher zutage, je weniger „ F a c h l e u t e " w e i t e r h i n zu behaupten wagen, das Hauptübel bei Cannabis sei seine F u n k t i o n als Einstiegsdroge, eine These, die aus den w i l d e n 60ern s t a m m t u n d die heute selbst verbissene Cannabis-Feinde als überholt vergessen. Noch i m m e r liegt es ausschließlich im Ermessen der Gerichte, inwieweit sie der unterschiedlichen „ G e f ä h r l i c h k e i t " v o n z.B. Cannabis u n d z.B. H e r o i n (= weichen u n d harten Drogen) i n ihren Urteilen Rechnung tragen. I n der Praxis w i r d zwar meist ein Heroindelikt strenger behandelt als eine Cannabissache, es gibt jedoch keinerlei recht.che Grundlage, a u f d i e s i c h e i n wegen eines Cannabisdeliktes Angeklagter berufen annte. Natürlich m u ß nun die Rede auf das vielgerühmte Ausland kommen. Zwar liest man in P u b l i k a t i o n e n v o n Behördenseite i m m e r w i e d e r, d a ß das alles „überhaupt n i c h t stimmt m i t H o l l a n d u n d A m e r i k a u n d s o " . D e n n o c h steht zweifelsfrei fest: i n zehn Bundesstaaten d e r U S A w i r d zumindest d e r Besitz einer kleineren Menge Cannabis Imeist bis ca. 30g) als Ordnungswidrigkeit behandelt, hat also den Status eines kleinen Verkehrsvergehens,•wird m i t einer Geldstrafe geahndet (wenn überhaupt) u n d reicht nicht zu einer Festnahme, U - H a f t , einem größeren Verfahren und einer Haftstrafe und damit Vo r s t r a f e aus. I n A l a s k a i s t sogar d e r A n b a u v o n Cannabis z u m Eigenbedarf erlaubt (I) u n d zwar n i c h t n u r draußen i m ewigen Eis sondern auch drinnen im Hause unter K u n s t l i c h t z.B. Weiterhin w i e gehabt verfolgt man allerdings den Anbau (besonders d e n professionellen, d e r i n Kalifornien z u m derzeit umsatzstärksten Zweig d e r Landwirtschaft angewachsen i s t ) , den I m p o r t ( = Schmuggel. M e i s t tonnenweise aus Süd- u n d M i t t e l a m e r i k a ) u n d d i e Herstellung v o n synthetischem T H C sowie d e n Handel. Auch d i e europäischen Nachbarländer verhalten s i c h teilweise anders i n Sachen Hasch, selbst w e n n dies n i c h t eindeutig gesetzlich festgeschrieben ist. I n Amsterdamer Kneipen u n d Cafös kann sich jeder von der Qualität der 25-Gulden-Päckchen mit Grass oder Hasch überzeugen, die von amtlich geduldeten Händlern offen angeboten werden. In I t a l i e n ka n n man bis praktisch 1g Cannabis bei sich haben. ohne m i t mehr als einer Verwarnung oder einer kleinen Geldstrafe rechnen zu müssen. Befreit m a n derartiges H a n d e l n i m Ausland v o n jedem ideologischen Ballast u n d sieht n u r den praktischen A s p e k t , so bäte sich zumindest das folgende Bild: Man spart Zeit u n d Personal bei Ermittlungsbehörden, Gerichten und Gefängnissen, indem man auf d i e Verfolgung der in der Drogenbekampfung strategisch weniger wichtigen Konsumenten verzichtet. Was käme ohnehin mehr dabei heraus als eine Geldstrafe, höchstens Bewährung u n d ansonsten reichlich Verwaltung, die zu nichts f ü h r t , sondern stattdessen allen Beteiligten nur Kosten und Arger bereitet. V E R FA S S U N G S M Ä S S I G K E I T DES CANNABISVERBOTES Laut Betäubungsmittelgesetz (früher Opiumgesetz) zählt Cannabis seit 1931 ( i n Anpassung an ein internationales A b k o m m e n ) z u den verbotenen Rauschgiften. Vo m 1.1.82 an bezieht sich dies nicht nur auf Cannabisharz (Haschisch) und die harzreichen Blütenstände der Pflanze, sondern auf alle Teile aller Hanf pflanzen, gleichgültig welcher Sorte oder Gattung sie angehören. Cannabis w i r d ohne Unterscheidung in die_Gruppe der gefährlichen Rauschgifte eingeordnet, Das Ve r b o t soll den Einzelnen vor Schäden an sich selbst 1= körperliche und seelische Gesundheit) u n d d i e Gesellschaft v o r aus Cannabis-Konsum entstehenden Nachteilen schützen. Hier ließe s i c h zuerst einwenden, daß d i e Schädlichkeit oder Gefährlichkeit v o n Cannabis keineswegs eindeutig belegt ist u n d die Droge daher einstweilen freigegeben werden müßte. Niemand aber k a n n e r n s t l i c h w o l l e n , daß Substanzen solange frei kurzieren d ü r f e n b i s i h r e Schädlichkeit erwiesen i s t . Vi e l m e h r sollte m a n a n dem alten Grundsatz festhalten, daß d i e Unschädlichkeit eines Stoffes zu beweisen ist. Schließ194 . lich möchte wohl jeder verhindern, daß z.B. krebserregende oder mutagene Substanzen oder Medikamente w i e Contergan solange vertrieben u n d verbraucht werden dürfen, bis man endlich bemerkt, welch ungeheures Unheil sie anrichten. CANNABIS ALS G L E I C H B E R E C H T I G T E D R O G E / Welt eher b i e t e t sich der Vergleich m i t anderen Drogen b z w. G e n u ß m i t t e l n an, die legal konsumiert werden dürfen. H i e r ist es besonders der A l k o h o l