Seit einiger Zeit tauchen in den Bundesposthoerigen deutschen Haushalten vermehrt kleine graue Aufputzdosen auf, die der unkundige DBP-Fan leicht mit den ihm wohlbekannten ADo's bzw. VDo's (Anschlu- bzw. Verbindungsdosen) verwechsyeln kann. Alleinigst ein kleines erhabenes Symbol ( ) auf der Oberseite der selben laesst ein geheimnisvolles Gefuehl aufkommen. Schreitet der postbegeisterte Bundesbuerger nun zur Oeffnung derselben um den ordnungsgemaessen Sitz der Kontakte zu ueberpruefen (man will ja keine gesetzes widrigen Manipulationen vornehmen), trifft ihn der kalte HIGH-TECH-Schock.Da ist nichts zu sehen von Steckern und anderen elektromechanischen Wunderwerken. Richtige Schaltelemente auf Siliziumbasis, sogenannte Transistoren, zeigen sich dem staunenden Betrachter! Das ist doch wohl Grund genug, uns mal eingehend mit dem "Automatischen Wechselschalter in der Anschlussdose" (AWADo) zu Befassen:
Mit diesen Nummern erreicht man spezielle Anschluesse, im besten buerokrautenamtsschimmligen Postdeutsch Notrufabfrageeinrichtungen genannt.
Diese haben gegenueber den normalen Bimmelkaesten besondere Merkmale: Blockadefreischaltung - ankommende Anrufe, die die Leitung blockieren wollen, koennen damit abgeworfen werden, Standortanzeige - die schon mal hier angesprochenen 12er Impulse finden sich hier, sowie das Fangen von Verbindungen zum Feststellen des Anrufers.
Die Vermittlung fieselt nach dem 3. Waehler (sprich nach der 3.Ziffer die Notrufe raus und leitet sie an die Notrufzentrale weiter. Der Anruf kommt hierbei in den Zustand der Fangvorbereitung, d.h. der Bediener am Notrufkasten kann, wenn gewuenscht, das Zusammenfallen der Leitung nach dem Auflegen verhindern und die Leitung nachverfolgen lassen. Dies geht in diesem Fall auch recht gut, da die Notrufe jeweils lokal im jeweiligen Fernmeldeamt bearbeitet werden. Diese Fangschaltung kann ja auch fuer Hinz und Kunz gelegt werden, ausserdem kennt jeder den Quatsch aus diversen Krimis. Was da aber nicht erzaehlt wird, ist, dass der ganze Zirkus nur im lokalen Bereich des jeweiligen Fernmeldeamtes funktioniert. Wenn man aus diesem Bereich rauskommt, gehen die Gespraeche ueber Traegerfrequenzleitungen, und da isses aus mit dem Der-Leitung-Nachkriechen. Genau das wird ja auch bei einer Fangschaltung gemacht, irgend ein schlecht bezahlter Post-Hiwi klappert der Reihe nach die Waehler ab und schaut nach, wie die Dinger stehen, wo der Ruf herkommt. Deshalb braucht dieses Fangen auch seine Zeit. Und dann stellt der Postbedienstete auch noch fest, dass der Anruf vom Fernamt kommt und nicht nachverfolgbar ist. So'n Mist, und das bloss, weil der boese Bube auch seine eigene Vorwahl verwendet hat. Doch weiter mit dem Thema. Die Notrufnummern koennen aber nicht nur ueber primitives Eintippen der 112 oder 110 bzw. Drehen am Radl erreicht werden, genauso geht das ueber die in vielen Telefonzellen installierten Notrufmelder mit Hebel, links gehts zur Feuerwehr, rechts zur Polizei. Dabei passiert folgendes:
Es wird also zuerst ein etwa vom der zugehoerigen Zehnerlkiste (vulgo Muenzfernsprecher) gefuehrtes Gespraech definitiv beendet, indem 1,2 Sekunden lang
die Leitung unterbrochen wurde (Anschluss hochohmig = aufgelegt). Dann wird
2,5 Sekunden lang die Leitung kurzgeschlossen, um den 1.Gruppenwaehler
sicher aus seiner Lethargie zu reissen, anschliessend das Groschengrab
kurzgeschlossen, um etwaige Stoerung durch die Waehlapparatur der Kiste
auszuschliessen und dann die 110 bzw. 112 gewaehlt. Weiter werden die ominoesen 12
Impulse auf die Leitung gehustet, schliesslich 4-stellig die Nummer des
Melders durchgegeben. Es folgen 44 ms wieder Kurzschluss, um die
Fangmoeglichkeit sicherzustellen, dann geht der Kontakt wieder auf, um ein Gespraech zu
ermoeglichen. In jedem Fall lauscht die Notrufzentrale nach Eintreffen einer
110/112 drei Sekunden nach der dritten Ziffer, ob da noch was nachkommt.
Wenn ja, und das nicht der obige 12-Impuls-Block ist, so wird die Leitung
automatisch wieder abgeworfen. Wird nach diesen drei Sekunden aber alles
klar signalisiert, so gelangt der Anruf in den Zustand der
Fangvorbereitung.
Wird vom Personal in der Notrufzentrale das Fangen der Verbindung
beantragt, so wird ein Wobbelton (so eine billige Sirenenimitation) auf die
Leitung gequetscht, um den Eumeln (O-Ton: 'geschultes Personal der DBP')
das Erkennen der Leitung zu erleichtern und von Frei- und anderen Zeichen
zu unterscheiden.
