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Chaos Realitäts Dients

"T" CD-ROM umsonst
(erd/23.06.1996) Bei der Telekom kann unter der Faxnummer 0130 - 800 104 kostenlos eine CD-ROM mit dem Diensteangebot des Unternehmens angefordert werden...
 

Telefonische Wasseranforderung
(crd/23.06.1996) Bisher unbestätigten Gerüchten zufolge weigern sich Versicherungen von Kaufhäusern neuerdings, diese gegen Wasserschäden zu versichern solange sie ihren Kunden die Benutzung von Mobiltelefonen nicht untersagen. Hintergrund sind offenbar Fälle, in denen im Kaufhaus benutzte Mobiltelefone die Sprinkleranlage ausgelößt haben. Von wegen elektromagnetische Verträglichkeit...
 

Position im Telekom-Aufsichtsrat Lizenz zum Gelddrucken?
(dpalblnz/crd/23.06.96) - Über die Gründe für den Ausschluß von Rolf-Dieter Leister aus dem Aufsichtsrat der Telekom zum 1. Juli gibt es verschiedene Darstellungen. Zunächst war von "persönlichen Gründen" die Rede, die Leister dazu bewegt haben sollen, von sich aus den Posten zu räumen.

Ein vorab verbreiteter Bericht der "Berliner Zeitung" dokumentierte anonyme Vorwürfe, nach denen er sein Amt aufgrund von mißbräuchlicher Betätigung habe räumen müssen. So ist dort davon die Rede, er habe nicht nur Reisen und Telefonate auf Kosten der Telekom abgerechnet, sondern vor allem Einfluß auf die Vergabe von Aufträgen genommen - im Zusammenhang mit einem Beraterverhältniss mit Siemens.

Die Telekom erklärte, der Bericht sei "in allen relevanten Passagen unwahr" und ein Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG habe Leister entlastet; "Herr Leister hat nach eingehender Prüfung der KPMG während seiner gesamten Amtszeit nachweislich nie Einfluß auf die Vergabeentscheidungen der Telekom genommen".

Die "Berliner Zeitung" stellt dies anders dar. Der anonyme Vorwurf, Leister habe Telekommunikationskosten auf die Telekom abgewälzt, sei von KPMG nicht entkräftet worden, schreibt die Zeitung. Den Vorwurf, Leister habe Informationen aus der Planung der Telekom an Konkurrenten und Zulieferer gegeben, habe KPMG nicht geprüft. Die Telekom kündigte an, sie werde "mit allen zu Gebote stehenden rechtlichen Mitteln gegen Urheber und Verbreiter der falschen Behauptungen vorgehen".

In einer Anhörung des Bundestag-Ausschusses für Post und Telekommunikation wurde die Rolle von Gutachten vor einiger Zeit folgendermaßen beschrieben: "Mit Gutachten ist es wie mit der Liebe. Wenn man dafür bezahlt, verändern sie den Charakter"
 

American Express verkauft seine Kunden
(cw/cid/crd/06.96) - American Express hat bekannt gegeben, nunmehr mit der Vermarktung der persönlichen Daten und Personenprofile ihrer 40 Millionen Kunden ein neues Geschäftssegment zu eröffnen. Wie der Vizechef des Konzerns, Barry Hill, bekanntgab sollen nicht Kreditkarten länger das Kerngeschäft ausmachen, sondern die Vermarktung von zielgruppengerechten Daten an interessierte Unternehmen aus Werbung, dem Versicherungswesen, der Tourismusbranche oder dem Versandhandel.

Etwa 10.000 verschiedene Möglichkeiten pro Kartennummer, Informationen über Konsumgewohnheiten des Kunden zu speichern und abzufragen, ermöglicht laut "Computerwoche" inzwischen ein neuronales Computernetz bel American Express.
 

NTFSDOS erledigt NT-Sicherheit
(pcw/crd) - Eigentlich war das Shareware-Programm NTFSDOS dafür gedacht, NTFS-Partitionen unter DOS bedienen zu können, wenn Windows NT nicht vorhanden ist. Wenn man einen NT-Rechner mit einer DOS-Bootdiskette mit NTFSDOS hochährt kann man allerdings auch die gegen Lesen geschützten Dateien der NT-Partition lesen - das NT-Sicherheitsbit wird ignoriert. Zu finden: sonstwo.
 

Global Positioning System bald am Ende?
(crd) Das Global Positioning System (GPS), welches eine Standortpeilung durch den Empfang mehrerer Satellitensignale ermöglicht, ist möglicherweise kurz vor dem Ende.

