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Mobilfunk-PreisgestaltungKonkurrenzkampf und C-NETZ RufumleitungNachdem das E-Netz die gar nicht mal blöde Idee hatte, die Gespräche innerhalb des E-Netzes günstiger anzubieten, und damit zu Abendzeiten sogar günstiger als das Festnetz der Telekom ist, mußte Rüstungskonzern und Mobilfunknetzbetreiber Mannesmann das irgendwie auch. Dies erforderte vermutlich umfangreichere Software-Änderungen; zunächst wurden den Kunden auf den Einzelgebührennachweisen die Gespräche innerhalb des D2-Netzes extra ausgewiesen. Ab 1.12., so kündigte Mannesmann einige Wochen vorher an, kosten die Gespräche von D2 zu D2 Tagsüber 69 Pfennig und abends 39 Pfennig. Etwa 3 Tage vorher muss man dies wohl auch bei der DeTeMobil bemerkt haben: rasch lies man verlauten, die Gespräche von C zu C, C zu D1, D1 zu D1 und D1 zu C würden ebenfalls um etwa die Hälfte gesenkt. Abgesehen davon, dass die Vertretungen der DeTeMobil nur dürftig bis überhaupt nicht informiert waren, sind C-Netz Teilnehmer im Moment gegenüber allen anderen klar im Vorteil-, dort ist die Rufumleitung an nationale Rufnummern nämlich kostenlos (auch zu D-Netz, 0190er, 0180er, 0130er .. Rufnummern), Mit der Rufumleitung auf eine Festnetznummer und anschliessender Anruf der eigenen Funkrufnummer zahlt man schon fast akzeptable Preise. Dies hat die DeTeMobil (Telekom) allerdings auch schon bemerkt, und sich überlegt, für die Rufumleitung im C-Netz dann halt Geld zu nehmen. Zum 1. 1. 1995 soll die Rufumleitung in's Festnetz den Umleiter (C-Netz-Teilnehmer) 59 Pfennig kosten, da dies allerdings eine Änderung der C-Netz Vertragsrichtlinien und nicht nur eine Änderung der Tarif-Struktur bedeuten würde, dauert es erstmal eine Bürokratierunde. Das Belasten der C-Netz Rufumleitung mit Gebühren sollte die DeTeMobil sich allerdings gut überlegen; damit würde sie schätzungsweise ein Viertel aller C-Netz Kunden verlieren, die diesen C-Netz Vorteil schon vorher als ausschlaggebend betrachtet haben. |
[Datenschleuder]
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