Gebuehrenzaehler und Aehnliches
Ein geschichtlicher ueberblick: Vor einigen Jahre noch gab es keine Zeittak
im Nahbereich (sprich: Ortsgespraechen- aber Nahbereich klingt so schoen
postdeutsch). Dies fuehrte dazu, dass clevere Mitarbeiter groesserer wie
kleinerer Firmen die im selben Nahbereich (Muenchen/Sendlin und Muenchen/Perlac)
beispielsweise Zweigstellen unterhalten bei Arbeitsbeginn den Hoerer einer
der zahlreich vorhandenen Telefone nahmen und eine der ebenso zahlreich
vorhandenen Telefone in der Zweigstelle anriefen. Dann wurde der Hoerer bei-
seite gelegt. Wenn sich eine der beiden Seiten zu weitergehender Kommunika-
tion aufgerafft hatte, musste die sich eben durch Pfeifen/Schreien oder
sonst was bemerkbar machen. Als dieses Treiben der DB zu bunt wurde -
einige andere Faktoren moegen auch zu dieser Entscheidung beigetragen haben -
wurde der Acht-Minuten-Tackt eingefuehrt. Nun klickert also in regelmaessigen
Zeitabstaenden der Zaehler im zustaendigen Fernmeldeamt. Und damit der
Endbenutzer davon auch was mitkriegt, wird der Gebuehreneinzug als 1 kHz-Impuls
ueber die Leitung geschickt. Na ist da prima sagten sich findige Koepfe, den
Impuls machen wir nieder. Zum Beispiel so wie es in der letzten POWERBIT
als Blue-Box beschrieben wird. Man verzoegert den Impuls um eine Halbwelle
und sendet ihn wieder auf die Leitung. Da er nun genau gegenphasig
auftritt, ist die daraus resultierende Spannung Null - in einfachen Worten
gekleidet: der Zaehlimpuls ist nicht mehr da. Nachdem diese Tatsache durch
die Muehlen der Buerokratie der Post gesickert war, wurden entsprechende
Vorsichtsmassnahmen getroffen so dass der Zaehlimpuls den normalen Teilnehmer
nicht mehr erreichte. Aus wars. Na und, dann zahl ich halt die paar Mark
fuenfzig mehr und bestell mir einen Gebuehrenzaehler fuer meinen Anschluss. Dann
muss die Deutsche Bundespost den Zaehlimpuls bis zu mir durchlassen. Richtig
gedacht, doch reagiert der Zaehler inzwischen nur noch auf die
abgehenden - nicht mehr auf eventuell auch ankommende Impulse. Das war naemlich eine
andere Idee einiger findiger Koepfe. Wenn das Ding bei 1 kH anzieht, warum
dann nicht einfach bei Gespraechsbeginn einen 1 kH - Ton auf die Leitung
gelegt, das der Zaehler einmal anzieht und nicht mehr abfaellt. Na klar, das
ging ja auch eine gewisse Zeit, geht jetzt aber auch nicht mehr so einfach.
Bestenfalls stopt man damit seinen eigenen Zaehler, aber der Erfolg haelt nur
bis zur naechsten Rechnung an. Die fortgeschrittensten Telefonbenutzer der
Neuzeit koennten sich z.B die gebuehrenfreie Notrufnummer des Notrufsystem zu
Nutz machen, bzw. die Tatsache, dass die 0131- Vorwahl zu ebenfalls
gebuehrenfreien Anrufen verhilft. Normalerweise landet man damit ja ins PA
Frankfurt. Eine weitere Moeglichkeit besteht in der Ausnutzung des
Automatischen Pruefplatzes der Post selbst: Man waehlt 1177 und im Anschluss die
eigenen Rufnummer wobei man die erste Nummer weglaesst. Auflegen! Nach
Leitungscheck erfolgt innerhalb kurzer Zeit der Rueckruf. Ein Ton von 80 Hertz
signalisiert: Alles o.k. deine Anbauten ans Telefonnetz sind in Ordnung. Kommt
ein tieferer Ton von 45 Hertz als unterbrochener Ton rueber, sollte man
seine Anbauten noch etwas ueberarbeiten. Um beim automatischen Pruefplatz zu
bleiben. Die Post bietet gegen entsprechendes Entgeld- dass Familientelefon
an. Dabei gibt es mehrere Telefonapparate in einer Wohnung. Manche Freaks
meinen nun, dasselbe billiger zu bekommen. Man schliesse einen oder mehrere
Telefone an denen man die Klingel entfernt hat einfach parallel zu a- und
b-Leitung des urspruenglich einzigen Apparates. Doch aufgepasst auch wenn
durch das Abklemmen der Klingel bis auf einen Apparat die Chose nicht mehr
anmessbar ist (bei jedem anstaendigen Telefon trennt der Gabelumschalter den
Sprechkreis vom Netz, sobald aufgelegt wird- es verbleibt einzig und allein
der Wecker als Reihenschaltung der Klingelspule und einem 1 Mikro-Farrad-
Kondensor am Netz) bietet ein solches Vorgehen doch die Gefahr, dass
missliebige Familienmitglieder einfach einen der zahlreichen "Familien"- Apparate
abheben und mithoeren koennen . Andererseits werden dadurch Moeglichkeiten der
Konferenzschaltung geschaffen. Aber auf jeden Fall stellt jeder
eigenmaechtige Eingriff in das Telefonsystem einen Verstoss gegen das
Fernmeldeanlagengesetz dar.
