============== Page 1/1 ============== DOK Bildung 2018 Schulmaterial zum Film „All Creatures Welcome“ DOK Leipzig 29. Oktober – 4. November 2018 61. Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK BILDUNG Mit seinen Schulvorstellungen bietet DOK Leipzig Lehrer/innen die Möglichkeit, sich gemeinsam mit ihren Schüler/innen ausgesuchte Dokumentarfilme im Kino anzuschauen. Das Vermittlungskonzept von DOK Bildung besteht aus drei Teilen: • • • Schulvorbereitungsstunden vor der Vorführung in den Schulklassen Begleitmaterialien, die den Lehrer/innen eine individuelle Vor- und Nachbereitung ermöglichen Vorführung mit anschließender Diskussion mit den Filmemacher/innen Mehr Informationen zu den Vermittlungsangeboten von DOK Leipzig finden Sie unter www.dok-leipzig.de. DOK Bildung wird gefördert von der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). INHALTSVERZEICHNIS INFORMATIONEN ZUM BEGLEITMATERIAL 3 DER FILM 3 BIOGRAFIE 4 KURZINHALT 4 ZUM THEMA 5 ZUR FILMSPRACHE 8 AUFGABEN VOR DER VORFÜHRUNG 10 REKAPITULIERENDE FRAGEN 11 UNTERRICHTSANREGUNGEN NACH DER VORFÜHRUNG 12 LITERATUR UND LINKS UND FILME ZUM THEMA 16 LITERATUR UND LINKS ZUM THEMA FILM/DOKUMENTARFILM 16 Impressum Herausgeber DOK Leipzig (V.i.S.d.P.) Leipziger Dok-Filmwochen GmbH Katharinenstr. 17, 04109 Leipzig Tel.: +49 (0)341 30864-0 Fax: +49 (0)341 30864-15 info@dok-leipzig.de www.dok-leipzig.de Autorin: Luc-Carolin Ziemann Mitarbeit: Anna Diepold Layout: Marie Nowicki Bildnachweis: Sandra Trostel Lizensiert nach der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Germany License © Datum: Oktober 2018 Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 3 INFORMATIONEN ZUM BEGLEITMATERIAL Das vorliegende Begleitmaterial gibt Anregungen dazu, wie der Film "All Creatures Welcome" im Schulunterricht eingesetzt werden kann. Durch eine Schulvorstellung von "All Creatures Welcome" können Schüler/innen angeregt werden, sich mit den Themen wie Digitalisierung, Datenschutz, Überwachung und Demokratie auseinander zu setzen. In den vertiefenden Texten, Aufgaben und Arbeitsanregungen geht es einerseits darum, sich eingehender mit der Frage danach zu beschäftigen, wie die Informationstechnologie unseren Alltag, unsere Gesellschaft und das politische System beeinflusst und verändert. Im Mittelpunkt das Films stehen Menschen, die sich nicht als User bestehender Technologien begreifen, sondern ihre technische und gesellschaftliche Umgebung durch konkrete Eingriffe möglichst frei und demokratisch gestalten möchten. Beginnend bei der Rekapitulation der Filmhandlung regen die Aufgaben zur weiteren Recherche an und sollen die Meinungsbildung – in Bezug auf den Film wie auf die darin behandelten Themen – unterstützen. Die Aufgaben müssen nicht vollständig und chronologisch bearbeitet werden. Wählen Sie vielmehr solche Aufgabenvorschläge aus, die Ihnen für die Arbeit mit Ihrer Klasse und für den gegebenen Zeitrahmen sinnvoll erscheinen und wandeln Sie diese gegebenenfalls ab, damit sie sich in Ihren Unterricht optimal einfügen. DER FILM „All Creatures Welcome" Deutschland 2018, 87 min. Regie und Produktion: Sandra Trostel Buch: Sandra Trostel, Thies Mynther Kamera: Sandra Trostel, Lilli Thalgott Montage: Sandra Trostel Animation: Jon Frickey Ton: Jonas Hummel Musik: Thies Mynther Produktion: Sandra Trostel, FAIRY BOT www.allcreatureswelcome.net Altersempfehlung: ab 14 Jahre, Klassenstufen: ab 9. Klasse Themen: Internet, Computer, Digitalisierung, Demokratie, Utopie, Fantasie, Idealismus, Meinungsund Pressefreiheit, Diversität Lehrplanbezüge: Politik und Medien, Digitalisierung, Datenschutz Unterrichtsfächer: Informatik, Gemeinschaftskunde, Politik, Ethik, Religion, Deutsch, Geschichte, Musik, Kunst Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 4 BIOGRAFIE Sandra Trostel ist Filmemacherin, Wissenschaftlerin und Geschichtenerzählerin und lebt in Hamburg. Sie beschäftigt sich mit der Analyse gegenwärtiger und zukünftiger sozialer Entwicklungen und künstlerischer Interaktionen unter besonderer Berücksichtigung der Effekte der Digitalisierung. Sandra Trostel nutzt für ihre Arbeit verschiedene mediale Formate. Seit 1998 arbeitet sie als Cutterin für Dokumentar- und Spielfilme, Werbung und Musikvideos, seit 2008 verwirklicht sie ihre eigenen Dokumentarfilmprojekte, die auf internationalen Festivals, im Kino und Fernsehen zu sehen sind. Darüber hinaus nimmt sie an Think Tanks, Theaterprojekten und Workshops teil und ist als Vortragende tätig. Filmographie 2011 Utopia Ltd. 