als bewiesenermaßen gefährliche, aber sozial akzeptierte Droge, a u f den sich die A u f m e r k s a m k e i t konzentriert. Ist es gerecht, d e n Cannabis-Konsumenten als Kriminellen zu behandeln, während der sich selbst u n d d e r Gesellschaft schädlichere A l k o h o l k o n s u m e n t seine Droge frei konsumieren u n d kaufen darf? Einerseits w i r f t sich die Frage auf, o b i m Falle der gesetzlich verschiedenen Behandlung v o n Cannabis- u n d A l k o h o l k o n s u m n i c h t zwei i m Prinzip gleiche Ta t e n i n d e r Gesetzgebung ungleich behandelt wurden, weshalb man das Gesetz als n i c h t verfassungsgemäß abqualifizieren müßte, da es gegen d e n Gleichheitsgrundsatz verstößt. Andererseits bleibt fragwürdig, o b der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit berücksichtigt w i r d , w e n n i n Gesetzesformulierung u n d Gerichtsurteilen der Besitz u n d K o n s u m v o n Cannabis als Verbrechen oder Vergehen behandelt w i r d , obwohl diese Ta t e n i n ihrer Selbst- u n d Gemeinschaftsschädlichkeit ganz gewiß n i c h t weit über den nachteiligen Auswirkungen mäßigen A l k o h o l k o n s u m s liegen. Z u m Dritten m u ß man sich ernstlich w u n d e r n , daß entgegen aller wissenschaftlicher Erkenntnis noch i m m e r k e i n Unterschied zwischen den i n psychischer, sozialer w i e körperlicher Hinsicht unbedingt unterschiedlichen illegalen (und legalen) Drogen (z.B. Heroin und Cannabis) gemacht wird. Im Vo r d e r g r u n d bei a l l e n Rechtsfragen steht das Problem der Gefährlichkeit v o n Cannabis. Cannabis schafft keine körperliche Abhängigkeit (wie A l k o h o l u n d Opiate) und zerstört n i c h t Hirnsubstanz ( w i e A l k o h o l u n d Barbitursäure). Die Nachteile lassen Sich höchstens i m psycho-sozialen Bereich vermuten, chronische körperliche Probleme bereitet die Tatsache des Rauchens (= Kondensatbelastung wie bei Tabak). Im Jahre 1 9 6 9 versuchte d e r Münchener R e c h t s a n w a l t H e r m a n n Messmer b e i m .Bayrischen Oberlandesgericht eine Revision m i t der Begründung, das Cannabis-Verbot sei n i c h t verfassungsgemäß. D i e Revision wurde als „ o ff e n s i c h t l i c h unbegründet" abgewiesen. D i e d a r a u f erfolgte Verfassungsbeschwerde b e i m Bundesverfassungsgericht wurde bereits in der Vorprüfung verworfen. In diesem F a l l e kristallisierten sich d i e praktischen Schwierigkeiten einer Verfassungsbeschwerde deutlich heraus: 1. es w i r d angezweifelt, o b es sich b e i m K o n s u m v o n Cannabis u m „ w e s e n t l i c h Gleiches" h a n d e l t w i e b e i m K o n s u m v o n A l k o h o l . D a m i t w i r d d i e A n w e n d u n 6 des Gleichheitsgrundsatzes umgangen. 2. Selbst w e n n A l k o h o l e i n d e u t i g schädlicher i s t , m ö c h t e m a n verhindern, daß e i n zweites (obendrein kulturfremdes) Genußmittel i n den freien Verkehr gelangt. 3. Internationale Ve r e i n b a r u n g e n erschweren e i n e u n b e e i n f l u ß t e Ü b e r p r ü f u n g d e s Problems. 4. Gutachten werden k a u m gesichtet, der aktuelle S t a n d der Wissenschaft w i r d n u r einseitig erfragt. A n einen Unbedenklichkeitsbeweis werden offensichtlich paradoxe Bedingungen gestellt (d.h. es darf kein Zweifel zurückbleiben, bei niemandem)) Verfassungsbeschwerde gegen des Cannabis-Verbot durch H. Massenar, Mühehen, 1969: . .auch i n der Bundesrepublik sind übermäßiger Alkohol- und Nikotinmißbrauch erlaubt, die im Exzeß zur Selbst- und Gemeinschaftsschädigung führen können. , / ' D i e Grenzlinie f ü r d i e Verbotsberechtigung wird i m demokratischen Rechtsstaat dort zu finden sein, w o der Genuß eines Mittels zwangsläufig zu einem selbst- bzw. ge195 • taten, Rauschgiftsüchtigen" e t c . w i e w i r sie i n d e r k r i m i n a l i s t i s c h e n L i t e r a t u r finden, lachelnd als einen niedlichen Ausdruck naiver Zuruckgebliebenheit i n Polizeiwachen u n d Z o l l d i e n s t s t e l l e n a b t u n . Doch selbst dann darf man n i c h t darüber hinwegsehen, d a ß derartige L i t e r a t u r z u einem w i c h t i g e n Bestandteil d e r A u s b i l dung v o n Polizei. u n d Z o l l b e a m t e n geworden i s t u n d i n großen Zugen m i t der in d e n M e d i e n wiedergespiegelten o d e r gemachten ( w i e m a n i m m e r es auffassen mag) S i c h t d e s „ R a u s c h g i f t p r o b l e m s übereinstimmt. Selbst aufgeschlossene u n d gebildete Beobachter der Szene können n i c h t verkennen, d a ß sich besonders i m Anfangsstadium d e r Drogenwelle derartig pauschale Ideen v o m „ t y p i s c h e n " K o n s u m e n t e n und Handler sehr anboten, weil es vorwiegend tatsachlich die sozialen Außenseiter waren, d i e s i c h K a r r i e r e , Familienleben, üblichen K o n s