Handwerkszeug
Haeufig erwacht ja in einem lebensbejahenden DFUe-Benutzer der Wunsch nach
einem neuen Telefon, zumindest nach einem, das anders ist, als das
vorhandene
(womoeglich noch mit Radl...). Gesagt, getan, schliessen wir unser neues
Telebim eben ganauso an wie das alte. Ja, ganz einfach, solange wir auch
bisher nur einen stinknormalen Hauptanschluss mit einem Apparillo hatten.
Dann geht man mit den beiden Anschluessen des neuen, wesentlich
lebensbejahenderen Telefons einfach auf die beiden Klemmen, auf denen der bisher
gebraeuchliche Klapperkasten angeschlossen war. Tja, soweit, so einfach. Aber
was ist, wenn die Post beim Versuch, eine Anlage mit getrenntem
Gebuehrenzaehler, oder eine Kruecke mit zwei Steckdosen und separatem Wecker, oder was
der Telefonprospekt sonst noch bieten mag, nur einen heillosen Kabelsalat
hinterlassen hat? Wie soll sich da ein normaler und lebensbejahender
DFUe-Benutzer noch durchfinden?
Um das geliebte neue Telebim anzukoppeln, muessen wir rauskriegen, auf welchen Leitungen die Sprechsignale gefuehrt werden (im Postmund a und b genannt). Dazu basteln wir uns - je nach Geschick und Laune mehr oder weniger kompakt und wohlgeformt - einen Pruefstift zusammen. Und nun die Pruefspitzen gespitzt und ran an die Draehte, die die Post beim letzten Besuch in der Wohnung vergessen hat. Zunaechst einmal lassen wir den Hoerer noch auf der Gabel rumliegen. Wenn wir die richtigen Draehtelein ertappt haben, leuchtet die Leuchtdiode 1 auf - ganz klar, denn im Leerlauf liegt auf den Rufleitungen eine Spannung von ca 60 Volt an - sobald abgehoben wird, bricht diese Spannung allerdings sinnlos zusammen und krebst hinford und heropel so in der Gegend von mickrigen 10 bis 15 Volt rum. Die Leuchtdiode 1 geht also beim Abhebeln des Hoerers schlagartig aus. Nun aber, um uns nochmals genauer zu vergewissern, ob wir nicht irgend welchen anderen Super-Differential-Wackeldraht-Multidreher- Schaltungen der gelben Blauroecke aufgesessen sind, druecken wir mit tastaturgestaehltem Finger flugs unseren Taster - und dies ist der Moment, in dem sich a und b von allen anderen scheiden: Jetzt muss naemlich als Ersatz fuer die ausgegangene LED 1 LED 2 aufleuchten.
do while not hinhaut and cable in uefirst_cable..last_cable] replace(cable,another_cable);Dank des Gleichrichters ist es dem Pruefstift mindestens ebenso egal wie dem Telefon, wie rum man ihn/es anklemmt.
Wenn Ihr Onkel nicht moechte, dass Sie zum Beispiel ein Zweittelefon oder einen zusaetzlichen Tastenwahlblock anschliessen, ohne ihn um Erlaubnis zu fragen, was wiederum ob Ihrer mangelhaften Englischkenntnisse auf ernsthafte Schwierigkeiten stoesst, so sollten Sie einige Puenktchen beachten:
Bei Betriebsstoerungen, Beschwerden (da aber erst nach dem dritten Anruf) wird Ihr Onkel seinen zustaendigen Messknecht antreiben, und dieses bedauernswerte Objekt als verlaengerter Arm des personifizierten Neffen Aergerers saemtliche Telefone durchmessen. Deshalb empfiehlt es sich, die elektrischen Werte des Anschlusses nicht zu veraendern (hmmm?) oder zumindestens wieder zu korrigieren (aha!). Besonders wichtig ist, dass das Telefon seine Kapazitaet bei aufgelegtem Hoerer beibehaelt. Die Normalkapazitaet betraegt 1 mikro Farad.
Werden nun zwei Telefone parallelgeschaltet (igitt), wird nun nach Adam Riese, Ihr da Ohm und Herren Farad eine Kapazitaet von zwei mikro Farad erreicht, was absolut verdaechtig wirkt.
Zur Abhilfe gibt es 4 Moeglichkeiten:
Wer ausserdem sich nicht von seinem Grossmuttertelefon aus Bakelit mit
Waehlscheibe trennen kann - das Ding passt einfach besser zum
Biedermeiermonitor
auf dem Nierentisch, der kann auch einfach einen Tastenwahlblock in Reihe
zum Telefon haengen und ein Spitzendeckchen drueber legen. Beim TWB 75 gibts
sogar Wahlwiederholung. Um Kabelsalat zu vermeiden - nur Pin 1 und 2 sind
interessant.
