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Die Karl Koch KGB-Geschichte als Film
Regisseur: Hans-Christian Schmid
Hannover, 1986: Der 19jährige Karl Koch läßt die verlogene
Welt der Erwachsenen hinter sich und entdeckt auf seiner Suche nach den
Hintergründen politischer Mechanismen Dinge, die ihn an eine weltweite
Verschwörung glauben lassen. Fasziniert vom Kult-Roman
"Illuminatus!" eifert Karl dem fiktiven Rebellen Hagbard Celine
nach und taucht ab in eine Welt aus Industriespionage, Drogen und
nächtlichen Reisen durch die Datennetze. Die Grenzen zwischen Fiktion
und Wirklichkeit verschwimmen - Karl wird zu einer Marionette im Machspiel
von Presse, Verfassungsschutz und Geheimdiensten.
Nach seinem erfolgreichen Kinodebüt "Nach fünf im
Urwald" wechselt Regisseur Hans-Christian Schmid nun mit seinem zweiten
Spielfilm radikal die Tonart: 23 ist ein packender, auf Tatsachen
basierender Thriller, der als spannendes Abenteuer beginnt und dramatisch
endet. Ende der 80er Jahre hatte das mysteriöse Schicksal von Karl Koch
für Schlagzeilen gesorgt. Es enstand einer der
außergewöhnlichsten deutschen Filme des Jahres.
Hans-Christian Schmid