Anzeigebeispiel: So sieht's aus
Der WWW-Browser verwaltet die Scrollbars (Bildlaufleisten) eines jeden Frame-Fensters normalerweise automatisch. Wenn kein Blättern erforderlich ist, um den gesamten Fensterinhalt anzuzeigen, erhält das Fenster keine Scrollbars. Wenn der Inhalt größer ist, werden die Frame-Fenster automatisch mit Scrollbars ausgestattet. Sie können jedoch erzwingen, daß ein Frame-Fenster in jedem Fall Scrollbars bzw. keine Scrollbars hat.
<frameset cols="200,*"> <frame src="verweise.htm" name="links" scrolling=no> <frame src="titel.htm" name="rechts" scrolling=yes> </frameset> |
Durch die Angabe scrolling=yes im Definitions-Tag eines Frames erzwingen Sie, daß das Anzeigefenster des Frames in jedem Fall Scrollbars besitzt. Durch scrolling=no verhindern Sie dies. Ebenfalls möglich ist die Angabe scrolling=auto, die jedoch mit der Voreinstellung identisch ist und daher weggelassen werden kann.
Wenn Sie das Scrollen des Fensterinhalts verhindern, können Inhalte, die größer sind als das Fenster, nicht vollständig angezeigt werden. Verwenden Sie scrolling=no daher nur, wenn Sie sicher sind, daß der Fensterinhalt vollständig in das Frame-Fenster paßt. Die Angabe ist zum Beispiel sinnvoll, wenn in einem Frame-Fenster dauerhaft ein Logo angezeigt werden soll und sonst nichts. Bei größeren Inhalten sollten Sie mit dem Ausschalten der Scrollbars vorsichtig sein - bedenken Sie, daß noch immer viele Anwender eine Bildschirmauflösung von 640x480 Pixeln haben.
Sie können alle in diesem Abschnitt beschriebenen Eigenschaften von Frame-Fenstern so weit sinnvoll kombinieren. Notieren Sie einfach alle gewünschten Eigenschaften eines Frame-Fensters in dem Definitions-Tag des entsprechenden Frame-Fensters.
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
Sie haben die Möglichkeit, den Abstand zwischen Fensterrand und dem angezeigten Inhalt eines Frame-Fensters genau zu justieren. Auf diese Weise können Sie zum Beispiel breitere Seitenränder in einem Frame-Fenster erzeugen. Wenn Sie einen festen Inhalt, etwa ein Logo, in einem Frame-Fenster anzeigen wollen, können Sie das Logo durch Justage der Abstände exakt in einem Frame-Fenster plazieren.
<frameset cols="200,*"> <frame src="verweise.htm" name="links" marginwidth=0 marginheight=0> <frame src="titel.htm" name="rechts" marginwidth=30> </frameset> |
Durch das Attribut marginwidth= [Pixel] im Definitions-Tag eines Frames bestimmen Sie den Abstand zwischen rechtem bzw. linkem Fensterrand und dem Fensterinhalt (margin = Rand, width = Breite). Durch das Attribut marginheight= [Pixel] bestimmen Sie den Abstand zwischen oberem bzw. unterem Fensterrand und dem Fensterinhalt (height = Höhe). Linke und rechte Ränder sind immer gleich groß, ebenso obere und untere.
Sie können zu beiden Werten Angaben machen, aber auch nur zu einem der beiden.
Mit den Angaben marginwidth=0 marginheight=0 sollte der Fensterinhalt exakt in der linken oberen Ecke beginnen. Leider fügt Netscape bei der Anzeige doch immer noch ein Pixel "Seitenrand" ein.
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
Normalerweise kann der Anwender in einem angezeigten Frame-Set die Größe der einzelnen Frame-Fenster verändern, indem er mit der Maus auf die Rahmen zwischen Frame-Fenstern positioniert und durch "Ziehen" die Größenverhältnisse der Frame-Fenster einstellt. In vielen Fällen ist das auch sinnvoll, und Sie sollten dem Anwender diese Freiheit lassen. Wenn Sie aber beispielsweise ein Frame-Fenster mit einem fixen Inhalt, etwa einem Logo, haben, können Sie verhindern, daß der Anwender die Fenstergröße verändern kann.
