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Die Zukunft: ENTROPIE & HEFETEIGHefeteig: Hefe, sogenanntes Triebmittel. Der Teig will sorgsam behandelt werden. Ein kühler Luftzug und er fällt in sich zusammen. Der schöne Blähvorgang verkehrt sich ins Gegenteil. Chaos unter den Bakterien! (Hefe bleibt ein Pilz, Anm. der Zentrale) Institutionen: Gebilde, die permanent wachsen. Triebmittel: Geld. Der Blähvorgang kann sich, von Krisen geschüttelt, über viele Jahrzehnte hinziehen. Bis der selbstgesäte Sturm übermächtig wird. Das System TILT. Chaos unter den Bürokraten! Die Entropie besagt: Der Energiebestand im Universum ist immer gleich. Es kann nichts hinzugefügt, nichts verbraucht werden. Die Energie verändert ihre "Erscheinungsform". Sie transformiert von einen für den Menschen verfügbaren in einen nicht verfügbaren Zustand. Unsere komplette Umweltverschmutzung ist eine Erscheinungsform unserer hochentropischen Wirtschaft. "Die USA verbrauchen allein während der drei Sommermonate mehr Elektrizität für Klimaanlagen als die Bevölkerung der Volksrepublik China zur Deckung ihres jährlichen Gesamtbedarfs. Und China hat viermal soviel Einwohner." (1) Überall, wo Aktivität herrscht, wird Energie transformiert. Die verfügbaren Vorräte verflüchtigen sich zusehends. Irrwege tun sich auf: Atomtechnologie, Fusionstechnologie, Gentechnologie... Alles Systeme, wo der Energieinput über dem Output liegt: Schrittmacher des Krebs! Der Backofen bleibt kalt! Der Teig ist hinüber. Nur Stein-Brot wäre möglich. In der Not soll der Deubel ja tatsächlich Fliegen fressen. Mag er es? Oder ein neuer Teig. Mit wesentlich anderem Rezept? Sind komplexe Systeme zur Innovation fähig? Natürlich nicht. Ein wahnsinniges Beispiel: Unsere fleißigen Wissenschaftler rühmen die Fusionstechnologie als die Lösung aller Energieprobleme. Die nackten Fakten sprechen eine andere Sprache. Der Deuterium-Tritium-Reaktor benötigt Tritiummoleküle. Tritium wird aus Lithium gewonnen. Ein Element, so selten wie Uran. Ein fast grenzenloses Wirtschaften somit unmöglich. Ebenso notwendige Stoffe, wie Niob und Vanadium werden schon jetzt immer knapper. Von Kupfer ganz zu schweigen. Und die Krönung der Innovationsfähigkeit: Der Wasserstoff-Bor-Reaktor, mit Meerwasser gefüllt, hat eine Reaktionstemperatur von drei Milliarden Grad Celsius. Diese Zahl solltet ihr euch langsam auf der Zunge zergehen lassen! Es gibt keinerlei Materialien die diese Temperaturen auch nur annähernd aushalten würden. Der Deuterium-Tritium-Reaktor benötigt nur 100 Millionen Grad Celsius. Praxisbezogener ging es wohl nicht. " Alle Anwendung von Nukleartechnologie komme ihm so vor, als wolle man mit einer Motorsäge Butter schneiden."(2) Jede Veränderung in komplexen Systemen wird zwangsläufig an anderer Stelle zu anderen Zeiten Veränderungen hervorrufen. Der Grad, oder die Größe der Komplexität entscheidet über:
Es können hier hochinteressante "autonome", sich aufschaukelnde Feedbackprozesse angeleiert werden. Die von Hackern entdeckten Löcher werden natürlich gestopft. Wie? Mit dem Nähgarn. D.h. es wird Hardware, Software und Mensch, somit Energie gebraucht, transformiert. Da die Erde ein relativ geschlossenes System darstellt (bis auf die Sonnenenergie wird nichts wesentliches zugeführt), gilt für unseren Planeten ganz besonders: " In einem geschlossenen System muß die materielle Entropie schließlich ihr Maximum erreichen."(3) Genau die vielen Veränderungen aller Institutionen bewirken, daß sie vermehrt Energie gebrauchen. Am Zahltag wird die Komplexität von ihren starren, hierarchischen Strukturen, die ausschließlich der parasitären Selbsterhaltung dienten, erschlagen. Denn mit diesen Strukturen ist ein flexibles Reagieren auf veränderte Anforderungen der Umwelt nicht i möglich, ohne das eigene System zu zerstören. Der Weg führt auf äußerst geheimnisvollen Wegen genau ins Chaos. Über viele Jahrzehnte können wir die behäbigen Tätigkeiten unserer Eierköppe bewundern. Bis die krebsartigen Strukturen dieser Institutionen nicht mehr genügend Energie finden und von regenbogenfarbenen Ranken umfangen, in sich zusammenfallen. Wenn sich in diesem Jahrzehnt nichts WESENTLICHES an unseren Wirtschaftsstrukturen ändert, sind wir in 30 bis 50 Jahren genau in dieser Situation. Guten Appetit! Wolfgang |
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