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Unter der Überschrift "Das Ende des Privaten" befasst sich die aktuelle Ausgabe des Wochenmagazins "Spiegel" in einer Titelgeschichte und weiteren Artikeln schwerpunktmässig mit Fragen des Datenschutzes. Weitere Informationen sind auch im Internetangebot des Spiegel [LINK] zu finden."Der nackte Untertan
Satelliten schauen in Vorgärten, Mikrokameras beäugen
Kassiererinnen, Computer belauschen Telefonate, Marktforscher durchleuchten
Wohnhäuser, Voyeure schnüffeln im Internet - Little Brother is
watching you. Wie harmlos ist die digitale Gesellschaft?" DER SPIEGEL 27/1999
5.7.99 S. 112 ff.
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"Wenig Daten sind gute Daten / Das deutsche Datenschutzgesetz schützt eher Daten als Menschen. Eine EU-Richtlinie ist überfällig. Was bleibt, ist Selbsthilfe." DER SPIEGEL 27/1999 5.7.99 S. 116
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"'Wir kriegen sie alle' / Jahrelang war Newham eine gesetzesfreie Zone, in der niemand länger blieb als nötig. Jetzt ist das Gesetz zurückgekehrt: 250 Kameras beobachten den Stadtteil." DER SPIEGEL 27/1999 5.7.99 S. 122 ff.
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"Auf Kundenfang im weltweiten Netz / Europäer
und Amerikaner streiten, ob Firmen Daten aus dem Internet kommerziell
nutzen dürfen / Datenschutz im Internet
Das Internet hat die Verfügbarkeit und den Austausch
von personenbezogenen Informationen derart beschleunigt, daß der
Datenschutz mitunter auf der Strecke bleibt. Jetzt versuchen die USA und
Europa Internet-Nutzer vor Datenmißbrauch zu schützen, ohne
Handelshindernisse für Unternehmen aufzubauen. Doch die unterschiedlichen
Ansichten auf beiden Seiten des Atlantiks sind kaum vereinbar.
... Vertreter der Europäischen Union (EU) fordern eine Regelung,
die sich eng an die vor einem Jahr ausgegebene EU-Direktive anlehnt, wonach
personenbezogene Daten nicht an Länder weitergegeben werden dürfen,
die den Datenschutz nicht so streng handhaben wie europäische
Staaten. Außerdem sollen Firmen verbindlich offenlegen müssen,
wie sie mit persönlichen Daten umgehen. 'Das machen wir aber nicht
mit', sagt David Aaron, der darin eine gefährliche Behinderung der
Freiheit von Unternehmen sieht. Einen Kompromiß könnte eine
als Prinzip 'Sicherer Hafen' bekannt gewordene Übereinkunft darstellen.
Demnach sollen Firmen ungehindert mit Daten hantieren dürfen, sofern
sie sich an ein Regelwerk halten, das unter anderem vorschreibt, die gesammelten
Informationen nur innerhalb der Firma für einen bestimmten Zweck zu
verwenden. Außerdem muß der Kunde ungehinderten Zugang zu den
über ihn gesammelten Daten haben. ...wer Ansprechpartner für
Beschwerden der Bürger sein soll, ... . Die USA schlagen eine
zentrale Beschwerdestelle in ihrem Land vor, doch die EU-Beamten finden
es absurd, daß die Bürger Europas ihre Anliegen in den
USA auf Englisch vorbringen sollen. Zudem sehen sich die Landesbeauftragten
für den Datenschutz in Deutschland außerstande, Firmen
in den USA zu kontrollieren. Und die Amerikaner haben Bedenken, US-Firmen
dem Votum deutscher Datenschützer zu unterwerfen, ... . ... Tatsächlich
könnte ein endgültiges Scheitern der Verhandlungen über
gemeinsame Richtlinien zum Datenschutz die Handelsbeziehungen zwischen
den USA und Europa erheblich belasten, vor allem, was den elektronischen
Kommerz angeht." SZ 5.7.99 S. 2
Interview:
"'Persönliche Daten sind keine Handelsware'
/ Der EU-Berater Stefan Walz kritisiert den Umgang der Amerikaner
mit Informationen über europäische Bürger
... Walz: 'Zu den wichtigen offenen Punkten gehört die
Zweckbindung. Die Europäer fordern ein Widerspruchsrecht, wenn
Kundendaten aus Europa in den USA für Direktwerbung genutzt werden
sollen. Unklar ist auch noch, wie kontrolliert werden soll, ob die Datenschutzprinzipien
in den USA beachtet weden. Daß sich amerikanische Unternehmen
von privaten Firmen vergleichbar dem TÜV kontrollieren lassen, wäre
eine mögliche Alternative zu der in Europa üblichen staatlichen
Datenschutzkontrolle. ...' ... 'Die amerikanische Regierung würde
auch akzeptieren, US-Firmen direkt von der Datenschutzbehörde kontrollieren
zu lassen, aus deren Staat die Angaben übermittelt worden sind. Das
kann aber nur in Einzelfällen eine sinnvolle Lösung sein und
auf keinen Fall US-eigene Strukturen ersetzen. Denn für Kontrollaktionen
in den USA fehlen den Europäern die personellen und finanziellen Möglichkeiten.'
... '...Es muß sichergestellt werden, daß sich europäische Bürger
wirksam und mit Hilfe eines einfachen Verfahrens bei amerikanischen Firmen
beschweren können.' SZ: 'Können Sie den Prinzipien des 'Sicheren
Hafens' zustimmen?' Walz: 'Das Konzept ist grundsätzlich tauglich.
Allerdings haben die Amerikaner die ursprüngliche Version zum Teil
abgeschwächt und neue Ausnahmen eingeführt. Zudem muß gewährleistet
werden, daß der Datentransfer an US-Firmen, bei denen begründete
Zweifel an der Einhaltung der Datenschutzprinzipien bestehen, sofort gestoppt
werden kann.'" SZ 5.7.99 S. 2
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"Der Klotz am Bein / In New York wandern Ersttäter nicht gleich in den Knast - sie werden über einen Sender am Leib überacht. Eine Reportage über den Alltag mit der elektronischen Fußfessel" taz 5.7.99 S. 11
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