Aufspueren von Wanzen und anderen Krabbeltierchen
"A" kennzeichnet eine sehr beliebte Wanze, die nur waehrend des Gespraechs
das Gelaber uebetraegt und deshalb auch nur in dieser Zeit anmessbar ist. Sie
kann aufgespuert werden, indem man die Spannung U2 mit der Spannung W2 an
den Kontakten der Waehlscheibe vergleicht. Ist die Spannungsdifferenz bei
abgehebeltem Lauschknochen etwa 1,5 bis 3 Volt, sollte man sein Telefon
etwas genauer in Augenschein nehmen.
Leichter aufzuspueren ist der Typ "B" mit dem man sogar bei aufgelegtem Hoerer Gespraeche, die im Raum gefuehrt werden, abhoeren kann. Hierzu misst man einfach den Strom, den das Telefon bei aufgelegtem Hoerer aufnimmt. Bei ordnungsgemaessem Bimmelmann (jetzt wirds schwierig,gelle) sollte das Ding 0,00 Milli Ampere verspeisen (Energiesparmassnahmen). Auch sollte die Leerlaufspannung der Leitung ca. 60 Volt betragen. Ist dies nicht der Fall, zuerst mal die eigenen Ein-, An- und Umbauten rausrupfen und nochmal messen. Wenn das Telefon dann immer noch mehr an der Leitung nuckelt, als vorgesehen, sollte man nach Einbauten Dritter fahnden.
Noch einfacher arbeitet der Typ "C", die sogenannten Harmoniumwanzen. Sie arbeiten nicht ueber Funk, sondern direkt ueber die Leitung, indem sie das Auflegen durch ueberbruecken des Gabelkontaktes verhindern. Normalerweise bestehen die Krabbeltiere des Typs "C" aus einem frequenzselektiven Schalter und einem gepolten Relais. Kommt nun ein Anruf, so hoert man nur einen Pfeifton von 200-1000 Hertz schmertz und denkt womoeglich an einen in der Irre tapsenden Mailboxer. Doch weit gefehlt, damit aktiviert der doch nicht so Fehlgeleitete die Wanze, die flugs die Gabelkontakte brueckt. Nun bleibt die Leitung stehen und alle Gespraeche, die in der Umgebung des Telefons gefuehrt werden, koennen mitgelauscht werden. Wenn dem Lauscher an der Leitung nun ob des Gelabers der Geduldsfaden wieder reisst, oder er das, was da in seiner (koerperlichen) Abwesenheit ueber ihn an unbequemen Wahrheiten rauskommt, nicht mehr ertragen kann, sendet er einfach noch einen Pfeifton, und die Wanze legt artig wieder auf.
Um einen solchen Wuzl aufzuspueren, sollte man nach dem ominoesen Anruf (Pieeeep) den Hoerer am Ohr behalten und kurz auflegen. Sind dabei nicht die ueblichen Krachgeraeusche zu hoeren, sollte man das Telefon bei wichtigen Gespraechen besser in den Kuehlschrank stellen.
BTW - oberhalb des Bodens der Freiheitlich Basis Demokratischen Grund Ordnung bringt der Besitz eines Wanzentieres bis zu 2 Jahren Knast, normalerweise ohne Bewaehrung. Anders ist das z.B. wenn man in deutlich trunkenem Zustand Leute in Autobahnabfahrten plattmacht, da gibts dann schon eher Bewaehrung....
Etwas gewitzter als diese Lauschangriffsmarschflugkoerper, die auch
problemlos im hauseigenen konspirativen Bastelkeller zusammengeloetet werden
koennen, (dies stellt nur die theoretische Moeglichkeit eines solchen Tuns
das und ruft ganz im Gegenteil dazu auf solchiges auf alle Faelle zu
unterlassen
wir werden den Teufel tun und uns aufs Glatteis des neugeschaffenen
Gummiparagraphen 130a wagen) und funktionieren einige Abhoeranlagen der
Firma
T&N. Bei ihnen ist auf Bestellung ein Raummikrofon im Tastenblock
integriert. Dieses Mikrofon funkt auf eine (weitere) freie Leitung. Gerade
in Bueros (mehrere Leitungen) ist dieser Typ zu finden. Bei genauerer
Betrachtung stellt man fest, da aus dem Leitungswahlblock 3 Kabel zusaetzlich
undefinierbar hinter einer kleinen Taste, die sich nicht druecken laesst,
mit
Loch (ca.1,5 mm) verschwinden, und zu einem ECM (fuer die Ingenieure unter
den Lesern: Electret Condensor Mikrofone) fuehren. Dieses Telefon wird nur
auf Sonderwunsch (von wem denn???) installiert und meist an kleineren
Nebenstellenanlagen z.B. 1/3 betrieben. Zum ueberpruefen steckt man einfach
einen Zahnstocher oder einen aehnlichen Gegenstand in dieses Loechelein. Geht
er weiter als 4 mm rein, ist das Telefon wanzenfrei. Stoesst man dabei auf
eine Membran, so sollte man SCHWEIGEND nach einem stabileren duennen
Gegenstand suchen- Schraubenzieher o.ae. und koennte dann das Telefon
nachtraeglich
wanzenfrei machen. In manchen Faellen ist das erwaehnte Loechelein auch an der
hinteren Seite des Telefons zu finden.
