[Abkürzungen der
ausgewerteten Tageszeitungen] [NEU: Zur
Suche über alle bisherigen Ausgaben]
[Überblick über sonstige Veröffentlichungen
zum Datenschutz][Hauptseite]
"Weltkonzerne wollen Online-Handel regeln
Spitzenmanager der großen Unternehmen arbeiten an Selbstverpflichtungs-Erklärung
gegen Missbrauch
... Ziel sei es auch, beim Konsumenten Vertrauen für den Internet-Handel
zu schaffen, indem die Wirtschaft von sich aus Sicherungen gegen Missbrauch
einbaut. Herkömmliche, nationalstaatliche Regeln seien im Zeitalter
des Internet überholt. ... Die Entwicklung einheitlicher Standards
für die Verschlüsselung von Daten, für den Schutz personenbezogener
Informationen oder die elektronische Unterschrift soll beschleunigt werden.
... " WELT 13.8.99 S. 22
" 'Starre Regeln werden der Dynamik des Internet
nicht gerecht
Fragen an Thomas Middelhoff, den Vorsitzenden des Global Business
Dialogue on Electronic Commerce (GBDe)" FAZ 13.8.99 S. 15
"Wirtschaft will Regeln für Internet-Handel" Tsp 13.8.99 S. 18
"Verkehrsregeln fürs Datenmeer
Konzerne denken an Kunden-Sicherheit und eigenene Profit" FR
13.8.99 S. 14
"Industrie plant internationale Standards für
E-Commerce
Wirtschaft setzt beim Internet auf Selbstverpflichtung" HB
13.8.99 S. 6
"Unternehmen wollen Internet-Handel regeln
Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff bietet eine effektive Selbstregulierung
an" SZ 13.8.99 S. 23
*
" 'Wir brauchen ein einheitliches europäisches
Gesellschaftsrecht schneller, als wir dachten'
Nachdenken über ein Urteil des EuGH / Der Konflikt zwischen
Herstellern und Verbrauchern im elektronischen Handel muss gelöst
werden / Fragen an Bundesjustizministerin Herta-Däubler-Gmelin"
FAZ 13.8.99 S. 14
*
"Bundesamt peilt für 2002 Volkszählung
an
Der Plan für eine neue Volkszählung wird nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes auch von der Bundesregierung unterstützt.
... Sie könnte 2002 oder 2003 stattfinden. Es sei aber keine Fragebogenaktion
wie 1987 vorgesehen, sondern eine vergleichbare Auswertung der Melderegister
und der Register der Bundesanstalt für Arbeit. ..." FR 13.8.99
S. 5
"Bundesregierung unterstützt Pläne für Volkszählung" FAZ 13.8.99 S. 1
"Volkszählung im Jahr 2002 ohne Fragebögen" HB 13.8.99 S. 4
*
"Arbeitgeber darf Blut nicht testen lassen
Arbeitgeber dürfen nicht ohne konkrete Anhaltspunkte das
Blut ihrer Mitarbeiter auf Drogen- oder Alkoholspuren untersuchen lassen.
Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) am Donnerstag klargestellt. ..."
HB 13.8.99 S. 4
"Arbeitnehmer dürfen Blutkontrolle verweigern" FR 13.8.99 S. 30
*
"Gauck-Behörde macht neue Daten zugänglich
Die Gauck-Behörde hat umfangreiche Daten der DDR-Staatssicherheit
über West-Berliner erschlossen. Kernstück ist eine 52000 Karteikarten
umfassende Datei zu den Anträgen von West-Berlinern in den Passierscheinbüros,
sagte der Direktor der Behörde, Peter Busse, ... Bislang waren die
Karteien in Säcken gelagert. Nun sei direkter Zugriff möglich
... " FR 13.8.99 S. 5
"Stasi" Berl.Ztg. 13.8.99 S. 5
*
"Aktienbücher: Banken sollen Qualität
verbessern
... Als ein wesentlicher Grund für die zunehmende Umstellung
von Inhaber- auf Namensaktien gilt das Bedürfnis der Gesellschaften,
verstärkt mit ihren Aktionären zu kommunizieren. Aktionäre,
die anonym bleiben wollen, können ihre Eintragung ins Aktienbuch verhindern
und ihre Depotbank oder einen anderen Treuhänder benennen. ... "
FAZ 13.8.99 S. 26
*
"Japanisches Parlament billigt umstrittenes Abhörgesetz
... Die Regierung sieht in den Gesetzen eine wichtige Waffe
gegen das organisierte Verbrechen. ... Kritiker sehen jedoch durch die
Abhörgesetze unter anderem den verfassungsmäßigen Schutz
der Privatshäre gefährdet. Das Gesetz erlaubt die Überwachung
von privaten Telefonausschüssen und E-Mails. " WELT 13.8.99 S.
9
"Japanisches Parlament billigt 'Lauschangriff' "FAZ 13.8.99 S. 5
*
"Schnellster Chip verschlüsselt Telefongespräche
... Damit lassen sich erstmals auch die Daten von Telefongesprächen,
Videoterminals und Banksystemen ausreichend schnell verschlüsseln,
während sie durch Glasfaserkabel oder über Satelliten strömen.
