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"Videoüberwachung:
Die Datenschützer von Bund und Ländern haben
vor einem unkontrollierten Ausbau der Videoüberwachung des öffentlichen
Lebens in Deutschland gewarnt." BerlZtg 9./10.10.99 S. 6
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"'Gläserne Patienten' und Handys als Wanze
/ Nachgefragt beim Datenschutzbeauftragten
Vor 'gläsernen Patienten' haben Ärzte und Datenschützer
angesichts der Pläne für ein neues Abrechnungsverfahren
zwischen Praxen und Krankenkassen gewarnt. Gesundheitsministerin
Andrea Fischer hat die Pläne korrigiert: die Datenschutzbeauftragten
von Bund und Ländern sahen ihre Bedenken nun auf der Jahrestagung
in Rostock weitgehend zerstreut. Wir sprachen mit Helga Schumacher, Sprecherin
des Bundesbeauftragen Joachim Jacob. ... (Schumacher:) '... Die 'Datenannahmestellen'
bekommen zwar die Daten, aber nur, um zu überprüfen, ob die Datensätze
zu Sozialversicherten gehören. Dann wird jeder Datensatz pseudonomyisiert
und in dieser Form an die Kassen weitergegeben. ...' Schumacher: 'Es gibt
einen Handytyp, bei dem man das Freisprechmikrofon unbemerkt anrufen und
damit auch aus einem großen Raum abhören kann, wenn das Handy
irgendwo versteckt liegt. ...' ... (Schumacher:) 'Entweder alle Handys
müssen sichtbar ausgeschaltet auf dem Tisch liegen, oder ein Verbot
bleibt der einzige Weg, sich zu schützen.'" Augsburger Allgemeine
9./10.10.99 S. 7
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"Nachweis von Einzeltelefonaten
... Einzelgesprächsnachweis ... . Diesen Service müssen
Telefongesellschaften kostenlos anbieten, wie das Oberlandesgericht Schleswig-Holstein
entschied. ... Az.: 2 U 22/99." taz 9./10.10.99 S. 27
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"Schufa-Info im Internet
Wer Schufa-Selbstauskünfte einholen möchte, kann das
jetzt auch via Internet tun. ... Internetadresse: www.schufa.de."
taz 9./10.10.99 S. 27
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"Virtueller 'RoboCop' wird bald in Brasilien
auf Wache stehen
... Der Computermann ist mit Mikrofonen, Lautsprechern und Kameras
ausgestattet und kann - auch aus der Entfernung - 'Sehen, Zuhören
und Antworten'. Kaufhäuser, Banken und Versicherungen haben künstlichen
Bodyguard bereits geordert." MoPo 10.9.99 S. 5
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LOKALES
Berlin:
"D.(...)-Akten offenlegen
... Sollten Berichte zutreffen, dass der Verfassungsschutz Aussagen
seines auf D.(...) angesetzten V-Mannes verfälscht habe, sei die Entlassung
von Staatssekretär Kuno Böse und Verfassungsschutzchef Eduard
Vermander unausweichlich." MoPo 9.10.99 S. 9
"Grüne fordern Einsicht:
Die Grünen haben die sofortige und vollständige Offenlegung
der Akten des Landesamtes für Verfassungsschutz zum Fall des fälschlich
der Scientology-Mitgliedschaft verdächtigten Berliner Polizeidirektors
Otto D.(...) gefordert. Insbesondere wolle man die Original-Quellenmeldungen
sehen, ... ." BerlZtg 9./10.10.99 S. 28
"'Aussagen ohne Wert' / Scientology-Skandal:
Justiz warnte frühzeitig vor Verfassungsschutz-Erkenntnissen
... Die jetzt bekannt gewordenen Unterlagen belegen, dass im
Frühling 1998 der Verfassungsschutz-Chef Vermander und der Staatssekretär
in der Innenverwaltung, Kuno Böse, alle entlastenden Hinweise ignorierten.
Vielmehr wurde gegen den Polizeidirektor weiter ermittelt, als längst
klar war, dass dieser kein Sekten-Mitglied ist. ... Zwei Tage nach der
Verfahrenseinstellung beschlossen Staatssekretär Böse, Verfassungsschutz-Chef
Eduard Vermander und Polizeipräsident Hagen Saberschinsky, die Ermittlungen
gegen den Polizeidirektor D.(...) nun wegen der bei der Hausdurchsuchungim
März gefundenen Akten weiterführen zu lassen. Die neuen Vorwürde: Verdacht
auf Geheimnisverrat, Verletzung des Datenschutzes. ... Bei der ... Hausdurchsuchung
hatte Oberstaatsanwalt Heinke einen Ordner mit Polizeiunterlagen gefunden.
Laut D.(...) enthielt dieser Ordner Listen über leitende Polizeibeamte
in den Direktionen, bei Kriminal- und Bereitschaftspolizei. Dies seien
Akten, wie sie bei Führungsbeamten, die dienstlich auch zu Hause arbeiten
müssen, üblich seien ... ." Tsp 9.10.99 S. 12
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