Tag 2 - nachmittag
Vortrag: <>
Bericht: Anke Scholz <anke@wohnt.in-berlin.de>
Anstrengend so ein Workshop. Besonders als Frau. Schliesslich waren nur drei andere Menschen meines Geschlechts im Raum. Die anwesenden Männer sitzen erwartungsfroh und ruhig in Reihe, hören zu und sind still. Am Ende einige Fragen, kurze Antworten des Referenten, Angaben zu URLs und Literatur - kurz, knapp und bündig.
Ist ja eingentlich komisch, diese Professionalität: pünktliche Workshops, informative Workshops, mehr als voll besetzte Stuhlreihen,in jedem Raum ein Overheadprojektor/Polylux, eine Tafel, Mikros für die Redner, mit denen sogar einige Schritte gegangen werden können und pro Raum bis zu drei Mikros für Saalmeldungen.
Unglaublich!
Kurz vor Ende der Veranstaltung kommt ein Raumverantwortlicher und ermahnt den Referenten, Schluß zu machen. Es fehlt nur noch, daß vor der Veranstaltung noch eine Ansage kommt, dann können wir wirklich die "Kongressveranstaltungs-GmbH" gründen! Ich muß feststellen, daß wir das "Chaos" in unserem Namen mal überdenken sollten!
Ach ja! Warum diese Infrastruktur? Beim Gang von der Cafeteria zur Toilette las ich es an der Wand: wir befinden uns im ehemaligen Staatsratsgebäude! Prost!
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