u m k u l t , „ o r d e n t l i c h e m " Aussehen und Verhalten verweigerten, die letztlich die Drogenszene ausmachten. Heute s o l l t e m a n d i e Verhaltnisse allerdings e t w a s a n d e r s b e u r t e i l e n . E i n m a l ware es längst an der Zeit, die Konsumenten v o n „ R a u s c h g i f t " d e u t l i c h n a c h der bevorzugten Droge z u trennen. G a n z sicher w e r d e n n u r w e n i g e H e r o i n k o n s u menten als smarte Mitbürger i n gediegenen gesellschaftlichen Positionen das Geld für i h r e n „ S t o f f " verdienen. G e n a u s o wenig legen d i e apathischen abgerissenen Junkies, wie w i r sie in den U.Bahnschachten d e r Großstädte t r e ff e n , i h r G e l d i n die schicke Modedroge K o k a i n a n . Can. "-his wird selbst in Deutschland n i c h t nur berufslosen langhaarigen Sozialhilfe. ,rangern g e r a u c h t , d e n e n m a n „ d a s ansieht". Warum k o n n t e sich trotzdem - denn diese E n t w i c k l u n g b e i m Cannabis h i n z u m Genußmittel n i c h t n u r d e r „ A u s g e f l i p p ten"' k o n n t e a u c h d e n argsten Gegnern nicht verborgen bleiben - das urzeitliche Bild v o m „ t y p i s c h e n " K o n s u m e n t e n halten/ We i l d i e Tr e ff e r q u o t e h o c h lag. Wer v o n den Konsumenten sich eindeutig von d e r n i c h t haschrauchenden Bevölkerung a b h o b , k o n n t e leichter gefaßt Werden. U n d genau das fand und f i n d e t statt. Die a u f f ä l l i g e n C a n l b s . K o n s u m e n t e n oder i h r e kleinen örtlichen Verteiler u n d Gelegenheitshändler, d i e d e n Freundeskreis e i n e r S t a d t versorgen, u m selbst ohne K o s t e n rauchen zu können, die unprofessionellen k l e i n e n F i s c h e s i n d d i e leichteste B e u t e u n d m a c h e n sich d e n noch g u t i n der Statistik. A l s Rechtfertigung gegen d e n i n jüngster Z e i t i m m e r häufiger auftauchenden A n f l u g v o n M i t leid m i t d i e s e n H a r m l o s e n r e i c h t d a s Argument, n u r ü b e r d i e K l e i n e n a n d i e großen Bosse k o m m e n z u k ö n n e n . I m Zweifel l ä ß t sich a u c h a u s einer 1 0 0 g Kleinstadtmücke e i n internationaler Pro. pagandaelefant machen. Auch in Deutschland wird man älter. Viele der ausgeflippten Verweigerer der späten 60er u n d 7 0 e r Jahre zählen h e u t e eher zum d a m a l s v e r h a ß t e n E s t a b l i s h m e n t , bekleiden P o s t e n , g e h e n regelmäßigen Jobs nach etc., was sie aber nicht abhält, sich w e i t e r dem Genuß von Cannabis hinzugeben. Sie brauchen sich nicht speziell zu t a r n e n , w e i l i h r e äußeren also sichtbaren Lebensumstande bereits unauf faltig genug sind. D i e typischen Konsumenten dagegen m ü ß t e n sich sorgfältiger tarnen, weil sie auffallen. D i e Bürgerlichen fallen nicht a u f , d i e Auffälligen werden gefaßt. Es entsteht das Bild, daß 80% der Canna. bisraucher „ s o " sind wie diese Auffälligen. Psychologie der Erwartung. Durch Erfahrung u n d Spekulation b a u t sich a u f der Behördenseite e i n e E r w a r t u n g a u f : d e r typische Tater, die typische Tat, die typischen Umstande. I m Gegenzug findet eine Tarnung s t a t t : d e r E r w a r t u n g s o l l möglichst nicht entsprochen werden. Als A n t w o r t bemüht sich d i e Behördenseite, die wahrscheinliche Tarnung auszudenken: „ w i e würde ich es machen, wenn ich d e r typische Täter wäre, der die typische A r t tarnen möchte." Hierauf reagiert der Täter m i t einer m i n - —liehst „ u n t y p i s c h e n " = unerwarteten Tarnung. Das Geheimnis d e r Ta r n u n g l i e g t darin, zu e r k e n n e n , w e l c h e E r w a r t u n g e n d a s Handeln d e r Gegenseite bestimmen u n d diese Erwartungen n i c h t z u erfüllen. D i e Tarnung k a n n obendrein d u r c h I r r e f ü h rung u n d A b l e n k u n g unterstützt worden. 200 1 (126F.); 23, 50 (5811. Es kann aber nicht angenommen werden, daß die Strafbarkeit des Haschischkonsums eindeutig überflüssig und wirkungslos ist. Die Abschaffung der Strafnorm würde -sicher Handel und Genuß dieses Rauschmittels schlagartig hochschnellen lassen. lin) D m neug Polizei. 2 4 . 1 9 7 0 . Munchen. S . 1 5 2 . 