Filmen und Fotografieren auf dem CCCongress -
vom Umgang mit Hackern und Häcksen
Liebe Journalistinnen, liebe Journalisten,
wenn Sie auf dem Chaos Communication Congress Bilder machen wollen, lassen
Sie sich bitte von jemandem aus der Pressestelle begleiten - überall
auf dem CCCongress gibt es Menschen, die mit der Presse auf keinen Fall
etwas zu tun haben, geschweige denn fotografiert oder gefilmt werden
wollen.
Wer sich ein bißchen Gedanken macht, weiß auch, warum. Sie
brauchen sich nur daran zu erinnern, wie ungeniert die Frankfurter
Staatsanwaltschaft die Mobilfunk-Gespräche von Journalisten ausgewertet
hat, um Jürgen Schneider zu finden. Das Redaktionsgeheimnis ist im
Zweifelsfall keinen Pfifferling wert, und viele CCCongress-Teilnehmer haben
keine Lust, sich mit dem Staatsanwalt oder dem Verfassungsschutz über
das zu unterhalten, was sie so am Computer tun.
Sie mögen unsere Vorsicht für Paranoia halten - wir finden, wenn
das bayerische Landeskriminalamt Plutonium in einer Linienmaschine
einfliegen läßt, kann die Vorsicht vor verdeckten Ermittlern gar
nicht groß genug sein.
Bitte haben Sie also Verständnis. Vielen Dank.
Ihre Congress-Pressestelle