All rights reversed 10 Jahre nach "Hacken für den KGB" Vortrag: Andy Müller Maguhn, Prof. Dr. Matthias Lehnhardt Bericht: Jörg Steinhauer Die Diskussion war eigentlich mit mehreren Personen geplant worden, die sich aber kurz vorher so sehr zerstritten, daß sie nicht mehr zusammen auf der Bühne erscheinen wollten. Daher lief die Diskussion nur zwischen dem Moderator Andy Müller Maguhn und Prof. Dr. Matthias Lehnhardt ab. Andy faßte zunächst einmal die Fakten des Vorfalles zusammen, auf denen der Film 23 basiert. Danach wollte er eine Debatte über das reale Leben von Karl Koch, den Protagonisten des Filmes, führen. Dies war, aufgrund des Fehlens möglicher Diskussionspartner, aber auch aufgrund des fehlenden Interesses des Diskussionspartners an diesem Thema nur bedingt bzw. so gut wie gar nicht möglich oder, um noch genauer zu sein, führte zumindest zu keinen neuen Erkenntnissen auf diesem Gebiet. Prof. Dr. Lehnhardt schlug im direkten Gegenzug eine Diskussion zum Thema "Wie ging/geht die Hackerszene früher/heute mit der Trennlinie zur Kriminalität um?" vor. Auf diese Frage wurde aber auch nach dreimaliger Wiederholung nicht eingegangen - leider, denn das hätte zu Inhalten führen können... Angriffsversuche von Andy lehnte Prof. Dr. Lehnhardt mit gelassener Routine ab, als hätte er diese Fragen im Lauf der letzten 10 Jahren schon dreiundzwanzigmal beantworten müssen. Zu diesen Fragen zählten unter anderem: "Wie beurteilst Du Deinen eigenen Beitrag als Journalist zu damals?", "Wollten die Überwachungsinstitute mit diesem Prozeß ihre Existenz rechtfertigen?", "Warum leugnen damals beteiligte Firmen heute ihre Beteiligung?", "Warum sucht der KGB sich Kiffer und Kokser und nicht Studenten aus, wenn er Hacker braucht?"; "Sind nicht etwa die Medien daran schuld, daß sich die Situation damals so zugespitzt hat?", "Stehen Sie noch heute zu Ihrem Satz: Dies ist der größte Spionagefall seit Guillaume ?", "Sind die 5 Hacker zwischen den Fronten Staat/Hacker zermahlen worden?". Die gesamte Diskussion glitt schon nach kurzer Zeit ins Inhalts- und Ergebnislose ab, und alles war für Zuhörer ohne große Vorkenntnisse auf dem Gebiet etwa genauso schwer verständlich, wie es dieser Artikel für seine Leser ohne große Vorkenntnisse sein muß...CHAOS...!!! References