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Jim Knopf und die BIM-LokomotiveEs war einmal vor langer Zeit, als in der Stuttgarter Puppenkiste einiger BIM-Manager die Marionette Jim Knopf geboren wurde. Jim Knopf hieß deswegen so, weil er fortan in der endlosen Online-Geschichte auf "Knöpfe" mit der Aufschrift "Kauf ich" klicken und allen Kindern als Vorbild dienen sollte. Doch Jim mochte seine halbe BIM-Rolle nicht, kaufte sich eine eigene Bitlokomotive von Blödelsoft und machte sich als Chaos-geprüfter Datenlokführer auf den Weg ins globale Nimmerland, um eigene Abenteuer zu erleben, ein Knopfdruck reichte aus. Doch wer entlang der Datenschienen von BIM oder Blödelsoft mit bunten Knöpfen spielt und auch noch die Datenaufsicht ärgert, muß mit Hausverbot rechnen. So erwischte es am 26. Februar auch Jim Knopf, nachdem er ein Jahr durchs BIM-Kindernet gereist war. Jim war im im globalen Datendschungel umgezogen und suchte mit seinem Dampftopf eine Lösung beim BIM-Hauptquartier, das auch verirrte Mädchen im Datenurwald nie im Stich läßt. Viele schöne Knöpfe fand der wissensdurstige Datenlokomotivführer auf der bunten Eingangstüre vor. Einer der Knöpfe sprach mit freundlicher Stimme: Drücken Sie mich und Sie können alle E-Mails an eine beliebige Internet-Adresse weiterleiten. Geben Sie einfach eine E-Mail-Adresse an und klicken Sie auf "Anfordern". Geklickt, getan, dachte sich Jim Knopf und legte die Weiche um. Fortan, dachte er sich, wird seine Bitpost nun an die neue Adresse geleitet. Seltsamerweise bekam Jim Knopf von diesem Tag keine Post mehr. Stutzig geworden, setzte er sich in seine Lokomotive, um im globalen BIM-Gleisnetz nach einem hilfsbereiten Menschen zu suchen. Doch ein böser Schrankenwärter ließ Jim Knopf nicht ins Netz und stellte sich ihm in den Weg: "You are currently inactive"! Da liegt ein Fehler vor,dachte sich Jim, und wollte die Weiche wieder umstellen, doch der Schrankenwächter blieb stur: »You are currently inactive!«. Jim verließ sein Führerhäuschen und rief den gebührenfreien BIM-Service für Datenlokführer an: 0130821141. Doch ohne, daß Jim nur ein Wort herausbrachte, entschuldigte sich eine freundliche Roboterstimme für die Gleisbauarbeiten und legte auf. Jim schickte dann schließlich eine Karte über den benelux-deutschen Datentrampelpfad in das Königreich Holland. Von dort antwortete ihm am 5. März eine gute Fee: Guten Tag Herr Knopf, Nun wurde Jim Knopf furchtbar traurig. BIM hatte ihn mit seiner Lokomotive aus dem Gleisnetz geworfen, nur warum? War es vielleicht ein "Datengnom", der ihn ärgern wollte? Seine EuroFahrCard wurde aber immer regelmäßig mit der Begründung: "BIM Global Network Ballerup Charge" belastet. Jim setzte sich hin und grübelte, was er wohl falsch gemacht habe. Dabei hatte der Stuttgarter auch immer den Mund gehalten, sogar die deutsche Märchensteuer an den Mutterkonzern in Indianerland bezahlt, obwohl BIM die Leistungen doch im Ausland erbrachte und dies nicht mit den deutschen Märchensteuergesetzen vereinbar ist. Waren es die vielen Beschwerden bei den BIM-Bahnhofswärtern, weil deren einarmige Banditen seine Bitpost nicht zustellten, ihm aber das Geld fürs Datenticket regelmäßig abknöpften? Da erinnerte sich Jim an die anderen bunten Knöpfe, die er in BIM-Land gedrückt hatte. Sogar die strengen Sicherheitsvorkehrungen hatte er eingehalten und immer brav seinen Schlüssel vorbei an den Datenbanditen und ohne Geleitschutz durch den Datenwood Forest nach Indianerland gebracht. Ja, sicherlich. Ein paar andere Knöpfe hatte er mehrmals gedrückt. Auf einem stand "mailto:", ein sehr freundlicher Knopf, erinnert sich Jim. Er versprach ihm auf Knopfdruck Hilfe, wenn man sich mal verfahren hat und mit der Lokomotive aus Versehen auf der Datenautobahnbaustelle gelandet ist. Jim drückte den Knopf und schickte einen Brief, weil er sich über die alten Holzgleise ärgerte. Doch der Datendampfmaschinenhersteller zeigte sich hart: You have reached Customer Support for BIM Internet Access. Niemals meldete sich ein Mensch bei Jim und er wurde noch trauriger. Manche dieser Knöpfe verhielten sich in der Tat seltsam. Sie schickten Jim immer wieder diese komischen Briefe, die er nicht verstand. Eines Tages traf dann ein Brief ein, er solle wieder bei der guten Fee in den königlichen Niederlanden anrufen, die neben Spanisch auch Datenbahnhof versteht: This is the latest status on your incident... Nun, erinnerte sich Jim, da war noch ein anderer dicker Knopf: "Sie können bis zu drei verschiedene E-Mailadressen bekommen!". Oh, wie hübsch, dachte sich Jim, eine neue Identität auf Knopfdruck, sogar kostenlos. Vielleicht konnte er damit sogar Datenraumfahrer werden Ob er nicht doch was falsch gemacht hatte? Denn statt Datenraumfahrer, erhielt er wieder neue Briefe vom BIM-Bahnhof-. The original message was received at Und eines Tages passierte das Unfaßbare: Jim erleidete den Datentod. Die Stuttgarter Mottenkiste zog ihn aus dem Verkehr, um ihre neue Telekomiker-Truppe im BIM-Kindemet zu präsentieren. Also, so lautet die Moral von der Geschicht': Fahre auf den globalen Datenschienen nicht. Jim Knopf zahlte im vergangenen Jahr für Gleisbauarbeiten im BIM-Netz satte 913,07 Mark. Eltern raten daher Ihren Kindern: Finger weg von schlechten Internet-Seiten - und: Spiele ja nicht mit den bösen Brüdern BIM und Blödelsoft ! bishop@ccc.de |
[Datenschleuder]
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Jim Knopf und die BIM-Lokomotive