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Congress CriticHacker im Beamtenstatus?Hallo CCC'ler. Ich bin nun schon seit zwei Tagen auf'm CCCongress. Und was fällt mir auf? Die Sprache. Diese Sprache, die hier fast ausschließlich verwendet wird, stößt mir sauer auf. Nur noch pseudojuristische Spitzfindigkeiten und Verwaltungs-Sprachgehabe. Selbst wenn Uschi möchte, daß ich ihr beim Umstellen der Kaffeemaschine behilflich bin, faselt sie irgendetwas von 'Zuständigkeitsbereich' und von 'Projektleitung'. Nichts gegen Uschi. Auf ihr Sprachgebaren aufmerksam gemacht, meinte sie, daß sie sich halt anpasse. Der CCC als Schulungsorganisation für Verwaltungsabläufe? Sicherlich ist es ganz angenehm, wenn einige Sachen geklärt sind und ein Mindestmaß an Handshake-Protokoll gewährleistet ist. Aber was zuviel ist ist zuviel! Es gab wohl bereits intern eine Menge an Diskussion über das verzweifelte Bemühen, das Chaos in den Griff zu kriegen. Fein - Aber was hier auf dem CCCongress am Rande der 'galaktischen Vereinigung ohne feste Strukturen' als Ordnungsstruktur mitläuft, ist nicht neu, sondern uralt. Ich bemerke tiefprovinzielle, urdeutsche Rotes Kreuz- und freiwillige Feuerwehr-Allüren. Sicher ist es schön, die Infrastrukturen von o.g. Diensten mitbenutzen zu können. Aber lassen wir bitte den Verwaltungs- oder gar Kasernenton weg. 'Wir Proleten' werden nicht dadurch salonfähig, daß wir geschraubt schwafeln. Das wirkt so peinlich wie Frau Dr. Elisabeth Müller-Mayer im Kleinen Schwarzen. Lieber ungewaschen als parfümiert. Denn blöde Computerclubs gibt's schon genug. CongräßlichDen Hackern sind die Nächte langHarnburg (ccc) - Nach wortgewaltigen Strukturdebatten über nächtliche Kongressaktivitäten konnte der Hausfrieden wiederhergestellt werden. Auslöser war die resolute Räumung des Hackcenters nachts um halb drei. Die nächtliche Schichtleitung sorgte gewaltfrei und resolut mit Unterstützung der letzten Gäste für die Einhaltung der vorher vereinbarten Maximalanwesenheitsquote von vier Personen auf dem Kongressgelände. Auch das Hackcenter, wo aus aktuellem Anlaß des Nachts noch vor Kongressbeginn eine unangemeldete wichtige Plattenaufbauaktion stattfinden sollte, war Anlaufpunkt der Schichtleitung. Mit - wie einige meinten - berechtigter Empörung reagierte ein betroffener Hacker: er warf seine von ihm für den CCC87 mitentworfene Eintrittskarte von sich und verschwand im Dunkel der Nacht. Zum Kongress ward er nicht mehr gesehen Beinahe wäre auch die Nachtaufsicht des Hackcenters von der rigiden Quotenregelung betroffen worden. Ursache dieser nächtlichen Beschränkungen waren verschiedene nicht druck-reife Erfahrungen in den Kongressnächten des Vorjahres. In einer längeren Organisationsdebatte über Chaos und Hamburger Preussentum wurden auch andere empfindliche Stellen der Kongressorganisation getroffen. Zwar wurde die Festlegung genau eines resoluten Nacht-Verantwortlichen allgemein akzeptiert, (...Lesefehler Diskette..) Der Vorschlag für das weitere Vorgehen: Außer notwendigen festgelegten Verantwortungen mehr konstruktive Anarchie. |
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