Telefone mit serienmaessigen Wanzen
Ein Grossteil alle Telefone mit Gebuehrenzaehler (FeTap 611-?) laesst sich mit
einem normalen Langwellenempfaenger belauschen. Das ganze ist natuerlich nur
ein bedauernswerter technischer Zufall. Privatleute sind kaum betroffen, da
praktisch alle Apparate in Behoerden und vor allem in kleinen bis mittleren
Privatunternehmen stehen. Sag einer nochmal, die Post arbeite nicht schon
in der Planung kooperativ mit anderen staatlichen Stellen zusammen...
Die Fangschaltung
Heute etwas ueber eine meist nuetzliche (fuer Hacker, DFUe-Fans, Bespitzelte
(legal) aeusserst schaedliche) Einrichtung der Post. Die Fangschaltung dient
zum Aufrechterhalten einer bestehenden Telefonverbindung, bis ein Postler
die Leitung bis zum Anrufer verfolgt hat und die Leitung wieder freigibt.
Hauptsaechlich wird sie bei allgemeinen Notrufnummern eingesetzt, um Leuten,
die waehrend des Notrufs umfallen oder einfach auflegen trotzdem helfen zu
koennen. Auch der Privatmann kann sich so ein Wunderding leisten: Nachdem
z.b. ein durch Telefonterror genervter Postkunde sich fuer ein Vermoegen eine
Fangschaltung installieren laesst waehlt er meist nur eine 2, wenn der
Terrorist anruft, wodurch die Verbindung gehalten wird. Jetzt beginnt der
Postler den Anrufer zu ermitteln und stellt meist nach 3 - 20 min fest, dass der
Anruf aus einer Zelle kam. Die Funktion der Fangschaltung ist jedoch auf
einen Ort (Vorwahl) begrenzt und versagt in den meisten Orten bereits, wenn
die eigene Vorwahl vorgewaehlt wird. Einige Ortsnetze ignorieren leider die
eigene Vorwahl. Bei computergesteuerten Vermittlungsnetzen ist das
Ermitteln eines Anrufers noch leichter. Hier dauert das Ermitteln des
"Hilfesuchenden" nur ca.30 sec. Das ist sowieso wurscht, weil alle Daten der
Verbindung ohnehin abgespeichert (Datenschutz, na und) werden. Wenn sie selbst
in den Genuss dieser Fangschaltung gekommen sind, merken sie das daran, dass
sie die besagten 3-20 min. kein Freizeichen zu hoeren bekommen, aber
stattdessen vielleicht unverhofft die Tuerklingel vernehmen... Ein Entkommen aus
einer Fangschaltung ist kaum moeglich ,da die Leitung, die den
Gespraechsstatus uebermittelt, von den beiden anderen, welche das Gespraech uebertragen,
getrennt sind. Ausserdem endet diese Leitung in der Vermittlungsstelle und
geht nicht zum Kunden. Ob das Telefon abgehoben ist oder nicht, stellt die
Vermittlungsstelle durch den Strom, den das Telefon zieht, fest. Dieser
wird durch die Fangschaltung simuliert, was das auflegen aeusserst erschwert.
Das Geheimnis des elektr. Mikrofons im Telefon
Wie wohl jeder weiss, gibt es bei der Post zwei verschiedene Arten von
Telefonkapseln. Die veralteten Kohle Mikrofon und die neuen dynamischen
Mikrofonkapseln die bei der Post elektronische Mikrofone genannt werden, da in
ihnen mehr steckt, als man vermutet (doch mehr dazu spaeter ...) Wenden wir
uns einmal der Funktionsweise der beiden Mikrofone zu. Das Kohle-Mikrofon
ist, wie der Name schon sagt, mit Kohlekugeln aufgebaut, die einen
bestimmten Widerstand ergeben. Durch die Schallwellen kommen die Kohlekoerner in
Bewegung, und der Widerstand aendert sich. Beim normalen Sprechbetrieb ist
das zumindest fuer einige Jahre recht brauchbar, doch beim Akkustikkoppler
Betrieb kann es vorkommen, dass sich die Kohle Koerner verklumpen, da die
staendig gleichbleibende Frequenz die Kohlekoerner nicht mehr 'zerstaeubt'.
die hierfuer angebotenen Tricks, wie auf die Seite legen des Ak's. sind
keine ausreichende Hilfe. Doch zum Glueck gibt es ja die elektronischen
Mikrofone der Post ... (kosten uebrigens im Handel nur ca. 100 Einheiten). Die
elektr. Mikrofonkapsel besteht aus einer dynamischen Mikrofonkapsel und, da
eine dynamische Mikrofonkapsel Schallwellen in kleine Spannungen umwandelt,
einer kleinen Schaltung (siehe Abbildung). Diese Schaltung verstaerkt die
geringe Mikrofonspannung und wandelt sie dann in dem Kohle Mikrofon
aehnliche Widerstandsaenderungen um. Mit dieser Schaltung duerfte jeder richtige
Hacker noch mehr Nutzen ziehen koennen, wie z.B. Einspeisen von Signalen,
ohne dass sich was an den kapazitiven 600 aendert.