2015 Everybody's Cage 2018 All Creatures Welcome KURZINHALT Der Chaos Computer Club (CCC) ist weit mehr als eine Vereinigung von Nerds und Hackern. Seit seiner Gründung vor mehr als 30 Jahren agiert der CCC als Vermittler im Spannungsfeld technischer und sozialer Entwicklungen. Inzwischen wird sogar die Bundesregierung in Digitalisierungsfragen vom CCC beraten. Längst sind die Aktivisten zu anerkannten Experten für Themen wie Datenschutz, Netzneutralität, Zensur und Massenüberwachung geworden. Immer wieder weist der CCC darauf hin, wie unverzichtbar es ist, die Digitalisierung aller Lebensbereiche kritisch zu begleiten und ihre Folgen – seien sie intendiert oder nicht – zu reflektieren. Zentraler Grundsatz des Chaos Computer Clubs ist die Freiheit von Wissen und Information auf der Basis demokratischer Entscheidungen. Jedes Jahr organisiert der CCC diverse Camps und internationale Kongresse, um für ein paar Tage die Utopie einer radikal demokratischen Welt ohne Wissensgrenzen Wirklichkeit werden zu lassen. Seit 2017 findet der jährliche Kongress in Leipzig statt. Die Tickets sind oft Monate vorher ausverkauft. Der vorliegende Dokumentarfilm ist ein verspielter und höchst informativer Versuch, die anarchische Vielfalt der Lebensformen zu beschreiben, die sich in den Hacker-Camps oder auf den Kongressen trifft. Wir blicken den Nerds, politischen Aktivistinnen und Aktivisten und "anderen galaktischen Lebensformen" über die Schulter und erleben - ergänzt durch kurze Animationssequenzen - was es heißt, die Gesellschaft nicht als gegebene Tatsache, sondern als gestaltbares Material zu betrachten, das es zu "hacken" gilt. Ohne Glorifizierung, dafür mit viel Sinn für die inneren Widersprüche zeichnet der Film das Bild einer sehr eigenen (Sub-)Kultur, deren Themen längst zum Mainstream geworden sind. Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 5 ZUM THEMA LEBEN IM INFORMATIONSZEITALTER Wer die Welt heute betrachtet, kann kaum übersehen, welche immense Bedeutung die Informationstechnologie für das Leben der Menschen hat. Die Kommunikationstechnologie ist heute das, was die Elektrizität im Industriezeitalter war: der Motor der für Wachstum und Entwicklung. Die wichtigsten Ressourcen im Informationszeitalter sind nicht länger Rohstoffe oder materielle Güter, sondern Daten und Informationen. stellt nach der Agrargesellschaft (ca. 10.000 v. Chr. – 1800 n. Chr.) und dem Industriezeitalter (ca. 1800-1970) die dritte Epoche der Wirtschafts- und Gesellschaftsformen dar. Der Übergang ins Informationszeitalter ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Während im Jahr 2018 ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung das Internet genutzt hat, wird erwartet, dass sich der Anteil der Internetnutzer/innen in den kommenden Jahrzehnten weiter erhöhen wird. Die mediale Kommunikation ist einer der wichtigen Fähigkeiten, die die Menschen von den Tieren unterscheidet. Die Existenz des Internets transformiert nachhaltig die Art und Weise der menschlichen Kommunikation und hat damit tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben. Gleichzeitig sind wir auch in der Lage, das Internet selbst zu verändern und die technologisch erzwungene Neuorganisation der Gesellschaft im Informationszeitalter zu beeinflussen. Die Regisseurin Sandra Trostel hat einen Film über diese durch Digitalisierung und Internet hervorgerufenen Veränderungen gemacht. Sie beschreibt dabei nicht nur den Status Quo, sondern wirft auch einen Blick auf die zukünftigen Entwicklungen. Ihr Fokus liegt dabei darauf, Utopien für eine demokratischere und freiheitlichere Organisation der digitalen Kommunikationstechnologien vorzustellen. Auf der Suche nach konkreten Vorstellungen für solche Utopien wurde sie auf den Chaos Computer Club (CCC) aufmerksam. Auf den unterschiedlichen vom CCC organisierten Events fand Sandra Trostel ihre Gesprächspartner/ innen für "All Creatures Welcome", die sich allesamt dadurch auszeichnen, dass sie die technologischen Entwicklungen nicht als gegebene Tatsachen hinnehmen, sondern sich als Gestalter von Technologie und Gesellschaft begreifen. Leicht wird vergessen, dass diese Situation historisch gesehen noch sehr jung ist. Erst in den 1970/80er Jahren begann der Übergang vom Industriezeitalter ins Informationszeitalter. Die Entwicklung wurde mit der Geburt des Internets, so wie wir es heute kennen, beschleunigt und ist bis jetzt noch nicht vollständig abgeschlossen. Das Informationszeitalter (ab ca. 1970), auch als Computerzeitalter