[Abkürzungen der ausgewerteten
Tageszeitungen] [NEU: Zur
Suche über alle bisherigen Ausgaben]
[Überblick über sonstige Veröffentlichungen
zum Datenschutz][Hauptseite]
"Noch gibt es zu viele Fußangeln im Netz
Verbraucherschützer fordern vertrauensbildende Maßnahmen
im Internet
... Gravierende Mängel machte die AgV zudem beim Datenschutz aus.
Neben Verstößen gegen den Grundsatz der 'Datensparsamkeit' würden
vielfach Techniken eingesetzt, mit deren Hilfe über die Gewohnheiten
und Vorlieben der Internauten Buch geführt werden kann. Art und Umfang
solcher Erhebungen blieben zumeist im dunkeln - auch dies ein klarer Rechtsverstoß,
so die AgV. 'Die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften', so Köhne,
'stehen bislang nur auf dem Papier'. Kurios: Geahndet wird so etwas aber
nicht einmal wie eine Ordnungswidrigkeit. ... Die Verbraucherverbände
haben im Übrigen gemeinsam mit den Datenshcutz klare Verhaltensmaßregeln
formuliert, mit denen sich ein böses Erwachen vorbeugen lässt.
So sollten die Kunden auf keinen Fall Vorkasse leisten und Verschlüsselungstechniken
einsetzen, wo immer dies möglich ist. Biete der Händler keine
geschützte Übertragung von Kreditkartendaten an (etwa per SET),
solle man sich den Kauf 'zweimal überlegen', so die Empfehlung. Auf
ihrer Homepage www.-agv.-de bietet die AgV weitere Tipps für den Online-Kauf
sowie einen elektronischen Kummerkasten für frustrierte Anwender.
" HB 3.8.99 S. 46
*
"Bundesamt erzürnt die ÖTV
Gewerkschaft sieht Neutralitätspflicht bei Schifffahrt verletzt
... Aus 'datenschutzrechtlichen' Gründen verweigert das Bundesamt
für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg der Internationalen
Transportarbeiter Föderation (ITF) Auskunft über Schiffe, die
im so genannten Zweitregister notiert sind. ..." FR 3.8.99 S. 4
*
"BND zeigt wenig Interesse an Stasi-Akten
Kaum Hinweise auf weitere Spione. Gauck-Behörde: Keine Sonderbehandlung
von West-Agenten
... Entgegen der Forderung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen,
Joachim Gauck, will Bonn das Herzstück des Archivs der für Spionage
zuständigen Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des Ministeriums
für Staatssicherheit nicht allein der Gauck-Behörde, sondern
'der Bundesregierung und ihren Sicherheitsbehörden' zuführen.
... Die 'Berliner Zeitung' zum Beispiel schrieb gestern, 'ein obskurer
Sicherheitsbeauftragter' solle in der Gauck-Behörde in Berlin ''sensible'
Daten; und das sind ausschließlich solche aus der Alt-BRD', der Benutzung
entziehen, 'wenn er die Akten nicht direkt dem BND oder dem Verfassungsschutz
übergibt'. ... " MoPo 3.8.99 S. 2
*
"Neues Gesetz zur Scheinselbständigkeit
Entwurf mit Klarstellungen soll noch in diesem Jahr rückwirkend
zum 1. Januar umgesetzt werden
... Die Kommission schlage daher vor, die Vermutungsregelung nur anzuwenden,
wenn die Betroffenen selbst die Aufklärung verhinderten, indem sie
wesentliche Auskünfte über ihre Tätigkeit verweigerten.
..." MoPo 3.8.99 S. 5
"Beitragspflicht wird eingegrenzt
Koalition korrigiert Gesetz zur Scheinselbständigkeit
... grundsätzlich die Einzugsstellen der Sozialversicherungbeiträge,
also die Sozialversicherungsträger verpflichtet von Scheinselbständigen
von Amts wegen zu ermitteln. Dazu sollen möglichst einfache Fragebögen
entwickelt werden. Die Vermutungsregelung, nach der Betroffene nach bestimmten
Kriterien als beitragspflichtige Scheinselbständige eingestuft werden
können, solle erst dann greifen, wenn die Betroffenen selbst die Aufklärung
des Sachverhalts verhindert hätten, indem sie wesentliche Auskünfte
verweigerten, betonte Dieterich. Die Versicherungsträger sollen zuvor
den Betroffenen die Umkehr der Beweislast androhen und eine Frist zur Beantwortung
des Fragebogens setzen. ..." HB 3.8.99 S. 6
"Neue Reform für Scheinselbständige
Bundesarbeitsminister Walter Riester will Vorschläge der Regierungskommission
übernehmen
... Die Kommission schlägt deshalb vor, das Vermutungsverfahren
nur dann gelten zu lassen, wenn die Betroffenen selbst die Aufklärung
ihres Status verhindert haben, 'indem sie wesentliche Auskünfte verweigerten'.
Erst dann droht ihnen, in einer von den Sozialkassen gesetzten Frist beweisen
zu müssen, dass sie nicht scheinselbständig sind. ... "
SZ 3.8.99 S. 22