Digitale Vermittlungsstellen
In den letzten Jahren ging die Post immer mehr und mehr dazu ueber
mechanisch gesteuerte Vermittlungsstellen durch Digitale zu ersetzen. Hier sieht
man fuer die Zukunft eindeutige Vorteile fuer den Kunden. Nur durch die
Einfuehrung dieser digitalen Vermittlungsstellen ist die geplante bundesweite
Einfuehrung von ISDN moeglich. In vielen Orten gibt es bereits diese
Vermittlungsstellen. Aber was fuer den normalen Kunden eine Freude ist kann fuer
einige andere zum Verhaengnis werden. Denn nicht nur der Kunde, sondern auch
die Post erwartet einiges von der neuen Technik. Bei der Post will man
durch die neuen Leistungsmerkmale die Betriebsguete verbessern, das heisst,
Stoerungen und Beeintaechtigungen des normalen Telefonverkehrs schneller und
gezielter beseitigen. Noch hoert sich alles ganz normal an, aber betrachten
wir die Sache doch mal aus der Naehe: Rechnergesteuerte Anlagen haben ein
gutes Gedaechtnis, sie koennen sich merken, wer gerade mit wem telefoniert,
oder wer gerade wen stoert, zum Beispiel durch naechtliche Anrufe, bei denen
dann nur so ein komischer Pfeifton zu hoeren ist. - Und das im ganzen Bun-
desgebiet - Also ist das mit dem Autodial in Zukunft etwas vorsichtiger an-
zugehen. Ein Modem mit Falschwahl ist dann schneller ermittelt. Aber das
ist ja alles noch harmlos, man kann ja auch mal gerne in Erfahrung bringen
wollen, wer denn so alles bei dieser oder jener Mailbox anruft. (Natuerlich
nur Boxen mit Postmodem) Es ist kein Problem, mal eben alle Anrufer
auszudrucken. - Und die muessen ja nicht immer ein Postmodem haben, aber das
weiss
die Anlage natuerlich schon lange.- Man koennte auch auf die Idee kommen,
bestimmten Teilnehmern (PAD's oder so) die Telefonnummer des anrufenden
Teilnehmers mitzuteilen, um so evtl. die Berechtigung zu pruefen. Es waere dann
nicht mehr ratsam, mit fremder Kennung vom eigenen Anschluss aus zu
arbeiten,und in der Telefonzelle ist es im Winter auch nicht immer angenehm.
Natuerlich bietet das System noch einige andere Vorteile fuer die Post, es wird
jede Menge Personal eingespart, denn Teilnehmer werden automatisch und
regelmaessig vom System ueberprueft. Unregelmaessigkeiten auf der Leitung (zweiter
Apparat, Modem) werden morgendlich ausgedruckt. Stoerungen werden viel
schneller gefunden. Aber nicht nur diese Vorteile bietet die neue Technik.
Die Leistungsmerkmale der neuen Anlagen bieten jedem etwas: Impuls- und
Tonwahl fuer alle Gebuehrenueberwachung, sperren fuer bestimmte Nummern, fangen
boeswilliger Anrufer, umlenken ankommender Gespraeche auf die Nummer, unter
der man zu erreichen ist. Besetztfaelle im System kommen nicht mehr vor, 2
Mbit Datenleitungen zu jedem Teilnehmer moeglich, 64 Kbit zu jedem Telefon
(bei ISDN) geraeuschfreie saubere Leitungen uvm. Aber auch fuer den Hacker
tun sich neue Welten auf: Die Post plant fuer 1988 die einzelnen
Vermittlungsstellen ueber das oeffentliche Netz von zentraler Stelle aus zu
betreiben, d.h. Sysopprioritaet fuer jeden, der das PW kennt!
Einfuehrung ins nationale und internationale Telefonnetz
Das Telefonnetz hat sich im Laufe der Zeit von vereinzelten und isolierten
nationalen Netzen zu einem internationalen Netzwerk entwickelt. Inzwischen
ist es auch moeglich, von der BRD aus fast alle anderen Laender per
Selbstwaehlverkehr zu erreichen, obwohl in anderen Laendern das Telefonnetz
teilweise ganz anders organisiert ist. So wird bei uns immer noch das
inzwischen technisch etwas ueberholte Impulswahlverfahren verwendet. Der
Waehlvorgang, typisch ueber eine Waehlscheibe eingeleitet, schliesst periodisch die a- und b- Ader der Telefonleitung kurz, und in der Vermittlung tackert ein
Dreh- oder Hub-Drehwaehler seinen Kontaktarm an die gewaehlte Leitung.