... " WELT 13.8.99 S. 20
LOKALES
"Die Zähmung des großen Bruders
... Im Prinzip ist der elekontronische Fahrschein, den die BVG
in ihrem Großversuch testen will, eine Chipkarte. Dass sie im Gegensatz
zu den üblichen Telefonkarten etwa ohne Berührung mit einem Lesegerät
gelesen werden kann, macht zwar die Handhabung leichter, ruft aber auch
die Datenschützer auf den Plan. Sie fürchten, dass durch einen
solchen Fahrschein persönliche Daten weitergegeben oder Bewegungsprofile
erstellt werden könnten. ... Damit das neue Verfahren überhaupt
funktionieren kann, wird also eine technische Infrastruktur geschaffen,
die die Speicherung und Bearbeitung von persönlichen Daten im Prinzip
ermöglicht. Deshalb hat die BVG den Berliner Datenschutzbeauftragten
in die Planung des Großversuchs einbezogen. Seine Stellvertreterin
Claudia Schmid erklärt: 'Der Versuch ist mit uns abgestimmt. Die Zusammenarbeit
mit dem BVG-Projektmanagement verlief sehr gut.' Neben der Regelung bestimmter
technischer Details geht es dem Datenschutz vor allem darum, dass die Versuchsteilnehmer
wissen, auf was sie sich einlassen. Zum einen müssen sie darüber
aufgeklärt werden, in welchem Umfang ihre Daten erfasst und bearbeitet
werden. Zum anderen muss ihre Teilnahme freiwillig erfolgen, und für
die Verarbeitung ihrer Daten muss ihre schriftliche Einwilligung vorliegen.
Für den Fall des Großversuchs sind diese Fragen bereits zur
Zufriedenheit des Datenschutzbeauftragten geklärt. Das bedeutet allerdings
noch nicht, dass auch ein flächendeckender Alltagsbetrieb über
den Versuch hinaus unbedenklich wäre. Schmid: 'Da sind noch viele
Fragen offen, aber an denen arbeiten wir bereits'." taz 13.8.99 S.
22
*
"Elektronisches Ticketieren
... Im Oktober gibt die BVG im Rahmen eines drei- bis sechsmonatigen
Großversuchs an 25.000 Berliner statt der üblichen Monatskarten
aus Papier Chipkarten aus. ... Und so funktioniert der elekontronische
Fahrschein: Jeder Fahrgast bekommt eine Chipkarte,die vor der Fahrt aufgeladen
wird. Vor und nach jeder Fahrt sowie beim Umsteigen muss die Karte in höchstens
zehn Zentimeter Entfernung an ein Lesegerät gehalten werden. Dadurch
wird jede Fahrt genau erfasst und der Fahrpreis abgebucht. Die Kontrolleure
werden mit Lesegeräten ausgestattet und können feststellen, wann
der Fahrgast das letzte Mal eingecheckt hat. ..." taz 13.8.99 S. 22
"Der Mini-Computer im Fahrausweis: Vier Automaten
lesen das Ticket und informieren den Fahrgast - das lästige Hantieren
mit Münzen ist vorbei
Die Zukunft der BVG ist ihr leistungsfähiges Netz" MoPo
13.8.99 S.15
"Elektronisches Ticket
Test von elektronischen Fahrausweisen ab Oktober in der Berliner
City" Berliner Zeitung 13.8.99 S. S1
"Der Chip - sicher vor Fälschern und Computerviren" Berliner Zeitung 13.8.99 S. S3
*
"Innensenator: "Ein Restrisiko gibt es immer"
Mit Millionenaufwand will das Land den Wettlauf gegen das Jahr-2000-Problem
gewinnen
Däumchen drehen und abwarten, was passiert. Mehr können die
Herren des Landesbetriebes für Informationstechnik (LIT) in der Nacht
zum 1. Januar 2000 wohl nicht tun. Wenn alles planmäßig läuft,
wird nichts passieren. Nichts, das heißt, alles ist wie vorher: Ampeln
funktionieren, Fahrstühle fahren, Mahnbescheide werden pünktlich
erstellt, die Feuerwehr ist einsatzbereit. Doch niemand weiß, ob
um 0.01 Uhr noch alles so sein wird wie vorher, "Ein Restrisiko gibt
es immer", räumte Innensenator Eckart Werthebach (CDU) gestern
bei einer Pressekonferenz im LIT ein. ... Der Senat hat das Problem zur
Chefsache erklärt. Die Innenverwaltung koordiniert die Arbeiten. Um
den GAU zu verhindern, dürfen die "Y2K"-Jäger keinen
Fehler übersehen. Deshalb verliert jedes automatisierte Verfahren,
wie die Ausstellung von Mahnbescheiden, seine Gültigkeit, wenn es
nicht bis Ende Oktober den grünen Prüfstempel des LIT trägt.
..." taz 13.8.99 S. 19