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"Verschärfter Datenschutz gefährdet
Arbeitsplätze und außerdem noch die Sicherheit persönlicher
Daten
Gesetzgeber schießt über das Ziel hinaus
Falsch verstandener Datenschutz bringt die Direktmarketing-Branche
in Bedrängnis. Ohne Not will die Bundesregierung weit über die
Vorgaben der EU-Bürokraten hinaus aktiv werden. ... geplante Verschärfung
des Bundesdatenschutzgesetzes ... Der Referentenentwurf der Bundesregierung
vom 15. Juli 1999 sieht vor, dass Empfänger von Werbebriefen über
die Herkunft der Daten unterrichtet werden sollen. ... Wird der Entwurf
Gesetz, muss zum Beispiel auf einem unangeforderten Katalog 'Ihre Adresse
wurde uns vom Verlag xy übermittelt', abgedruckt werden. Jeder weiß
dann, wo dieser Verbraucher sonst noch einkauft. Von Datenschutz kann dann
keine Rede mehr sein. ... Direktmarketing hierzulande würde durch
den zusätzlichen Aufwand, beispielsweise bei der Herstellung von Werbebriefen
sowie dem Versand von Mailings, teurer. Arbeitsplätze gehen verloren,
die Existenz von Unternehmen ist gefährdet. ... Ein verschärftes
Datenschutzgesetz kostet die deutsche Wirtschaft außerdem Arbeitsplätze.
... Eine Verschärfung des Datenschutzgesetzes in Deutschland ist weder
notwendig noch sinnvoll. Der Verbraucher hat bereits nach derzeit geltendem
Gesetz das Recht, einer unverlangten Werbesendung zu widersprechen. Ebenso
hat der Kunde schon heute einen umfangreichen Auskunftsanspruch: - Welche
Daten sind gespeichert? - Woher stammen diese? - An wen weitergegeben?"
HB 2.11.99 S. 2
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"Das Bankgeheimnis ist nur eine Sollvorschrift
Teile der SPD wollen Banken verpflichten, Kontrollmitteilungen
über Kapitaleinkünfte ihrer Kunden abzugeben. ... Allerdings
wird übersehen, dass Steuerfahnder schon jetzt auf zahlreiche Daten
der Banken zugreifen dürfen." HB 2.11.99 S. 6
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"Geheimdienst legte Listen von Linken vor
Ex-V-Mann schildert Arbeit für den Verfassungsschutz"
BerlZtg 2.11.99 S. 5
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"In Niedersachsen 1998 ein großer Lauschangriff" HB 2.11.99 S. 4
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"Sicherheit beim Online-Einkauf nur mangelhaft
Verband bezeichnet Komfort als unzureichend ... Einkaufskomfort,
Verbraucherschutz und Sicherheit werden nach Einschätzung des Verbandes
der deutschen Internet-Wirtschaft, Eco Electronic Commerce Forum, in Online-Shops
klein geschrieben. Für die meisten der 1000 untersuchten Online-Shops
konnte nur die Note 'mangelhaft' vergeben werden." BerlZtg 2.11.99
S. 31
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LOKALES
Berlin
"Schutz vor Missbrauch oder Schikane?
Seit einem Jahr erhalten Asylbewerber kein Bargeld ... Die Spandauer
Bündnisgrünen haben das Chipkartensystem für Asylbewerber
als 'reine Schikane' kritisiert. ... Das Chipkartensystem wurde vor einem
Jahr zuerst in Spandau und dann in anderen Bezirken eingeführt. Seitdem
bekommen die 1300 Asylbewerber im Bezirk außer ihrem Taschengeld
von monatlich 80 Mark nichts Bares mehr für den Kauf von Lebensmitteln.
Stattdessen erhalten sie eine Chipkarte, die zu Beginn des Monats mit 280
Mark geladen wird. Bezahlen können die Flüchtlinge damit nur
in den drei Geschäften in Spandau" BerlZtg 2.11.99 S.24
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"Säule denkt sich Tarif aus
Berliner Verkehrsbetriebe testen intelligentes Ticket-System ...
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) setzen auf die Smartcard. In einem
Feldversuch testen seit Anfang Oktober 25 000 Fahrgäste das 'elektronische
Ticketing', ein intelligentes Abrechnungssystem ... Über den Code
könnte die BVG den Kartenbesitzer ermitteln, aber es gelte das Recht
auf Datenschutz. 'Die Karte soll in Zukunft aber noch mehr können:
Telefonieren, Einkaufen, Erledigen von Bankgeschäften, Museumsbesuche,
Auto mieten - wir befassen uns mit vielen Möglichkeiten, um die Plastikkarten
im Geldbeutel zu reduzieren.' sagt Kruse." SZ 2.11.99 S. 17
"BVG testet elektronisches Ticket trotz Unmut
weiter
Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe: Technik stabil, Fehler durch falsche
Handhabung" WELT 2.11.99 S. 37
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"CDU: West-Abgeordnete gaucken
Fraktionschef Landowsky für Überprüfung auf Stasi-Mitarbeit
... Der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky hat sich für
eine Überprüfung aller Abgeordneten des Landesparlaments auf
eine mögliche Stasi-Vergangenheit ausgesprochen." FAZ 2.11.99
S.22
"Landowsky will Stasi-Überprüfung
Alle Abgeordneten sollen sich 'gaucken' lassen" BerlZtg
2.11.99 S. 19
"Stasi-Überprüfung aller Abgeordneten?" WELT 2.11.99 S. 37
"Landowsky will alle Abgeordneten überprüfen
Neue Erkenntnisse über westliche Stasi-Mitarbeiter jetzt möglich"
Tsp 2.11.99 S. 9
"Im Westen was Neues" Tsp 2.11.99 S. 8