Uebersetzungstabelle: Ziffer 1 --> 1 Impuls Ziffer 2 --> 2 Impulse... ... Ziffer 0 --> 10 Impulse
Damit ist aber das Repertoire noch lange nicht erschoepft. 11 Impulse halfen vor einiger Zeit, als der Selbstwaehlfernverkehr noch nicht so selbstverstaendlich war, ins gerade aufgebaute Fernnetz. Heute landet man damit in der sog. 2. Fernebene, das ist ein zweites Fernvermittlungsnetz analog zur ersten, mit 10 Pulsen erreichbaren Ebene. Ergo die Null der Vorwahl weglassen, dafuer 11 Pulse rausgeben, und schon ist die vorher noch belegte Fernverbindung frei. Mit 12 Impulsen ist etwas Vorsicht angeraten, das schicken naemlich die Telefonzellen, wenn man den speziellen Notrufhebel umlegt, als Einleitung und hinterher eine 4 stellige Zahl, die den Standort der Zelle angibt. 13 Impulse haben auch wieder etwas zu sagen (bloss was ??). In anderen Netzen (am bekanntesten das, oder genauer die, amerikanischen Netze) funktioniert das Waehlen nicht mehr ueber Impulse, sondern ueber Tonfrequenzen (Touch Tones). Der Vorteil ist ein schnellerer Verbindungsaufbau. Erst mit dem Frequenzwahlverfahren hat das Waehlen per Tasten einen wirklichen Sinn. Die kann jeder Besitzer eines Tastentelefons bestaetigen: Tippt eine laengere Rufnummer ein, und die erste Zeit nach dem Waehlen hoert Ihr bloss mal das Rattern der Waehler. Denn hierzulande wird auch bei den Tastentelefonen die Ziffer wieder in eine Impulsfolge umgewandelt. Ausnahmen sind die wenigen Inseln in der BRD, in denen das EWS (Elektronisches Waehl System) seinen Probebetrieb aufgenommen hat. Beispiel ist der Muenchner Stadtteil Neuperlach (nicht umsonst ist dort auch ein Grossteil von Siemens beheimatet). Auf jeden Fall wird in diesen TouchTone (TT) -Netzen die gesamte Information, die die Vermittlung irgendwas angeht (Telefon aufgelegt/ abgehoben, gewaehlte Ziffern etc.) ueber Frequenzen uebertragen. Damit nun nicht jeder x-beliebige Pieps auf der Leitung wieder irgendwas ausloest, werden immer zwei Toene zugleich uebertragen:
Freq. 1 Ziffern ------------------------- 697 1 2 3 770 4 5 6 852 7 8 9 941 * 0 # ------------------------- Freq. 2 1209 1336 1477
Und mit diesen Frequenzen gab es einen der beruehmtesten Hacks in der
Geschichte von Ma Bell, der amerikanischen Telefongesellschaft: Eine
Cornflakes-Firma legte ihren Fruehstuecksbroeseln als Webegag ein kleines Pfeifchen
bei, das -guenstiger Wink des Schicksals oder war da bei der Pfeifchenfirma
ein Unbekannter, der der Menschheit einen Dienst erweisen wollte - genau
die Frequenz pfiff, die in der Vermittlung den Gebuehrenzaehler ausser Gefecht
setzte. Doch zurueck zum deutschen Impulswahlsystem: Findige Leute bekamen
heraus, dass sich die passenden Impulse (60 ms AN, 40 ms AUS, nominal 10
Impulse/s, meist 20 und mehr moeglich) bei einiger Uebung auch durch Rumhaemmern
auf der Gabel erzeugen lassen. Dies ist einerseits praktisch bei
abgesperrten Telefonen, bei denen die Waehlscheibe/ Tastatur gesperrt sind,
andererseits haben auf diese Weise auch einige Leute geraume Zeit aus den alten
Muenztelefonen umsonst anrufen koennen. Geht inzwischen nicht mehr, da die
Apparate jetzt einen Stossdaempfer an der Gabel haben, der verhindert, dass
man die erforderliche Taktfrequenz drauf kriegt.
Das Geheimnis der Waehlimpulse
In Hackerkreisen wird haeufig die Frage diskutiert, was passiert, wenn man
mehr als 10 Tacks waehlt. Auch in der B.H.P. ist zu diesem Thema schon mal
etwas erschienen. Die meisten bisherigen Infos zu diesem Thema waren aber
leider falsch. 11 Tacks bewirken keine freie Leitung beim Ferngespraech,
sondern eher das Gegenteil, und auch was der CCC behauptete, 13 Tacks und
mehr wuerden eine Bedeutung haben, sind falsch.
Unsere Behauptung laesst sich einfach am Aufbau eines Waehlautomaten begruen- den:
Ein Waehlautomat besteht im wesentlichen aus 112 Kontakten, die auf einem Kreis angeordnet sind. Einen Kontakt koennen wir direkt wieder abziehen, das ist die Anfangs- und Endstellung. Es bleiben also noch 111 Kontakte uebrig. Ein weiterer Kontakt (oder auch Ausgang genannt) ziehen wir fuer den 'Pruefschritt' ab (auf diesen wichtigen Schritt werden wir spaeter noch genauer eingehen). Es bleiben also noch 110 Kontakte (Ausgaenge) uebrig. Diese 110 Ausgaenge teilen wir folgendermassen auf:
9*10 + 1*20 = 110 (oder?) d.h. fuer die Ziffern 1 bis 9 stehen jeweils 10 Ausgaenge zur Verfuegung und fuer die Null (bei der Post sind das uebrigens 10 Impulse) stehen 20 Ausgaenge zur Verfuegung. Die 20 Ausgaenge fuer die Null wurden geschaffen weil in der Richtung 'Null' (sprich Ferngespraeche) mehr Verbindungen stattfinden. (damit kann ja auch mehr Geld gemacht werden).
Beispiel: Waehlst Du z.B. eine 3, dann stehen Dir 10 Ausgaenge (hinter jedem Ausgang befindet sich eine Leitung) zur Verfuegung. Es wird nun automatisch eine freie Leitung (Ausgang) gesucht. Wird keine freie Leitung gefunden, so bekommst Du besetzt. (ca. 5%). Waehlst Du nun aber eine 'Null', wird aus 20 Leitungen eine freie gesucht. Wenn Du nun 'elf' Tacks (Impulse) waehlst, so landest Du zehn Ausgaenge hinter der null, also in der Mitte (weil wir bei der null ja 20 Ausgaenge haben). Es werden also nur noch 10 Leitungen auf eine freie abgesucht und die Wahrscheinlichkeit eine Freie zu finden ist geringer!