oder Digitalzeitalter bezeichnet, Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 6 DER CHAOS COMPUTER CLUB Der Chaos Computer Club (CCC) ist ein deutscher Verein, der sich seit seiner Gründung im Jahr 1981 zu einer maßgebenden Nichtregierungsorganisation (NGO) in allen Fragen der Computersicherheit entwickelt hat. Ursprünglich wurde der CCC gegründet, um Hackern eine Plattform zum Austausch zu geben. Ein Hacker ist nach der Definition des Dudens jemand, der "durch geschicktes Ausprobieren und Anwenden verschiedener Computerprogramme mithilfe eines Rechners unberechtigt in andere Computersysteme eindringen" kann. Der CCC macht sich schon für eine weniger wertende Beschreibung stark, die Hacker als Menschen versteht, die in der Lage sind, Technik anders zu nutzen, als ursprünglich gedacht. Ein Hacker verfügt dieser Sichtweise nach über Wissen und Einblick in das Funktionieren von Technologie und hat den Wunsch, die Technik für die Verwirklichung der eigenen Bedürfnisse zu instrumentalisieren – und sich nicht durch vorgegebene Nutzungsweisen umgekehrt von der Technik instrumentalisieren zu lassen. Zu den Grundsätzen des CCC gehört außerdem von Anfang an die Forderung, "ein neues Menschenrecht auf weltweite, ungehinderte Kommunikation" in der Informationsgesellschaft zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sich der CCC grenzüberschreitend für Informationsfreiheit ein und beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft und das einzelne Lebewesen. 1984 veröffentlichte der CCC erstmals das Magazin Datenschleuder, das seitdem in unregelmäßigen Abständen erscheinende "wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende". In seiner ersten Ausgabe wird das grundsätzliche Anliegen des CCC so beschrieben: "Wir verwirklichen soweit wie möglich das 'neue' Menschenrecht auf zumindest weltweiten freien, unbehinderten und nicht kontrollierten Informationsaustausch (Freiheit für die Daten) unter ausnahmslos allen Menschen und anderen intelligenten Lebewesen." Öffentliche Bekanntheit erlangte der CCC 1984 mit dem sogenannten "Btx-Hack". Dabei knackte ein Hacker das Btx-System der Bundespost, das eine Sicherheitslücke aufwies (auf die Hacker die Bundespost bereits vorher hingewiesen hatten). Das Ziel des BtxHacks war es nicht, sich selbst zu bereichern, sondern auf mangelndes Problembewusstsein seitens großer Unternehmen wie der Bundespost hinzuweisen. Nach dem Btx-Hack entschied sich der CCC, regelmäßig Treffen zu veranstalten, auf denen man sich den bekannten und noch kommenden Hacks widmen könne. So fand im Dezember 1984 der erste Chaos Communication Congress in Hamburg statt. Nicht nur durch Veranstaltungen wie den Kongress wandelte sich das öffentliche Bild von "Hackern" nach und nach. Statt als zweifelhafte Technikfreaks, die sich illegalen Zugriff auf Datensysteme verschafften, wahrgenommen zu werden, wurden Hacker nun immer öfter mit Themen wie Datensicherheit, informationeller Selbstbestimmung und barrierefreier, gleichberechtigter Teilhabe an digitaler Infrastruktur in Verbindung gebracht. In den Folgejahren entwickelte sich der Chaos Communication Congress zu einem zentralen Treffen erst der der deutschen und später auch der internationalen Hackerszene. 2013 hielt der britische Journalist Glenn Greenwald, der durch die Veröffentlichungen der NSA-Dokumente von Edward Snowden bekannt geworden war, die Eröffnungsrede des Kongresses. Seit 2017 findet der Kongress in Leipzig statt. Waren 1984 noch einige hundert Teilnehmende dabei, waren es 2017 schon 15.000 Teilnehmer/innen. Im Laufe der Jahre ist der CCC zu einem der wichtigsten Akteure in der Debatte über Fragen der Digitalisierung und des Datenschutzes geworden. Er hat sich gegen die Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen, hat offengelegt, wie hoch die Unsicherheit des biometrischen Fingerabdrucks in deutschen Reisepässen ist, entsendet Vertreter in parlamentarische Anhörungen zu Fragen der IT-Sicherheit, wurde bei der Schaffung des Datenschutzgesetzes in der Bundesrepublik Deutschland immer wieder konsultiert und wehrt sich gegen die gegenwärtig diskutierte Einschränkung der Netzneutralität. Sandra Trostel betont, Gruppen wie der CCC seien in ihren Augen ein wichtiges politisches Korrektiv: "Ohne den CCC wäre die Welt des Internets wahrscheinlich nur noch eine Profit- und Überwachungsmaschine, die an ihren eigenen Einschränkungen, z.B. Stichwort Netzneutralität, erstickt." Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 7 HACKEN ALS LEBENSEINSTELLUNG Der CCC hat in Deutschland stark dazu beigetragen, die Wahrnehmung von Hackern differenzierter werden zu lassen. War ein "Hacker" für die meisten Außenstehenden in den 1980er Jahren noch ein Synonym für einen Cyber-Kriminellen, wandelte sich diese Sicht nach und nach, vor allem deshalb, weil Hacker immer wieder entscheidend dazu beitrugen, auf Sicherheitslücken aufmerksam zu machen, bevor diese in krimineller Absicht ausgeschlachtet werden konnten. Die selbst gewählte Hackerethik verpflichtet sich zentralen Werten wie der Freiheit, der Kooperation, der freiwilligen und selbstgewählten Arbeit sowie dem Teilen von Informationen. In seinem Buch Hackers stellte Steven Levy 1984 eine erste Sammlung von Grundsätzen der Hackerethik auf. Aus Levys Sicht besteht die ethische Pflicht eines Hackers vor allem darin, sein Wissen durch das Schreiben von Software und technischer Dokumentation weiterzugeben. Heute ist mit der Hackerethik auch oft die Version des Chaos Computer Club gemeint, die die bestehenden Regeln aktualisierte und ergänzte (s.S. 12). Viele Hacker verstehen sich als direkte Gestalter und Produzenten der Technologie und folglich auch der Gesellschaft. Sie grenzen sich bewusst ab von den sogenannten „Crackern“ oder „Script-Kiddies“, die durch ihre Handlungen immer wieder gegen die Hackerethik verstoßen. Sandra Trostel zeigt, dass das weit verbreitete Klischee des männlichen, meist einsam vor dem Computer sitzenden Hackers, nicht der Realität entspricht. Die Gemeinschaft der Hacker ist so divers wie die gesamte Gesellschaft. Was einen Hacker (oder eine Haeckse) von den meisten anderen Menschen unterscheidet, ist ein erhöhtes Interesse dafür, wie die Digitalisierung die Welt verändert. Hacker lieben alles was neu ist und neigen dazu, Dinge ihrem Zweck entfremdet zu nutzen, sie gegen den Strich zu bürsten und durch Experimente besser zu machen. Insofern ist der Hacker ein Stück weit das Gegenteil des Users/Benutzers, der sich bemüht, der Bedienungsanleitung penibel zu folgen. Der Dokumentarfilm „All Creatures Welcome“ betont die Möglichkeiten und nicht die Gefahren der Informationsgesellschaft und zeigt spielerische, aber gleichzeitig sehr ernst gemeinte Gegenentwürfe zu den landläufigen pessimistisch-dystopischen Zukunftsvisionen der Digitalisierung. Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 8 ZUR FILMSPRACHE ENTER THE TIME MACHINE - EIN SPIELERISCHER EINSTIEG IN DIE WELT DES CCC Regisseurin Sandra Trostel wählt als Rahmen für ihren Dokumentarfilm eine Animationsklammer, die an ein Videospiel der 90er Jahre erinnert – komplett mit Anmeldeprozess ("Dieser Name ist bereits vergeben"), Auswahl der Spielfigur, verschiedenen Aufgaben und Leveln. So wird die Regisseurin zur Figur des FilmGizmo, der sich nach und nach durch die verschiedenen Ebenen des Cyberspace und des Hackeruniversums bewegt. Beginnend bei den Grundsätzen des Hackens durchläuft Film-Gizmo – und mit ihm die Zuschauenden – zunächst einen kleinen geschichtliche Rückblick über die Entwicklung des Chaos Computer Clubs (CCC). Wenn diese Grundlagen gelegt sind, steigt Film-Gizmo tiefer ein in die Frage, wie die Hackergemeinschaft sich organisiert und welche moralischen Grundsätze der Hackerethik zugrunde liegen. Nach mehreren Upgrades sind Film-Gizmo und das Publikum bereit, sich auch mit den Verbindungen zwischen Hackercommunity und Gesellschaft zu beschäftigen und dabei auf erste Verwerfungen zu treffen. Verschiedene Gesprächspartner beantworten dem Alter Ego der Regisseurin ihre Fragen und halten auch mit kontroversen Themen nicht hinter dem Berg. "Wir leben hier in unserer eigenen Blase. Ich sage auch den Leuten, kommt doch einfach mal zurück auf den Boden, denn 90% der Internet-User sind Leute, die Zuhause surfen wollen. […] Und wir müssen eigentlich das Internet aus deren Sicht betrachten. Es gibt Leute, die klappen ihren Laptop auf und die wollen einfach ihre Boulevardzeitung haben, die wollen ihr Yahoo haben, die wollen ihr Google haben. Und die Frage ist, kann ich mich jetzt hinstellen und sagen, wir machen das alles besser. Nein! Diese Leute gehören genauso zum Internet [wie wir]. Das Internet ist ein Transportmedium und jeder darf es so benutzen, wie er es will. Und wenn ich Netzneutralität predige und Gleichheit aller Nutzer, dann muss ich auch akzeptieren, dass diese Nutzer existieren. […] Wie der Nutzer das Internet nutzt, da wollen wir uns nicht einmischen. Das ist Neutralität." Stefan Wahl (CEO ECIX, 2015) Wie