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Zu jedem Gebiet werden die Unterschiede zwischen den beiden Hauptvarianten BSD Unix und System V Unix aufgezeigt, so dasz dadurch auch alle dazwischen oder daneben liegenden Varianten verstaendlicher werden. In Ergaenzung zu den Manuals, in denen steht, wie mensch etwas macht, versucht dieses Buch zu erklaeren, WARUM etwas getan werden sollte und spricht dabei alle Regeln, Konventionen und Tricks an. Abgedeckt werden die Themen Filesysteme, Prozesse, Booting und Shutdown des Rechners, Hardwaremodifikationen (Drucker, Platten, Terminals, Netzwerkanschlusz und anderes), Konfiguration von Netzwerk, Accounting und Plattenquota und natuerlich das Sicherheitsproblem. Selbst das bei Workstations so unbeliebte Backup wird besprochen. Meine Meinung ueber dieses Buch ist deswegen so hoch, weil alle Aufgaben, die bei der Verwaltung der helpdesk.rus.uni-stuttgart.de bisher angefallen sind, sehr gut abgedeckt wurden. Inbesondere lassen sich die Tips aus diesem Buch nicht nur fuer einzelne Rechner anwenden, sondern sie beachten schon vernetzte Rechnerumgebungen in kleiner bis mittlerer Groesze, wie sie oft an Instituten zu finden sind. Allein fuer die fuenf Regeln zum "Attitude preadjustment" ist dieses Buch wert, gelesen zu werden. Eine Regel sei hier verraten: Have fun. Und so schliesze ich mit den Worten von Dennis Ritchie: "Therefore, this book is most welcome". Unix System Administration Handbook Evi Nemeth, Garth Snyder, Scott Seebass Prentice Hall, 1989, ca. 100 DM ISBN 0-13-933441-6 Autor: Pi, pi@heldesk.rus.uni-stuttgart.de 2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2 USA / Export / Golfkrieg USA verschaerfen Exportbestimmungen fuer Netzwerksofzwate als Folge des Golfkriegs Im Gefolge des Golfkrieges hat die USA ihre Bestimmungen zum Export von Netzwerk-Management Software verschaerft, weil Militaers und Geheimdienste erhebliche Schwierigkeiten hatten, die computergestuetzte irakischen Kommando-, Kontroll- und Kommunikationsinfrastruktur auszuschalten. Die entsprechende Netzwerksoftware, die der Irak u.a. von amerikanischen aber auch von anderen auslaendischen Herstellern bezogen hatte, war darauf ausgelegt, die sog. C3I-Systeme (Command, Control, Communication and Intelligence) gegen die Ausschaltung bestimmter Netzwerkknoten durch entsprechende 'Rerouting-Routinen" abzusichern. Die amerikanische Softwareindustrie befuerchtet nunmehr, dass grenzueber- greifende Beschluesse ueber entsprechende Exportkontrollen fuer Netzwerk- software auch durch das "Coordination Committee for Multilateral Export Controls" (COCOM) sanktioniert werden, dass seit gestern (23.5) in Paris tagt. Derartige Beschluesse wuerden zumindest einige der juengsten Beschluesse zur Liberalisierung des technologiebezogenen Aussenhandels mit dem Ostblock und China rueckgaengig machen, meinen Vertreter der amerikanischen Softwareindustrie. 3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3-3 Supercomputer-Fachleute tagen in Koeln Forscher aus der ganzen Welt, insbesondere aus den USA, Westeuropa und Japan, traffen sich vor paar Wochen in Koeln bei der "1991 International Conference on Supercomputing", um die Ergebnisse ihrer Untersuchungen ueber Bau, Programmierung und Anwendung von Supercomputern auszutauschen. Was ein Supercomputer ist, erklaert Professor Friedel Hossfeld vom Forschungszentrum Juelich, einer der Organisatoren der Veranstaltung, so: "Es geht um Computer, die hohe Rechenleistungen erbringen, und Supercomputer bilden dabei die hoechste Leistungsklasse. Heute schaffen Rechner dieser Klasse bis zu zehn