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Eff Drei - Fotosatz für Fortgeschrittene

1. Neue grafische Gestaltung

Die letzte Nummer der Datenschleuder wurde bildschirmunterstützt layoutet. Ein Matrixdrucker 8510 mit frischem Farbband brachte sie zu Papier. Für den geplanten Fotosatz war keine Zeit mehr. Der Korrekturabzug diente als Druckvorlage. Es gab einen Haufen Beschwerden besonders über mangelnde Lesbarkeit von Fotokopien der Datenschleuder. Wir werden uns bemühen, den Fotosatz zur Regel zu machen, sofern nicht größere Kathastrophen passieren.

2. Neue Form der Herstellung

Auf einer Redaktionskonferenz werden alle der chaotypischen Norm entsprechenden eingegangenen Texte ausgedruckt und mehr oder weniger diskutiert. Gute, auf Papier eingegangene Texte müssen abgetippt werden, Eine gute fertige Seite ist zwar recht praktisch, aber in Rohdaten ist es uns lieber wegen der datenmäßigen Weiterverbreitung (erneutes Abtippen) und dem einheitlichen Erscheinungsbild. Die Texte werden wichtigkeitsmäßig vorsortiert und nach knapp vier Seiten Umfang wird aufgehört. Etwas Platz muß noch bleiben für das, was später einfällt. Die Texte werden mit der Buchmaschine entsprechend der chaotypischen Norm gesetzt. Ein Matrixdrucker erstellt Korrekturabzüge. Wenn die Abgeschlafftheit die Lust an der Perfektion übersteigt, wird abgebrochen und die Floppy satzreif genannt. Für eine Datenschleuder wird rund ein Meter Fotopapier gebraucht, Nach rund 5 Minuten ist der Lappen fertig entwickelt. Mit der Buchmaschine kostet die Belichtung unter 50 Mark.

3. Neue Vertriebsart

In Zukunft erscheint die Datenschleuder im Postvertrieb. Da ist Fotosatz Pflicht. Und wenn die Post uns eine Postzeitungsnummer irgendwann zugeteilt hat, brauchen wir für Tausend verschickte datenschleudern statt 500 DM Porto nur die Hälfte zu zahlen. Den amtlich vorgeschriebenen Druck kleiner gruner Vorbinder werden wir per Computer lösen und uns bemühen, fehlerhäufigkeitsmäßig besser zu sein als die Post. Wir wollen ja, daß es ankommt, Zum Beispiel in der Hofstraße 23. lieber Peter.

4. Chaotypische Typonorm

Die Grundschrift ist mager und sollte gut fotokopierbar sein. Evtl. erfolgt eine Umstellung auf Futura, die in chaotypisch komprimierter digitalisierter Form weniger Bits als alle anderen Schriften benötigt. Uberschriften sind halbfett, doppelt hoch und in der Regel doppelt breit. Als Auszeichnungsschritten im Text werden halbfett und kursiv benutzt. Die normierte Umsetzung für C64 oä. und Btx ist annähernd gelungen. Ein umstrittener Vorschlag: Wechselblinken in Komplementärfarben.

5. Chaotypische Datennorm

ISO 7 Bit (mit deutschen Umlauten) Eine Leerzeile nach der Überschrift. Zeilenende gefolgt von White Space beim Absatzende. Alternativ werden WS-Dateien akzeptiert. Zeilenbreite 38. bei Überschrift 20 Zeichen. Silbentrennung nur im WS-Format gestattet.

6. Chaotypische Datenübernahme

Daten werden im Mailboxfach oder auf Datenträger entgegengenommen. Formate, die ohne große Rumdaterei verarbeitet werden: C1541, Sirius, Apple. Apricot jeweils das Standardformat. Auch Winchesterplatten werden akzeptiert. Ein Ausdruck auf Papier muß dabei sein. Nur gute Artikel werden auf Papier ohne gleichzeitige Lieferung auf Datenträger akzeptiert.

 

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