Privacy Magazine - Hauptseite Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

 

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Ausgabe vom 27./28. November 1999

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"'Wir brauchen die Kronzeugenregelung' / Ulrich Kersten, der Chef des Bundeskriminalamtes: Wer aussagt, verlangt eine Gegenleistung" Tsp 28.11.1999 S. 4

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"Räume im Reichstag nicht abhörsicher? / Abgeordnete auf Risiko hingewiesen
Der Sitzungsraum des Verteidigungsausschusses im Reichstag, in dem auch streng geheime Vorgänge besprochen werden, ist ... nicht abhörsicher. ... Die gravierenden Schwachstellen sind ... die Fensterscheiben. ... Durch die Schallwellen vibrierten die Glasscheiben um den Sitzungsraum, was ein Laser abtasten und hörbar machen könne. Sicherheitsexperten hielten diese Form des Mithörens 'für die in Deutschland meist unterschätzte Lauschattacke'." Tsp 28.11.1999 S. 4

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"Der digitale Ausweis für den Cyberspace / Finnland baut seinen Vorsprung in die Informationsgesellschaft aus / Daten auf der SmartCard
... Vom ersten Dezember an kann sich jeder Bürger im hohen Norden bei der Post oder den Filialen der MeritaNordbanken nach Kontrolle seines Personalausweises einen Pass fürs Internet besorgen, der eine sichere Identifikation und Kommunikation in und über die Datennetze ermöglichen soll. Der digitale Ausweis wird es den finnischen Technologievorreitern erlauben, Dokumente wie die Steuererklärung oder Bewerbungen an Behörden zu senden. ... Der digitale Ausweis besteht aus einer SmartCard, auf der sich eine Verschlüsselungssoftware befindet. Mit ihr ist es möglich, digitale Dokumente über einen Kartenleser am PC zu signieren. ... Dabei kommt ein in der Kryptografie standardmäßiges Verfahren mit zwei Schlüsseln für jeden Kommunikationsteilnehmer zur Anwendung (Public-Key-Kryptografie): der geheime Schlüssel, mit dem sich Dateien signieren lassen, ist auf der Chipkarte gespeichert. Lesen kann der Empfänger das Dokument nur mit dem komplementären öffentlichen Schlüssel des Senders, der in Finnland aus digitalen 'Telefonbüchern' frei zu beziehen sein wird. ... Auch in Deutschland ist das Interesse groß, den elektronischen Geschäftsverkehr hieb- und stichfest zu machen: ... . 1997 war die Bundesregierung zwar mit einem detaillierten Signaturgesetz (SigG) vorgeprescht. Doch der Markt reagierte kaum: bisher gibt es mit der Telekom-Tochter Telesec erst ein Trust Center, das den hohen Sicherheitsanforderungen des Gesetzes Genüge tut. ... 'Die SmartCard mit der elektronischen Signatur ist zunächst etwas, auf das der normale Bürger nicht wartet, es fehle der Zusatznutzen', konstatiert Herbert Kubicek, Informatikprofessor in Bremen, wo er die Stadtverwaltung online bringen will. Bremen hat deswegen ein 'Erprobungsgesetz' erlassen, wonach bei Meldeämtern zwischen Informationsvermittlern wie Architekten und Bauträgern die digitale Unterschrift anerkannt wird." Tsp 28.11.1999 S. 34

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"Etappensieg im Streit um Telefonbuch-CD
Die Telekom-Tochter DeTeMedien hat mit ihrer Millionenklage gegen den Mannheimer Telefonbuch-CD-Hersteller Topware einen Etappensieg errungen. Das Landgericht Mannheim erkannte die Schadenersatzansprüche der DeTeMedien grundsätzlich an, ... DeTeMedien will von Topware Schadenersatz, weil die Mannheimer Firma Telefonbücher kopiert und als CD-Rom Gewinn bringend verkauft hatte." SZ 27./28.11.1999 S. 26

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"Der gläserne Verbraucher lässt grüßen / Kundenkarten sind für Käufer weitgehend nutzlos: Meist profitieren nur die großen Einzelhändler
... Verbraucherverbände schätzen, das in Deutschland weit über acht Millionen solcher Kundenkarten im Umlauf sind - Tendenz steigend. ... Doch nur wenige der angeblich vorteilhaften Karten sind für den Kunden tatsächlich von Nutzen. 'Objektiv gesehen, geben die meisten Karten nicht viel her', sagt Uwe Döhler von der Stiftung Warentest. ... Und selbst diese Leistungen sind teuer erkauft. Denn die Warenhäuser werten an den Kassen die Benutzung der Karten systematisch aus und verwenden sie für eigene und fremde Marketing-Aktivitäten. Zusammen mit den Informationen über Einkommen, Familienstand, Alter oder Hobbys der Kunden auf den Kartenträgern bekommen sie so ein exaktes Profil über den Karteninhaber und dessen Kaufverhalten - der 'gläserne Kunde' lässt grüßen. Das Ergebnis: Die Flut der ohnehin üppigen Werbepost nimmt immer weiter zu. Vom Kundenmagazin über Werbeprospekte bis hin zu Geburtstagskarten ist fast alles dabei." BerlZtg 27./28.11.1999 S. 32

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Berlin:

"Datenschützer lud ein
Berlins Datenschutzbeauftragte Hansjürgen Garstka hatte am Sonnabend zum 'Tag der offenen Tür' in seine Schöneberger Dienststelle eingeladen." MoPo 28.11.1999 S. 34

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