Waehlst Du nun aber 12 Tacks, so landest Du hinter der Null beim 111. Kontakt (9*10 + 1*20 +1) auf dem 'PRUeFSCHRITT'.
Auf dem Pruefschritt ist ein sogenannter PZIS (Pegel-Zaehl-Impuls- Sender) zu erreichen. Dieser sendet nun einen 800Hz Ton. (Diesen koennte man irrtuemlicherweise fuer einen Carrier halten). Waehlt man nun eine 1 bis 11 nach, so wird der "Carrier" lauter. Waehlt man nun aber eine 'zwoelf', so verstummt der Ton und es werden 10 Zaehlimpulse gesendet. (2.30DM minus 1%)
Noch mehr Tacks haben nun gar keinen Sinn mehr, denn bei 13 Tacks ist man
wieder auf der '1'. Wenn man also endlos 'Tacks'erzeugt, so dreht sich der
Waehlautomat immer schoen im Kreis. Nach 5 Minuten geht dann eine rote Lampe
an, und dann bekommt man saftig Aerger... uebrigens gibt es noch weitere
solcher 'Geheimnummern' versuch doch mal: 013... damit prueft die Post z.B. die
Zeittakte bei Ferngespraechen (U.S.A.) u.s.w..
Wahlwiederholung bei Tastenwahlapparaten
Dieser Hinweis ist fuer alle Leute, die einen Tastenwahlapperat ohne
Wahlwiederholung rumstehen haben und mehr daraus machen wollen: Mann/Frau
nimmt seine rechte Hand und drueckt gleichzeitig die Tasten 3, 5 und 7
nieder. Jetzt schoen langsam die Hand entspannen und nicht traurig sein
falls sich nichts getan hat. Sind hingegen alle anderen Tasten des
Ziffernfeldes in der Versenkung verschwunden, so ist der Tastwahlblock
fuer Wahlwiederholung vorbereitet. Sollte Interesse an dieser Fingerkuppen
schonenden Hilfe bestehen, so oeffnet man nun den FeTap (das ist natuerlich
nur bei Teilnehmereigenen nicht amtsberechtigten Apperaten erlaubt !!!)
und den Tastwahlblock. Unter der (#)-Taste befindet sich ein kleiner
Plastikkeil der das Niederdruecken verhindern soll. Dieser wird entfernt
und das Telefon wieder zusammengebaut. Natuerlich darf der so veraenderte
Telefonapperat nicht mehr an das oeffentliche Netz angeschlossen werden -
wir wollen der Post doch nicht die Gebuehren fuer zusaetzliche'
Dienstleistungen vorenthalten.
Spass mit dem Telefon
Man moechte es gar nicht glauben: Man kann mit dem Telefon auch ohne
irgendwelche Gebuehren eine Menge Spass haben. Als Beispiel folgen nun einige
Ansagen, die alle dasselbe bedeuten, sich aber trotzdem sehr unterschiedlich
anhoeren.
Die bekannteste Ansage duerfte wohl das gute alte 'Kein Anschluss unter dieser Nummer' sein, das einem - typisch deutsch - kurz mitteilt, dass die gewuenschte Nummer nicht existiert, z.B. 0815 - 4711. In Muenchen reicht es schon, wenn man die Ziffern 2 und 5 waehlt.
Eine der schoensten Ansage bietet der hohe Norden. Versucht mal die Nummer 04567.
Anders sieht es hier im Ausland aus, wo man je nach Land von den verschiedensten Sprechern informiert wird, dass man eine falsche Nummer erwischt hat:
001212 1234567 USA/New York 001213 1234567 USA/Los Angeles 009626 123456 Jordanien/Ammann, sehr laut, man beachte die originelle Aussprache des Englischen. 009662 123456 Saudi-Arabien 0021821 123456 Libyen 002601 123456 Sambia 00822 123456 Rep. Korea 008865 123456 Taiwan 0054328 123456 Argentinien 005631 123456 Chile 00506 123456 Costa Rica 00503 123456 El Salvador Und zur Krnung des Ganzen eine Nummer in Tahiti, wo man - na ja, probiert es selber aus... 00689 12345 Europa: 00354 6 123456 Island, Ansagen auf Islaendisch, Englisch und Deutsch Suedamerika: 00502 33 123 Guatemala 0057 61 1234 Kolumbien 00595 86 123456 Paraguay, (leider keine Ansage) Suedasien: 0061 8 12345 Australien (Das ist scheinbar eine Digitalaufzeichnung (ca. 1KBit/sec), die Ausis haben aber noch hoerbare Schwierigkeiten. 0062 711 1234 Indonesien 0063 47 1234 Philippinen (aeusserst schnuckelig) Ganz interessant ist auch das Kinoprogramm von Lichtenstein: 0041 75 123 (kostet aber leider was) 0081/131/5364 unter dieser Nummer ist die japanische Zeitansage zu erreichen Schon mal James Bond waehrend seiner Mission in Kiew angerufen ? 007-007 Auch eine neue Japannummer ist zu vermelden: 00811555555 Und wer unbedingt Bush seine Meinung ueber Star Wars verklickern will, kann ja direkt im White House anrufen: 001/202-456111414