1 6 3 . R u p r m n t , Reinnaro) V•rfastungtrnallig. ken aal Strefotukelt a n Ve r k e h r t m i t Mgschlich) Bei Durchsicht der k r i m i n a l i s t i l l L i t e r a t u r und Schulungsunterlagen von Polizei und Zoll ergibt sich folgendes Bild: V E R D A C H T S M O M E N T E BEI PERSONEN (der „typische Täter") Persohliche Eigenschaften: A l t e r zwischen 15 und 35 Jahren, Schwerpunkt u m 20, Konsumenten eher jünger als Verteiler, junger als Großhändler u n d Schmuggler. Aussehen möglichst ungepflegt, langhaarig, Jeans, Parka, Sportschuhe, unsportlich. Wohnung: O b b e i d e n E l t e r n o d e r allein oder Wohngemeinschaft (= besonders t y p i s c h ) a l t e r n a t i v f r e a k i g eingerichtet, Sperrmüllmobiliar, eher d u n k e l , verhangen, asiatisch angehaucht (Räucherwerk, Figuren, B a t i k e n etc.), eher chaotisch als aufgeraumt, unerledigter Abwasch etc., o f t Abneigung gegen „ s c h i c k " und Plastik. A u t o : entsprechend, a l t , ungepflegt, b i l l i g , unaufgeräumt, defekt. Beruf: j e nach A l t e r Schüler, Student ( n i c h t sonderlich eifrig), arbeitslos, Hilfsarbeiter, Aus zubi l dender. N i c h t karriereinteressivt, unzuverlässig, faul. Freunde und Interessen: g l e i c h u n d gleich gesellt s i c h gern, k e n n sich n u r m i t Menschen umgeben, die seine „ S u c h t " teilen oder akzeptieren. Man t r i f f t sich -in Wohnungen zu gemeinsamen Berauschungen, man sucht typische Lokale a u f ( m i t typischer M u s i k ; typischem P u b l i k u m u n d t y p i schem Kleinhandel). M a n s o n d e r t sich v o n anderen Gleichaltrigen ab. M a n interessiert s i c h vorwiegend f ü r K o n s u m , w o b e i R o c k Musik a n erster Stelle rangiert, d i e Stereoanlage gilt als wichtiger Besitz u n d w i r d ständig betrieben. Es können besonders bei Konsumenten h ö h e r e r sozialer H e r k u n f t w e i t e r e ästhetische Interessen hinzukommen. Beschäftigung m i t laseihephysiseen u n d religiösen Dingen (asiatische Religionen, M a g i e u n d A s t r o l o g i e 'bevorzugt), Philosophie, Selbsterfahrung, Gruppendynamik, alternative Lebensformen, Ernährung, Drogenproblymatik, Gelegentlich Psychologie, Soziologie, P o l i t i k (links). Entsprechende Bücher. M a n f ü h l t sich oft z u m Künstler berufen (Musik, Malerei, Gedichte). Herkunft und soziale Rolle: Außenseiter. Verweigert sich gesellsdhaftlich normalem und durchschnittlichem Ve r h a l t e n , besonders jedoch d e m Leistungsprinzip. Sondert sich v o n Familie u n d i m Anfangsstadium von alten Freunden ab. Schulisches u n d berufliches Desinteresse, Autontatsproblerne, n a i v e r Idealismus. M ö g l i c h s t Schwierigkeiten i n d e r, F a m i l i e , Schule, B e r u f a l s A n l a ß z u m A u s f u n d e n " , f r ü h e r s c h o n a l s Problemkinder aufgefallen. U r e r m a l e s Persönlichkeitsbild. Verhalten: s u c h t t y p i s c h e A n - u n d Verkaufsstellen a u f leinschlagige L o k a l e oder Wohnungen), nächtlicher Lebenswandel, Schlafen am Vo r m i t tag ( w e n n n i c h t Schule oder Beruf), Auslandsmobilitat (Dope aus Holland). Geistesabwesend, uninteressiert, übernächtigt, schlaff. V E R D A C H T S M O M E N T E BEI SACHEN • Autos: w u r d e n schon o b e n beschrieben. Cannabis-Aufkleber etc. r u n d e n das Bild ab. Wohnungen: s i e h e oben. a01 • POLIZEI UND ZOLL Messmer sieht nach seinem Mißerfolg die Sache nur auf die Z u k u n f t vertagt: „Hasbischenverb bleibt verbeten - Die Verfassungsbeschwerde des Münchener Rechtsanwalts Hermann MeRmer gegen das Verbot des Erwerbs von Haschisch ist nach Angaben des Anwalts vom Bundesverfassungsgericht i n Karlsruhe als unbegründet zurückgewiesen worden. Das erklärte Meßmer am 9. Januar 1970 in München. Des Gericht habe seine Entscheidung damit begründet, daß der Gesetzgeber nicht den Gleichheitsgrundsatz verletze, wenn er das Aufkommen neuer Betäubungsmittel aus fremden Kulturkreisen verhinderte, „solange nicht eindeutig feststeht, daß die damit verbundenen gesundheitlichen und sozialen Gefahren nicht gröfler sind als die des Mißbrauchs von Alkohol. Nach Ansicht des Anwalts ist die ‚Türe zu einem legalen Erwerb von Haschisch noch nicht geschlossen', da das Gericht auf seine Argumentation, die sich wesentlich auf die Gleichstellung von Haschisch und Alkohol hinsichtlich ihres Gefährdungsgrades bezog, eingegangen sei. ,Jetzt liegt es an der Medizin, noch gefestigtere Erfahrungswerte über die Wirkungen von Haschisch zu erarbeiten', sagte Mesmer. Der Rechtsanwalt hatte seine Verfassungsklage unter anderem mit den Worten begründet: ‚Jeder, der sich totfrißt, totsäuft, totraucht, darf des tun, eine viel weniger gefährliche Sache dagegen wird verboten und bestraft.'" DIE BEHÖRDENSEITE Um Jugendliche u n d Kinder v o r Schriften (auch F i l m e n , Schallplatten u n d sonstigen Medien) m i t jugendgefährdender Wirkung zu schutzen, kann angeordnet werden, daß diese Medien n i c h t an Jugendliche Personen u n t e r 1 8 Jahre verkauft werden dürfen und daß eine öffentliche Werbung für sie nicht erfolgen darf. Ob eine S c h r i f t etc. als jugendgefahrdend anzusehen i s t o d e r n i c h t , entscheidet d i e Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften ( = BPSI i n Bonn. Es werden Antragsteller (z.B. e i n örtliches Jugendamt, eine Privatperson