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" Das Ende des Aktenwagens naht
Hamburg probt den Versand juristischer Schriftsätze per E-Mail
Das Finanzgericht Hamburg ... hat einen Feldversuch begonnen, um den
papierlosen Rechtsverkehr zu erproben. Damit wird erstmals in Deutschland
getestet, die Einreichung von Klagen und den Austausch von Schriftsätzen
per E-Mail über das Internet abzuwickeln. ..." FAZ 5.8.99 S.
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"Schutz der Kunden reicht nicht immer
Risiken im Online-Banking in den USA
... 'Das amerikanische Bankensystem bietet seinen Kunden volle Sicherheit
und den Schutz der Privatssphäre', sagt der Kongressabgeordnete Spencer
Bachus, Vorsitzender des Ausschusses für Geldpolitik im Repräsentantenhaus.
'Unsere Herausforderung ist nun, dass der gegenwärtige Trend zur neuen
Technologie diesen Kundenschutz nicht aushöhlt.' ... " HB 5.8.99
S. 27
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Interview
"Öffentliche Genugtuung für beschimpfte Beamte
Hundert Jahre altes Gesetz: Bekanntmachung der Personalien von Beleidigern
ist möglich
... Dem Paragrafen 200 des Strafgesetzbuches zufolge können die
Opfer von öffentlich erfolgten Beleidigungen verlangen, dass das Urteil
ebenso veröffentlicht wird. ... Der Berliner Datenschutzbeauftragte
ist mit der Gesetzesregelung zur Veröffentlichung der Personalien
eines wegen Beleidigung Verurteilten nicht glücklich. Aber die Regelung
des StGB sei eindeutig und zudem ein Bundesgesetz, das auch nur auf Bundesebene
geändert werden könne, sagte Claudia Schmid vom Berliner Datenschutzbeauftragten.
Ein Vorstoß ihrer Behörde in den 80er Jahren beim Bundesjustizministerium,
den Richtern hierbei einen größeren Ermessensspielraum einzuräumen,
sei aber gescheitert. Allerdings sei man froh, zumindest den Berliner Polizeipräsidenten
für dieses Thema sensibilisiert zu haben. Die Behörde habe noch
vor rund zehn Jahren bei jeder Beleidigung eines ihrer Beamten einen Antrag
auf eine öffentliche Bekanntgabe des Urteils und des Berurteilten
gestellt. Selbst wenn dies die betroffenen Beamten gar nicht wünschten.
Inzwischen sei dies deutlich weniger geworden. Erkennbar sei dies für
ihre Behörde an der deutlich zurückgegangenen Zahl von Bürgerbeschwerden
gegen diese Praxis. Die letzte stamme aus dem Jahr 1989." Tsp 5.8.99
S. 10
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