ein roter Faden zieht sich das Rohrpostsystem, das der CCC bei Camps und auf den Kongressen installiert, durch den Film. Eine Nachricht, die auf diesem System mittels Druckluft verschickt wird, hat nicht notwendigerweise einen fixen Empfänger, sondern richtet sich an alle potentiellen Leser/innen. Ganz ähnlich macht es "All Creatures Welcome". Der Film bietet für CCC Insider und die angeschlossenen Communities eine spannende und unterhaltsame Rekapitulation der eigenen Geschichte, der eigenen Ziele und Fragestellungen. Gleichzeitig kann er Zuschauer/innen, die sich noch nicht allzu weit ins Cyber-Universum vorgewagt haben, bei der Erkundung dieser Subkultur ein Stück weit an die Hand nehmen, um gemeinsam das nächste Level zu betreten. Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 9 EIN ANFANG IST EIN ANFANG VOM VORTEIL DES UNWISSENS WARUM KEIN DOKUMENTARFILM DIE OFFENE REALITÄT ZEIGT Um diese Zugänglichkeit auch für Cyberspace Neulinge zu gewährleisten, agiert Sandra Trostel ganz bewusst zunächst als Außenstehende, die das Universum der Hacker und Netzaktivisten auch selbst erst während des Films für sich entdeckt. Das hatte nicht nur dramaturgische, sondern auch ganz praktische Gründe: Trotz allzeit offener Augen und ständig laufender Kamera muss jeder Versuch, große Events und komplexe und diverse Systeme wie den CCC objektiv zu beschreiben, letztlich erfolglos bleiben. Jeder Dokumentarfilm kann nur das Bild transportieren, das sich der Regie geboten hat und ist damit subjektiv. Genauer betrachtet gilt das nicht nur für "große" Themen, sondern erst recht für Filme, die einen persönlicheren Fokus setzen. Diese Subjektivität setzt schon in dem Moment ein, wenn ein Bild auswählt und gedreht wird. Sie verschärft sich, wenn im Schnitt ein bestimmtes Bild statt vieler anderer ausgewählt wird. Spätestens mit der Kombination verschiedener Szenen zu einer Erzählung und der Kombination von Musik und/oder Kommentar werden die dokumentarischen Aufnahmen Teil einer künstlerischen Dramaturgie, die im besten Fall die Balance zwischen Realität und Kreativität hält und den Zuschauenden Zeit und Platz für eigene Fragen und Gedanken lässt. "Auf eine gewisse Art und Weise spiegelt der Film auch meine eigene innere Reise wieder, die ich bei den Dreharbeiten durchlebt habe. Meine Rolle als Regisseurin kann man vielleicht so beschreiben, dass ich stellvertretend für den Zuschauer/innen diese Welt erkunde. […] Beim genaueren Hinsehen ist mir schnell klar geworden, dass die CCC-Events in ihrer Vielfalt und ihrem Chaos quasi das real gewordene Internet abbilden. Ich bin vorgedrungen zum Epizentrum der Digitalisierung und habe dort Gemeinschaften gefunden, die eine Utopie der digitalen Welt leben, zumindest für ein paar Tage im Jahr." Trostel nähert sich dem CCC also nicht über seine Stars oder Sprecher (die es durchaus gibt), sondern über die sogenannten "Engel". Die Engel sind interessierte Teilnehmende, die auf den Camps und Kongressen durch ihre tätige Mithilfe dafür sorgen, dass die Veranstaltungen überhaupt stattfinden können. Die freiwilligen Unterstützer sind das Rückgrat der Veranstaltungen. Trostel begleitete die CCC-Engel sowohl auf dem Kongress als auch bei einem Camp und schaute ihnen dabei über die Schulter, wie sie die Mammutveranstaltung gemeinsam auf die Beine stellten. Die Dreharbeiten folgten sowohl beim Kongress als auch im Camp keinem festen, vorher festgelegten Plan, sondern orientierten sich ein Stück weit auch daran, wen Trostel mehr oder weniger zufällig traf. Angesichts der Tatsache, dass sowohl Camp als auch Kongress nur wenige Tage dauern, fanden die Gespräche zwar unter einem gewissen Zeitdruck statt, bilden aber damit gleichzeitig genau die ungewöhnlich intensive und ein Stück weit schlaflose Stimmung ab, die ein CCC Treffen prägt: "Alles in allem heißt das, dass ich bei den Drehs eigentlich fast nicht geschlafen habe. Da aber bei den Kongressen grundsätzlich wenig geschlafen wird, war ich in bester Gesellschaft. Damit das nicht gänzlich aus dem Ruder läuft hat der CCC die 6/2/1 Regel aufgestellt, d.h. es wird empfohlen 6 Stunden zu schlafen, 2 Mahlzeiten einzunehmen und 1x pro Tag zu duschen." Aufgrund seiner Thematik und Zielrichtung konnte "All Creatures Welcome" auf ungewöhnliche Weise realisiert werden. Große Teile des Produktionsbudgets wurden durch Crowdfunding aufgebracht und kamen nicht wie sonst üblich von steuerfinanzierten Filmförderungsanstalten. Nach seinen Festivalaufführungen wird der Film deshalb unter einer Creative Commons Lizenz kostenfrei zur Sichtung, zum Remixen und zum Bearbeitung zur Verfügung stehen können. Sandra Trostel möchte mit dieser alternativen Art der Filmfinanzierung eine Debatte darüber anstoßen, welchen Stellenwert Kultur und Wissen in einer digitalen Gesellschaft haben. Angeregt von der Hackerethik, nach der Informationen frei, dezentral und antibürokratisch verfügbar sein sollten, schlägt sie vor, nicht nur "All Creatures Welcome", sondern all jene Filme öffentlich zugänglich zu machen, bei denen öffentliche Gelder zur Produktion eingesetzt wurden. Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 10 AUFGABEN VOR DER VORFÜHRUNG DEFINITIONSSACHE 1 HACKER/INNEN • Wie würdet ihr den Begriff "Hacker" definieren? Vergleicht eure Definitionen und stellt fest, wo sie sich unterscheiden. DEFINITIONSSACHE 2 INFORMATIONSZEITALTER • • Wie würdet ihr den Begriff "Informationszeitalter" definieren? Welche der 4 folgenden Definitionen erscheint euch am treffendsten? "Nichts wäre irreführender als die Behauptung, die Computertechnologie habe das Informationszeitalter hervorgebracht. Die Druckpresse hat damit begonnen, und seither sind wir nicht mehr von ihr losgekommen." Neil Postman, Medienwissenschaftler 1992 "…jedes Zeitalter war auf seine Art ein Informationszeitalter, und Information war immer instabil." Robert Darnton, Historiker 2001 "Informationszeitalter [...] bezeichnet eine historische Epoche menschlicher Gesellschaften. Das auf mikroelektronisch basierten Informations- und Kommunikationstechnologien sowie der Gentechnologie beruhende technologische Paradigma, welches diese Epoche charakterisiert, ersetzt bzw. überlagert das technologische Paradigma des Industriezeitalters, das primär auf der Produktion und Distribution von Energie beruht." Manuel Castells, Soziologe 2001 "Das Informationszeitalter hat begonnen und dank immer leistungsfähigerer Computerprogramme werden wir schon bald in einer Welt ohne Arbeit leben." Jeremy Rifkin, Soziologe in "Das Ende der Arbeit" 1995 AUSBLICK DOKUMENTARISCHES ERZÄHLEN "All Creatures Welcome" will eine Tür öffnen in die Welt der Hacker und Datenschutzaktivisten des Chaos Computer Clubs. • Überlegt vor der Filmsichtung, mit welchen Mitteln, Methoden und Herangehensweisen man sich diesem Thema dokumentarisch nähern könnte. SEHAUFTRÄGE FÜR KLEINGRUPPEN • • Achtet darauf, welche Themen in "All Creatures Welcome" mehrfach angesprochen werden! Achtet auf die filmische Gestaltung: Wie nähert sich die Regisseurin Sandra Trostel ihrem Thema? Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 11 REKAPITULIERENDE FRAGEN • Sammelt die Grundsätze der Hackerethik. Welche Regeln lassen sich auf ein allgemeines gesellschaftliches Zusammenleben übertragen? • Hacking wird oft mit Cyber-Kriminalität gleichgesetzt. Welche Grundsätze der Hackerethik schließen Handlungen der Cyber-Kriminalität eindeutig aus? • Lassen sich nur Computer hacken? • Überlegt, durch welche Denkansätze der Hackerethik auf Gesellschaften "hackbar" werden. Welche Ideen habt ihr, um gesellschaftliche Strukturen zu hacken? • • Der CCC fordert "ein neues Menschenrecht auf weltweite, ungehinderte Kommunikation". Glaubt ihr, Kommunikation sollte ein Menschenrecht sein? Fallen euch Maßnahmen ein, wie sich die Forderung des CCC umsetzen lassen könnte? In "All Creatures Welcome" trifft Sandra Trostel viele unterschiedliche Menschen, die sich selbst als Hacker verstehen und dabei nicht in ein einfaches Klischeebild eines Hackers passen. Welche Charaktereigenschaften und Ansichten verbinden aus eurer Sicht die meisten Hacker? • Mit welchen Aktionen und Veranstaltungen versucht der CCC, auf seine Forderungen aufmerksam zu machen? • Die Veranstaltungen des CCC, zum Beispiel der Chaos Communication Congress, versuchen eine Utopie lebendig zu machen. Wie organisiert der CCC das Miteinander seiner Mitglieder? Wie empfingen die Besucher/innen des Charos Communication Congress diese Erfahrung? • Wer ist Film-Gizmo? Welche Erfahrungen macht die Figur im Laufe des Films? • Es gibt immer wieder Menschen, deren Gesichter verpixelt sind. Was ist der Grund dafür? • Sandra Trostel sagt, ihr Film zeige nicht, was der CCC ist, sondern wie sie ihn sieht. Welche Gründe könnte sie haben, diese Aussage zu treffen? • An welche Personen, die im Film interviewt werden, erinnert ihr euch? In welcher Beziehung stehen diese Personen zum CCC? Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 12 UNTERRICHTSANREGUNGEN NACH DER FILMSICHTUNG THEMA: HACKER/INNEN • Wodurch unterscheiden sich Hacker von Usern? • Diskutiert: Haben Hacker/innen eine Verantwortung gegenüber Usern? Reicht es im Informationszeitalter "nur" ein User zu sein? • • Überlegt welche gesellschaftlichen Strukturen oder Probleme ihr gern hacken würdet. Wie könnte ein solcher Hack aussehen? HACKERETHIK Die ethischen Grundsätze des Hackens - Motivation und Grenzen - definiert der CCC wie folgt: • • • • • • • • Der Zugang zu Computern und allem, was einem zeigen kann, wie diese Welt funktioniert, sollte unbegrenzt und vollständig sein Alle Informationen müssen frei sein. Misstraue Autoritäten – fördere Dezentralisierung. Beurteile einen Hacker nach dem, was er tut, und nicht nach üblichen Kriterien wie Aussehen, Alter, Herkunft, Spezies, Geschlecht oder gesellschaftliche Stellung. Man kann mit einem Computer Kunst und Schönheit schaffen. Computer können dein Leben zum Besseren verändern. Mülle nicht in den Daten anderer Leute. Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen. Die Hackerethik ist nur bedingt einheitlich definiert. Es gibt eine ursprüngliche Version aus dem Buch "Hackers" von Steven Levy (ISBN 0-440-13405-6). Unstrittig ist insofern, dass die ursprüngliche Version aus dem MIT-Eisenbahnerclub (Tech Model Railroad Club) kommt und demnach aus einer Zeit stammt, in der sich verhältnismäßig viele Leute wenige Computer teilen mußten und entsprechende Überlegungen zum Umgang miteinander und der Materie sinnvoll waren. Die letzten beiden Punkte sind Ergänzungen des CCC aus den 1980er Jahren. Nachdem einige mehr oder weniger Durchgeknallte aus der Hackerszene bzw. aus dem Umfeld auf die Idee kamen, ihr "Hack-Knowhow" dem KGB anzubieten, gab es heftige Diskussionen, weil Geheimdienste konträr zur Förderung freier Information stehen. Aber auch Eingriffe in die Systeme fremder Betreiber wurden zunehmend als kontraproduktiv erkannt. Um den Schutz der Privatsphäre des Einzelnen mit der Förderung von Informationsfreiheit für Informationen, welche die Öffentlichkeit betreffen, zu verbinden, wurde schließlich der bislang letzte Punkt angefügt. Die Hackerethik befindet sich – genauso wie die übrige Welt – insofern in ständiger Weiterentwicklung und Diskussion. Dabei dürfen natürlich alle mitdenken, die sich grundsätzlich mit dieser Hackerethik anfreunden können. Bis dahin stehen die o. g. Regeln als Diskussionsgrundlage und Orientierung. Quelle: https://www.ccc.de./de/hackerethik Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 13 UNTERRICHTSANREGUNGEN NACH DER VORFÜHRUNG THEMA: INFORMATIONSZEITALTER • • • • • • Mit dem Aufkommen des Internets hat sich unsere Welt verändert, man spricht vom Informationszeitalter. Wo liegen die Unterschiede zwischen der Agrargesellschaft, dem Industrie- und dem Informationszeitalter? Überlegt gemeinsam, welche gesellschaftlichen und historischen Ereignisse durch das Internet begünstigt/ ausgelöst wurden? Welche Themen waren für Menschen in der Agrargesellschaft/ dem Industriezeitalter relevant? Vor welchen Herausforderungen stehen Gesellschaften des Informationszeitalters? Vergleicht die Weitergabe von Informationen durch das Internet, mit Möglichkeiten der Kommunikation ohne das Internet. Wo liegen Vorteile und wo Gefahren? THEMA: DATENSCHUTZ • Informiert euch, wie an eurer Schule mit den Themen Digitalisierung, Datenverarbeitung und Datenschutz umgegangen wird. Sammelt Vorschläge/ Projektideen, wie eure Schule sich im Informationszeitalter besser verorten kann. Wie lassen sich digitale Möglichkeiten nutzen, um einen Schulalltag zu verbessern? Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 14 UNTERRICHTSEINHEIT (MIND. 90 MIN.) WAS MEINE DATEN ÜBER MICH ERZÄHLEN Diese Unterrichtseinheit im Aufrag der Bundeszentrale für Politische Bildung von Stefan Stiletto entwickelt und steht unter der Lizenz CC BY-NC-SA 4.0 Ausgangsfrage: Wie nutzt Du Online-Medien? Und welche Daten gibst du dabei über Dich preis? AUFGABE 1: Fülle die folgende Checkliste aus Ich bin angemeldet bei ... ... diesen sozialen Netzwerken ... diesen Online-Shops ... diesen Streaming-Diensten Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 15 AUFGABE 2 Stell Dir vor, alle Angaben und Daten, die bei diesen Diensten und Websites über Dich gespeichert sind, könnten miteinander verknüpft werden: • Beschreibe, welches Profil Dritte über Dich erstellen könnten, die Zugriff auf diese Daten haben. • Zähle auf, durch welche Daten oder Profile, die Du online hinterlässt, Rückschlüsse auf die