usw.) w i e Antraggegner (z.B. Verleger der angeblich gefährdenden Schrift) gehört. Die gesetzgebenden K ö r p e r s c h a f t e n ( = Legislative = Bundestag u n d Bundesrat) schaffen Gesetze, für deren Durchführung und Beachtung die ausführenden Körperschaften I= E x e k u t i v e = Polizei und Zoll) zuständig s i n d . D i e Staatsanwaltschaft entscheidet schließlich, o b sich m i t d e n gesammelten Beweismitteln eine Anklage wegen Gesetzesverstoß aufbauen läßt, die Justiz ( = G e r i c h t e ) f ä l l t e i n e n S c h u l d spruch ( = m e h r o d e r weniger „ s c h u l d i g " oder „ u n s c h u l d i g " ) u n d l e g t g g f . e i n Strafmaß fest. „Es sind u.a. solche Medien z u r Jugendgefährdung geeignet, die das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Entwicklung zur autonomen sozialethisch verantwortungsbewußten Persönlichkeit beeinträchtigen oder vereiteln (Art. 2 GG iVm ä 1 JWG). Diese Entwicklung wird vor allen Dingen gefährdet durch Schriften, die Jugendliche zu kriminellen Unrechtstaten verleiten oder die Respektierung der Gebote sittlichen Handelns, wie sie in den zivilrechtlichen Generalklauseln verankert sind, untergraben. Oder durch Schriften, die eine Denk- oder Gefühlsweise schaffen oder fördern, die zu einer Verhaltensweise führen kann, die durch die Gesetzgebung des Bundes verboten ist. Kinder und Jugendliche sind durch die Lektüre das vom Antragsteller zitierten Artikels der Gefahr einer Fehlentwicklung in sittlicher Hinsicht ausgesetzt dergestalt, daß infolge dieser Gefähr. dung in ihnen falsche Begriffe über das, was sittlich erlaubt oder unerlaubt ist, entgehen kön. nen," _ Verdacht. E s i s t a l s o d i e A u f g a b e v o n Polizei u n d Z o l l , d i e v i e l e n d e n k b a r e n Verstöße gegen d a s B t m G a u f z u d e c k e n und z u verhindern, D a d i e Beamten m i t ihren H a u s d u r c h s u c h u n g e n n i c h t v o n Haus z u H a u s gehen k ö n n e n , benötigen sie a l s E i n s t i e g i n i h r e Ta t i g k e i t e i n e n Verdacht. D u r c h d i e e i g e n e E r f a h r u n g und d i e vieler Kollegen s o w i e d u r c h statistische Erkenntnisse haben sich etliche immer w i e d e r k e h r e n d e M e r k m a l e b e i Taten u n d Personen herausgeschalt, d i e als „ v e r d ä c h t i g " gelten u n d d e n entsprechenden Apparat in Bewegung setzen. Deutsche Apotheker.Zeltung. 11 0 . 1 9 7 0 . Stuttgart. enth.. S. 64.1 JUGENDSCHUTZ • ( A . : gegrunclung d e r Enrtcheldung 3 0 7 2 ( P r. 1 0 5 / 8 11 1 4 . 6 . 1 9 8 1 ( hezugl. e i n e t H a n f . A r t I k e l t Irre „ B l e u " . München) Wie rasch eine „ D e n k - oder Gefühlsweise" wenigstens „ g e f ö r d e r t " ist, k ann sich jeder m i t deutschen Gerichtsentscheidungen bekannte Mitbürger freilich denken. Auch i n Sachen Jugendgefährdung wimmelt es von Gummiformulierungen. Täglich Mord und Totschlag I m Fernsehen Ist halt etwas ganz anderes als Drogenliteratur im, adert zugänglichen Fachhandel. 198 Verdachtsmomente bei Personan. Hier ist das B i l d des „typischen Rauschgifttäters" angesprochen. „ S o sind die meisten". Wertung: Zweifellos möchte man alle die Derstellunpen des „typischen Rauschelh• 199 Reiseorte: w e n n auffällige Personen nach Holland oder in Haschisch produzierende Länder reisen (siehe Reißepaßl Gepäck: w Typische Verstecke: e n n dabei auffälliges Gepäck mitgeführt w i r d . K o f f e r, große Behältnisse, zuviel Gepäck, unpassendes Gepack. w e n n sich i n Wohnung oder A u t o oder am K ö r p e r ungewöhnliche Dinge finden, d i e sich aufgrund ihrer Größe und ihres Rauminhaltes gut als Aufbewahrungsort für Drogen eignen. Frachtgüter/ Postgüter: w e n n a u ff ä l l i g geformte G ü t e r aus auffälligen Ländern von seltsamen A b s e n d e r n a n seltsame w e i l i n d i r e k t e Adresse (Hans Herzog c/o F r i t z Meier) verschickt werden und obendrein ungewöhnliches, aber fur Drogenversand typisches Versandgut enthalten ist. Je m e h r diesen naiven Verdachtsbildern entsprochen w i r d , desto näher rückt der Verdacht. Je mehr sich eine Person und ihr Verhalten von den erwarteten Mustern entfernt, desto eher erscheint sie unverdächtig oder w i r d gar n i c h t erst bemerkt. Wer auffällige Dinge betreibt und verbergen will, w i r d besonders darum bekümmert sein, alle anderen Bereiche seiner Existenz so durchschnittlich u n d glaubwürdig wie möglich zu gestalten. W e r also häufig n a c h M a r o k k o f ä h r t , w i r d n i c h t obendrein n o c h einen typischen Wagen benutzen und dem typischen Hippie äußerlich entsprechen. Ü B E R P R Ü F U N G DES V E R D A C H T E S Sofern ein „begründeter" Verdacht besteht, darf und muß dieser v o n den Behörden überprüft werden. Folgende Mittel stehen