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		Was mensch nicht alles lernen kann
		
Was war nicht alles im Dezember 1989. Das Brandenburger Tor ging auf.
In Rumaenien mussten Menschen kaempfen um einen Diktator klar zu machen,
dass seine Zeit vorbei ist und wie eigentlich auch jemand damals sagte:
"Es kann sein, dass wir uns am Ende des Jahres umsehen und keine Feinde
mehr haben sagte". Alles militaerische wurde dann auch in Frage gestellt,
den Armeen koennen in unserer Zeit keinen Sinn mehr haben.

Im Dezember verschickte aber auch ein Vorstandsvorsitzender mit Namen
Univ.-Prof. Dr. H.H. Homuth und ein Oberst a.D. Kurt Hofmann, seines
Zeichens Geschaeftsfuehrer, Briefe. Daran ist nicht ungewoehnliches.
Der Brief beinhaltete das Lehrgangsangebot 1990 der Carl-Cranz-Gesellschaft
fuer technisch-wissenschaftliche Weiterbildung in Oberpfaffenhofen. Diese
beiden Herren vertreten eben diese genannte Gesellschaft.

Beim lesen des Programmes kommt einen aber Gedanken, wie beispielsweise:
"Lernen sie es den nie ?".

Unter "Aufklaerungs- und Fuehrungssysteme, Schutzmassnahmen" werden z.B.
folgene Kurse angeboten:

- Aufklaerungsmittel der Luftwaffe, Einsatz und Verfahren
- Militaerische Fuehrungssysteme
- Wissensbasierte Systeme und ihr Einsatz in Aufklaerung und Fuehrung

Wen das nicht interessiert, kann ja unter "Ballistik und Waffentechnik"
auch Kurse wie:

- Sprengphysik
- Einfuehrung in die Trefferwahrscheinlichkeit
- Aussenbalilistik, insbesondere von Geschossen mit base bleed
- Kosteneffektivitaet von Waffensystemen.

Unter dieser Rubrik finden wir dann aber "auch" den Kurs:

- Umweltschutz in der Wehrtechnik

In anderen Bereichen gibt es Kurse zu Lenkflugkoerper, Programmierung und
Simulation paralleler Prozesse in OCCAM und Transputern, Sensorsysteme,
Lasertechnik, Einfuehrung in Unix, KI, Programmierung, und, und, und ...
Auch andere Kurse, die zwar in einem VHS-Programm unverfaenglich waeren, 
aber in diesem Zusammenhang doch eher Schrecken verursachen.

Neu im Programm sind uebrigens "Lenkung von Geschossen I" und
"Entwicklung und Einsatz modernern Energietechnologien".

Die Kurse dauernd in der Regel 4 Tage und finden in Hamburg, Braunschweig,
Weil am Rhein, der Schweiz und Oberpfaffenhoffen statt.

Vielleicht sollte mensch dort mal Kurse fuer DDR'ler in reiner ziviler
Technik oder im Bereich Umwelttechnik anbieten. Nicht nur "pro forma" und
im militaerischen Zusammenhang. DAS wuerde dieser und aehnlicher 
Gesellschaften gut tun. 

Quelle: Lehrgangsangebot 1990 der Carl-Cranz=Gesellschaft eV,
	8031 Wessling-Oberpfaffenhofen
	
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			Hobby-Mailboxen anmeldefrei! 

Wohl weil z.Z. in ein paar Zeitschriften ueber angebliche Meldepflicht fuer 
Hobby-Mailboxen berichtet wird, wurde nun vom Hoheitsbereich der Post eine 
gemaessigte Auffassung amtsverfuegt. 

Meldepflichtig sind "nur" kommerzielle Dienstleister im Fernmeldebereich. 
Ohne Anmeldung "duerfen" z.B. private, Hobbymailboxen oder -netze wie 
Zerberus, FIDO, UUCP usw. betrieben werden. 

Ist einfach zu verstehen: Wenn zig Mio-byte/Tag durchs Netz schwappen, wuerde 
schon der Versuch der Ueberwachung scheitern oder braeuchte ein Mehrfaches des 
STASI-Personalapparates. Und was braechte das bei der real existierenden 
Quatschexplosion im Hobbyboxverbund...

Hier Auszuege (gekuerzt) aus der Vfg BMPT 121/1990, nach Amtsbla 68 vom 
23.8.90: 
"Anzeigepflicht fuer Betreiber von FmAnl (Fernmeldeanlagen) die TKDiLstgn 
(Telekommunikationsdienstleistungen) fuer andere erbringen (Par 1a Abs 1 
FmAnlGes)
... 1.1 Begriffsbestimmungen Betreiber einer FmAnl ist jede natuerliche oder 
juristische Person, die als VerantwortlicheR eine FmAnl nutzt. TK-DiLstgn fuer 
andere werden erbracht, wenn die an bestimmten Leistungsmerkmalen orientierte
Uebermittlung von Informationen ueber Uebertragungswege, Waehl- oder Fest-
verbindungen Inhalt GESCHAAFTLICHER Beziehungen mit anderen ist..." - Wau!


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			Computer weinen nicht    

Ein neuer Spezialversand fuer Kriminal- und Spionageliteratur bietet ueber 
1900 Titel. Der Katalog kann angefordert werden bei Crime Express, Postfach
7039, 5800 Hagen 7. 
Darin befinden sich "Die besten Computer-Krimis" von Isaac Asimov 
(Best.Nr. 09 001, DM 29.80) und "Computer weinen nicht" von Jost Baum
(Best.Nr. 09 033, DM 14.80). 

