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Chaos mobilTransit durch die DDR - Fehler beim BKAOn the road. Auf dem Weg von Hamburg nach Berlin, kurz hinter dem Horner Kreisel. 5 Leute im Granada , nicht ganz optimal, geht aber. Wir erreichen die Grenze (West) mit der Musik ihrer Herren, der amerikanischen Nationalhymne. Rechtzeitig zum DDR-Grenzposten kommt die russische, die gefällt mit besser Trotzdem müssen wir warten, zwei von uns haben keine Pässe, einer davon nicht mal einen heilen Perso. "Hier haben Sie Ihre vier Dokumente und einen Lappen..." meint der Grenzer, der den Transit deshalb verweigert. Man hätte die Seite doch vorher einkleben sollen Bei der Rückfahrt von der Nichtfahrt eine kleine Kontrolle durch unsere grünen Jungs. Jetzt werden fünf Leute durch verläßliche Beamte als Berlin-Rückkehrer gespeichtert. Das ist natürlich Unfug, denn vier fahren gleich darauf hin. Nur einer muß nach Hamburg zurücktrampen und sich einen neuen Ausweis besorgen Das ist gespeichertes CHAOS im BKA-Computer. Da hilft auch keine Rechtsschutzversicherung. Für uns vier das ganze nochmal: Kassette mit Nationalhymnen rein, Pässe raus, warten. Nachdem die Identitat des Persoinhabers mit sich selbst durch die Zahlung von 10 Mark bestätigt werden worden ist, gehts zu viert weiter. Das Telefon ist keinem aufgefallen und die rote Kelle hatten wir vorher zugedeckt Der Fahrtkomfort ist seit der Grenze erheblich gestiegen, man macht es sich gemütlich. Smalltalk, der Zigarettenkonsum steigt. Schilder mit eigenwilligen Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie das Zählen von Autos im Wald machen die Fahrt zu einem faszinierenden Erlebnis. Wir wollen am Intershop halten, einen Kaffee trinken, aber da ist alles dunkel. Mond und Nebel und ein paar parkende VEB-Laster. Wir fahren weiter. Gegen ein Uhr erreichen wir die Grenze, diesmal geht alles schneller. Dann Berlin. Quartiersuche ohne Stadtplan. Eine Telefonzelle rettet uns, da die Aussagen der Passanten zu unklar waren. Es lebe die Post. Deep Der fünfte Mann fliegtDer Tramp zurück war gut. Ein LKW-Fahrer der regelmäßig DDR-Touren hatte, hielt gleich. Er erzählte von seinem Berufsfahrersitz. Auf bundesdeutschen Straßen gehen derartige Sitze zu Lebenszeiten des LKW eigentlich nie kaputt. Auf DDR-Straßen halten sie rund ein Jahr. Am nächsten Morgen wollte er mit dem Flugzeug nach Berlin. Er schaffte es innerhalb Von 10 Minuten (normale Bearbeitungszeit: eine Woche) einen neuen Personalausweis auf der Meldebehörde zu bekommen. Das Flugzeug erreichte er noch gerade so. Merke: Auch Beamte können schnell sein. Sie müssen nur ein Einsehen haben. Und brauchst du dringend einen neuen Perso und hast keine Woche Zeit, brauchst Du keinen Beamten bestechen. Du buchst einen einfachen Flug nach Berlin (nur hin) und gehst mit dem Ticket und deinem kaputten Perso zur Meldebehörde. Das ist fast alles LS 111 transi13 ws 850929 0815 |
[HaBi 2]
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