zur freien Verfügung: 1. Daten: I n Computerspeichern oder altmodischen Karteien sind die Namen und speziellen Daten auffälliger Personen u n d Ta t e n festgehalten. Die wichtigsten Karteien s i n d v o n eher interner N a t u r und höchstens h a l b o ff i z i e l l e ( Ve r d ä c h t i g e n -Karteien). H i n z u k o m m e n d i e aus Vo r s t r a f e n u n d A n h ö r u n g e n / Ve r h ö r e n gesammelten I n f o r m a tionen v o m Fingerabdruck b i s z u r Aussage/Vernehmung anderer Personen. Daten dienen der Erhärtung eines bestehenden Verdachtes u n d h e l f e n b e i d e r Rechtfertigung drastischerer Ermittlungsmaßnahmen wie: 4. Beschlagnahme und Untersuchung verdächtiger Gegenstände m u ß sich nicht unbe-• dingt n u r a u f D o p e , Haschpfegen u n d J o i n t k i p p e n beschränken. Wo auch immer für die Ermittlung wichtige Spuren vermutet werden, k a n n eine gerichtliche Laboruntersuchung angeordnet werden. Was auch immer für Haschisch, Marijuana oder sonstige Drogen und Hilfsmittel gehalten w i r d (von der Waage bis zum Messer(, kann genauso g e g e n Q u i t t u n g beschlagnahmt w e r d e n w i e s c h r i f t l i c h e Unterlagen (Briefe, Tagebücher, Kontobelege). I m gerichtsmedizinischen L a b o r w e r d e n dann entsprechende Substanzprüfungen u n d evtl. mengenmäßige Messungen vorgenommen. Weiterhin k ö n n e n Gegenstände a u f Fingerabdrücke, Haare, Te x t i l s p u r e n et c. u n t e r sucht werden. A u c h Schriftvergleich (Handschrift u n d F a r b s t o ff ) wird als Beweismittel gewertet. Blut- und Urinprobe. In der Praxis kaum je durchgeführt, da schwierig und aufwendig beim Nachweis von Cannabiskonsum. Wäre ein geringwertiges Beweismittel, d a s höchstens z u m Führerscheinentzug dienen k ö n n t e . W i r d m e i s t angedroht, u m n i c h t vorgebildete Verdächtige einzuschüchtern und zu Aussagen zu bewegen. 5. Vernehmung: H a t sich aufgrund von aufgefundenen Beweisen bei der betroffenen oder einer d r i t t e n Person oder aufgrund von Aussagen ein Verdacht ergeben, w i r d m a n m i t einer postalisch zugestellten Vo r l a d u n g zur Polizei- o d e r Zolldienststelle zitiert. D o r t w i r d man z u aufgetretenen Fragen oder Beschüldigungen befragt. Diese Aussage wird protokolliert und muß unterschrieben werden. Man kann die Aussage auf Wunsch selbst formulieren. Die Aussage darf verweigert werden. Man k a n n a u c h eine zuhause ausgearbeitete Aussage zu den Vo r würfen oder Fragen bei der Vernehmung oder nachträglich vorlegen, dies w i r d v o n d e n Ermittlungsbehörden n i c h t sehr gern gesehen. Bei Vernehmungen darf der A n w a l t anwesend sein. 6. Zufallsmethoden Durch Stichproben bemüht man sich nach dem Zufallsprinzip, Beweismittel zu sichern. Findet vor allem Verwendung beim Zoll, wo eingehende Sendungen oder Frachten aus verdächtigen Ländern stichprobenweise geöffnet werden. A u c h hier haben selbstverständ(ich besonders auffällige u n d unglaubwürdige Verpackungen V o r rang. 2. Überwachung: V e r d ä c h t i g e Personen können beobachtet werden (in der Praxis nur bei Ve r d a c h t a u f . H a n d e l , größere P r o d u k t i o n o d e r Schmuggel) Telefone w e r d e n abgehört. D e r i n o ff i z i e l l e E i n s a t z v o n Wanzen kann n i c h t immer ausgeschlossen werden. —3. Durchsuchung: F ü r eine Durchsuchung müssen durch Polizei oder Zoll vor Gericht einige t r i f t i g e G r ü n d e vorgewiesen w e r d e n , u n v einen Durchsu• chungsbefehl z u e r w i r k e n . I n d e r Praxis ist jedoch meist „Gefahr im Ve r z u g " . M a n befürchtet, daß der Verdächtige in der Zwischenzeit Spuren beseitigt oder sich absetzt, u n d durchsucht auch ohne vorherige richterliche Genehmigung (die w i r d ohnehin in praktisch allen F ä l l e n nachgeliefert). E s k a n n sowohl z u einer Hausdurchsuchung als auch zu einer Durchsuchung des benutzten Fahrzeuges oder gar z u einer k ö r p e r l i c h e n Durchsuchung (= Leibesvisitation) kommen. B e i d e r ‚Durchsuchung k ö n n e n Suchhunde verwendet werden, die auf Cannabis-typische Geruchsstoffe abgerichtet sind. RECHTSPRAXIS Der Ermittlungsapparat w i r d i n G a n g gesetzt. E s ist Aufgabe v o n Polizei u n d Zoll, d i e Verdachtsmomente z u ü b e r prüfen u n d w e i t e r e B e w e i s m i t t e l z u — sichern, Es werden die Daten verdächtiger Personen gesichtet u n d verglichen, v e r - > dächtige Personen o d e r mögliche Z e i g e n werden verhört/gehört. H a b e n sich d i e Mit d e m A u f t r e t e n e i n e s Verdachtes beginnt sich d i e Maschinerie der Behörden in Bewegung zu setzen. Aussagen aus anderen Gerichtsverfahren, Verhören etc., Beobachtungen von Beamten oder Informanten oder zufällig, z.B. bei der Entnah• rne v o n Stichproben gewonnenen Beweismitteln begründen einen Verdacht. 