Zum Inhalt: Ein Anschlag auf die Computer des Instituts fuer Kerntechnische 
Datenverarbeitung stoert die Geschaefte dieses Instituts 

* Ein Journalist in der Grauzone zwischen Politik und Wirtschaft spielt die 
Hauptrolle in dem Buch "Ringfahndung" von Jan Bromsberg (Best.Nr.  09 002, 
DM 9.80) 

* Journalistenleiche am Strand im militaerischen Sperrgebiet.
Ein tragischer Unfall oder mehr? Janet Sims, die Bibliothekarin aus Suffolk,
glaubt nicht an einen Unfall ihres Freundes. 
Vorlage des Romans war ein authentisches Wirtschaftsverbrechen. 
("Der Dreck aber bleibt" von Judith Cook, Best.Nr. 09 003. DM 19.80) 

* Luecken im Computernetz. Drei Hacker wollen die Monatsrente der 
Bundesrepublik an die EG 'abzweigen'. Es geht um 300 Millionen
...("Hackers Traum" von Werner Moellenkamp, Best.Nr. 09 016,14.80) 

* Kriminalitaet rund um den Computer im Report "Tatwaffe Computer", 
Nr. 09 020, DM 9.80 (RADIO VON UNTEN online)

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	DIGITAL PRESS kuendigt die Heraugabe eines

		      X und Motiv
		 Nachschlagewerkes an

Bedford, 1. Juli - Digital Press hat heute das Erscheinen des "X and Motif 
Quick Reference Guide", von Randi J. Rost angekuendigt.

Der X and Motif Quick Reference Guide vereinigt alle wichtigen Informationen
aus den drei groesseren Nachschlagewerken zu Xlib, X Toolkit Intrinsics
und OSF/Motif in einem einfach zu handhabendem Band.

Beruhend auf den letzten Versionen der X-Window-system-software
(Version 11, Release 4) und der OSF/Motif software (Version 1.1),
behandelt der Guide vollstaendige Beschreibungen von 499 Xlib Subroutinen
und Macros, von 270 X Toolkit Intrinsics Routinen, 265 Motif Routinen,
und aller 47 Motif widgets.
Er ist so gut organisiert, dass man jede Routine oder Datenstruktur
schnell und einfach auffindet.

Randi Rost ist Principal Engineer (~ Chefingenieur ?) in der Workstation
Systems Engineering Group von Digital Equipment Corporation (DEC).
Er erhielt seinen Bachelor of Science (~ Magistertitel ?) in
Computer-Science und Mathematik an der Mankota (MN) State University
und den Master of Science (~ Diplom ?) in Computing-Science an der
University of California in Davis/Livermore.
Er ist einer der Chefkonstrukteure von PEX, der ersten groesseren
Erweiterung des X Window Systems.

Der Text wurde von David Ford designed (gestaltet ?) und vom Autoren
gesetzt. Produktion und manufacturing (Herstellung ?) wurden von
Chase Duffy und Beth French koordiniert. Mike Meehan war der
"acquiring editor" (Bei ihm liegt das Copyright ??).

X and Motif Quick Reference Guide ist jetzt fuer Kunden aus den
U.S.A. ueber DECdirect (1-800-344-4825) fuer $24.95 erhaeltlich.

Anm. des Uebersetzters: Einige Ausdruecke der Buchherstellung sind mir nicht
gelaufig; die amerikanischen akademischen Titel entsprechen den deutschen
nicht genau, daher habe ich in diesen Faellen einen deutschen
Ausdruck mit Fragezeichen in Klammern angefuegt.

Autor: John Osborn, comp.newprod
Uebersetzter: Michael Schwuchow

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			Der naechste Next

Zwei Jahre nach der aufsehenerregenden Ersteinfuehrung des NeXT Computers, 
geht Steve Jobs in die zweite Runde.
Auf einer Gala in der San Francisco Symphony Hall sollen am 18 Sept. drei 
neue NeXT-Modelle vorgestellt werden. Alle basieren auf dem bekannten 
25-MHz 68040 Prozessor; ein Modell verfuegt ueber einen 24-bit Farbmonitor. 
Keines der neuen Modelle verfuegt ueber das im NeXT-Original vorhandene 
optische Laufwerk, das nur noch als Zusatzoption angeboten wird.

Mindestens zwei der neuen Modelle, mit Sicherheit das Farbsystem, verfuegen 
ueber ein 2.88-megabyte Floppy-Laufwerk, das in der Lage ist, DOS-Disketten 
zu lesen und zu beschreiben.

Im Mai dieses Jahre hatte NeXT bereits angekuendigt, eine neue 68040 
basierte Maschine noch in diesem Jahr anzubieten.
Die Performance-Verbesserung der 68040-Maschinen soll gegenueber der 
68030-Maschine das dreifache betragen.
Floating-Point Operationen sollen gar um das 10 fache gesteigert werden 
koennen.
Geschwindigkeits- und Performance-Probleme waren bisher ein Haupthindernis 
fuer die Nutzung von NeXT-Maschinen im Bereich der graphischen Daten-
verarbeitung.

Lotus plant die Vermarktung eines NeXT-Finanzplanungsprogramms, WordPerfect 
will anlaesslich der Einfuehrung der neuen NeXT-Modelle im Sept. einen 
NeXT-Word Processor vorstellen;
Ashton Tate entwickelt zur Zeit ein NeXT-basiertes Spreadsheetprogramm.

Die neuen Anwendungen werden jedoch nicht kurzfristig zur Verfuegung stehen - 
ein Grund, warum die Verkaufszahlen von NeXT-Computern auch bislang noch 
hinter den Erwartungen zurueckbleiben. Weltweit wurden 1989 nur 8.300 NeXT-
Modelle verkauft.

Aus: FITNUS , Ausgabe 29, GMD Washington
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