Milliarden Additionen oder Multiplikationen in der Sekunde. Es sind Entwicklungen im Gange, diese Leistungsgrenze auf hundert oder sogar tausend Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde hinaufzutreiben." Wofuer man diese enorme Rechenleistung dringend benoetigt, wird auf der Konferenz in mehreren Vortraegen deutlich, z.B. um die Wettervorhersage genauer zu machen, Windkanalversuche bei Autos und Flugzeugen zu ersetzen, Schadstoffausbreitung in der Luft zu untersuchen oder die Mustererkennung beim Sehen zu simulieren. Der Einsatz von Computern beruht in all diesen Faellen darauf, dass Vorgaenge durch mathematische Modelle beschrieben werden, die ihrerseits nur mit Hilfe von aeusserst umfangreichen Rechnungen geloest werden koennen. Und je genauer die Loesung sein soll, um so mehr Operationen benoetigt man. Es gibt noch eine ganze Reihe von Problemen, die zwar mathematisch formuliert worden sind, aber wegen der begrenzten Rechenleistung selbst der heutigen Supercomputer noch nicht geloest werden koennen. Die anderen Hauptthemen der Konferenz sind die Architektur von Supercomputern und die zugehoerige Software. Um einen Rechner hoher Leistung zu bauen, setzt man ihn heute meist aus mehreren, manchmal aus einigen tausen Einzelprozessoren zusammen. Solche Parallelrechner stellen jedoch hohe Anforderungen an ihre Benutzer. Es ist noch sehr schwierig, diese komplizierten Rechner so zu programmieren, dass ihre Geschwindigkeit effektiv genutzt werden kann. Daher ist es eines der Ziele der Software-Entwickler, dem Anwender den Rechner so zu praesentieren, als bestehe er - wie ein traditioneller Rechner - nur aus einem Prozessor. Auf der Konferenz wird deutlich, dass man hier zwar Fortschritte macht, aber auch noch viel zu tun uebrig bleibt. Bei einem Empfang der Teilnehmer im Koelner Historischen Rathaus durch Buergermeisterin Renate Canisius wurde einhellig festgestellt, dass Koeln ein guter Platz fuer eine Tagung ueber Supercomputer ist. Im weiteren Umkreis sind naemlich ungewoehnlich viele solche Rechner installiert: an den Hochschulen in Aachen, Bochum und seit kurzem auch an der Universitaet zu Koeln sowie bei Grossforschungseinrichtungen in Juelich und St. Augustin. In der Bundesrepublik erkannte man schon zu Beginn der 80er Jahre, dass der Einsatz von Supercomputern entscheidend fuer den Erhalt der internationalen Wettbewerbsfaehigkeit in Naturwissenschaft und Technik ist. Insbesondere das Forschungszentrum Juelich wurde daher zu einem Schwerpunkt fuer Entwicklungen und Anwendungen im Supercomputerbereich ausgebaut. Auch in Anerkennung der hier geleisteten Arbeit wurde die Ausrichtung der diesjaehrigen Supercomputer-Konferenz dem Forschungszentrum Juelich uebertragen. Weitere Informationen: Forschungszentrum Juelich Oeffentlichkeitsarbeit Postfach 5170 Juelich Telefon (02461) 61-4661 E-Mail WTA100@DJUKFA11.BITNET.DBP.DE 4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4-4 Hardware-Ecke in der Chalisti Auf Grund der Initiative von Christian Kuhtz ist die Idee aufgekommen eine regelmaessige Hardware-Ecke in die Chalisti zu nehmen. Dabei sollen regelmaessig Beitraege ueber Grundlagen und neue Entwicklungen im Bereich der Hardware und Elektrotechnik gebracht werden. Nun fragt Christian unter anderen an, was ihr davon haltet, ob jemand mitarbeiten moechte oder Quellen fuer Informationen kennt. Falls ihr Euch dazu aeussern moechtet, tut dies bitte an: c.kuhtz@innotec1.zer bzw. c.kuhtz@innotec1.zer.sub.org ------------------------------------------------------------------------------ |
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