202 203 - Verdachtsmomente v e r d i c h t e t , k o n n e n Überwachungsmaßnahmen a n g e o r d n e t werden, es kann zu Durchsuchungen von Wohnungen, Fahrzeugen u n d z u Leibesvisitationen k o m m e n . M ö g l i c h e Beweismittel w e r d e n v o n d e r Spurensicherung überprüft, gerichtsmedizinische U n t e r s u chungen, Laboranalysen u n d a l l e möglichen Gutachten werden erstellt. oie Rechtslage ausschließlich v o n A u s sagen a b r k o n n e n v o n b e i d e n b e f r a g t werden. Nach den Plädoyers von Anklage und Ver. ' teidigung z i e h t s i c h das Gericht z u r Beratung z u r ü c k . D i e R i c h t e r u n d / o d e r Schöffen ( = Laienbeisitzer) h a b e n e i n Urteil a u f g r u n d d e r i n der Verhandlung gehörten B e w e i s m i t t e l u n d A r g u m e n t e und e i n e s p e r s ö n l i c h gewonnenen E i n drucks (z.B. Glaubwürdigkeit etc.) z u fäl. len. D e r Urteilsspruch des Gerichts entscheidet zwischen Freispruch (auch mangels Beweisen!) u n d Schuldspruch, d e r meist m i t e i n e r S t r a f e verbunden s e i n wird. Wem Geldstrafe oder soziale Dienst. leistungen als Strafe auferlegt werden, ist noch i m m e r g l i m p f l i c h davongekommen. Weit u n a n g e n e h m e r f a l l e n H a f t s t r a f e n aus, die jedoch z u r Bewährung ausgesetzt werden k ö n n e n , w e n n d a s G e r i c h t v o m Angeklagten a n n i m m t , seine Ta t sei e i n einmaliger Ausrutscher gewesen und nicht wichtig genug, u m H a f t anzuordnen. fiej Tätern u n t e r 2 1 ( b e i d e r Ta t = Heranwachsende, u n t e r 1 8 = Jugendliche) u n d bei manchen Erwachsenen w i r d eine Bewahrungsaufsicht angeordnet. Ein Bewährungshelfer überwacht die Einhaltung der Bewährungsauflagen ( = Geldstrafe, reget. mäßige Arbeit, keine Drogen etc.). M t zu befürchten, daß der Verdächtige Ermittlungsarbeiten behindern würde, --indem e r e t w a Beweismittel v e r n i c h t e t oder f o r t s c h a f f t o d e r d i e Ta t u m s t a n d e verdunkelt 1= Verdunkelungsgefahr), oder besteht deutlicher A n l a ß z u d e r Ve r m u tung, d a ß d e r Ve r d a c h t i g e u n t e r d e r drohenden La st der Beweise sein Heil i n der F l u c h t suchen w i r d (= Fluchtgefahr), kann eine Untersuchungshaft angeordnet werden. Nach A b s c h l u ß der Ermittlungen sollten alle z u d e m F a l l beschaffbaren Beweismittel gesichert sein, jedenfalls genug, um seitens d e r Staatsanwaltschaft A n k l a g e gegen d i e betreffende Person/Gruppe zu erheben. In der Anklageschrift werden die einzelnen Anklagepunkte der Reihe nach aufgeführt, m a n o r d n e t sie entsprechenden Strafrechtsparagraphen zu. Der zuerst nur Verdächtigte wird nun zum Angeklagten. In d e r Gerichtsverhandlung s o l l d i e Schuld o d e r U n s c h u l d des Angeklagten geklärt werden. Der Staatsanwalt verhext seine Anklageschrift, i n der er d i e einzelnen Anklagepunkte auflistet u n d m i t den entsprechenden in der E r m i t t l u n g gewonnenen Beweismitteln und Zeugen (= Aussagen) a b s t ü t z t . E r f o r d e r t e i n seines Ermessens gerechtes Strafmaß (nur selten, z.B. b e i k u r z f r i s t i g aufgetauchten neuen Erkenntnissen f o r d e r t d e r Staatsanwalt Freispruch). Die Verteidigung hat n u n die Möglichkeit, ihrerseits Beweismittel u n d Zeugen z u r Entlastung beizubringen und ihre Version darzustellen. A u c h sie empfiehlt d e m Gericht m i t einer Begründung ein angemessenes S t r a f m a ß o d e r d e n Freispruch des Angeklagten. Staatsanwaltschaft ( = A n k l a g e ) u n d Ve r t e i d i g u n g haben n u n Gelegenheit, d i e A r g u m e n t e der jeweils anderen Partei zu hinterfragen oder zu widerlegen. Die Zeugen (oft hängt Abhängige Täter, die wegen eines minde. ren D e l i k t e s z u einer geringen Haftstrafe verurteilt w o r d e n ' s i n d , k ö n n e n a u f Strafaussetzung h o f f e n , w e n n s i e s i c h einer E n t z i e h u n g s k u r o d e r ä h n l i c h e n resozialisierenden Maßnahmen f r e i w i l l i g unterziehen. ANSPRUCH U N D W I R K L I C H K E I T Das Gesetz u n d n o c h m e h r d i e Rechtspraxis d e r G e r i c h t e lassen d e n Beamten von Polizei u n d Z o l l einigen Ermessensspielraum. S e h r selten u n d d a n n n u r i n himmelschreiend a u f f ä l l i g e n F ä l l e n b e kommen Beamten Schwierigkeiten, wenn sie b e i d e r E r m i t t l u n g s t ä t i g k e i t d i e Grenzen d e r F a i r n e s s u n d d e s g u m n Geschmacks a u s d e n A u g e n v e r l o r e n haben. S o beschmutzen i m m e r wieder Erlebniserzählungen von brutal i n Hand. 204 schellen zusammengeschlagenen d i o d e r durch D e m o l i e r u n g i h r e r ' Wohnungseinrichtung