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Editorial (DS 21)Lieber DATENSCHLEUDER-Leser, einige Dinge begreifen selbst wir recht spät. Andere begreifen wir, versäumen es aber, entsprechend zu handeln. Folgerichtig bleibt Etliches liegen und wartet darauf, aufgearbeitet zu werden. Das sei hiermit getan. Die DATENSCHLEUDER erscheint nunmehr im dritten Jahr. Nach einer längeren schöpferischen Pause im letzten Jahr haben wir es geschafft, wieder einigermaßen regelmäßig herauszukommen, Das ist nicht zuletzt Peter Glaser zu verdanken, den wir trotz - oder wegen - seines Abstandes zum CCC im Zuge einer psychologischen Geiselnahme als Scheffredaktör gekapert haben. Mit Hilfe eines erlauchten Kreises von Zuarbeitern (huhu Didi !!) hat sich die DATENSCHLEUDER zu dem entwickelt, was jetzt in Euren/Ihren Händen liegt. Teststop-Publishing war für die Redaktion noch nie ein Fremdwort, aber erst die Entwicklungen der jüngsten Zeit, unter anderem die zauberhaften Textkonvertierungs- und Filterprogramme von Vic, machen es uns erstmals in der Menschheitsgeschichte möglich, die Druckvorlagen in Eigenarbeit zu erstellen. Am gerüchteumrankten Prototypen für den chaotypischen Vierfarbkartoffeldruck wird weiterhin rege gearbeitet. Schwierigkeiten bereitet der Druckertreiber und die Frage, ob auf gentechnischem Weg eine Matrix-Kartoffel gezüchtet, oder besser ein Kartoffelgaslaser entwickelt werden soll. Der CCC ist seit mehr als einem Jahr ein eingetragener Verein. Zu seinen Aufgaben gehört laut Satzung auch die Herausgabe der DATENSCHLEUDER. Wir hatten es bisher beim alten Stand belassen und Wau als Herausgeber angeführt. Das hat sich mit dieser Ausgabe auch geändert. Herausgeber ist nunmehr der Chaos Computer Club e.V. und Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist Reinhard Schrutzki. Das hat aber nur Bedeutung auf dem Papier und bei allfälligen Rechtstreitigkeiten. Die DATENSCHLEUDER ist und bleibt ein Produkt, das von einer Gruppe überwiegend gleichgesinnter (und gleichgestreßter) Menschen produziert wird. Daß hinter dem Projekt DATENSCHLEUDER auch Menschen stecken, hat so mancher Abonnent doppelt und dreifach zu spüren bekommen: so oft haben manche nämlich die jeweils aktuelle Ausgabe zugeschickt erhalten. In der Aboverwaltung hat es Irrungen und Wirrungen gegeben. Es wird daran gearbeitet, sie zu beseitigen. Deshalb hier wieder die Bitte, Nachsicht zu üben, wenn mal wieder etwas nicht ganz wie vorgesehen klappt. Dazu siehe auch den Beitrag "Von Menschen und Mäusen" im vorliegenden Heft. Nicht geklappt hat in der letzten Ausgabe die drucktechnische Wiedergabe des Bestellfetzens. Offenbar war unsere Vorlage zu blass. Ergebnis war eine mit kryptischen leeren Feldern gemusterte Seite. Nur wenige Leser haben entsprechend reagiert und nach dem Moto "Raum für eigene Eintragungen" Fehlendes selbst ergänzt. Reinhard Schrutzki |
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Editorial (DS 21)