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Bayerisches Gericht: Im Internet nur gottesfürchtige Bits Spötter sprechen von der Übernahme Bayerns durch Microsoft, wenn Ende 1998 die Förderung bei Bayerns Bürgernetzen ausläuft und einiges "anders" wird. Hacker lästern, der Umstieg auf Micro-Software und Active X bringt der bayrischen Justiz das ultimative Desaster. Denn bisher ist die Durchsetzbarkeit von Zugangsbeschränkungen im Internet nur unmöglich. Doch bei M$-Software halten Sicherheitslöcher einfach länger. Denn bei staatsfrommen und gottesfürchtigen Softwareanbetern ist die DAUer zum Begreifen größer als ein DAU braucht, um zu begreifen, daß die Erde keine Scheibe ist. Deshalb kommt man bei diesen Datenverkehrskreisen einfach länger mit althergebrachten Zugriffsmethoden an die Bithalden. Das nennt man dann Aufwärtskompatibilität. Das AT mit "Bit um Bit" bei Datenangeboten im Internet gilt also weiter, auch wenn Jesus Christus mit dem NT ein Update mit integrierter Verzeihung auf den religiösen Geistermarkt brachte. Doch statt ein Katholische Kirchen Kombinat zu gründen, in dem nur die "guten" Gläubigen Online sind, sollen die alttestamentarischen Regeln in der ganzen Welt gelten. Diese Updateprobleme bei der Kreuzung von Rechtsleben und säkulärem Staat finden sich auch bei der Software. Da nehmen die Helden der langen Dateinamen eine gründliche Zugriffskontrolle vor, wenn man eine Datei auf einem Webserver haben will. Das ist im Handbuch von Microsoft nett und korrekt dokumentiert. Man kann es nicht nur glauben, sondern es funktioniert sogar. Wenn man jedoch den Namen des Herrn der Daten statt "Mahlzeitenabrechnung_Priesterseminar" mit "Mahlzeit" ansprach im alttestamentarischen 8+3 Format, bekam man alles ohne Zugangskontrolle; eine Art Daten-Abendmahl Online (Disclaimer für den Vertrieb der Zeitschrift in Bayern: das Pluszeichen ist kein Kreuz im Sinne eines religiösen Bekenntnisses). Diese 8+3 Bit-Mahlzeit Online hat längst ein Bugfix. Doch bei so mancher Herrschaftsbewahranstalt wird ein Bugfix am Bug fixiert statt implementiert und ist noch nach Erscheinen dieser Zeitschrift wirksam. Ob Gläubige das nicht merken, weil sie in deutschen Kirche als Einstiegsdroge Nebelschwaden und Alkohol im Gottesdienst bekommen, kann dahingestellt bleiben. Als Tatsache kann jedoch festgestellt bleiben, daß zumindest Opfer das Recht auf deftige Darstellung eines Glaubensbekenntnisses haben. Bis ins wievielte Glied das für die verhinderten Kinder der ermordeten Hexen gilt, kann dahingestellt bleiben. Viele Hexen waren weise Frauen und deren Kinder wären bestimmt keine plattweltgläubigen Deppen geworden. Ich nutze seit Jahren die Schreibweise Häckse als weibliche Form. Wer etwas wissen möchte über die unterschiedlichen Rollen der Teufel in der Geschichte, der lese die Seite http://www.lucifer.de/texte/geschichte.htm Auch das ist eine URL, die man sich merken kann mit der Standard-Methode URL-Raten. Das als URL-Name ist Weisheit im Detail, jenseits von 8+3. Wer über die Rolle der Bits und der Datennetze, Häcksen und den Einfluß von Licht und Erleuchtung sowie das Verbot des freien Blicks durch Schleier, Nebel und Opium nachdenkt, tut mehr für Freiheit und Frieden als derjenige, der bloß ein T-Shirt mit Schwein am Kreuz trägt oder eine Web-Seite kopiert, weil er "dagegen" ist, daß Fundamentalisten die Welt nicht begreifen. Diese Ruhe gilt es zu lernen. wau@ccc.de
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[Datenschleuder]
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