Wie sieht die neue Verwaltung aus?

Das neue Unternehmen Verwaltung steht auf vier Säulen:

• seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Anspruch auf einen grundlegenden Kulturwandel im Sinne vertrauensvoller Teamarbeit zwischen Führungskräften und Mitarbeiterschaft, die dem einzelnen mehr Verantwortung und Entscheidungsspielraum gibt (Personalmanagement);
• den zu Dienstleistungsprodukten katalogisierten Verwaltungshandlungen als Grundlage für Budgetierung, Kostenrechnung und die Bildung der Dienstleistungsbereiche;
• den eigenverantwortlich wirtschaftenden Dienstleistungbereichen, die überkommene, tiefgestaffelte Hierarchien ("Verantwortungskiller") ablösen und die auf Grundlage der Dienstleistungsprodukte sinnvoll neu gegliedert werden;
• den neuen Analyse und Steuerungsinstrumenten, die den gläsernen Haushalt schaffen: Kostenrechnung (welche die Kameralistik ergänzt und ein Management auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher Planungs- und Steuerungsinstrumente ermöglicht), Budgetierung, einer Zuweisung der Haushaltsmittel nur auf Grundlage der externen, an Bürgern und Wirtschaft orientierten Dienstleistungsprodukte (interne Leistungen werden umgelegt und reduziert), sowie Zielvereinbarungen, Controlling und Berichtswesen.

Was heißt das?

Diese vier Säulen bedürfen der eingehenden Erläuterung und der Erhellung durch Beispiele. Es darf nicht der Eindruck entstehen, daß zur Modernisierung der Verwaltung die Einführung betriebswirtschaftlicher Instrumente allein schon ausreicht.

Leistungspotentiale wecken

Berlin setzt ganz maßgeblich auf Eigeninitiative und Kreativität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sollen sich, unterstützt durch ein systematisches Qualitätsmanagement(z. B. Bürgerbefragungen), voll auf die Bürgerinnen und Bürger einstellen können. Hier steckt das echte Potential der Reform.