folgenden Kategorien möglich sind: Alter Adresse Freundinnen/Freunde Verwandte Einkommen Aussehen Aufenthaltsorte Hobbys Ausbildung/Beruf/ Arbeitsgeber Freizeitgestaltung Interessengebiete Üblicher Tagesablauf AUFGABE 3 Sieh dir die oben genannten Dienste und Websites genauer an und arbeite heraus: • • • • • An welcher Stelle legen diese offen, was mit Deinen Daten geschieht und wie diese weiterverwendet werden? Wie werden Deine Daten verwendet? Sind diese Hinweise oder Einstellungsmöglichkeiten leicht zugänglich? Sind die Geschäftsbedingungen diesbezüglich deutlich formuliert? Musstest Du dieser Verwendung persönlicher Daten aktiv zustimmen? Begleitmaterial | "All Creatures Welcome" 16 LITERATUR LINKS UND FILME ZUM THEMA LITERATUR UND LINKS ZUM THEMA FILM/DOKUMENTARFILM https://www.ccc.de/ Der Chaos Computer Club e. V. (CCC) ist die größte europäische Hackervereinigung und seit über dreißig Jahren Vermittler im Spannungsfeld technischer und sozialer Entwicklungen. Braun, Bettina: Eingriff in die Realität – Die Arbeit einer Dokumentarfilmerin. kinofenster.de 2016 http://www.kinofenster.de/film-des-monats/archiv-filmdes-monats/kf1605/kf1605-sonita-eingriff-in-die-realitaet/ https://www.ccc.de/de/updates/2010/forderungen-lebenswertes-netz Forderungen für ein lebenswertes Netz - Text des CCC Ganguly, Martin: Filmanalyse. Arbeitsheft 8.-13. Schuljahr. Stuttgart/Leipzig 2011 http://www.bpb.de/gesellschaft/medien/politik-des-suchens/75879/6000-jahre-schrift?p=all Robert Darnton stellt hier die These auf, dass jedes Zeitalter ein Informationszeitalter war https://www.digitalwelt.org/themen/hackerethik/ Hackerethik - Grundsätze der Hackerkultur und -ethik http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/143502/ datenschutz Datenschutz. Grundlagen, Entwicklungen und Kontroversen Netwars - Krieg im Netz, Regie: Marcel Kolvenbach http://www.bpb.de/mediathek/198229/netwars-kriegim-netz Ein Dokumentarfilm über Cyberkrieg. Es geht um Hintergründe, Ursachen und möglichen Folgen von virtuellen Angriffen im lokalen wie internationalen Kontext. Im Film decken Hacker die Verwundbarkeit eines regionalen Energieversorgers auf. Der Film steht kostenfrei bei der Bundeszentrale für politische Bildung zum Stream bereit. Democracy - Im Rausch der Daten, Regie: David Bernet http://www.bpb.de/mediathek/254194/democracy-im-rauschder-daten Der preisgekrönte Dokumentarfilm ist eine fesselnde Geschichte über die Entstehung der Europäischen Datenschutzrichtlinie. Gleichzeitig liefert er einen spannenden Einblick in den Gesetzgebungsprozess der Europäischen Union. Der Film steht kostenfrei bei der Bundeszentrale für politische Bildung zum Stream bereit. The Cleaners Deutschland, Brasilien 2018, Regie: Hans Block, Moritz Riesewieck Pre-Crime Deutschland 2017, Regie: Matthias Heeder, Monika Hielscher Who Am I - Kein System ist sicher Deutschland 2014, Regie: Baran bo Odar Heinzelmann, Herbert: Wir wirklich ist die Wirklichkeit? Eine kurze Geschichte des Dokumentarfilms. kinofenster.de 2007 http://www.kinofenster.de/film-des-monats/archiv-filmdes-monats/kf0711/wie_wirklich_ist_die_wirklichkeit/ Hoffmann, Kay/Kilborn, Richard/Barg, Werner C. (Hrsg.): Spiel mit der Wirklichkeit. Zur Entwicklung doku-fiktionaler Formate in Film und Fernsehen. Konstanz 2012 Klant, Michael/Spielmann, Raphael (Hrsg.): Grundkurs Film 1: Kino, Fernsehen, Videokunst: Materialien für die Sek I und II. Braunschweig 2008 Monaco, James: Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Medien. Reinbek bei Hamburg 2000 Wacker, Kristina: Filmwelten verstehen und vermitteln. Das Praxisbuch für Unterricht und Lehre. Konstanz/München 2017 filmportal.de: Das dokumentarische Porträt http://www.filmportal.de/thema/das-dokumentarische-portraet https://www.filme-im-unterricht.de/ Alle wichtigen Informationen zum rechtssicheren Filmeinsatz im Schulunterricht. Hier finden Lehrer Quellen und Methoden für zeitgemäße Mediennutzung. www.kinofenster.de Onlineportal für Filmbildung der Bundeszentrale für politische Bildung. Filmbesprechungen, Hintergrundinformationen und eine Sammlung filmpädagogischer Begleitmaterialien. www.filmlexikon.uni-kiel.de Online-Nachschlagewerk zu Begriffen der Filmanalyse www.visionkino.de Website von Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz. Filmtipps für die schulische und außerschulische Filmarbeit, umfangreiche Informationen zu den SchulKinoWochen, News aus dem Bildungsbereich. www.filmlexikon.uni-kiel.de Online-Nachschlagewerk zu Begriffen der Filmanalyse