Denn bei der Konstruktion des Systems wurde die Datumsangabe mit einem 10 Bit Zähler für die Anzahl der Woche versehen; dass heisst, dass nach 1023 Wochen Schluss ist. Die Endgeräte werden daher vorraussichtlich am 22. August 1999 den 6. Januar 1980 anzeigen, so sie denn nicht vorher umherüstet werden.

Quelle: comp.risc
 

Analogrufnummernübernahme jetzt
(crd) Die Übernahme der eigenen alten "analogen" (anis, also an digitaler Vermittlung) Rufnummer als MSN (multible subcriber number) für EDSS 1 (euro-isdn) ist jetzt ganz offiziell möglich. Offenbar um einen Anreiz gegenüber der Weggefallenen 700.- DM Anlagenförderung zu schaffen haben die neuen EDSS 1 Anträge (im Zweifellsfall: nachfragen) der Telekotz ein entsprechendes Feld.
 

E-Plus plant Gebühren für SMS
(erd) Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass Netzbetreiber E-Plus plant, ab dem 1. November 1996 eine Gebühr von 15 Pfennig für jede Kurznachricht (SMS) zu Oberechnen.

Auf diese Art und Weise soll die Anschaffung neuer Software für die SMSC (Kurznachrichtenzentralserver) finanziert werden. Abgesehen davon, daß zu diesem Termin dann ein Sonderkündigungsrecht (siehe Kartenvertrag mit E-Plus Service) besteht, planen die gut unterrichteten Kreise diese Entscheidung nicht hinzunehmen - schließlich stellt der umsonst-Kurznachrichtenservice von E-Plus eine der wenigen Telekommunikationsdienstleistungen dar, die der CCC-Forderung nach Nulltarif nachkommt. Auch wäre damit der Betrieb des EGates (www.artcom.de/egate) mindestens stark gefährdet, wenn nicht verunmöglicht,

Falls E-Plus Mobilfunk nicht rechtzeitig einsieht, dass ihnen dann die Kunden weglaufen werden, werden entsprechende Protestmittel eingelegt- Infos dazu wird es an den einschlägigen Orten geben.

Quelle: zuverlässig
 

Siemens setzt auf Internet-Telefonie
(erd/cid/09.04.96) Der Unternehmensbereich "Öffentliche Kommunikationsnetze" der Siemens AG hat angekündigt, Hardware für die Vermittlung von öffentlichen Telefonnetzen mit dem Internet für Telefongespräche auf den Markt zu bringen. In zwei bis vier Jahren soll die Möglichkeit der Intemet-Telefonie mit dem Vermittlungssystem namens "Interworking Unit" zur Verfügung stehen.

Quelle: Interview mit dem Leiter des Unternehmensbereichs, Peier Pribilla gegenüber Teletalk
 

Verfassungsschutz ermittelt
Unsere Verfassung wird auch weiterhin von kompetenten und wachen Beobachtern relevanter Geschehnisse geschützt:
"Informationelle Vernetzung von Rechtsextremisten - Computerspiele :
[...] Indizierte Cornputerspiele wie "Wölfenstein 3D" oder die Nachfolgespiele"DOOM I" und"DOOM II" wurden auch 1995 angeboten.

 Aus: Verfassungsschutzbericht 1995, S. 180
 

Telekom ist das allerletzte
Die Telekom ist das allerletzte Unternehmen auf der Beliebtheitsskala deutscher Manager. Dies hat das "manager-magazin" in einer repräsentativen Umfrage unter 2100 Managern der deutschen Wirtschaft ergeben, die "Infratest" durchführte. Unter den 100 größten deutschen Unternehmen glänzt die Telekom mit dem Schlußlicht,

 Angesichts dieser Börsengangbedrohlichen Lage empfehlen wir der Telekom die sofortige Einführung des Nulltarifs (zumindest in den Nachtstunden!) um wieder ein positiveres Bild bei den Kunden zu erzeugen. Das Geld für die penetrante Werbung könnte man hier sinnvoller investieren.
 

Chaos Communication Congress 1996: "Der futurologische Kongress"
Der Chaos Communication Congress 1996 findet unter dem Motto "Der futurologische Kongress - leben nach der Internetdepression" vom 27.-29. Dezember 1996 wieder im Hamburger Eidelstedter Bürgerhaus statt.
Vorschläge für Diskussionsthemen, Workshops und sonstige Eingaben inhaltlicher wie organisatorischer Art nimmt ab sofort der Planungsstab unter congress@ccc.de entgegen.
 
 

 

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