<frameset cols="200,*"> <frame src="verweise.htm" name="links" noresize> <frame src="titel.htm" name="rechts"> </frameset> |
Durch das Attribut noresize im Definitions-Tag eines Frames verhindern Sie, daß der Anwender die Größe des Frame-Fensters verändern kann (noresize = no resize = keine Größenveränderung).
Nicht nur das Frame-Fenster, in dem die Angabe gemacht wird, kann dann nicht mehr in der Größe verändert werden, sondern auch alle benachbarten Frame-Fenster nicht. Im obigen Beispiel kann der Anwender also weder das linke noch das rechte Frame-Fenster verändern. Das ist eigentlich logisch, aber Sie sollten diese Folgewirkung berücksichtigen, wenn Sie erwägen, in einem Frame-Fenster das Verändern der Größe zu verhindern.
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
MS Internet Explorer und Netscape unterstützen beide ab Version 3.0 Frames ohne sichtbare Fensterrahmen, der MS Internet Explorer auch mit flachen Zwischenräumen von frei bestimmbarer Dicke. Bei unsichtbaren Fensterrahmen wirken die Frame-Fenster wie nahtlos aneinander gefügte Flächen am Bildschirm. Leider ist die Syntax hierfür noch uneinheitlich, so daß Sie zur Zeit noch mehrere Angaben benötigen, um in beiden Browsern den gewünschten Effekt zu erzielen.
<frameset cols="40%,60%" border=0 frameborder=0 framespacing=0> <frame src="verweise.htm"> <frame src="titel.htm"> </frameset> |
<frameset cols="40%,60%"> <frame src="verweise.htm" frameborder=0> <frame src="titel.htm"> </frameset> |
Beispiel 1 zeigt die derzeit übliche Praxis für Netscape und den MS Internet Explorer. Beispiel 2 zeigt, wie es laut HTML-4.0-Spezifikation notiert werden sollte.
border= [Pixel] ist Netscape-Syntax und bestimmt die Breite der Rahmen in Pixel. Erlaubt sind Zahlenwerte von 0 (keine Rahmen anzeigen) und größer (border = Rahmen).
frameborder= [1/0 oder yes/no] bedeutet nach Microsoft-Syntax die Angabe, ob 3D-Rahmen angezeigt werden sollen oder nicht. Nach HTML-4.0-Standard bedeutet die Angabe (in einem <frame>-Tag notiert), ob zwischen diesem Frame-Fenster und seinen Nachbarfenstern sichtbare Rahmen angezeigt werden sollen oder nicht.
framespacing= [Pixel] ist Microsoft-Syntax und bestimmt den Abstand zwischen Frame-Fenstern, mithin also die Breite der Rahmen in Pixel (spacing = Abstand).
Nur mit frameborder=0 framespacing=0 (also mit beiden Angaben) unterdrücken Sie beim MS Internet Explorer die Rahmen konsequent. Wenn Sie nur frameborder=0 angeben, zeigt der Internet Explorer sichtbare Abstände zwischen den Frame-Fenstern an, allerdings nicht die üblichen 3D-Rahmen, sondern flache Zwischenräume. Um die Rahmen beim Internet Explorer und bei Netscape zu unterdrücken, müssen Sie alle drei Angaben frameborder=0 framespacing=0 border=0 notieren (wie im obigen Beispiel 1).
Wenn Sie die Rahmen zwischen den Frame-Fenstern unterdrücken, hat der Anwender keine Möglichkeit, die Größe der Frame-Fenster zu verändern. Testen Sie Projekte mit rahmenlosen Frames deshalb möglichst unter mehreren Bildschirmauflösungen und mit unterschiedlich großem Anzeigefenster.
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
Sie können erzwingen, daß Rahmen zwischen den Frame-Fenstern farbig dargestellt werden. Diese Angaben gehören jedoch nicht zum HTML-Standard.
<frameset cols="40%,60%" bordercolor=#FF0000> <frame src="verweise.htm" border=10> <frame src="titel.htm"> </frameset> |
Mit der Angabe bordercolor= im obersten <frameset>-Tag können Sie eine Rahmenfarbe für alle Fensterrahmen bestimmen. Dabei gelten die Regeln zum Definieren von Farben in HTML.
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