Privacy Magazine - Hauptseite Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

 

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Ausgabe vom 20. Oktober 1999

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"Lernprogramm für Alarmanlagen / Überwachungskameras können dank neuer Software besser zwischen Freund und Feind unterscheiden
... Der so genannte Video-Object-Tracker (VOT), eine neue Software zur Steuerung von Überwachungssystemen, soll zukünftig die Zahl solcher Fehlmeldungen reduzieren. Das Programm haben Forscher vom Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) in Karlsruhe entwickelt. ... Die Software errechnet aus dem Film mit Hilfe eines dreidimensionalen Modells des Umgebungsbildes die tatsächliche Größe, Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung des Objektes. Stimmen die Merkmale mit den für einen Alarm relevanten Parametern überein, ertönt in der Wachzentrale ein Warnruf, und das Bild schaltet sich auf den Beobachtungsmonitor. ... Nach Ansicht der Karlsruher Forscher eignet sich das Programm vor allem zur Entlastung von Systemen, die das Bild der Kamera nicht in eine Wachzentrale übertragen, sondern rund um die Uhr auf Videobänder aufzeichnen. Beispiel Geldautomat: Obwohl dort in der Regel nichts Ungewöhnliches passiert, läuft das Aufzeichnungsgerät ständig und produziert eine Menge unnützen Filmmaterials." BerlZtg 20.10.99 Teil Wissenschaft S. 2

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"Vorbehalte gegen Online-Banking
In Deutschland gibt es immer noch starke Vorbehalte gegen Bankgeschäfte mit dem Computer. Rund die Hälfte (51 Prozent) derer, die einen Computer mit Online-Zugang haben (6,67 Mill. Bürger), befürchten den Missbrauch ihrer Daten und die Verletzung des Datenschutzes." HB 20.10.99 S. 37

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"Persönliche Nachrichten sollten von geschäftlichen getrennt werden / Rechtsprobleme bei privaten E-Mails im Unternehmen" HB 20.10.99 S. B 8

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"Elternsuche im Internet / Zur Adoption freigegebene Kinder können im Netz vorgestellt werden
... Einen etwas zweifelhaften Vergleich bemühend, sagt Jenny Tozer vom Jugendamt Derbyshire: Die Anzeige sei fast so erfolgreich gewesen wie damals der Starr-Report ... . Mehr als 90 700 Mal wurde die Internet-Seite angeklickt. Interessierte Adoptiveltern meldeten sich aus aller Welt. ... Nach ein paar Tagen schon musste das Jugendamt sein 'Angebot' aus dem Netz nehmen. ... Die Suche über das Internet mit dem Foto von den Kindern aber war eine Premiere für die britischen Jugendämter. Öffentlichen Protest dagegen gab es kaum." FAZ 20.10.99 S. 14

"Adoption per Internet / Britisches Jugendamt sucht übers Netz nach Pflegefamilie" SZ 20.10.99 S. 16

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"INTERAKTIVES FERNSEHEN:
Der Medienkonzern Bertelsmann will ab dem kommenden Frühjahr in zehn Großstädten interaktive Fernsehangebote erproben und dabei mit den vier deutschen Kabelgesellschaften zusammenarbeiten." BerlZtg 20.10.99 S. 21

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"Namen von 50 000 Nazi-Opfern im Internet / Anspruch auf Entschädigung
Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat im Internet eine Liste mit den Namen jüdischer Nazi-Opfer aus Österreich veröffentlicht, um deren Nachfahren Entschädigungsklagen für geraubtes Eigentum zu ermöglichen." SZ 20.10.99 S. 8

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"Brisante Schreiben / USA geben Spionage-Unterlagen der Stasi heraus
... Die Glaubwürdigkeit der Informanten bleibt umstritten. Denn die Originale will Washington nicht herausgeben.
" FR 20.10.99 S. 6

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