e i n g e s c h ü c h t e r t e C a n n a b i s Genießer das o h n e h i n schwerstens angeschlagene I m a g e p e r P o l i z e i . D a selbst handfeste U n t e r m a u e r u n g e n s o l c h u n glaublicher Vo r f ä l l e wie ärztliche Atteste, Zeugen e t c . i n d e r P r a x i s m i t e i n e r einheitlichen' A u s s a g e d e r b e t e i l i g t e n Beamten und den berühmten Erklärungen von sprungtechnisch und artistisch schwierigen unglücklichen Stürzen daheim u n d im P r ä s i d i u m a b g e s c h m e t t e r t w e r d e n , höchstens noch d i e Rache d e r pflichtbewußten Rechtshüter a u f sich ziehen und das G e l d des Klägers ( = A n w a l t s k o s t e n ) kosten, w i r d e s a l l g e m e i n a l s k l ü g e r empfunden, d e r a r t i g e Rechtsbeugungen bis z u m B r u c h v o n seiten d e r Behörden hinzunehmen u n d d i e W u n d e n a l s m ä r tyierhafte Kriegsverletzungen i m F r e u n deskreis vorzuzeigen. er die haufigen Berichte v o n Betroffenen glauben möchte oder n i c h t , daß beispielsweise d i e Beamten sich weigern, sich auszuweisen, den Grund ihrer A k t i o n zu nennen, einen unabhängigen Zeugen zu rufen, beschlagnahmte Gegenstände z u q u i t t i e ren u n d . vielleicht g a r d i e O ff e n b a r u n g vermeintlicher Ve r s t e c k e m i t e i n w e n i g körperlicher G e w a l t (Schläge i n d e n U n terleib, Geschlechtsteile, Leber, Niere hinterlassen k e i n e n a c h w e i s b a r e n S p u r e n , Gesicht w i r d geschont), o d e r / u n d Zerstörung v o n Einrichtungsgegenständen e r zwingen m ö c h t e n . U m s t r i t t e n m u ß a u c h bleiben, o b vielleicht gelegentlich s e l b s t mitgebrachtes „Beweismaterial" (evtl. bereits v o r h e r d u r c h V- M a n n ) sichergestellt wird, eine Geschichte, d i e vor Gericht sofort a l s ausgelutschte Schutzbehauptung des Angeklagten verlacht werden würde. Nach Ermessen kann eine vorläufige Festnahme erfolgen ( „ W i r h a t t e n d e n E i n druck, daß w i r den ausreichenden Beweis einer Schuld gefunden hatten." „Es wäre sonst zu einer weiteren Verdunkelung gekommen".). Daten: D a t e n werden auch gespeichert, wenn d i e gegen d i e Person vorliegenden Erkenntnisse n i c h t ausreichen, u m es z u einem Ve r f a h r e n k o m m e n z u lassen. I n internen K a r t e i e n t a u c h e n A k t e n ü b e r Personen a u f , g e g e n d i e b i s h e r n o c h nichts vorliegt, die aber dennoch verdächtigt werden. Polizei- oder z o l l i n t e r n kann es a u f n i c h t o f f i z i e l l e m W e g e z u e i n e r Weiterleitung derartiger D a t e n k o m m e n . Im Zweifelsfall k a n n a l s R e c h t f e r t i g u n g immer eine Aussage dienen, die angeblich üm Laufe der Ermittlungen den Verdacht begründete. Besteht d e r Verdächtigte oder eine sonst noch anwesende Person u n b e h o l f e n a u f ihren „ R e c h t e n " , k a n n d i e s a l s „ B e h i n derung e i n e r A m t s h a n d l u n g " ausgelegt werden u n d selbst d i e ansonsten n i c h t beschuldigte P e r s o n e i n s t w e i l i g i n V e r wahrung genommen werden. Bei Durchsuchungen sollen in erster Linie Beweismittel g e f u n d e n w e r d e n ( n i m m t man einmal an, daß Durchsuchungen n i c h t der Einschüchterung dienen). Sind wichtige B e w e i s m i t t e l t a t s ä c h l i c h v o r h a n d e n , wird s i e d e r Besitzer entsprechend v e r steckt haben. Kein Wunder, daß beim wilden D r a u f l o s s u c h e n a u c h b e i m b e s t e n Willen d e r geschulten Fachleute das e i n e oder andere Geheimnis weiterhin im D u n . • kein b l e i b t . M a n f i n d e t i m m e r h i n Haschpfeife, Rollpapier, Räucherharz. Oder ist es einfach das g u t e Herz, dem Süchtigen einen R e s t S t o f f z u lassen, o b w o h l d e r Beamte den offensichtlichen Standort des Rauschgiftes ( a u f d e m Küchenregal o d e r auf d e m F u ß b o d e n z.B.) i n W i r k l i c h k e i t erspäht hat. B l i n d h e i t k a n n es schließlich nicht sein! Durchsuchungen: Z w a r l i e g t gelegentlich ein richterlicher Durchsuchungsbefehl vor (z.B. bei Personen des öffentlichen Lebens I= b e r ü h m t o d e r Beziehungen oder allgemein Menschen, die eine evtl. Rechtsbeugung a n d i e große G l o c k e hängen k ö n n ten). F ü r d e n g e w ö h n l i c h e n C a n n a b i s Verdächtigen braucht man sich offensichtlich n i c h t unbedingt diese Mühe machen, weil i m Zweifel grundsatzlich „Gefahr im Verzuge" ist. Wird n i c h t geöffnet, weiß m a n aber „ m i t Sicherheit", daß die gesuchte Person sich in d e r W o h n u n g b e f i n d e t , k a n n e s z u einem gewaltsamen Eindringen 1-= Tür eintreten e t c . ) i n d i e W o h n u n g k o m m e n . Nun b l e i b t es jedem selbst überlassen o b 205